DE19938470A1 - Verfahren zum Sortieren einer Gruppe von Gegenständen - Google Patents
Verfahren zum Sortieren einer Gruppe von GegenständenInfo
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07C—POSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
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- Discharge Of Articles From Conveyors (AREA)
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sortieren einer Gruppe von Gegenständen angegeben, wobei man verfahrensgemäß in aufeinander folgenden Sortierschritten die Gegenstände sortiert, indem man sie abhängig von dem Sortierkriterium, ob die Ordnungsnummer des jeweiligen Gegenstandes in Binärdarstellung an einer abhängig vom betreffenden Sortierschritt relevanten Stelle eine Null oder eine Eins aufweist bzw. aufweisen würde, einem jeweiligen ersten Speicherbereich oder einem jeweiligen zweiten Speicherbereich zur Sortierbehandlung im nächsten Sortierschritt zuweist, wobei im ersten Sortierschritt die niederwertigste Stelle und in den aufeinander folgenden weiteren Sortierschritten die jeweilige nächsthöherwertige Stelle der Ordnungsnummer in der binären Darstellung für das Sortierkriterium relevant ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Sortierverfahren und eine Sortiereinrichtung zur
Durchführung des Sortierverfahrens.
Zum Stand der Technik betreffend Sortierverfahren und Sortiereinrichtun
gen der hier betrachteten Art kann beispielsweise auf die DE 42 26 066 A1
und auf die EP 0 755 355 B1 verwiesen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sortierverfahren bereitzu
stellen, welches eine große Sortiergeschwindigkeit beim Sortieren einer
Gruppe von Gegenständen ermöglicht und welches mit einfachen appara
tiven Mitteln automatisch durchführbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum Sortieren einer
Gruppe von Gegenständen entsprechend einer aufsteigenden Folge oder
einer abfallenden Folge von Ordnungsnummern, die den Gegenständen
zugeordnet sind, vorgeschlagen, wobei man in aufeinander folgenden
Sortierschritten die Gegenstände einer Sortierbehandlung unterzieht,
indem man sie abhängig von dem Sortierkriterium, ob die Ordnungs
nummer des jeweiligen Gegenstandes in ihrer binären Darstellung an
einer abhängig vom betreffenden Sortierschritt relevanten Stelle eine Null
oder eine Eins aufweist bzw. aufweisen würde, einem jeweiligen ersten
Speicherbereich oder einem jeweiligen zweiten Speicherbereich zur
Sortierbehandlung im nächsten Sortierschritt zuweist, wobei im ersten
Sortierschritt die niederwertigste Stelle und in den aufeinander folgenden
weiteren Sortierschritten die jeweilige nächsthöherwertige Stelle der
Ordnungsnummer in der binären Darstellung für das Sortierkriterium
relevant ist, wobei man ab dem zweiten Sortierschritt entweder zuerst
alle Gegenstände aus dem jeweiligen ersten Speicherbereich und dann
die Gegenstände aus dem jeweiligen zweiten Speicherbereich oder zuerst
alle Gegenstände aus dem zweiten Speicherbereich und dann die Gegen
stände aus dem ersten Speicherbereich - die betreffende Speicherbe
reichs-Reihenfolge für allen weiteren Sortierschritte beibehaltend - der
Sortierbehandlung unterzieht, und zwar spätestens ab dem dritten
Sortierschritt in der Reihenfolge, in der die Gegenstände dem jeweiligen
Speicherbereich im vorausgegangenen Sortierschritt zugeführt worden
sind.
Das erfindungsgemäße Sortierverfahren lässt sich auf einfache Weise
automatisieren und mittels einer entsprechend angepassten Fördereinrich
tung, z. B. Hängefördereinrichtung, durchführen. Bei solchen Förder
einrichtungen befinden sich die Gegenstände an Fördergutträgern, welche
als Transportmittel dienen und welche längs betreffender Führungs
schienen bewegbar geführt sind. Üblicherweise werden die Fördergut
träger mittels Antriebsbänder oder dgl. längs der Führungsschienen zur
Bewegung angetrieben, wobei sie in Staubereichen, welche als Speicher
bereiche nutzbar sind, wahlweise gestaut werden können.
Es wird auch eine Sortiereinrichtung zum Sortieren von Gegenständen
gemäß dem Verfahren nach der Erfindung vorgeschlagen, wobei die
Sortiereinrichtung Teil einer Fördereinrichtung, insbesondere Hängeförder
einrichtung, ist, in der Fördergutträger als Transportmittel für die Gegen
stände längs betreffender Förderstrecken an Führungselementen, ins
besondere Führungsschienen, geführt bewegbar sind, wobei die Sortier
einrichtung folgende Merkmale umfasst:
einen als ersten Ziel-Speicherbereich zu nutzenden ersten Förderstrecken abschnitt und einen als zweiten Ziel-Speicherbereich zu nutzenden zweiten Förderstreckenabschnitt zur Zwischenlagerung von an Fördergut trägern befindlichen Gegenständen während eines jeweiligen Sortier schrittes nach Maßgabe des in dem Sortierschritt relevanten Sortier kriteriums, wie es in Anspruch 1 angegeben ist,
einen als ersten Quell-Speicherbereich zu nutzenden Förderstrecken abschnitt und einen als zweiten Quell-Speicherbereich zu nutzenden Förderstreckenabschnitt zur Bereitstellung der an Fördergutträgern befindlichen Gegenstände zur Sortierbehandlung bei einem jeweiligen Sortierschritt,
wenigstens eine Weicheneinrichtung zwischen den Quell-Speicherberei chen und den Ziel-Speicherbereichen,
eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Zufuhr der Fördergutträger zu der Weicheneinrichtung und zur Steuerung der Weichenstellung der Weicheneinrichtung, derart, dass bei einem Sortierschritt nacheinander die Gegenstände aus einem der betreffenden beiden Quell-Speicherbe reiche und dann die Gegenstände aus dem anderen Quell-Speicherbereich nach Maßgabe des bei dem jeweiligen Sortierschritt relevanten Sortier kriteriums in den betreffenden ersten Ziel-Speicherbereich oder in den zweiten Ziel-Speicherbereich geleitet werden,
wenigstens eine nahe der Weicheneinrichtung vorgesehene Datenlese einrichtung zur Erfassung von vorzugsweise an den Fördergutträgern in maschinenlesbarer Form vorgesehenen Ordnungsnummern von Gegen ständen, die der Weicheneinrichtung zugeführt werden, wobei die Daten leseeinrichtung Ordnungsnummer-Informationen an die Steuereinrichtung abgibt.
einen als ersten Ziel-Speicherbereich zu nutzenden ersten Förderstrecken abschnitt und einen als zweiten Ziel-Speicherbereich zu nutzenden zweiten Förderstreckenabschnitt zur Zwischenlagerung von an Fördergut trägern befindlichen Gegenständen während eines jeweiligen Sortier schrittes nach Maßgabe des in dem Sortierschritt relevanten Sortier kriteriums, wie es in Anspruch 1 angegeben ist,
einen als ersten Quell-Speicherbereich zu nutzenden Förderstrecken abschnitt und einen als zweiten Quell-Speicherbereich zu nutzenden Förderstreckenabschnitt zur Bereitstellung der an Fördergutträgern befindlichen Gegenstände zur Sortierbehandlung bei einem jeweiligen Sortierschritt,
wenigstens eine Weicheneinrichtung zwischen den Quell-Speicherberei chen und den Ziel-Speicherbereichen,
eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Zufuhr der Fördergutträger zu der Weicheneinrichtung und zur Steuerung der Weichenstellung der Weicheneinrichtung, derart, dass bei einem Sortierschritt nacheinander die Gegenstände aus einem der betreffenden beiden Quell-Speicherbe reiche und dann die Gegenstände aus dem anderen Quell-Speicherbereich nach Maßgabe des bei dem jeweiligen Sortierschritt relevanten Sortier kriteriums in den betreffenden ersten Ziel-Speicherbereich oder in den zweiten Ziel-Speicherbereich geleitet werden,
wenigstens eine nahe der Weicheneinrichtung vorgesehene Datenlese einrichtung zur Erfassung von vorzugsweise an den Fördergutträgern in maschinenlesbarer Form vorgesehenen Ordnungsnummern von Gegen ständen, die der Weicheneinrichtung zugeführt werden, wobei die Daten leseeinrichtung Ordnungsnummer-Informationen an die Steuereinrichtung abgibt.
Die Sortiereinrichtung kann mit einfachen apparativen Mitteln realisiert
werden, wobei normalerweise aus dem Bereich der Fördertechnik be
kannte Komponenten zum Aufbau einer Sortiereinrichtung nach der
Erfindung heranziehbar sind.
Vorzugsweise handelt es sich bei den Quell-Speicherbereichen und bei
den Ziel-Speicherbereichen um Förderstreckenbereiche von Förderkreisen,
die über die Weicheneinrichtung W miteinander verbunden sind. In einer
nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 noch beschriebenen
Ausführungsform einer Sortiereinrichtung nach der Erfindung kommt man
mit einem einzigen Förderkreis aus, der zwischen zwei Knotenpunkten
einen Überbrückungszweig im Sinne einer Bypass-Strecke hat, wobei in
einem Knotenpunkt die Weicheneinrichtung vorgesehen ist.
Es gibt noch zahlreiche weitere Förderkreis-Architekturen zur Realisierung
einer Sortiervorrichtung, mittels der das Verfahren nach der Erfindung
durchführbar ist. Vorzugsweise sollte man bei der Gestaltung der Förder
kreise darauf achten, dass die Zielspeicherbereiche des vorausgegange
nen Sortierschrittes Quell-Speicherbereiche des nächstfolgenden Sortier
schrittes sind oder werden können oder dass die Gegenstände aus den
Ziel-Speicherbereichen der Reihe nach in betreffende Quell-Speicherbe
reiche für den nächstfolgenden Sortierschritt überführt werden können.
Falls die ursprüngliche Gruppe von zu sortierenden Gegenständen für die
Kapazität der verwendeten Sortiervorrichtung zu groß sein sollte, so
bietet es sich bei dem Verfahren nach der Erfindung an, die ursprüngliche
Gruppe ggf. mehrfach zu teilen. Falls eine einmalige Teilung der Gruppe
ausreichen sollte, so wird eine näherungsweise Halbierung angestrebt.
Eine Teilung der ursprünglichen Gruppe kann dadurch erfolgen, dass man
in einem Vorbereitungsschritt alle Gegenstände mit einer Ordnungs
nummer größer als eine vorbestimmte Zahl einer ersten Untergruppe
zuweist und die restlichen Gegenstände der ursprünglichen Gruppe in
eine zweite Untergruppe einweist. Sodann werden die Untergruppen
nacheinander nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 sortiert. Schließlich
können die einzeln sortierten Untergruppen geordnet zusammengeführt
werden, so dass alle ursprünglichen Gegenstände geordnet entsprechend
einer aufsteigenden Folge der Ordnungsnummern zusammengefasst sind.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist es nicht erforderlich, dass alle
Ordnungsnummern lückenlos vorhanden sind. Überdies ist es durchaus
erlaubt, dass Ordnungsnummern mehrfach vergeben sind. Im letzteren
Fall befinden sich die Gegenstände mit gleicher Ordnungsnummer nach
dem Sortieren unmittelbar benachbart nebeneinander.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaubild zur Erläuterung einer Variante des
Verfahrens nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einer stark schematisierten Darstellung eine Sortier
einrichtung nach der Erfindung während verschiedener
Stadien bei der Abarbeitung einer Sortieraufgabe.
Eine Möglichkeit der Durchführung des Sortierverfahrens nach der
Erfindung wird anhand des Blockschaubildes in Fig. 1 erläutert. Für den
Beispielsfall sei angenommen, dass sechs Gegenstände nach aufsteigen
der Folge ihrer Ordnungsnummern sortiert werden sollen, wobei diese
sechs Gegenstände in einer zufälligen oder willkürlichen Reihenfolge
entsprechend den Ordnungsnummern 5, 4, 7, 2, 1, 3 der schematisch
skizzierten Sortiereinrichtung über eine Zuführ-Förderstrecke Z zugeführt
werden. In den Figuren sind die Gegenstände als Kreise dargestellt und
mit ihrer Ordnungsnummer gekennzeichnet. Es sei angenommen, daß
jeder Gegenstand an einem eigenen Fördergutträger längs betreffender
Förderstrecken durch die Sortiereinrichtung hindurch bewegbar ist. Die
jeweilige Ordnungsnummer sei in maschinenlesbarer Form, beispielsweise
in Barcode-Form, an dem jeweiligen Fördergutträger vorgesehen, so dass
das optisch-elektronische Lesegerät L, welches unmittelbar vor einer
Eingangsweiche W1 angeordnet ist, die Ordnungsnummern der der Reihe
nach an dem Lesegerät L vorbeigeführten Gegenstände erfassen kann.
Das Lesegerät L gibt die gelesenen Informationen an eine Steuereinrich
tung S weiter, wobei diese Steuereinrichtung vorzugsweise einen Mikro
computer zur Steuerung der nachstehend noch erläuterten einzelnen
Sortierschritte umfasst. Im ersten Sortierschritt steuert die Steuereinrich
tung die Eingangsweiche W1 nach Maßgabe der vom Lesegerät L einge
lesenen Ordnungsnummer des jeweiligen nächsten Gegenstandes, der der
Weiche zugeführt wird. Kriterium für die jeweilige Einstellung der Weiche
W1 ist das 20-Bit in der Binärdarstellung der jeweiligen Ordnungsnummer.
Ist das 20-Bit, also die niederwertigste Stelle in der Binärdarstellung der
Ordnungsnummer gleich 0, so lässt die von der Steuereinrichtung S
gesteuerte Weiche W1 den betreffenden Gegenstand zu dem ersten
Speicherbereich 21 durch. Ist dagegen das 20-Bit der Ordnungsnummer
des nächst der Weiche W1 zugeführten Gegenstandes gleich 1, dann
lässt die Weiche W1 den Gegenstand zu dem zweiten Speicherbereich 22
durch. Nachdem sämtliche Gegenstände die Eingangsweiche W1 durch
laufen haben, ist der erste Sortierschritt beendet. Im Beispielsfall befin
den sich dann die Gegenstände mit den Ordnungsnummern 4 und 2 im
ersten Speicherbereich 21 und die Gegenstände mit den Ordnungsnum
mern 5, 7, 1 und 3 befinden sich im zweiten Speicherbereich 22. Der
erste Sortierschritt hat somit eine Trennung der ursprünglichen Gruppe
von Gegenständen in eine Gruppe mit geradzahliger Ordnungsnummer
und in eine Gruppe mit ungeradzahliger Ordnungsnummer bewirkt.
Der zweite Sortierschritt beginnt damit, dass die Gegenstände aus dem
ersten Speicherbereich 21 der Weiche W21 zugeführt werden. Abhängig
davon, ob die Ordnungszahl des jeweils der Weiche W21 zugeführten
Gegenstandes in der Binärdarstellung an zweitletzter Stelle eine Null oder
eine Eins aufweist, d. h. ob das 21-Bit gleich 0 oder 1 ist, lässt die Weiche
W21 die Gegenstände zu dem folgenden ersten Speicherbereich 31 oder
zu dem folgenden zweiten Speicherbereich 32 durch. Im Beispielsfall
heißt dies, dass der Gegenstand mit der Ordnungszahl 4, welche in der
Binärdarstellung an zweitletzter Stelle eine Null aufweist, in den ersten
Speicherbereich 31 gelangt, wohingegen der Gegenstand mit der Ord
nungszahl 2, die an zweitletzter Stelle der Binärdarstellung eine Eins
aufweist, in den zweiten Speicherbereich 32 gelangt. Sobald alle Gegen
stände aus dem ursprünglichen ersten Speicherbereich 21 die Weiche
W21 passiert haben, wird der ursprüngliche zweite Speicherbereich 22
behandelt, indem die darin gespeicherten Gegenstände über die Weiche
W22 dem folgenden ersten Speicherbereich 31 oder dem folgenden
zweiten Speicherbereich 32 zugeführt werden. Diese Sortierbehandlung
des ursprünglichen zweiten Speicherbereiches 22 gehört noch zum
zweiten Sortierschritt, in dem nach wie vor die zweitletzte Stelle, d. h.
das 21-Bit, in der Binärdarstellung der jeweiligen Ordnungszahl für die
Sortierentscheidung relevant ist. Von den Gegenständen mit den Ord
nungszahlen 5, 7, 1, 3 aus dem ursprünglichen zweiten Speicherbereich
22 gelangen die Gegenstände 5 und 1 in den ersten Speicherbereich 31,
da ihre Ordnungszahlen in der Binärdarstellung an zweitletzter Stelle eine
Null aufweisen, wohingegen die Gegenstände mit den Ordnungszahlen 7
und 3 in den zweiten Speicherbereich 32 eingewiesen werden, da ihre
Ordnungszahlen in der Binärdarstellung an zweitletzter Stelle eine Eins
aufweisen. Nachdem sämtliche Gegenstände aus dem ursprünglichen
zweiten Speicherbereich 22 in der beschriebenen Weise der Sortierbe
handlung unterzogen worden sind, ist der zweite Sortierschritt beendet.
Die Ausgangssituation für den nun folgenden dritten Sortierschritt stellt
sich so dar: Die Gegenstände mit den Ordnungszahlen 4, 5 und 1 befin
den sich in dem aktuellen ersten Speicherbereich 31. Die Gegenstände
mit den Ordnungszahlen 2, 7, 3 befinden sich in dem aktuellen zweiten
Speicherbereich 32. Die für den zweiten Sortierschritt als Ziel-Speicher
bereiche verwendeten Speicherbereiche 31 und 32 sind nun die Quell-
Speicherbereiche für den dritten Sortierschritt. Der dritte Sortierschritt
erfolgt in analoger Weise zum zweiten Sortierschritt, indem zunächst alle
Gegenstände aus dem ersten Speicherbereich 31 einer Sortierbehandlung
mittels der Weiche W31 unterzogen werden, bevor dann alle Gegen
stände aus dem zweiten Speicherbereich 32 der Sortierbehandlung
mittels der Weiche W32 unterzogen werden. Für das Sortierkriterium
wird nun die drittletzte Stelle, d. h. das 22-Bit, in der Binärdarstellung der
Ordnungszahl herangezogen. Alle Gegenstände, bei denen die Ordnungs
zahl in der Binärdarstellung an drittletzter Stelle eine Null aufweist,
gelangen in den folgenden ersten Speicherbereich 41, wohingegen die
restlichen Gegenstände, bei denen die Ordnungszahl an drittletzter Stelle
eine Eins aufweist, in den folgenden zweiten Speicherbereich 42 einge
bracht werden. Bei diesem dritten Sortierschritt werden die Gegenstände
aus dem ersten Speicherbereich 31 und danach die Gegenstände aus
dem zweiten Speicherbereich 32 jeweils der Reihe nach, wie sie in den
betreffenden Speicherbereich eingebracht worden sind, der Sortierbe
handlung unterzogen. Der dritte Sortierschritt läuft im Beispielsfall somit
folgendermaßen ab: Die Gegenstände mit den Ordnungszahlen 4 und 5
gelangen nacheinander in den zweiten Speicherbereich 42, bevor dann
der Gegenstand mit der Ordnungszahl 1 in den ersten Speicherbereich 41
eingewiesen wird. Danach kommt der Gegenstand mit der Ordnungszahl
2 in den ersten Speicherbereich 41. Der Gegenstand mit der Ordnungs
zahl 7 wird in den zweiten Speicherbereich 42 eingewiesen. Schließlich
gelangt der Gegenstand mit der Ordnungszahl 3 in den ersten Speicher
bereich 41. Nach diesem dritten Sortierschritt befinden sich daher in dem
ersten Speicherbereich 41 die Gegenstände mit den Ordnungsnummern
1, 2 bzw. 3, wohingegen im zweiten Speicherbereich die Gegenstände
mit den Ordnungsnummern 4, 5 bzw. 7 vorzufinden sind. Im Beispielsfall
liegen die Gegenstände in den einzelnen Speicherbereichen 41 und 42
bereits in korrekt aufsteigender Folge ihrer Ordnungsnummern vor. Es
verbleibt somit nur noch der Schritt, die Gegenstände aus den beiden
Speicherbereichen 41 und 42 geordnet zusammenzuführen. Dies kann in
einem vierten Sortierschritt erfolgen, der völlig analog zu dem dritten
Sortierschritt mittels der Weichen W41 und W42 durchgeführt wird,
wobei als Sortierkriterium in dem vierten Schritt die viertletzte Stelle der
Ordnungszahl in der Binärdarstellung betrachtet wird. Auch im vierten
Schritt wird wieder zunächst der erste Speicherbereich (in diesem Fall der
Speicherbereich 41) behandelt, wobei die Gegenstände in der Reihen
folge sortiert werden, in der sie im vorausgegangenen dritten Sortier
schritt in den ersten Speicherbereich 41 eingebracht worden sind.
Danach werden in entsprechender Weise die Gegenstände aus dem
zweiten Speicherbereich 42 behandelt. Da keiner der Gegenstände eine
Ordnungszahl aufweist, die an viertletzter Stelle eine Eins aufweist,
gelangen die Gegenstände in den Speicherbereich 51, und zwar in der
Reihenfolge aufsteigender Ordnungsnummern. Damit ist die ursprünglich
mit der Ordnungsnummernreihenfolge 5, 4, 7, 2, 1, 3 der Sortiereinrich
tung zugeführte Gruppe von Gegenständen in der gewünschten Weise
sortiert worden.
Die Steuerung der Weichen W21, W22, W31, W32, W41, W42 und ggf.
weiterer Weichen erfolgt mittels der Steuereinrichtungen S. Jeder der
zuletzt genannten Weichen kann ein jeweiliges Lesegerät L zugeordnet
sein, welches der Steuereinrichtung die jeweilige Ordnungsnummer des
nächst zur betreffenden Weiche geführten Gegenstandes mitteilt, so dass
die Steuereinrichtung S die Weiche nach Maßgabe der Ordnungsnummer
bzw. nach Maßgabe des auf die Ordnungsnummer anzuwendenden
Sortierkriteriums des jeweiligen Sortierschritts anwenden kann. Da die
Sortiereinrichtung und das damit durchgeführte Sortierverfahren nach der
Erfindung ein deterministisches System bilden, kann die Steuereinrich
tung S grundsätzlich die jeweilige Soll-Belegung der Speicherbereiche in
Zuordnung zu jedem Sortierschritt im voraus berechnen, sofern die
Reihenfolge der Ordnungszahlen der ursprünglich eingebrachten Gruppe
von Gegenständen für die Steuereinrichtung erfasst wurde, beispiels
weise mit dem Lesegerät L, das der Eingangsweiche W1 vorgeschaltet
ist. Man könnte bei einem solchen System grundsätzlich auf die den
weiteren Weichen W21, W22, W31, . . . zugeordneten Lesegeräte L
verzichten, da mittels der Steuereinrichtung S für jeden Sortierschritt
berechnet werden kann, welcher Gegenstand unter Beachtung der oben
beschriebenen Reihenfolge bei der Abarbeitung der jeweiligen Speicher
bereiche als nächster der aktuell anzusteuernden Weiche zugeführt wird.
Bei einer solchen Verfahrensweise wird vorausgesetzt, dass der mittels
der Steuereinrichtung jeweils berechnete Soll-Zustand bei der Belegung
der Speicherbereiche dem tatsächlichen Ist-Zustand stets entspricht.
Würde der Ist-Zustand vom Soll-Zustand aufgrund eines wie auch immer
gearteten Sortierfehlers abweichen, so würde die zuletzt angesprochene
Vorgehensweise ohne tatsächliche Überprüfung der Ordnungsnummern
der den betreffenden Weichen zugeführten Gegenstände mittels betref
fender Lesegeräte L zu einem fehlerhaften Sortierergebnis führen. Es ist
daher vorteilhafter, die Ordnungszahl jedes einer betreffenden Weiche
zugeführten Gegenstandes einzulesen, um die Weiche entsprechend dem
Sortierkriterium im jeweiligen Sortierschritt zu steuern. Die eingelesene
Ordnungsnummer kann ggf. mit einer in vorstehend beschriebener Weise
von der Steuereinrichtung berechneten jeweiligen Ordnungsnummer
verglichen werden, um das korrekte Arbeiten der Sortiereinrichtung zu
überwachen. Falls eine Diskrepanz zwischen berechneter Soll-Ordnungs
nummer und eingelesener Ist-Ordnungsnummer auftritt, so ist dies ein
Hinweis darauf, dass ein Sortierfehler aufgetreten ist. Ein solcher Sortier
fehler kann beispielsweise auftreten, wenn ein Gegenstand versehentlich
aus dem die Sortiereinrichtung bildenden Fördersystem herausfällt oder
entgleist und danach wieder in das Fördersystem, jedoch an willkürlicher
Stelle, eingebracht wird. Stellt die Steuereinrichtung bei einem betreffen
den Vergleich zwischen Ist-Zustand und Soll-Zustand bei der Zuführung
der Gegenstände zu einer jeweiligen Weiche eine Diskrepanz fest, so
kann sie beispielsweise ein Alarmsignal auslösen und/oder eine Korrektur
operation durchführen, z. B. in Form der Wiederholung bereits durch
geführter Sortierschritte, um den Sortierfehler zu beheben. In Fig. 1 ist
mit R eine Rückschleusstrecke bezeichnet, die im Falle eines Sortier
fehlers die Zurückführung der gesamten Gruppe zur erneuten Sortierung
ermöglicht.
Der Übersichtlichkeit halber wurde in dem Beispiel gemäß Fig. 1 eine
Gruppe von nur sechs Gruppenmitgliedern mit sechs unterschiedlichen
Ordnungsnummern betrachtet. Selbstverständlich kann die jeweils zu
sortierende Gruppe von Gegenständen erheblich größer sein und kann der
Bereich der (ganzzahligen) Ordnungsnummern erheblich erweitert sein,
wobei die Ordnungsnummern in dem Bereich zwischen 0 und 2N-1 liegen
sollte, wenn N die Anzahl der Sortierschritte angibt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 könnte man davon ausgehen, dass für
jeden Sortierschritt ein neues Ziel-Speicherbereichspaar W×1, W×2 zur
Verfügung gestellt wird, welches dann als Quell-Speicherbereichspaar für
den nächstfolgenden Sortierschritt dient. Gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung einer Sortiereinrichtung nach der Erfindung wird in rekurie
render Weise immer wieder auf physikalisch dieselben Speicherbereichs
paare zugegriffen bzw. zugearbeitet, um das Sortierverfahren bis zu dem
gewünschten Ordnungsgrad der Gegenstände durchzuführen. Eine solche
Verfahrensweise wird im Folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläu
tert.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Sortierförderkreises
für eine Fördereinrichtung, insbesondere Hängefördereinrichtung, in einer
stark schematisierten Darstellung während verschiedener Stadien bei der
Bearbeitung einer Sortieraufgabe.
Zu Erläuterungszwecken sei angenommen, dass eine Gruppe von Gegen
ständen mit den Ordnungsnummern 5, 9, 4, 11, 7, 11, 2, 8, 1, 9, 3 in
der Reihenfolge der vorstehenden Aufzählung vorliegt und sortiert wer
den soll, so dass die Gegenstände schließlich in aufsteigender Folge ihrer
Ordnungszahlen geordnet sind.
In einem Sortiervorbereitungsschritt werden die Gegenstände über die
Zuführstrecke Z nacheinander einer von einer Steuereinrichtung S gesteu
erten Weiche W0 zugeführt. Die Weiche W0 wird so gesteuert, daß sie
sämtliche Gegenstände mit einer Ordnungsnummer < 8 zu einem ersten
Vorbereitungsspeicher SP01 durchlässt, wohingegen alle Gegenstände
mit einer Ordnungsnummer ≧ 8 einem zweiten Vorbereitungsspeicher
SP02 zugeführt werden. Eine solche Auftrennung, insbesondere nähe
rungsweise Halbierung der ursprünglichen Gruppe ist bei einer großen
Anzahl an zu sortierenden Gegenständen in der ursprünglichen Gruppe
zweckmäßig, um für den weiteren Sortierablauf mit vergleichsweise
kleinen und einigermaßen übersichtlichen Speicherbereichskapazitäten
auszukommen. Die Steuereinrichtung S erhält von dem Lesegerät L die
Informationen über die Ordnungsnummer des jeweils nächst der Weiche
W0 zugeführten Gegenstandes. Hierzu sei angenommen, dass jeder
Gegenstand von einem Fördergutträger getragen wird, der die Ordnungs
nummer des Gegenstandes in maschinenlesbarer Form für die automa
tische Ablesung mittels dem Lesegerät L aufweist.
Nach diesem Sortiervorbereitungsschritt befinden sich in dem ersten
Vorbereitungsspeicher SP01 die Gegenstände mit den Ordnungsnummern
5, 4, 7, 2, 1, 3, wohingegen in dem Vorbereitungsspeicher SP02 die
Gegenstände mit den Ordnungsnummern 9, 11, 11, 8, 9 in der ent
sprechenden Reihenfolge der Ordnungsnummern gespeichert sind. In das
Sortierverfahren werden nun zunächst die Gegenstände aus dem ersten
Vorbereitungsspeicher SP01 der Reihe nach einbezogen, wobei diese
Gegenstände dem Förderkreis 50 zugeführt werden, so dass sich die
Situation a) gemäß Fig. 2 ergibt.
Der Förderkreis 50 weist einen inneren Überbrückungszweig 50i auf, der
von einer von der Steuereinrichtung S steuerbaren Weiche W ausgeht
und zu dem Knotenpunkt K führt, so dass entsprechend dem durch Pfeile
angedeuteten Umlaufsinn des Förderkreises zur Weiche W bewegte
Fördergutträger mit ihren Gegenständen nach Maßgabe der Weichen
stellung der Weiche W entweder in den inneren Überbrückungszweig 50i
oder in den äußeren Förderzweig 50a geführt werden. Ein Lesegerät L ist
der Weiche W in dem Sinne vorgeschaltet, dass es die Ordnungsnummer
des nächstfolgend der Weiche zugeführten Gegenstandes von dessen
Fördergutträger lesen kann, um die Ordnungsnummer-Information für die
Steuereinrichtung S bereitzustellen, welche dann nach Maßgabe des dem
jeweiligen Sortierschritt zugeordneten Sortierkriteriums die Stellung der
Weiche W in Abhängigkeit von der jeweiligen Ordnungsnummer steuert.
Vor der Weiche W kann ferner eine Einrichtung zur Vereinzelung der
Gegenstände vorgesehen sein.
Sowohl in dem inneren Überbrückungszweig 50i als auch in dem äußeren
Förderzweig 50a sind Stoppelemente B1i, B2i, bzw. B1a, B2a vorgese
hen. Die Stoppelemente sind zwischen einer Blockierstellung und einer
Freigabestellung gesteuert bewegbar. Die Steuerung der einzelnen
Stoppelemente erfolgt mittels der Steuereinrichtung S. In der Blockier
stellung reicht ein betreffendes Stoppelement in die Förderstrecke der
Fördergutträger hinein, um Fördergutträger an einer Weiterfahrt zu
hindern. In der Freigabestellung ist ein betreffendes Stoppelement aus
der jeweiligen Förderstrecke entfernt. Bei Blockierung einer betreffenden
Förderstrecke, sei es im Überbrückungszweig 50i oder in dem äußeren
Förderzweig 50a, kann sich ein Stau von Fördergutträgern hinter dem
blockierenden Stoppelement bilden. Sobald das jeweilige Stoppelement
dann in die Freigabestellung überführt worden ist, kann sich der Stau
auflösen.
Zwischen den Stoppelementen B1i und B2i ist ein erster Quell-Speicher
bereich QS1 in dem Brückenzweig 50i vorgesehen. Ein erster Ziel-
Speicherbereich ZS1 befindet sich zwischen dem Stoppelement B2i und
der Weiche W. Zwischen dem Stoppelement B1a und dem Stoppelement
B2a ist ein zweiter Quell-Speicherbereich QS2 definiert, während ein
zweiter Ziel-Speicherbereich ZS2 zwischen dem Stoppelement B2a und
der Weiche W gegeben ist.
Ausgehend von der Startsituation a) in Fig. 2 wird nun der erste Sortier
schritt durchgeführt. Dabei lässt die Weiche W alle Gegenstände mit
ungerader Ordnungszahl, nämlich im Beispielsfall die Gegenstände mit
den Ordnungszahlen 5, 7, 1, 3, zu dem ersten Ziel-Speicherbereich ZS1
durch. Die Gegenstände mit den geraden Ordnungszahlen, nämlich im
Beispielsfall die Gegenstände mit den Ordnungszahlen 4, 2 werden von
der Weiche W zu dem zweiten Ziel-Speicherbereich ZS2 geleitet. Die
Stoppelemente B2i und B2a befinden sich noch in der Blockierstellung,
bis sämtliche Gegenstände mit ihren Fördergutträgern die Weiche W
passiert haben. Die Steuereinrichtung S veranlasst dann die Stoppele
mente B2i und B2a dazu, in die Freigabestellung überzugehen, so dass
die jeweiligen Gegenstände aus dem Ziel-Speicherbereich ZS1 bzw. ZS2
in den benachbarten Quell-Speicherbereich QS1 bzw. QS2 gelangen
können. Danach liegt schließlich die Situation b) gemäß Fig. 2 am Ende
des ersten Sortierschrittes vor, wobei alle Stoppelemente B1a und B2a
sowie B1i und B2i in Blockierstellung sind.
Relevant für das Sortierkriterium des ersten Sortierschrittes war die
niederwertigste Stelle der jeweiligen Ordnungsnummer in der Binärdar
stellung, also das 20-Bit. Im Beispielsfall befinden sich nach Abschluss
des ersten Sortierschrittes sämtliche Gegenstände mit einer Ordnungs
nummer, die in der Binärdarstellung eine Null an niederwertigster Stelle
aufweist, in dem zweiten Quell-Speicherbereich QS2. Dies sind die
Gegenstände mit den geradzahligen Ordnungsnummern 4 und 2. Die
Gegenstände mit Ordnungsnummern, die in ihrer Binärdarstellung an
niederwertigster Stelle eine Eins aufweisen, also die Gegenstände mit
ungeradzahligen Ordnungsnummern, befinden sich nach Beendigung des
ersten Sortierschrittes in dem ersten Quell-Speicherbereich QS1.
In dem ausgehend von der Situation b) gemäß Fig. 2 durchführenden
zweiten Sortierschritt ist die zweitletzte Stelle der jeweiligen Ordnungs
nummer in der Binärdarstellung für das Sortierkriterium relevant. Der
zweite Sortierschritt wird dadurch eingeleitet, dass das Stoppelement
B1a in Freigabestellung überführt wird, so dass die Gegenstände mit den
Ordnungsnummern 4 und 2 nacheinander der Weiche W zugeführt
werden. Entsprechend dem aktuellen Sortierkriterium im zweiten Sortier
schritt steuert die Steuereinrichtung S die Weiche so, dass der Gegen
stand mit der Ordnungsnummer 4, die in der Binärdarstellung an zweit
letzter Stelle eine Null aufweist, in den zweiten Ziel-Speicherbereich ZS2
gelangt, wohingegen der Gegenstand mit der Ordnungsnummer 2, die in
der Binärdarstellung an zweitletzter Stelle eine Eins aufweist, in den
ersten Ziel-Speicherbereich ZS1 geleitet wird. Danach liegt die Situation
c) gemäß Fig. 2 vor. Es folgt nun die Sortierbehandlung der im Quell-
Speicherbereich QS1 befindlichen Gegenstände mit den Ordnungsnum
mern 5, 7, 1, 3. Hierzu wird das Stoppelement B1i in Freigabestellung
versetzt, so dass die Gegenstände zur Weiche W transportiert werden.
Es gilt nach wie vor das Sortierkriterium des zweiten Sortierschrittes, so
dass der Gegenstand mit der Ordnungsnummer 5 in den Speicherbereich
ZS2 gelangt, wonach der Gegenstand mit der Ordnungsnummer 7 in den
Speicherbereich ZS1 geführt wird. Der Gegenstand mit der Ordnungs
nummer 1 kommt wieder in den Speicherbereich ZS2, wohingegen der
Gegenstand mit der Ordnungsnummer 3 in den Speicherbereich ZS1
geleitet wird. Nachdem nun im zweiten Sortierschritt sämtliche Gegen
stände die Weiche W passiert haben, werden die normalerweise in
Blockierstellung befindlichen Stoppelemente B2i und B2a von der Steuer
einrichtung S in die Freigabestellung geschaltet, so dass die Gegenstände
aus dem Ziel-Speicherbereich ZS2 in den Quell-Speicherbereich QS2
gelangen und die Gegenstände aus dem Ziel-Speicherbereich ZS1 in den
Quell-Speicherbereich QS1 gelangen. Damit ist dann der zweite Sortier
schritt abgeschlossen und es liegt im Beispielsfall die Situation d) gemäß
Fig. 2 vor.
Es folgt dann der dritte Sortierschritt in analoger Weise zu den vorausge
gangenen Sortierschritten, wobei für das Sortierkriterium nunmehr die
drittletzte Stelle der Ordnungsnummern in der Binärdarstellung, also das
22-Bit, relevant ist. Dabei werden in der vorgegebenen Reihenfolge
zunächst die Gegenstände aus dem Quell-Speicherbereich QS2 der Reihe
nach dar Sortierbehandlung unterzogen, wonach dann die Gegenstände
aus dem Quell-Speicherbereich QS1 der Sortierbehandlung zugeführt
werden. Situation e) gemäß Fig. 2 stellt den Sortierzustand nach Ab
schluss des dritten Sortierschrittes dar. Nach Abschluss des vierten
Sortierschrittes, der wiederum analog zu den vorausgehenden Sortier
schritten durchgeführt wird und bei dem dann die viertletzte Stelle der
Ordnungsnummer in der Binärdarstellung, also das 23-Bit, relevant ist,
liegt die Situation f) gemäß Fig. 2 vor. Die Gegenstände sind in auf
steigender Folge ihrer Ordnungsnummern sortiert und können dann der
Reihe nach aus dem Förderkreis 50 ausgeschleust und z. B. einem Aus
gangsspeicher zugeführt werden.
Danach werden aus dem Vorbereitungsspeicher SP02 die Gegenstände
mit den Ordnungsnummern 9, 11, 11, 8, 9 dem Förderkreis 50 zugeführt
und dem Sortierverfahren unterzogen, bis alle Gegenstände mit den
Ordnungszahlen 8, 9 bzw. 11 in der gewünschten Reihenfolge vorliegen.
Die so geordneten Gegenstände können dann in den Ausgangsspeicher
überführt werden, in dem dann sämtliche Gegenstände der ursprüng
lichen Gruppe in der korrekten Reihenfolge der Ordnungsnummern 1, 2,
3, 4, 5, 7, 8, 9, 9, 11, 11 vorliegen. Die absteigende Reihenfolge wäre
erzielt worden, wenn in jedem Sortierschritt zuerst auf QS1 und dann auf
QS2 zugegriffen worden wäre.
Die erläuterten Ausführungsbeispiele zeigen, dass das Sortierverfahren
nach der Erfindung mit kontinuierlichem Vorwärts-Fluss der Gegenstände
durchgeführt werden kann, d. h. es ist nicht erforderlich, dass die Gegen
stände Vorwärts-Rückwärts-Fahrten durchführen. Dies bringt nicht nur
antriebstechnische Vorteile mit sich, sondern insbesondere auch Zeitvor
teile beim Sortieren, so dass eine vergleichsweise hohe Sortiergeschwin
digkeit erzielbar ist.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen auch, dass das erfin
dungsgemäße Sortierverfahren mit Sortiereinrichtungen unterschiedlich
ster Bauart durchgeführt werden kann, wobei insbesondere ein Förder
kreis der in Fig. 2 gezeigten Art mit wenigen Elementen realisiert werden
kann. Auch bei dem Beispiel nach Fig. 2 ist es möglich, dass die Steuer
einrichtung S stets den Sortier-Ist-Zustand mit dem Sortier-Soll-Zustand
vergleicht und bei Auftreten eines Fehlers das Sortierverfahren so steu
ert, dass Sortierschritte wiederholt werden, ggf. beginnend mit dem
ersten Sortierschritt, um den Sortierfehler zu beheben.
Mit der in der vorliegenden Anmeldung offenbarten technischen Lehre
sollte es dem Fachmann möglich sein, weitere Förderkreisarchitekturen
bereitzustellen, mit dem das Sortierverfahren nach der Erfindung durch
führbar ist.
Claims (5)
1. Verfahren zum Sortieren einer Gruppe von Gegenständen entspre
chend einer aufsteigenden Folge oder einer abfallenden Folge von
Ordnungsnummern, die den Gegenständen zugeordnet sind, wobei
man in aufeinander folgenden Sortierschritten die Gegenstände
einer Sortierbehandlung unterzieht, indem man sie abhängig von
dem Sortierkriterium, ob die Ordnungsnummer des jeweiligen
Gegenstandes in ihrer binären Darstellung an einer abhängig vom
betreffenden Sortierschritt relevanten Stelle eine Null oder eine
Eins aufweist bzw. aufweisen würde, einem jeweiligen ersten
Speicherbereich oder einem jeweiligen zweiten Speicherbereich zur
Sortierbehandlung im nächsten Sortierschritt zuweist, wobei im
ersten Sortierschritt die niederwertigste Stelle und in den aufein
ander folgenden weiteren Sortierschritten die jeweilige nächst
höherwertige Stelle der Ordnungsnummer in der binären Darstel
lung für das Sortierkriterium relevant ist, wobei man ab dem
zweiten Sortierschritt entweder zuerst alle Gegenstände aus dem
jeweiligen ersten Speicherbereich und dann die Gegenstände aus
dem jeweiligen zweiten Speicherbereich oder zuerst alle Gegen
stände aus dem zweiten Speicherbereich und dann die Gegen
stände aus dem ersten Speicherbereich - die betreffende Speicher
bereichs-Reihenfolge für alle weiteren Sortierschritte beibehaltend -
der Sortierbehandlung unterzieht, und zwar spätestens ab dem
dritten Sortierschritt in der Reihenfolge, in der die Gegenstände
dem jeweiligen Speicherbereich im vorausgegangenen Sortier
schritt zugeführt worden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei man die Gruppe in wenigstens
einen Vorbereitungsschritt unterteilt in eine Untergruppe von
Gegenständen, deren Ordnungsnummer kleiner ist als eine betref
fende vorbestimmte Zahl, und in eine Gruppe von Gegenständen,
deren Ordnungszahl gleich oder größer ist als die vorbestimmte
Zahl, und wobei man jede Untergruppe gemäß Anspruch 1 sortiert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Untergruppen nach deren Sortierung geordnet zusammenführt.
4. Sortiereinrichtung zum Sortieren von Gegenständen gemäß dem
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die
Sortiereinrichtung Teil einer Fördereinrichtung, insbesondere
Hängefördereinrichtung, ist, in der Fördergutträger als Transport
mittel für die Gegenstände längs betreffender Förderstrecken an
Führungselementen, insbesondere Führungsschienen, geführt
bewegbar sind, wobei die Sortiereinrichtung folgende Merkmale
umfasst:
einen als ersten Ziel-Speicherbereich (ZS1) zu nutzenden ersten Förderstreckenabschnitt und einen als zweiten Ziel-Spei cherbereich (ZS2) zu nutzenden zweiten Förderstreckenabschnitt zur Zwischenlagerung von an Fördergutträgern befindlichen Gegen ständen während eines jeweiligen Sortierschrittes nach Maßgabe des in dem Sortierschritt relevanten Sortierkriteriums,
einen als ersten Quell-Speicherbereich (QS1) zu nutzenden Förderstreckenabschnitt und einen als zweiten Quell-Speicherbe reich (QS2) zu nutzenden Förderstreckenabschnitt zur Bereitstel lung der an Fördergutträgern befindlichen Gegenstände zur Sortier behandlung bei einem jeweiligen Sortierschritt,
wenigstens eine Weicheneinrichtung (W) zwischen den Quell-Speicherbereichen (QS1, QS2) und den Ziel-Speicherberei chen (ZS1, ZS2),
eine Steuereinrichtung (S) zur Steuerung der Zufuhr der Fördergutträger mit daran befindlichen Gegenständen zu der Weicheneinrichtung (W) und zur Steuerung der Weichenstellung der Weicheneinrichtung (W) derart, dass bei einem Sortierschritt nacheinander die Gegenstände aus einem der betreffenden beiden Quell-Speicherbereiche (QS1, QS2) und dann die Gegenstände aus dem anderen Quell-Speicherbereich nach Maßgabe des bei dem jeweiligen Sortierschritt relevanten Sortierkriteriums in den betref fenden ersten Ziel-Speicherbereich (ZS1) oder in den zweiten Ziel-Speicherbereich (ZS2) geleitet werden,
wenigstens eine nahe der Weicheneinrichtung (W) vorgese hene Datenleseeinrichtung (L) zur Erfassung von vorzugsweise an den Fördergutträgern in maschinenlesbarer Form vorgesehenen Ordnungsnummern von Gegenständen, die der Weicheneinrichtung (W) zugeführt werden, wobei die Datenleseeinrichtung (L) Ord nungsnummer-Informationen an die Steuereinrichtung (S) abgibt.
einen als ersten Ziel-Speicherbereich (ZS1) zu nutzenden ersten Förderstreckenabschnitt und einen als zweiten Ziel-Spei cherbereich (ZS2) zu nutzenden zweiten Förderstreckenabschnitt zur Zwischenlagerung von an Fördergutträgern befindlichen Gegen ständen während eines jeweiligen Sortierschrittes nach Maßgabe des in dem Sortierschritt relevanten Sortierkriteriums,
einen als ersten Quell-Speicherbereich (QS1) zu nutzenden Förderstreckenabschnitt und einen als zweiten Quell-Speicherbe reich (QS2) zu nutzenden Förderstreckenabschnitt zur Bereitstel lung der an Fördergutträgern befindlichen Gegenstände zur Sortier behandlung bei einem jeweiligen Sortierschritt,
wenigstens eine Weicheneinrichtung (W) zwischen den Quell-Speicherbereichen (QS1, QS2) und den Ziel-Speicherberei chen (ZS1, ZS2),
eine Steuereinrichtung (S) zur Steuerung der Zufuhr der Fördergutträger mit daran befindlichen Gegenständen zu der Weicheneinrichtung (W) und zur Steuerung der Weichenstellung der Weicheneinrichtung (W) derart, dass bei einem Sortierschritt nacheinander die Gegenstände aus einem der betreffenden beiden Quell-Speicherbereiche (QS1, QS2) und dann die Gegenstände aus dem anderen Quell-Speicherbereich nach Maßgabe des bei dem jeweiligen Sortierschritt relevanten Sortierkriteriums in den betref fenden ersten Ziel-Speicherbereich (ZS1) oder in den zweiten Ziel-Speicherbereich (ZS2) geleitet werden,
wenigstens eine nahe der Weicheneinrichtung (W) vorgese hene Datenleseeinrichtung (L) zur Erfassung von vorzugsweise an den Fördergutträgern in maschinenlesbarer Form vorgesehenen Ordnungsnummern von Gegenständen, die der Weicheneinrichtung (W) zugeführt werden, wobei die Datenleseeinrichtung (L) Ord nungsnummer-Informationen an die Steuereinrichtung (S) abgibt.
5. Sortiereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ziel-Speicherbereiche (ZS1, ZS2) und die Quell-Speicherbe
reiche (QS1, QS2) in Förderkreisen (50i, 50a) vorgesehen sind,
welche über die Weicheneinrichtung (W) miteinander in Verbin
dung stehen.
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