DE1781183C2 - Verteilanlage mit einem Stückgut-Sortierförderer - Google Patents
Verteilanlage mit einem Stückgut-SortierfördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verteilanlage mit einem Stückgut-Sortierförderer gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Stückgut-Sortierförderer mit einer solchen Verteilanlage werden hauptsächlich bei automatischen Sortier-Förderanlagen
für Postpakete, Fluggepäck oder dergl. eingesetzt Die Stückgüter, im folgenden allgemein als
Pakete bezeichne-«, werden auf einer Förderanlage
fortbewegt bis sie eine bestimmte Empfangsstation erreicht haben, die entlang der Förderanlage eingerichtetist
Die Empfangsstationen besitzen im allgemeinen Abstreifeinrichtungen, welche die Pakete von der
Förderanlage abstreifen oder abnehmen, indem sie genau in dem Augenblick aktiviert werden, wenn ein
Paket die zugeordnete Empfangsstation erreicht hat In der Regel wird die Aktivierung der Abstreifeinrichtungen
durch eine Programm-Steuereinheit vorgenommen, die mit Adressenprogrammen bzw. mit Adressencodes
entsptechend der Anschrift auf <f?n einzelnen Paketen
gespeist wird.
Die Adressenprogramme werden von einer Bedienungsperson an der Verteilanlage in einen Programmtaster
eingegeben. Diese Programme folgen den einzelnen Paketen auf z. B. elektronischem Wege bis die
■»5 Pakete eine Abstreifeinrichtung entsprechend dem
Programm erreicht haben. Das Programm aktiviert dann die Abstreifeinrichtung, die das betreffende Paket
von der Förderanlage abnimmt.
Die Anlieferung der einzelnen Pakete zu der Bedienungsperson und auch die Sortierung der Pakete
auf der Förderanlage können zwar schnell und fließend vor sich gehen, es tritt in der Praxis aber ein Engpaß auf.
der darauf zurückzuführen ist. daß das Lesen und Eintasten des entsprechenden Adressenprogrammes
jedes Paketes durch die Bedienungsperson notwendigerweise etwas Zeit beansprucht. Somit entsteht hier
ein gewisser Stau, der dazu führt, daß die an sich gegebene Kapazität einer Verteilanlage nicht vollständig
ausfe>:nutzt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Engpaß der an sich leistungsfähigen Stückgut-Sortierförderer
bzw. der Verteilanlage zu beseitigen, um eine optimale Ausnutzung der vorhandenen Kapazität
zu gewährleisten.
Die Erfindung geht gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs ί von einer Verteilanlage aus, wie sie in der
US-PS 31 40 771 beschrieben ist.
Die Lösung der vorerwähnten Aufgabe erfolgt bei
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzten Verteilanlage durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Die Erfindung ermöglicht es in vorteilhafter Weise, unabhängig von der individuellen Arbeitsgeschwindigkeit
einer Bedienungsperson den Stückgut-Sortierförderer in rascher Folge mit Stückgütern bzw. Paketen zu
beliefern, so daß eine Austastung bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit erreicht werden kann. Dabei werden
die Pakete von den einzelnen Aufgabestationen hintereinander abgerufen, ohne daß eine Oberschneidung,
d. h. ein Zusammenstoßen der einzelnen Pakete
möglich ist, da die Organe zur Oberführung der einzelnen Pakete an einer Aufgabestation nur dann ein
Paket freigeben können, wenn alle anderen Organe die Pakete am Verlassen der anderen Aufgabestationen
hindern.
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß an der Mündung jeder
der Aufgabestationen eine Stückgut-Abtastvorrichtung angeordnet ist, die im Augenblick des Passierens der
hinteren Kante eines Stückgutes die Umschpltung der Organe von dem freigebenden wirksamen auf den
unwirksamen Zustand auslöst. Dadurch wird es unmöglich, daß mehr als ein Paket eine Aufgabestation
zur gleichen Zeit verläßt.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Reihenfolge des Abrufens der
Pakete von den einzelnen Aufgabestationen in der Reihenfolge der Eingabe der zugehörigen Paket-Adressenprogramme
in einen dafür vorgesehenen Speicher vorgenommen wird. Zu diesem Zweck wird jeder
Aufgabestation ein kennzeichnender Identifizierungscode zugeordnet, und ferner wird ein· Selektor
vorgesehen, der die Betätigung nur derjenigen Organe
freigibt, deren Identifizierungscode mit dem dem aus
dem Speicher abgerufenen Adressenprogramm zugeordneten Identifjzierungscode übereinstimmt.
Sehr vorteilhaft ist es. den erwähnten Speicher als Schieberegister auszuführen, wobei ein von der
Stückgut-Äbtastvorrichtung im Augenblick des Passierens der hinteren Kante eines Stückgutes abgegebenes
Signal über eine Verzögerungseinheit als Schiebeimpuls an den Speicher angelegt wird. Hiermit wird erreicht,
daß die einzelnen Programme nicht unmittelbar hintereinander abgerufen werden können, sondern
zwischen jedem Abruf ein geeigneter Zeitraum verstreicht, der mit dem gewünschten Abstand der
Pakete auf dem Stückgut-Sortierförderer übereinstimmt.
Verwendet man für die Aufgabestationen eine gemeinsam- Zuführungsbar-n zum Stückgut-Sortierförderer,
so muß natürlich dafür Sorge getragen werden, daß die Paketdurchlaufzeiten dieser im allgemeinen sich
in Förderrichtung \ erengenden Zuführungsbahn gleich sind. Daher sieht eine weitere Ausgestaltung der
Erfindung eine Zuführungsbahn mit seitlichen Gurtbandführungen vor. die mit einer Geschwindigkeit
angetrieben werden, deren Komponente in Förderrichtung gleich der Fördergeschwindigkeit der Zuführungsbahn ist. Dadurch werden Pakete, die einen relativ
langen Weg von der Außenkante zur Mittellinie der Zuführungsbahn zurücklegen müssen, in der gleichen
Zeit gefördert, wie diejenigen Pakete, die direkt längs der Mittellinie der Zuführungsbahn gefördert werden.
Durch die US-PS 3Ί 40 771 ist schon eine Förderanlage
zur Beförderung von S'ückgütern bekanntgeworden, bei der — im Gegensatz zur Erfindung — die
Aufgabestationen in Laufrichtung der Haupt-Förderbahn hintereinander angeordnet sind. Die einzelnen
Aufgabestationen sind mit Sperren versehen, durch welche ein Paket nur zu einer ganz bestimmten Zeit zur
Aufgabe auf das Förderband freigegeben wird. Dabei gibt jede Aufgabestation immer nur auf ein auf dem
Förderband vorgesehenes Tablett auf. Dieses Tablett darf keine zu großen Stückgüter, die über das Tablett
überhängen, aufweisen, weil sonst an den gewünschten
Zielorten keine sichere Entladung bzw. Entnahme möglich ist. Die bekannte Förderanlage ist also nar für
solche Pakete anwendbar, die einer Beschränkung ihrer Länge unterworfen sind.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß bei einer etwaigen Folge von besonders kleinen Stückgütern
jedes Tablett nur minimal beladen ist, so daß durch den dadurch bedingten erheblichen Abstand zweier Stückgüter
auf dem Förderband voneinander erhebliche Transportkapazität verschenkt wird. Eine wirtschaftliche
Betriebsweise läßt sich nur dann gewährleisten, wenn die aufzugebenden Stückgüte;- -.ufällig annähernd
die Größe der Tabletts aufweisen.
Schließlich ist es auch als nachteilig anzusehen, daß bei der bekannten Förderanlage die in der Förderrichtung
der Förderbahn hinten liegende Aufgabestation bezüglich der Freigabe eines Stückgutes stets Priorität
genießen muß, da die in Förderrichtung weiter vorn liegenden Aufgabestationen nur diejenigen Tabletts
belegen können, die in der in Förderrichtung hinten liegenden Aufgabestation nicht belegt worden sind.
Wenn daher in einer hinten liegenden Aufgabestation eine solch schnelle Aufgabe der Stückgüter erfolgt daß
jedes Tablett belegt wird, so ergibt sich zwangsläufig, daß aus den vorderen Aufgabestationen bis zu einer
Arbeitspause oder bis zu einer Störung in der hinteren Aufgabestation keine Stückgüter aufgegeben werden
können. AIII diese Nachteile werden bei der Erfindung vermieden.
Durch die US-PS 3144 119 ist zwar schon eine
Förderanlage bekanntgeworden, bei der zwei parallel verlaufende Bänder in ein gemeinsames Fürderband
einmünden, allerdings handelt es sich dabei nicht um einen Stückgut-Sortierförderer, bei dem die einzelnen
Stückgüter entsprechend einem vorgegebenen Adressencode an bestimmten Stellen automatisch entnommen
werden können. Die bekannte Förderanlage befaßt sich vielmehr damit, eine Reihe von untereinander gleichen
Gegenständen die in zwei parallelen Bahnen gefördert werden, in einer einzigen Reihe auf einem gemeinsamen
Förderband zusammenzufassen. Zu diesem Zweck sind im Einmündungsber ;ich der beiden einzelnen parallelen
Förderbahnen Sperrmittel vorgesehen, durch welche die Gegenstände in der Weise freigegeben werden, daß
sit nav-niinander in einer Einzelreihe auf das gemeinsame
Förderband gelangen. Das durch die Erfindung gelöste Problem, nämlich die optimale Ausnutzung
eines Stückgut-Sortierförderers unter Berücksichtigung des Programmieren des jeweiligen Adressencodes der
Pakete, ist bei dpr bekannten Förderanlage nicht
angesprochen und auch nicht von Bedeutung.
Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend eine besonders bevorzugte Ausführungsforir. der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine Verteilanlage mit zwei Aufgabestationen
und einer ZuführungfSahn, und
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer elektronischen Steuerung der Verteilanlage gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 gezeigte Verteilanlage besteht aus
einem Ablegetisch 2, der durch eine in Förderrichtung angeordnete Trennschiene 8 in zwei Aufgabestationen 4
und 6 aufgeteilt ist. Die Aufgabestationen werden durch Tragrollen 10 gebildet, die zwischen der Trennschiene 8
und den Seitenrahmen 12 des Ablegetisches 2 drehbar montiert sind. Der Antrieb dieser Tragrollen in
Förderrichtung wird durch Gurtbänder 14 vorgenommen, die unterhalb der Tragrollen angeordnet sind.
Die zwei Aufgabestationen 4 und 6 münden in eine gemeinsame Zuführungsbahn 16, die sich in Förderrichtung
bis auf die Breite der daran anschließenden Förderbahn 22 (Aufnahmebereich) verengt. Die Zuführungsbahn
16 besteht ebenfalls aus einer Anzahl Tragrollen, die wiederum mittels eines Gurtbandantriebes
20 in Förderrichtung drehbar sind. Die Förderbahn 22 besitzt eine automatische Sortiervorrichtung, die
zwar nicht Gegenstand der Erfindung ist, deren Funktionen aber, soweit zum besseren Verständnis
nötig, detaillierter beschrieben werden.
Nahe am Ende jeder der Aufgabestationen 4 und 6 ist eine versenkbare Anschlagschiene 24 angeordnet, die in
einer über den Tragrollen aufragenden Stellung verhindert, daß Pakete und anderes Stückgut in
Förderrichtung bewegt werden, die also zu den Organen zur Überführung der einzelnen Pakete zu dem
gemeinsamen Aufnahmebereich gehören. Jede Anschlagschiene 24 ist am freien Ende eines Hebels 26
befestigt, der an seinem anderen Ende drehbar an einem festen Träger 28 gelagert ist, so daß er zwischen einer
erhobenen Stellung (siehe Auflegebahn 4) und einer versenkten Stellung (siehe Auflegebahn 6) verstellbar
ist. Um diese Bewegung zu steuern, ist ein pneumatischer Steuerzylinder 30 unter jedem Hebel 26
angeordnet. Es ist somit ersichtlich, daß ein auf den Tragrollen 10 sich befindendes Paket gegen die
Anschlagschiene 24 stößt und nur weiterbewegt werden kann, wenn sich diese Anschlagschiene 24 in ihrer
versenkten Position befindet.
An der Trennschiene 8 ist in Förderrichtung am hinleren Ende ein elektrischer Strahler 38 vorgesehen,
der in beiden Richtungen quer über die Aufgabestationen 4 und 6 einen gebündelten Lichtstrahl aussendet, der
mit einem an jedem Seitenrahmen 12 befestigten fotoelektrischen Empfänger 34. z. B. einer Fotozelle,
zusammenarbeitet, um den Durchgang der Pakete zu registrieren, die die Aufgabestationen 4,6 verlassen.
In der F i g. 1 ist ein Paket 36 in einer Position gezeigt,
in der es gerade die Aufgabestation 4 verlassen hat und sich nunmehr in Förderrichtung über die Zuführungsbahn 16 bewegt. Es ist besonders vorteilhaft und daher
wünschenswert, daß alle Pakete dieselbe Förderzeit zwischen Anfang und Ende der Zuführungsbahn 16
aufweisen. Besitzt die Zuführungsbahn 16 seitlich angebrachte steife Führungsschienen, so ist dies nicht
möglich, da einige der Pakete abhängig von ihren Positionen in dem Augenblick in dem sie sich von der
Anschlagschiene 24 lösen, ein seitliches Verschieben benötigen, um in die engere Förderbahn 22 eingeführt
werden zu können. Dies verursacht, daß die Förderzeit der Pakete, die nahe der Mittellinie der Zuführungsbahn
16 bewegt werden, unterschiedlich ist von der Förderzeit der Pakete, die nahe an den steifen seitlichen
Führungsschienen bewegt werden. Anstatt solcher steifen Führungsschienen ist deshalb die Zuführungsbähn
16 an jeder Seite mit einer Gurtbandführung 38
versehen, deren Gurtbandgeschwindigkeit so groß ist, daß die Geschwindigkeitskomponente in Förderrichtung
der von ihnen geführten Pakete gleich groß ist wie die Fördergeschwindigkeit der Pakete längs der
Mittellinie der Zuführungsbahn 16. Somit werden alle Pakete in der gleichen Förderzeit über d\r, Zuführungsbahn 16 bewegt, unabhängig von ihrer jeweiligen
Ausgangsstellung in den Aufgabestationen.
Jede Aufgabestation 4 und 6 ist mit einem Programmiiister 40 versehen, der eine Tastatur 42
besitzt. Die Tastatur besteht aus einer Anzahl von Eintastknöpfen 44 und einem Auslöseknopf 46. Mit Hilfe
ίο der Eintastknöpfe 44 ist eine Bedienungsperson in der
Lage, das 2u einem Paket zugehörige Adressenprogramm,
im folgenden kurz Programm genannt, bezüglich des Bestimmungsortes des Paketes einzutasten, ist
das Programm eingetastet, so wird mit Hilfe des Auslöseknopfes 46 der Steuerzylinder 30 betätigt, um
das Paket von der Aufgabestation 4,6 freizugeben.
Dieses System ist besonders in Verbindung mit Sortieranlagen für automatische Verteilvorrichtungen
von z. B. Postpaketen verwendbar, ds man .~;;;;c!'. der
Tastatur 42 die Anschrift der einzelnen Postpakete über einen Digitalcode eintasten kann. Die Förderbahn 22
stellt die automatische Sortieranlage dar. an der eine Anzahl von Empfangsstnm nen gelegen sind, die
wiederum Einrichtungen aufweisen, die sämtliche Pakete mit der entsprechenden Bestimmungsangabe
der jeweiligen Empfangsstation von der Förderbahn abnehmen. Es ist vorgesehen, daß diese AbnehmeeinrichtifLgcn
der einzelnen Empfangsstationen erst dann aktiviert werden, wenn ein bestimmter Zeitraum nach
dem Programmieren und dem anschließenden Auslösen des Paketes von fier Aufgabestation verstrichen ist. so
daß das Paket eine bestimmte Strecke auf der Förderbahn zurückgelegt hat und sich nun genau an der
betreffenden Empfangsstation befindet. Derartige Systerne — jedoch nur mit einer einzelnen Auflegebahn —
sind bekannt und sollen deshalb in diesem Zusammenhang nicht weiter beschrieben werden.
Die Tragrollen 18 der Zuführungsbahn 16 werden mit einer etwas größeren Geschwindigkeit angetrieben als
■»o die der Rollen 10 der Auflegebahnen 4 und 6. Die
vorhandenen Kontrolleinrichtungen sind derartig ausgebildet, daß die Anschlagschiene 24 jeder Aufgabestation
4 und 6 in abgesenkter Stellung gehalten werden kann, bis die hintere Kante eines ausgelösten Paketes
•»5 die fotoelektrische Meßeinrichtung 32, 34 passiert hat.
Wird der Lichtstrahl nicht mehr unterbrochen, so bewirkt der Steuerzylinder 30 die Anhebung der
Anschlagschiene 24. so daß diese wieder über die Tragroilen hinausragt. Um eine einwandfreie Funktion
zu sichern, ist es wichtig . daß ein genügender Zwischenraum zwischen den aufeinanderfolgenden
Paketen bereits beim Passieren der fotoelektrischen Lichtschranke vorhanden ist. Nur dadurch kann die
fotoelektrische Meßeinrichtung nach der Passage jedes einzelnen Paketes wieder neu wirken und die Anschlagschiene
24 beeinflussen, so daß das folgende Paket zurückgehalten wird, bis der korrekte Abstand zum
vorausgehenden Haket erreicht worden ist Die angetriebenen Tragroilen 10 veranlassen, daß alle
Pakete in den Aufgabestationen vorwärtsbewegt werden, so daß sie gewöhnlich keinen Zwischenraum
aufweisen, wenn mehrere Pakete nacheinander abgestellt worden sind. Gibt jedoch die Anschlagschiene 24
das erste Paket frei, so wird dieses auf die Tragrollen 18 geschoben, wobei, obwohl die anderen Pakete unmittelbar
nachfolgen, ein Zwischenraum zwischen dem ersten und den nachfolgenden Paketen automatisch entsteht,
da die Tragroilen 18 der Zuführungsbahn 16 mit
größerer Geschwindigkeit angelrieben werden als die Tragrollen 10 der Aufgabestation 4 bzw. 6. Somit kann
die fotoelektrische Meßeinrichtung das Vorbeigehen jedes ein/einen Paketes registrieren.
Ist die Anlage im Betrieb, so schiebt die Bedienungsperson
an jeder Aufgabestation ein Paket auf die Tragrollen 10. liest die Anschrift des Paketes ab und
drückt /ie entsprechenden Eintastknöpfe 44. Das Paket wird durch die angetriebenen Tragrollen 10 in
Förderrichtung bewegt, bis es von der Anschlagschiene 24 gestoppt wird. Danach betätigt die Bedienungsperson
den Auslöseknopf 46, wodurch, sofern im gleichen Augenblick kein Paket die andere Aufgabestation
verläßt, die Anschlagschiene 24 versenkt wird, so daß sie eine Weiterförderung des Paketes nicht hindert.
Gleichzeitig wird die eingetastete Anschrift an eine Steuereinheit weitergeleitet, die dazu dient, die Abnehmeeinrichtung
der entsprechenden Empfangsstation
aktivieren, wenn das Paket nach einem bestimmten Zeitraum sich genau an der betreffenden Empfangsstation
befindet.
Sobald die hintere Kante des Paketes den Lichtstrahl des Strahlers 32 passiert hat, bewirkt der fotoelektrische
Empfänger 34, daß die Anschlagschiene 24 in ihre angehobene Stellung zurückschwenkt. Dieses findet fast
augenblicklich statt, so daß die Vorderkante des evtl. nachfolgenden Paketes nach dem entstehenden Zwischenraum
(wie vorstehend bereits näher dargelegt) von der Anschlagschiene 24 gestoppt wird. Um in dem
Augenblick, in dem die Anschlagschiene 24 versenkt wird, sowohl einen genau definierbaren Start als auch
eine gute Beschleunigung des Paketes auf den ersten Tragrollen 18 der Zuführungsbahn 16 sicherzustellen,
sind die Tragrollen 18 in der Nähe der Anschlagschiene 24 mit einem Reibungsbelag versehen, so daß die
Tragrollen 18 die Pakete sehr gut greifen, aber gleichzeitig nicht die Rotation der Tragrollen 10
unmittelbar vor der Anschlagschiene 24 verhindert wird, wenn ein Paket sich auf diesen Tragrollen 10
befindet.
Die Tastatur eines jeden Programmtasters 40 ist mit einem gemeinsamen Kontrollrelais verbunden, welches
sicherstellt, daß die Anschlagschiene 24 einer Aufgabestation nicht versenkt werden kann, wenn die
Anschlagschiene einer anderen Aufgabestation bereits versenkt worden ist. Wenn eine Anschlagschiene 24
durch Betätigung des Auslöseknopfes 46 versenkt worden ist, verursacht dies, daß die Verbindung
zwischen dem Auslöseknopf 46 und der Anschlagschiene 24 in der anderen Aufgabestation unterbrochen wird,
wobei das Kontrollrelais derartig eingerichtet ist, daß diese Verbindung erst dann wieder hergestellt wird,
wenn der auf den fotoelektrischen Empfänger 34 gerichtete Lichtstrahl nach dem Vorbeigehen der
hinteren Kante des Paketes nicht mehr unterbrochen ist und wenn eine gewisse Zeit nach dieser Wiederherstellung
des Lichtstrahls vergangen ist, so daß ein korrekter Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden Paketen
gesichert ist
Das Kontrollrelais kann derartig ausgebildet sein, daß beide Aufgabestationen nach Verstreichen der erwähnten
Verzögerungszeit parallel bedient werden können, wobei jedoch nur das Paket seine Aufgabestation
verläßt, deren Auslöseknopf zuerst bedient worden ist Vorzugsweise kann dabei vorgesehen werden, daß das
Kontrollrelais Speichereinheiten enthält, die veranlassen, daß der Auslöseknopf bedient werden kann, obwohl
gerade ein Paket eine der Aufgabestationen verläßt. Der Auslöseimpuls zu der entsprechenden Anschlagschiene
24 wird dabei von der Speichereinheit erst, dann abgegeben, wenn die Bedingungen zur Auslösung eines
Paketes wieder hergestellt sind, d. h. wenn ein korrekter Abstand zu dem vorhergehenden Paket durch die
fotoelektrische Einrichtung in Verbindung mit der Zeitverzögerungseinheit gewährleistet ist.
Die Speichereinheit ist derartig ausgebildet, daß sie
ίο imstande ist, zwei Programme und Auslöseimpulse von
jedem der Programmtaster 40 zu speichern. Die Pakete werden dann in derselben Reihenfolge freigegeben, in
der die Programmeingabe in die Speichereinheit durch Bedienung der Auslöseknöpfe 46 gegeben wurde. Die
Programmtaster 40 haben weitere Knöpfe, mit welchen ein schon eingegebenes Programm annulliert und ein
schon eingetastetes Programm wiederholt werden kann.
Es ist einleuchtend, dsß die beiden Bedienunorsnersonen
völlig unabhängig voneinander arbeiten können, und es ist ebenso naheliegend, daß das beschriebene
System keineswegs auf den Gebrauch von nur zwei Aufgabestationen beschränkt ist.
Die beschriebene Verteilanlage läßt sich auch in Verbindung mit bereits existierenden Sortieranlagen
verwenden. Einige der bekannten Sortierer sind mit automatischer Abstandskontrolle nahe der Aufgabestation
der Förderbahn und auch mit einer Speichereinheit für die Eintastung der Programme eingerichtet, um eine
genaue Synchronisierung zwischen den Paketpositionen und dem zeitlichen Ablauf des Programmes sicherzustellen.
Diese Speichereinheiten können von den genannten Speichereinheiten der beschriebenen Vorrichtung
leicht gespeist werden, und es kann sogar praktisch sein, mit einer zwischengcschalteten Speichereinheit
zu arbeiten, die die Bewegung der Pakete auf der Zuführungsbahn 16 überwacht. Die z. B. gleichzeitig vier
Programme enthaltende Speichereinheit einer Aufgabestation übermittelt dann das Programm für jedes von
der Aufgabestation abgegebene Paket zu der erwähnten zwischengeschalteten Speichereinheit, die dann z. B.
fünf oder sechs aufeinanderfolgende Programme entsprechend der Anzahl der Pakete enthalten kann, die
gleichzeitig auf der Zuführungsbahn 16 befördert werden. Wenn die Pakete danach die automatische
Abstandskontrolle der Sortier- oder Förderbahn 22 passieren, wird das jeweilige Programm an die
Speichereinheit der Förderbahn 22 weitergegeben.
Diese Programmeintastungs- und Programmübermittlungseinrichtungen sind bekannt, und es wird
deshalb angenommen, daß eine detaillierte Beschreibung dieser Schaltung nicht erforderlich ist. da es für
Fachleute kein Problem darstellt, eine der obenerwähnten Funktionsabläufe entsprechenden Schaltung anzugeben.
Ein anderer Aspekt der Vorrichtung ist durch den sicheren und genau definierbaren Abstand zwischen
aufeinanderfolgenden, die Aufgabestationen verlassenden Paketen oder Stückguteinheiten gegeben. Bei den
bekannten Systemen mit nur einer Aufgabestation wird der Abstand der Pakete durch Beschleunigungsabschnitte
der Förderbahn erreicht, was mit gewissen Nachteilen verbunden ist Die beschriebene Vorrichtung,
bei welcher die Abstände mittels einer versenkbaren Anschlagschiene und den entsprechenden Betätigungsvorrichtungen
eingehalten werden, ist auch in Verbindung mit einer Sortier- oder Förderanlage oder
einer ähnlichen Einrichtung, die nur eine einzige
Aufgabestation enthält, sehr vorteilhaft. Die Funktion einer solchen alleinigen Aufgabestation entspricht
genau den Funktionen jeder der beiden oben beschriebenen Aufgabestationen.
F i g. 2 zeigt ein Blockschaltbild, das ein Kontroll- und Steuersystem zum Gebrauch der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 darstellt. In diesem System ist es angenommen, daß die beide/', fotoelektrischen Empfänger 34 und 34'
parallel angeordnet sind oder durch einen einzelnen fotoelektrischen Empfänger ersetzt worden sind, so daß
ein vorhandener Lichtstrahl quer über die Aufgabestation registriert wird. Weiterhin ist angenommen, daß
getrennte Kontrollrelais 50 und 50' das Versenken jeder Anschlagschiene 24 und 24' überwachen, wohingegen
ein einziges Kontrollrelais 52 für die Aufwärtsbewegung aller Anschlagschienen aus ihrer versenkten Position
zuständig ist. Letzteres ist ziemlich einfach mit Hilfe eines Mechanismus durchführbar, der durch das
Kontrollrelais 52 gesteuert wird, da ja in keinem Augenblick mehr als eine Anschlagschiene versenkt ist,
bzw. versenkt werden kann, sofern eine versenkte Anschlagschiene nicht wieder angehoben worden ist.
Dieses System steht in Verbindung mit einem Führungsregister 54, in welches das jeweilige Programm
des Bestimmungsortes eines freigegebenen Paketes mit Hilfe eines Leitdrahtes 56 eingegeben wird.
Dieses Führungsregister 54 wird mit Hilfe des eingegebenen Programms schrittweise abgetastet, entsprechend
der fortschreitenden Bewegung des freigegebenen Paketes auf der Förder- bzw. Sortierbahn 22.
Erreicht ein freigegebenes Paket auf dieser Bahn seinen Bestimmungsort, so hat ebenfalls der Programmimpuls
eine zugehörige Registerstufe erreicht, in der der Impuls aufgefangen und an ein Stellglied 58 weitergeleitet wird.
Dieses Stellglied betätigt eine Abnehmevorrichtung, die an dem entsprechenden Bestimmungsort des Paketes an
der Förder- bzw. Sortierbahn 22 vorgesehen ist. so daß dadurch das Paket von der Förderbahn 22 abgenommen
wird und eine Empfangsstation entsprechend seinem zugehörigen Programm erreichu
Dem Führungsregister 54 sind in seinem ersten Abschnitt 60 keine Sie"glieder 58 zugeordnet. Dieser
Abschnitt entspricht der Länge der Zuführungsbahn 16 in Fig. 1. Der jeweilige Programmimpuls eines Paketes
wird in dem Führungsregister 54 schrittweise durch Auslöseimpulse weitergeleitet, die mit Hilfe eines
Leitdrahtes 62 eingegeben werden. Diese Auslöseimpulse werden von einem Impulsgeber 64 erzeugt, der mit
einer Frequenz entsprechend der Fördergeschwindigkeit der Förder- bzw. Sortierbahn 22 arbeitet.
Als Abnahmeeinrichtung von dem Förderband kann ein Typ vorgesehen werden, bei dem die Länge jedes
Paketes automatisch in der Art gemessen wird, daß die Abnahmeeinrichtung nur auf einer Länge entsprechend
der Länge des Paketes wirksam wird. Dies kann z. B. ein Mechanismus sein, der die Transportrollen der Förderbzw.
Sortierbahn 22 entsprechend der Länge des einzelnen Paketes seitlich abkippt, so daß dieses die
Bahn verläßt. Mit Hilfe dieser Abnahmeeinrichtung ist es dann möglich, daß sowohl lange als auch kurze
Pakete gefördert werden, die dann aber einen entsprechenden konstanten Abstand voneinander aufweisen
müssen. Es ist bekannt, daß Sortieranlagen mit nur einer Aufgabestation in dieser Art die Sortierung
von Paketen vornehmen, aber es ist ebenso einleuchtend,
daß mit Hilfe der Erfindung in leichter Weise dieses System auch auf Sortieranlagen angewandt
werden kann, welche zwei oder mehr Aufgabestationen enthalten.
Die Program; ,'taster 40 und 40' sind jeweils mit einer
Speichereinheit 66 bzw. 66' ausgerüstet, in welcher das mit Hilfe der Tastatur 42 eingegebene Programm
zeitweilig zweifach gespeichert werden kann. Wird der Auslöseknopf 46 betätigt, so wird das Programm von
der Speichereinheit 66 in einen als Schieberegister ausgebildeten Reihenspeicher 68 überführt. Dieser
besteht in bekannter Weise aus einer Vielzahl einzelner Speichereinheiten, von der jede für sich in der Lage ist,
ein Programm zu speichern. Der Reihenspeicher enthält weiterhin eine Übertragungseinheit, die dazu dient, das
zuerst in den Reihenspeicher 68 eingegebene Programm in die erste Speichereinheit 70 des Reihenspeichers
zu überführen, bzw. das nächstfolgende Programm in die nächstfolgende Speichereinheit usw., das
heißt, daß jedes gerade eingegebene Programm in dem Reihenspeicher in der jeweils ersten Speichereinheit
gespeichert wird, die gerade kein Programm enthält.
Fig. 2 zeigt, daß beide Programmtaster 40 und 40'
parallel zum Reihenspeicher 68 angeordnet sind, so daß die Programme in dem Reihenspeicher in der gleichen
Reihenfolge gespeichert werden, in der sie von den Programmtastern übermittelt werden. Um den Ursprung
eines in den Reihenspeicher 68 eingegebenen Programms später noch erkennen zu können, sind die
Speichereinheiten 66 bzw. 66' so eingerichtet, daß sie das Programm mit einem Identifizierungscode versehen,
der spezifisch für den jeweiligen Programmtaster
jo 40 bzw. 40' ist. Der Identifizierungscode ist somit Teil
des Programms, das in den Reihenspeicher 68 eingegeben wird, vorzugsweise durch den Gebrauch
eines zusätzlichen »Bit« in dem binären S>stern der Speichereinheit. Somit enthalten alle Programme . die
J5 zu einer bestimmten Zeit in dem Reihenspeicher 68
enthalten sind, sowohl unterschiedliche oder auch gleiche Bestimmungsangaben der in den beiden
Aufgabestationen aufgereihten Pakete als auch identifizierungsangaben
bezüglich der Programmtaster oder
•«o Aufgabestation, von dem das Programm übermittelt
wurde.
Das Programm, das in der ersten Speictiereinheit 70
des Reihenspeichers 68 enthalten ist. wird über eine Abstimmeinheit 72 und eine Absperreinheit 74 zu dem
4i Führungsregister 54 weitergeleitet. Die Absperreinheit
74 steht in Verbindung mit einer Schalteinheit 76. die von dem fotoelektrischen Empfänger 34 gesteuert wird.
Die Schaltcinheit 76 nimmt die Position »dunkel« dann
ein, wenn der Lichtstrahl in Richtung auf den
so fotoelektrischen Empfänger unterbrochen ist. Die Position »hell« wird bei auftreffendem Lichtstrahl
eingenommen, wohingegen die Position »hell nach dunkel« von der Schalteinheit 76 für eine kurze Zeit
nach Wiederherstellung des Auftreffens des Lichtstrahls auf den fotoelektrischen Empfänger 34 eingenommen
wird. Bewegt sich ein Paket an dem Lichtstrahl vorbei,
so wird somit die Schalteinheit 76 zunächst von der Position »hell« in die Position »dunkel« umschalten,
dann, wenn die hintere Kante des Paketes über den Lichtstrahl hinaus bewegt wird, die Position »hell nach
dunkel« einnehmen, und sodann nach Verstreichen einer kurzen Zeit zurück in die Position »hell« schalten,
bis sich der Vorgang beginnend bei der Umschaltung in die Position »dunkel« wiederholt, wenn das nächste
Paket eine der Aufgabestationen verläßt.
Die Absperreinheit 74 steht über dem voreiienden Impulsgeber 64 mit der Position »dunkel« der
Schalteinheit in Verbindung, so daß ein Impuls des
lmpuligebers 64 die Absperreinheit 74 öffnet, wenn die
Schalteinheit 76 sich in der Position »dunkel« befindet. Hat jedoch das erste Paket noch nicht die Aufgabes'ation
verlassen, so befindet sich die Schalteinheii 76 in
der Position »hell«, so daß kein Öffnungsimpuls füi· die
Absperreinheit 74 gegeben ist, und somit das Programm des betreffenden Paketes in der Absperreinheit 74
zurückgehalten wird.
Die Abstimmeinheit 72 enthält eine Leseeinheit, die in der Lage ist. den Identifizierungscode eines Programms,
das sich in der Speichereinheit 70 befindet, zu lesen, und entsprechend der Herkunft dieses Identifizierungscodes
von dem Programmtaster 40 bzw. 40' an ein Kontrollrelais 50 oder 50' weiterzuleiten. Diese
KontrollreLis 50 bzw. 50' dienen dazu, das Versenken
der Anschlagschienen 24 bzw. 24' zu überwachen, damit jeweils die richtige Anschlagschiene entsprechend des
abgelesenen !dentifizierungscodes in der Abstimmeinheit 72 abgesenkt wird.
ist die richtige Anschlagschiene abgesenkt worden, so
verläßt das Paket die Aufgabestation und unterbricht somit den auf den fotoelektrischen Empfänger 34
gerichteten Lichtstrahl, demzufolge die Schalteinheit 76 in die Position »dunkel« umschaltet. Dies wiederum
veranlaßt den Impulsgeber 64 so lange Öffnungsinipulse auf die Absperreinheit 74 zu geben, wie das Paket den
Lichtstrahl unterbricht. In dieser Zeit wird das Programm, das sich in der ersten Speichereinheit 70 des
Reihenspeichers 68 befindet, an das Führungsregister 54 weitergegeben, und nimmt dort «.o viele Registerstufen
eifi. wie es der Länge des Paketes entspricht. Wie bereits
oben beschrieben, wird der auf den fotoelektrischen Empfänger 34 gerichtete Lichtstrahl nach dem Passieren
der hinteren Kante des Paketes wieder auf diesen auftreffen, wodurch die Schalteinheit 76 in die Position
»hell nach dunkel« umschaltet. Dadurch wird die Absperreinheit 74 geschlossen und gleichzeitig das
Kontro'lre'ais 52 veranlaßt, die abgesenkte Anschlagschiene
24 wieder anzuheben, bevor das nachfolgende Paket die Position der Anschlagschiene erreicht hat.
Dies ist möglich, da das die Aufgabestation verlassende Paket eine beschleunigte Bewegung erfährt.
Befindet sich die Schalteinheit 76 in der Position »hell
nach dunkel«, so wird ebenfalls ein Impuls an eine Löschungseinheit 78 gegeben, die in Verbindung mit der
Abstimmeinheit 72 steht, so daß der abgelesene Identifizierungscode des Programms aus der ersten
Speichereinheit 70 gelöscht wird, und gleichzeitig die Abstimmeinheit 72 vorbereitet wird erneut einen
Identifizierungscode eines von der ersten Speichereinheit 70 neu abgegebenen Programms abzulesen.
Die Schalteinheit 76 gibt einen weiteren Impuls ab, der eine Verzögerungseinheit 80 erreicht, die nach einer
gewissen Zeit, die dem gewünschten Abstand zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden, von der Aufgabestation
abgegebenen Paketen entspricht, eine ■. Umiagerungsimpuls
an den Reihenspeicher 68 abgibt. Dieser bewirkt, daß das Programm in der ersten Speichereinheit
70 gelöscht wird und alle anderen Programme in
ίο den weiteren Speichereinheiten um eine Stufe vorrükken,
so daß ein neues Programm in der ersten Speichereinheit 70 gespeichert wird. Zu dieser Zeit hat
bereits die Schalteinheit 76 in die Position »hell« umgeschaltet, so daß keine Impulse mehr über den
ι j Leitdraht 62 bzw. in die Löschungsein.hcit 78, die
Verzögerungseinheit 80 und auch nicht in die Absperreinheit 74 gegeben werden.
Im weiteren Verlauf wird dann der Irientifizierungscode
des neues Programmes in der Speichereinheit 70 in der Abstimmeinheit 72 vermerk! und die entsprechende
Anschlagschiene 24 oder 24' in Übereinstimmung hiermit betätigt. Sobald das nächste Paket von der
Aufgabestation ausgeliefert wird, schaltet die Schalteinheit 76 in die Position »dunkel« , was zur Folge hat, daß
sich die Absperreinheit 74 wie vorher beschrieben öffnet, und der Funktionsablauf sich wie beschrieben
wiederholt.
Neue Programme können in dem Maße in den Reihenspeicher 68 eingegeben werden, wie bereits
JO übermittelte Programme nacheinander in der Reihenfolge,
in der die Pakete die beiden Aufgabestationen 4,6 verlassen, an das Führungsregister 54 weitergeleitet
worden sind.
Es ist naheliegend, daß die Verteilanlage in keiner Weise auf den Gebrauch von nur zwei Aufgabestationen
beschränkt ist, da die in die Programmtaster eingegebenen Programme mit einem spezifischen
idetuiimefungscüde versehen sind, und die Absperreinheit
74 so eingerichtet ist, entsprechend diesem Identifizierungscode die richtige Anschlagschiene eine
der Aufgabestationen zu versenken.
Wenn es nicht gewünscht wird, mit diesem besagten Identifizierungscode zu arbeiten, so kann für jeden
Programmtaster ein zusätzlicher Reihenspeiche, 'orgesehen
werden, der entweder die Programme einer Aufgabestation so lange nacheinander durchführt wie
Programme in diesen Reihenspeicher eingegeben worden sind, oder der in einer bestimmten Reihenfolge
abwechselnd die Programme der einzelnen Aufgabestationen durchführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verteilanlage mit einem Stückgut-Sortierförderer und mindestens zwei Aufgabestationen, die
jeweils Stückgüter in einer Reihenfolge empfangen können, und die jeweils dazu eingerichtet sind, die
Stückgüter nacheinander zu einer vorderen, definierten Ausgangsposition zu führen, aus welcher die
Stückgüter durch Aktivierung von Organen zur Oberführung einzelner Stückgüter an eine Empfangsstelle
des Stückgut-Sortierförderers nacheinander auf den Stückgut-Sortierförderer überführbar
sind, so daß eine Reihe von einzelnen Stückgütern von den Aufgabestationen auf dem Stückgut-Sortierförderer
aufgebaut werden kann, wobei entsprechend Mittel zur Oberführung von Adressencodes
für die einzelnen Stückgüter zu einem Coderegister des Stückgut-Sortierförderers vorgesehen sind,
damit die einzelnen Stückgüter am Stückgut-Sortierförderer 3n vorgegebenen Stellen entlang des
Förderern entsprechend den betreffenden Adressen abgeführt werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stückgüter infolge einer entsprechenden Ausbildung der Steuerung der Organe (16; 24, 24') zur Überführung der einzelnen
Stückgüter (36) aus den verschiedenen Aufgabestationen (4, 6) einem gemeinsamen Aufnahmebereich
(22) des Stückgut-Sortierförderers zugeführt sind, und zwar mit einer im wesentlichen gleichen
Oberführungszeit für die Stückgüter (36) zwischen der erwähp'en Ausgangsposition und dem Aufnahmebereich
(22). und daß von den Organen (16; 24, 24') jeweils nur diejenigen .cir eine Aufgabestation
(4, 6) zur Überführung wirksam sind, während die Organe für die anderen λ jfgabestationen zur
gleichen Zeit jeweils unwirksam sind.
2. Verteilanlage nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß an der Mündung jeder der Aufgabestationen (4, 6) eine Stückgut-Abtastvorrichtung
(32, 34 bzw. 32', 34") angeordnet ist. die im Augenblick des Passierens der hinteren Kante eines
Stückgutes (36) die Umschaltung der Organe (16; 24, 24') von dem freigebenden wirksamen auf den
unwirksamen Zustand auslöst.
3. Verteilanlage nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Stückgut-Abtastvorrichtung (32, 34 bzw. 32', 34') zusätzlich durch Abtasten der
vorderen Kante eines Stückgutes (36) dessen Länge registriert und ein dieser Länge entsprechendes
Signal an eine Programmsteuereinheit (68; 72, 74) abgibt.
4. Verteilanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
dadurch gekennzeichnet, daß ein zu jedem Stückgut (36) eingegebenes Adressenprogramm in der Reihenfolge
der Eingabe in einem Speicher (68) gespeichert ist und jedem Programm ein die betreffende Aufgabestation (4, 6) kennzeichnender
Identifizierungscode zugeordnet ist. und daß ein Selektor (72) vorgesehen ist. der nur die Organe (16;
24, 24') derjenigen Aufgabestation freigibt, deren Identifizierungscode mit dem dem aus dem Speicher
(68) abgerufenen Adressenprogramm zugeordneten Identifizierungscode übereinstimmt.
5. Verteilanlage nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (68) als Schieberegister
ausgebildet ist. wobei ein von der Stückgut-Abtastvorrichtung (32, 34 bzw. 32', 34') im Augenblick
des Passierens der hinteren Kante eines Stückguts
(36) abgegebene Signal über eine Verzögerungseinheit (80) als Schiebeimpuls an den Speicher (68)
angelegt wird.
6. Verteilanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe (16; 24 und 24') eine
Zuführungsbahn (16) mit seitlichen Gurtbandführungen (38) umfassen, die mit einer Geschwindigkeit
angetrieben werden, deren Komponente in Föi Jerrichtung gleich der Fördergeschwindijkeit der
Zuführungsbahn (16) ist
7. Verteilanlage nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördergeschwindigkeit der Zuführungsbahn (16) größer ist als die Fördergeschwindigkeit
der als Auflegebahnen ausgebildeten Aufgabestationen (4,6).
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