DE2403349A1 - Hochvakuumkammer zum bestrahlen von targets - Google Patents

Hochvakuumkammer zum bestrahlen von targets

Info

Publication number
DE2403349A1
DE2403349A1 DE2403349A DE2403349A DE2403349A1 DE 2403349 A1 DE2403349 A1 DE 2403349A1 DE 2403349 A DE2403349 A DE 2403349A DE 2403349 A DE2403349 A DE 2403349A DE 2403349 A1 DE2403349 A1 DE 2403349A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
target
high vacuum
vacuum chamber
magazine
gripper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2403349A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2403349B2 (de
DE2403349C3 (de
Inventor
Herbert Dullnig
Eberhard Dr Krimmel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19742403349 priority Critical patent/DE2403349C3/de
Priority claimed from DE19742403349 external-priority patent/DE2403349C3/de
Publication of DE2403349A1 publication Critical patent/DE2403349A1/de
Publication of DE2403349B2 publication Critical patent/DE2403349B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2403349C3 publication Critical patent/DE2403349C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K5/00Irradiation devices
    • G21K5/08Holders for targets or for other objects to be irradiated
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/30Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects
    • H01J37/317Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects for changing properties of the objects or for applying thin layers thereon, e.g. for ion implantation
    • H01J37/3171Electron-beam or ion-beam tubes for localised treatment of objects for changing properties of the objects or for applying thin layers thereon, e.g. for ion implantation for ion implantation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Hochvakuumkammer zum Bestrahlen von Targets Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochvakuuu:kammer zum Bestrahlen von jeweils in einem Rahmen eingelegten Targets, bestehend aus einer in die Hochvakuumkammer führenden Vorschubvorrichtung und einem ein Target quer zur Vorschubvorrichtung in die Bestrahlungsposition überführenden sowie nach der Stzaahlenbehandlung das Target in die Vorschubvorrichtung zurückführenden Stellglied.
  • Eine bekannte derartige Anlage zum Bestrahlen von rilargets be steht aus einer Bestrahlungskammer mit einer beidseitigen Druckstufe sowie aus einem Rahmen-transportmechanismus, der dazu dient, die zu bestrahlenden Targets in die Vakuumkammer einzuschleusen, in der sie einer Strahlenbehandlung, im vorliegenden Falle einer Elektronenstrahl-Behandlung, unterworfen werden.
  • Die Bestrahlung der Targets in der Hochvakuumkammer erfolgt hier bei einem Kammerinnendruck von 10 4 Torr.
  • Es besteht indessen eine besondere Schwierigkeit darin, die die Targets aufnehmenden Rahmen derart durch die Hochvakuumkammer zu schleusen, daß der Kammerinnendruck konstant bleibt. Hierzu sind Druckstufen nicht ausreichend. Andererseits soll der Burchsatz der zu behandelnden Targets hoch sein, d.h. der Zeitaufwand für jedes, mittels Strahlen zu behandelnde Target soll so gering wie möglich gehalten werden. Hinzu kommt die Schwierigkeit, daß die Strablenbehandlung ohne Beeinflussung eines sich in der Kammer befindenden benachbarten Targets erfolgen soll. Je nach dem Zweck der Strahlenbehandlung besteht weiterhin die Forderung, z.B. zum Implantieren von Targets mittels Ionenstrahlen, das einzelne Target in der Hochvakuumkammer in Abhangigkeit seiner Materialstruktur derart zum Behandlungsstrahl auszurichten, daß die Intensität des vom Target reflektierten Behandlungsstrahles den geringsten Wert annimmt (Channeling).
  • Bs ist eine Hochvakuumkammer zum Bestrahlen von Targets bekannt, bei der die zu bestrablenden Targets auf einem drehbaren Zylinder angeordnet sind. Durch Drehen dieses Zylinders werden die zu bestrahlenden Targets in die Bestrahlungsposition gebracht. Derartige Hochvakaumkammern besitzen indessen den Nachteil eines großen Volumens; auch ist es mittels der bekannten Anordnung nicht möglich, die einzelnen Targets unabhngig voneinander einer Bestrahlung mit verschiedenen Parametern zu unterwerfen, z.B. sie hinsichtlich ihrer Materialstruktur (Gitter) zum Behandlungsstrahl auszurichten.
  • Ausgehend von einer Hochvakuumkammer der eingangs genannten Art, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine im Verhältnis zum Durchsatzvermögen und auf einem konstanten Druckpegel zu haltende Hochvakuumkammer zum Bestrahlen von Targets zu schaffen, in der ole einzelnen Targets aus der Vorschubrichtung in die Eestrahlungsposition überführt werden und dort ggf.
  • auch in Abhängigkeit ihrer Materialstruktur zum Behandlungsstrahl ausrichtbar sind. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dar die Hochvakuumkammer als Vorschubvorrichtung einen Schlitten zum Transport eines die Rahmen tragenden Xagazins aufweist und einen mit einem Greifer ausgerüsteten Schwenk arm beinhaltet, der in Abhängigkeit von der Stellung des Schlittens den Rahmen eines ausgewählten Targets aus dem Magazin greift und ihn in die Bestrahlungsposition überführt und nach erfolgtem Bestrahlen wieder in das Magazin abstellt sowie mindestens eine außerhalb des Behandlungsstrahles gelegene, den vom Target reflektierten Anteil des Behandlungestrahles messende durch einen Faradaykäfig abgeschirmte Sonde aufweist.
  • Durch diese konstruktive Ausbildung der Hochvakuumksmmer werden die vorgenannten Forderungen erfüllt. Aus einem evakuierbaren Magazin-Vorratsbehälter ist das mit Targets gefüllte Magazin mittels des Schlittens in die Hochvakuumkammer einführbar. Die Hochvakuumkammer ist mit dem Magazin-Vorratsbehälters über einen Kanal verbunden, durch den der Schlitten geführt ist. Im Kanal ist ein Sperrventil angeordnet, das im geschlossenen Zustand den Hochvakuumbehälter hermetisch gegenüber dem Magazin-Vorratsbehälter abschließt; im geöffneten Zustand jedoch den Weg des Schlittens zum ebenfalls evakuierten Magazin-Vorratsbehälter freigibt. Der an einem Schwenkarm befestigte Greifer erfaßt einen ausgewählten Rahmen, entnimmt ihn aus dem Magazin und schwenkt diesen in die Behandlungsposition. Dadurch wird es ermöglicht, die Hochvakuumkammer vergleichsweise klein und auf einem konstanten Innendruck wähtend der Behandlung zu halten. Die den Schwenkarm betreibende Schwenkwelle ist vorzugsweise magnetisch durch die Hochvakuumkammerwand hindurch mit ihrer Antriebswelle gekoppelt. Dadurch werden Dichtungen vermieden. Ein entsprechender Antrieb ist auch für den Schlittentransport vorgesehen.
  • In einer Weiterführung der Erfindung ist der Schwenkarm und der Greifer so ausgebildet, daß eine Orientierung des Targets bzw. Rahmens in der Bestrahlungsposition in bezug auf die Richtung der Strahlung möglich ist. Für kleine Kippwinkel zwischen der Flächennormalen des Targets und der Strahlrichtung ls-t ein betätigbares Gelenk zwischen Schwenkarm und Greifer ausreichend, so daß mit Hilfe von Stellorganen der gewünschte Winkel einstellbar ist. Soll indessen das Target in der Bestrahlungßposition in bezug auf die Strahlrichtung allseitig ausrichtbar sein, so ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Rahmen bzw. der Target in seiner Bestrahlungsposition auf einem Goniometer ablegbar und mittels diesem wahlweise um eine oder beide der orthogonal zueinander gerichteten Achsen schwenkbar sowie in einer Winkellage hierzu einstellbar ist. In der Hochvakuumkammer bzw. Bestrahlungskammer ist die zum Goniometer ausgerichtete Strahlensonde angeordnet, die bei der Bestrahlung des Targets ein ein der von diesem reflektierten Strahlung als Meßgröße verfaßt und zur Anzeige bringt; die Meßgröße ist eine Funktion der bekannten Materialstruktur des Targets und seiner Lage zur Hauptachse des Behandlungsstrahles.
  • An sich ist es bekannt, in einer zum Bestrahlen von Targets dienenden Hochvakuumkammer einen den Target aufnehmenden Goniometer zur Ermittlung und Ausrichtung seiner Materialstruktur zum Behandlungsstrahl anzuordnen. Die Verwendung eines derartigen Goniometers in einer mit magazinierten Targets zu beschickenden Hochvakuumkammer ist besonders vorteilhaft, denn so ist es möglich, mittels der Greiforgane - im vorliegenden Falle des am Schwenkarm befestigten Greifers - jeden einzelnen, aus dem Magazin entnommenen und auf dem Goniometer abgelegten Target zunächst hinsichtlich seiner Materialstruktur gegenüber dem Behandlungsstrahl auszurichten und dann zu behandeln.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist der den Target in der Bestrahlungaposition aufnehmende Targethalter heiz- und/ oder kühlbar. Die gesamte Anordrnrng des Targethalters elnschließlich des Goniometers sind gegenüber den Wandungen der Hochvakuumklammer isoliert angeordnet und besitzen gegenüber der Hochvakuumkammer zum Zwecke der Sekundärelektronenunterdrückung eine positive Vor spannung.
  • In den Zeichnungen ist eine nach der Erfindung gebildete, zum Bestrahlen von Targets dienende Hochvakuumkammer sowie Einzelheiten hierzu dargestellt.
  • Figur 1 zeigt eine Gesamtanordnung der die llochvakuumkammer einschließenden Anlage. Ein Strahlengenerator 1, z.B. zum Erzeugen von Röntgen-, Elektronen- oder Ionenstrahlen, ist auf einer isolierten Stütze 2 angeordnet, die auf einem Sockel 3 ruht. ueber einen, durch ein Rohr abgeschirmten Kanal 4 gelangen die Strahlen in eine Hochvakuumkammer 5, die ebenfalls auf Stützen 2 ruht. Im Kanal 4 ist ein Strahllenker 6, z.B. Ablenkelektroden zur Steuerung des Strahles, angeordnet. Ein Ventil 7 dient zum hermetischen Verschließen der Generatorsektion gegenüber der Hochvakuumkammer. Bei geöffnetem Ventil liegt die Anlage auf einem gleichen Druckpotential. Die Hochvakuumkammer 5 stehet über einen Beladekanal 9 in Verbindung mit einer eine Vielzahl von Magazinen aufnehmenden Vorratskammer 10. Ein Ventil 11 dient zum Sperren des Beladekanals 9 nach erfolgtem Beschicken der Hochvakuumkammer 5 mit einem Targets enthaltenden Magazin. Jede Sektion besitzt eine Evakuierungspumpe 8 bzw. 8'.
  • Figur 2 zeigt die Beladesektion mit der z.B. aus Chromstahl gebildeten Hochvakuumkammer 5. Im Beladekanal 9 und in der Hochvakuumkammer ist eine Führung 12 für einen Magazinschlitten 13 angeordnet,. der das die Rahmen der Targets aufnehmende Magazin 14 trägt. Der Magazinschlitten besitzt eine Transportstange 15 mit einem Zahntrieb 16. In der Beladestellung ragt der Magazinschlitten durch den Beladekanal 9; das Ventil 11 ist geöffnet; ein mit bestrahlten Targets gefülltes Magazin wird abgestellt; automatisch wird ein mit zu bestrahlenden Targets gefülltes Magazin aus der Vorratskamr'er entnommen. Im Beispiel besitzt die Magazinvorratskammer~10 eine Trommel 10', in der die Magazine 14 gelagert, entnehmbar und abstellbar sind. Sowohl die Magazin-Vorratskammer 10 wie auch die Hochvakuumkammer 5 sind jeweils über einen Stutzen 17, der mit der SttitZSn e 2 einheitlich sein kann, mit dem zugehörigen Vakuumerzeuger verbunden.
  • Figur 3 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht einen Schnitt durch den Hochvakuumbehälter 5. Der Magazinschlitten 13 ist in eine Rastposition gefahren, wobei in dieser Position ein, ein Target tragender Rahmen 44 von einem Greifer 19 erfaßbar ist. Der Greifer ist hier als Elektromagnet gebildet und an einem Schwenkarm 20 befestigt. Der Schwenkarm steht in Verbindung mit einer Schwenkwelle 21, die in einem Sockel 22 innerhalb des Hochvakuumbehälters gelagert ist. Diese welle trägt eine Magnetkupplungsscheibe 23, die im geringen Abstand von der Stirnwand des Hochvakuumbehälters angeordnet ist. Eine Gegenmagnetkupplungsscheibe 25 steht in Verbindung mit einem reversierend zu betreibenden Stellmotor 26, derart, daß beim Betrieb des Motors die Magnetkupplungsscheibe 23 von der Magnet kupplungsscheibe 25 mitgenommen wird und den Schwenkarm 20 in und entgegen der Richtung des Pfeiles 27 dreht Die Schwenkarmwelle 21 sowie der Schwenkarm 20 sind in Form von Rohren gebildet, wobei durch die Rohrseele die hier nicht dagestellten Schaltdrähte zur Betätigung des Greifers 19 geführt sind.
  • Schleifkontakte 28 stehen in Verbindung mit den Schaltdrähten und dienen zur Stromversorgung des Greifermagneten. Wie ersichtlich, ist der Schwenkarm 20 um nahezu einen Winkel von 180 Grad drehbar, so daß er den aus dem Magazinschlitten 13 herausgegriffenen Target 18 auf einen Targethalter 29 überführen kann. Diese hier gestrichelt dargestellte Position des Targets ist die Bestrahlungsposition. Durch den Kanal 4 gelangt der Behandlungsstrahl 30 in die Hochvakuumkammer und trifft auf das Target. Durch die von der Art der Strahlung abhangige Ablenkvorrichtung 6 (Fig.1) ist der Behandlungsstrahl in Zeilen unC Kolonnen ablenkbar, so daß er die Targetfläche zyklisch zu überstreichen vermag. Ein Targethalter, wie hier bei 29 dargestellt, ist indessen nicht betriebsnetwendig. In vielen Fällten ist es ausreichend, wenn das Target bzw. der Rahmen durch den Schwenkarm 20 in der Bestrahlungsposition gehalten wird. Zur Ausrichtung des Targets binsichtlich seiner Materialstruktur in be£ug auf den Behandlungsstrahl kann es erforderlich sein, das Target zu schwenken. Zu diesem Z':ck ist der Schwenkarm 20 zur der Schwenkwelle 21 in einem Stellkopf 31 um die Achse des Schwenkarmes drebbar gelagert. Das Drehen des Schwenkarmes um seine Achse erfolgt mittels elektrischer, im Schwenkkopf 31 eingebrachter Stellglieder. Auch hier erfolgt dle Stromzufuhr zur Betätigung der Stellglieder über auf der Stellwelle angeordneter Schleifkontakte, wie bei 28 angedeutet. Vielfach ist es jedoch erforderlich, insbesondere dann, wenn die Lage der Gitterachsen des Targetmaterials nicht bekannt sind und erst in der Bestrahlungsposition durch eine fortlaufende Messung des Reflexstrables ermittelt erden müssen, das Target um seine Flächennermale zu drehen und zu kippen, derart, daß der Behandlungsstrahl in Richtung der Hauptgitterachse in das Target einfällt. Zu diesem Zweck ist der Targethalter als Goniometer ausgebildet.
  • Figur 4 zeigt ein, den das Target aufnehmenden Rahmen 44 in der Bestrahltungsposition haltendes Goniometer. Das Goniometer ist isoliert auf Keramikstützen 32 gegenüber dem Boden bzw. der Bühne 33 der Hochvakuumkammer 5 gelagert. Es besteht hier aus einem kastenförmigen Sockel 34, In dem ein Stellmotor 75 zum Drehen des Targets um die X-Achse gelagert ist. Bei einer Betätigung des Stellmotors 35 dreht sich der Stellbügel 36, der einen weiteren Stellmotor 37 zum Schwenken des Targets um die Y-Achse trägt. Mit der Stellwelle 37' ist der Targethalter 29 verbunden, der vorzugsweise taschenförmig gebildet ist und einen Schlitz 38 zum Hindurchführen des hier gestrichelt dargestellten Greifers 19 aufweist. Die Rückwand 39 des Targethalters ist bebeiz- und/oder kühlbar. In den durch den Schlitz gebildeten Laschen 40 und 40' des Targethalters sind Sonden 41 eingebracht, welche zur Intensitätsmessung des Behandlungsatrahles dienen. Entsprechende Meßsonden 41' befinden sich auch in der Rückwand 39.
  • Zum Zwecke der Sekundärelektronenunterdrückung sind in einer bevorzugten Ausführungsform des Targethalters 29 und der Greiforgane 19, 20, 21 diese mittels einfacher externer Serienschaltung, vorzugsweise eines Ohmschen Widerstandes oder einer Spannungaquelle in die hier nicht dargestellte Dosismeßleitung - die zum Zweck der Messung einer Strablungsmenge, d.h. zur Dosisbestimmung gegenüber der Strablungskammer dient - der Targethalter und die Greiforgane auf ein genügend positives elektrisches Potential in bezug auf die Hoebvakuumkammer gelegt. Dadurch erübrigt sich eine Hilfselektrode zur Unterdrückung der Sekundärelektroden. Der Goniometer ist auf einem mittels Stellschrauben 54 ausrichtbaren Goniometertisch in einer Schlittenführung 55 t gelagert. Der Sockel 34 besitzt Führungsleisten 56 sowie einen Fübrungsstein, in dem eine Gewinde spindel 58 eingreift. Der Antrieb der Gewindespindel erfolgt über einen, hier nicht dargestellten, Stellmotor. Die Einstellung des Goniometers erfolgt durch Drehen der Gewindespindel in Richtung der Z-Achse und parallel zur Zentralachse des Behandlungsstrahles 30. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, das Goniometer auf einem Kreuztisch anzuordnen, so daß eine weitere Einstellung des Goniometers in Richtung der Y-Achse erfolgen kann.
  • Wie insbesondere noch aus der Figur 3 zu ersehen ist, befindet sich innerhalb der Hochvakuumkammer 5 eine Strahlenmeßsonde 42, welche dazu dient, den bei der Ausrichtung des Targets hinsichtlich seiner Material struktur günstigen Einschußwinkel für den Behandlungsstrahl zu ermitteln. Je nach der Orientierung der Gitterstruktur des Targets und in Abhangigkeit von seiner tage auf dem Goniometer (Fig.4) bzw. dem Targethalter 29 wird der Reflexstrahl 43 eine mehr oder weniger große Intensität aufweisen. Das Goniometer wird in Abhngigkeit von dieser gemessenen Intensität ausgerichtet und eingestellt. Zur Ermittlung des günstigsten Einschußwinkels in Abhängigkeit von der Jaterialstruktur des Targets wird der BehandIungsstrahl 30 auf eine ausgewählte Stelle 43' des Targets gerichtet, wobei diese Stelle nicht die Strahlenbehandlungsstelle für das Target ist.
  • In den Figuren 5 bis 7 sind zwei verschiedene, mit Vorzug zur Anwendung kommende Rahmen 44 zur Aufnahme für Targets dargestellt.
  • Die Figuren 5 und 6 zeigen einen kreisförmigen Rahmen zur Aufnahme für ein Target; Figur 5 zeigt den Rahmen in der Ansicht auf die Einlagefläche für das Target und Figur 6 den gleichen Rahmen in der Draufsicht, teilweise geschnitten.
  • Der Rahmen 44 besteht aus Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium. Zentrisch besitzt er eine Luanehmung 45 zum Einlegen eines Targets 18. Die Randzone des Rahmens ist mit Schrägen 46 versehen, welche zum leichten Einlegen des Targets in das Magazin 14 bzw. in die Tasche des Targethalters 29 dienen. Im vorliegenden Beispiel besitzt der Rahmen einen aus Weicheisen od. dgl. gebildeten Ankerring 47, der als Anker für den elektromagnetisch arbeitenden Greifer 19 (Fig. 2) dient.
  • Die Befestigung des Targets 18 in die Ausnehmung kann in bekannter Weise, z.B. durch Kleben, aber auch durch einen elastischen Klemmring od. dgl. erfolgen. Wie in Figur 5 bei 48 gestrichelt dargestellt, genügt es auch, lediglich eine Ankerplatte 48 im Rahmen anzuordnen. In diesem Falle ist es indessen erforderlich, den Rahmen im Magazin derart auszurichten, daß der Anker 48 vom Greifer faßbar ist.
  • Der in Figur 7 dargestellte Rahmen 44 ist sechseckig ausgebildet; er entspricht jedoch ansonsten der Ausbildung des Rahmens gemäß den Figuren 5 und 6. Diese sechseckige Form hat den Vorzug, daß die Rahmen in bezug auf das Target 18, z.B. seiner Struktur nach, im Magazin ausgerichtet einordbar sind. Einer derartigen Form wird man sich dann bedienen, wenn die Lage des Targets während der Strahlbehandlung vorbekannt bzw. durch die IConfiguration des Targets sich ist. Auch hier können ein oder mehrere Ankersegmente 48' auf dem Umfang der Trägerplatte verteilt sein.
  • Figur 8 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht einen Aus schnitt aus einem die Rahmen nilt ihren Targets haltenden Magazin 14. Das Magazin ruht hier auf dem Schlitten 13, dessen Führungakufen 49 in die Schlittenführung 12 einer Bühne 51 eingreifern. Die Transportstange 15 wird über ein Ritzel 16 (Fig. 2) angetrieben, wobei der Antrieb für dieses Ritzel (entsprechend dem Anrieb der Schwenkwelle 21) über eine Magnetfeldkupplung erfolgt. Der Antriebsmotor zum Betrieb des Ritzels und somit des Schlittens 1 3 ist außerhalb der Hochvakuumkammer gelegc:n.
  • Im Schlitten sind Schuten 52 zur Aufnahme der Rahmen 44 filr die Target eingeformt; das Magazin 14 besitzt einen Zapfen 53 mittels dem es verdrehungssicher auf dem Schlitten 13 festgelegt ist.
  • Im Beispiel dient als Greifer 19 ein Magnethaltor. Indessen kann es erwünscht sein, z.B. um störende Magnetfelder innerhalb des Hochvakuumbehälters zu vermeiden, die Rahmen 44 oder Targets 18 mittels mechanischer Greiforgane aus dem Magazin 14 zu greifen und in die Behandlungsstation zu überführen bzw. zurückzustellen. Derartige Greiforgane sind in mannigfachen Ausführungen bekannt, sie können im Bedarfsfalle anstelle des Magnetgreifers am Schwenkarm 20 angeordnet sein.
  • Im Hochvakuumbehälter 5 (Fig. 3) sind vorteilhaft mehrere Strahlenmeßsonden 42 und 55 angeordnet, die entweder jeweils (wie bei 42) oder in Gruppen (wie bei 55) von einem Faradaykäfig 54 abgeschirmt sind. Diese Meßsonden befinden sich außerhalb der Bestrahlungaposition 29' für das Target 18; Die Aufgabe der Meßsonden - z B. 55 - ist von der Strahlenbehandlungsart der Targets abhängig. Sie können z.B. dazu dienen, vor der Strahlenbehandlung der Targets die Strahlungsintensität des Behandlungsstrahles zu indessen und auf einen Pegel einzustellen, aber auch dazu, den bei der Behandlung des targets durch letzteren gefilterten oder reflektierten Strahlungsanteil nach Größe und Richtung zu messen. Hier ist es erforderlich, die Meßsonden durch Faradaykäfige gegen eine Streu- oder Sekundärstrahlbeeinflussung abzuschirmen.
  • 12 Patentansprüche 8 Figuren

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Hochvakuumkammer zum Bestrahlen von jeweils in einem Rahmen eingelegten Targets, bestehend aus einer in diese Hochvakuumkammer führenden Vorschubvorrichtung und einem ein Target quer zur Vorschubrichtung in die Bestrahlungsposition überführenden sowie nach der Strahlenbehandlung das Target in die Vorschubvorrichtung zurückführenden Stellglied, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Hochvakuumkammer (5) als Vorschubvorrichtung einen Schlitten (13) zum Transport eines die Rahmen (44) tragenden Magazins (14) aufweist, und einen mit einem Greifer (19) ausgerüsteten Schwenkarm (20) beinhaltet, der in Abhängigkeit von der Stellung des Schlittens den Rahmen eines ausgewahlten Targets (18) aus dem Magazin greift und ihn in die Bestrahlungsnosition überführt und nach erfolgter Bestrahlung wieder in das Magazin abstellt sowie eine außerhalb des Behandlungsstrahlkegels (20) gelesene, den vom Target reflektierten Anteil (43) des Behandlungsstrahles messende Sonde (42) aufweist.
  2. 2. Hochvakuumkammer nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß sie ein Goniometer (Fig.4) aufweist, das einen Targethalter (29) trägt, der in Form einer Tasche gebildet ist und einen Schlitz (38) aufweist, durch den der am Schwenkarm (20) befestigte Greifer (19) hindurchgreift.
  3. 3. Hochvakuumkammer nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Goniometer mindestens in Richtung der Hauptachse des Behandlungsstrahles verstellbar ist.
  4. 4. lIochvakuumkammer nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß mindestens die Antriebe für den Schwenkarm (20) sowie für das Transportritzel (16) zum Vorschub des Schlittens (13) eine Magnetfeldkupplung (23, 25) beinhalten.
  5. 5. Hochvakuumkammer nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g e i k e n n z e i c h n e t , daß das Magazin (14) auf einem Schlitten (13) ruht und mittels eines Zapfens (53) verdrehungssicher auf dem Schlitten gelagert ist.
  6. 6. Hochvakuumbehälter nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Magazin (14) Nuten (52) zur Aufnahme der mit Schrägen (46) versehenen, die Targets (18) haltenden Rahmen (44) aufweist.
  7. 7. Hochvakuumbehälter nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der am Schwenkarm (20) befestigte Greifer (19) ein elektromagnetisch arbeitender Greifer ist und daß die Rahmen (44) zum Halten der Targets (18) Anker (47 bzw. 48) tragen.
  8. 8. Hochvakuumbeha1ter nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c b n e t , daß der Targethalter (29) Strahlenmeßsonden (4i, 41') aufweist.
  9. 9. Hochvakuumbehälter nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h ne t , daß der Targethalter (29) kühl-oder heizbar ist.
  10. 10. Hochvakuumkammer nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Targethalter einschließlich des Goniometers (Fig. 4) gegenüber den Wandungen der Hochvakuumkammer (5) isoliert angeordnet und daß sie gegenüber der Hochvakuumkammer zum Zwecke der Sekundärelektronenunterdrückung eine positive Vorspannung aufweisen.
  11. 11. Hochvakuumkammer nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch g e -ke n n z e i c h n e t , daß der Targethalter (29) und die Greiforgane (19, 20, 21) mittels einer externen Serienschaltung, vorzugsweise eines Ohmschen Widerstandes oder einer Spannungsquelle in der Dosismeßleitung auf ein positives elektrisches Potential in bezug auf die Hochvakuumkammer gelegt sind.
  12. 12. Hoebvakuumkammer nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch- g e -k e n n z e i c h n e t , daß sie mehrere, außerhalb der Bestrahlungaposition (29') für die Targets (18) angeordnete, jeweils durch einen Faradaykäfig (54) abgeschirmte Meßsonden (42, 55) aufweist.
DE19742403349 1974-01-24 Vorrichtung zum Bestrahlen von einzelnen Targets Expired DE2403349C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742403349 DE2403349C3 (de) 1974-01-24 Vorrichtung zum Bestrahlen von einzelnen Targets

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742403349 DE2403349C3 (de) 1974-01-24 Vorrichtung zum Bestrahlen von einzelnen Targets

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2403349A1 true DE2403349A1 (de) 1975-08-07
DE2403349B2 DE2403349B2 (de) 1977-03-10
DE2403349C3 DE2403349C3 (de) 1977-10-20

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0044246A2 (de) * 1980-07-10 1982-01-20 COMMISSARIAT A L'ENERGIE ATOMIQUE Etablissement de Caractère Scientifique Technique et Industriel Bestrahlungsanlage mit einer Vorrichtung zum Einbringen und Positionieren zum Bestrahlen von Targets

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0044246A2 (de) * 1980-07-10 1982-01-20 COMMISSARIAT A L'ENERGIE ATOMIQUE Etablissement de Caractère Scientifique Technique et Industriel Bestrahlungsanlage mit einer Vorrichtung zum Einbringen und Positionieren zum Bestrahlen von Targets
EP0044246A3 (en) * 1980-07-10 1983-03-30 Commissariat A L'energie Atomique Etablissement De Caractere Scientifique Technique Et Industriel Transferring and positioning device for the irradiation of targets

Also Published As

Publication number Publication date
DE2403349B2 (de) 1977-03-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2339949C3 (de) Gerät zum Auftragen einer dünnen Schicht auf einer Unterlage mittels von einer Ionenquelle erzeugten Molekülionen
DE3047113A1 (de) Katodenanordnung und regelverfahren fuer katodenzerstaeubungsanlagen mit einem magnetsystem zur erhoehung der zerstaeubungsrate
DE2548891B2 (de) Probenwechsler für Massenspektrometer
EP0406781A2 (de) Magazin für Koordinatenmessgeräte
DE2812637C3 (de) Anordnung zum selbsttätigen Einziehen einer Diskette in ein Diskettenlaufwerk
DE1614122B1 (de) Magnetische,insbesondere elektromagnetische,Polschuhlinse fuer Korpuskularstrahlgeraete,insbesondere fuer Elektronenmikroskope und Verfahren zu ihrer Justierung
DE2403349A1 (de) Hochvakuumkammer zum bestrahlen von targets
DE2403349C3 (de) Vorrichtung zum Bestrahlen von einzelnen Targets
DE1236829B (de) Vorrichtung zum Unwuchtausgleich an rotierenden Koerpern
DE1804111B2 (de)
DE958584C (de) Elektronenmikroskop mit quer zur Strahlrichtung auswechselbarem Polschuheinsatzkoerper
DE1913699C3 (de) Kammer zum Bearbeiten eines darin befindlichen Werkstücks unter Luftabschluß, insbesondere Vakuumkammer
EP1291647B1 (de) Magnetische Greifvorrichtung zum Wechseln von länglichen Proben in einem Röntgen-Analysegerät
DE2022703A1 (de) Elektrodenhalterung fuer Emissionsspektrographen
DE19702928A1 (de) Lichtbogenverdampfer
Krimmel et al. High-vacuum chamber for the irradiation of targets
EP1291648B1 (de) Platzsparendes Gehäuse für ein Röntgen-Analysegerät mit Probenwechsler
DE902286C (de) Objekttisch zum Einsetzen von mehreren Objekten fuer Korpuskularstrahlapparate
DE961200C (de) Bestrahlungsapparat fuer die Anwendung radioaktiver Praeparate
DE888895C (de) Elektronenmikroskop
DE950796C (de) Vorrichtung zur automatischen Montage mehrerer konzentrisch zueinander angeordneter Gitter einer Elektronenroehre
DE1614122C (de) Magnetische, insbesondere elektromag netische. Polschuhhnse fur Korpuskularstrahlgerate, insbesondere fur Elektronen mikroskope, und Verfahren zu ihrer Justie rung
DE1055646B (de) Magnetische Kupplungsanordnung zur UEbertragung der Schaltkraft fuer elektrische Schalter durch eine unmagnetische Trennwand hindurch
DE1489175C (de) Vorrichtung in einem Elektronen mikroskop fur die Strukturuntersuchung von mit Elektronen durchstrahlten Stoffen
DE1614333C (de) Verfahren zur Ermittlung der wahren Zerfallsrate eines in einer Flüssigkeitsszintillator-Probe vorliegenden radioaktiven Isotops und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee