DE2403349C3 - Vorrichtung zum Bestrahlen von einzelnen Targets - Google Patents
Vorrichtung zum Bestrahlen von einzelnen TargetsInfo
- Publication number
- DE2403349C3 DE2403349C3 DE19742403349 DE2403349A DE2403349C3 DE 2403349 C3 DE2403349 C3 DE 2403349C3 DE 19742403349 DE19742403349 DE 19742403349 DE 2403349 A DE2403349 A DE 2403349A DE 2403349 C3 DE2403349 C3 DE 2403349C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- target
- magazine
- targets
- vacuum chamber
- high vacuum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001678 irradiating Effects 0.000 title claims description 6
- 239000000523 sample Substances 0.000 claims description 5
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims description 4
- 230000001629 suppression Effects 0.000 claims description 3
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 2
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims description 2
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 10
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 2
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910000669 Chrome steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000003027 Ear, Inner Anatomy 0.000 description 1
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 1
- 230000005465 channeling Effects 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000007689 inspection Methods 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010807 litter Substances 0.000 description 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
Description
Db Erfindung bezieht sich auf iine Vorrichtung zurr
Bestrahlen von einzelnen, jeweils mit einem Rahmer versehenen Targets durch Teilchenstrahlen, bestehend
aus einer in eine Hochvakuumkammer führenden Vorschubvorrichtung und einem Stellglied, das jeweils
ein Target quer zur Vorschubvorrichtung in die Bestrahlungsposition überführt und es nach der
Strahlenbehandlung in die Vorschubvorrichtung zurückführt.
Bei einer aus der österreichischen Patentschrift 2 35 996 bekannten Vorrichtung zum Bestrahlen von
Werkstücken sind einer Vakuumkammer beidseitig Druckstufen vorgelagert; die plattenförmigen Werkstücke
v/erden mitteis einer Vorschubvorrichtung durch eine der Druckstufen in die Vakuumkammer geführt
und verlassen sie nach erfolgter Strahlenbehandlung durch die andere Druckstufe. Die Bestrahlung der
Werkstücke in der Vakuumkammer erfolgt bei einem Kammerinnendruck von 10-4Torr. Die Vorschubvorrichtung
ist durch einen beidseitig von der Vakuumkammer angeordneten, mit jeweils einer Vakuumleitung in
Verbindung stehenden Transportkanal geführt. Die plattenförmigen und gleichartigen Werkstücke schließen
im Zusammenwirken mit der Vorschubvorrichtung den Transportkanal nach Art einer Labyrinthdichtung
gegen den Außenraum ab; sie bilden so die Druckstufen. Die mittels der Vorschubvorrichtung durch die erste
Druckstufe in die Vakuumkammer geförderten Werkstücke werden nacheinander mittels eines Stellgliedes
quer zu ihrer Vorschubrichtung in die Strahlenbehandlungsposition überführt und nach der Strahlenbehandlung
wiederum in die Vorschubvorrichtung abgestellt; sie verlassen die Vakuumkammer durch die zweite
Druckstufe.
Derartige Dichtungen bzw. Druckstufen arbeiten indessen nicht so zuverlässig, daß der Innendruck in der
Vakuumkammer absolut konstant bleibt, wie dies z. B. bei einer allseitig hermetisch verschlossenen Hochvakuumkammer
der Fall ist.
Es ist daher schwierig, die die Targets aufnehmenden Rahmen derart durch eine Hochvakuumkammer zu
schleusen, daß der Kammerinnendruck konstant bleibt. Andererseits soll jedoch der Durchsatz der zu
behandelnden Targets hoch sein bzw. der Zeitaufwand für jedes, mittels Strahlen zu behandelnde Target so
gering wie möglich gehalten werden. Hinzu kommt die Schwierigkeit, daß die Strahlenbehandlung ohne Beeinflussung
eines sich in der Hochvakuumkammer befindenden benachbarten Targets erfolgen soll. Je nach dem
Zweck der Strahlenbehandlung — z. B. zum Implantieren von Targets mittels Ionenstrahlen — besteht eine
weitere Forderung darin, ein einzelnes Target in der Hochvakuumkammer in Abhängigkeit seiner Materialstruktur
derart zum Behandlungsstrahi auszurichten, daß die Intensität des vom Target reflektierten
Behandlungsstrahles den geringsten Wert annimmt (Channeling).
Es lsi zwar auch eine HuCnv'äküüinkäiTirüci /Ulli
Bestrahlen von Targets bekannt, bei der die zu bestrahlenden Targets auf einem drehbaren Zylinder
angeordnet sind. Durch Drehen dieses Zylinders werden
03
die zu bestrahlenden Targets in die Bestrahlungsposiiion
gebracht. Derartige Hochvakuumkammern besitzen indessen ein vergleichsweise grot.es Volumen; auch
ist es mittels der bekannten Anordnung nicht möglich,
die einzelnen Targets unabhängig voneinander einer Bestrahlung mit verschiedenen Parametern zu unterwerfen,
z. B. sie hinsichtlich ihrer Materialstruktur
(Gitter) zum Behandlungsstrahl auszurichten.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine im Verhältnis zum Durchsatzvermögen und auf eint.-m konstanten Druckpegel zu haltende
Hochvakuumkammer zum Bestrahlen von Targets zu schaffen, in der die einzelnen Targets aus der
Vorschubrichtung in die Bestrahlungsposition überführt werden und dort ggf. auch in Abhängigkeit ihrer
Materialstruktur zum Behandlungsr.rahl ausrichtbar sind. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Vorschubvorrichtung aus einem Schütten zum Transport eines die Targets tragenden Magazin
besteht, daß das Stellglied ein mit einem Greifer ausgerüsteter Schwenkarm ist, der in Abhängigkeit von
der Stellung des Schlittens ein ausgewähltes Target aus dem Magazin greift, es in die Bestrahlungsposition
überführt und nach erfolgter Bestrahlung wieder in das Magazin abstellt und daß die Vorrichtung eine
außerhalb des Behandlungsstrahlkegels gelegene, den vom Target reflektierten Anteil des Behandlungsstuhles
messende Sonde aufweist.
Durch diese konstruktive Ausbildung der Vorrichtung werden die vorgenannten Forderungen erfüllt. Es
können nunmehr eine Vielzahl von Targets, und zwar weitgehend automatisch der hermetisch verschließbaren
Hochvakuumkammer zugeführt werden, wobei der Innendruck in der Hochvakuumkammer während der
Strahlenbehandlung auf einem gewünschten unveränderlichen Druck gehalten werden kann. Die in einem
Magazin geschichteten Targets beanspruchen im Vergleich mit der Anordnung an einem Drehzylinder
geringen Raum, so daß die Evakuierungsarbeit nach erfolgtem Wechseln eines Magazins vergleichsweise
gering ist, wobei aber auch durch die den Streuanteil des Behandlungsstrahles messende Sonde Rückschlüsse auf
die Lage — z. B. der Gitterachsen ries Targets zum Behandlungästrahl — des in die Behandlungsposition
überführten Targets möglich sind. Aus einem evakuierbaren Magazin-Vorratsbehälter wird das mit Targets
gefüllte Magazin entnommen und mittels des Schlittens in die Hochvakuumkammer eingeführt. Die Hochvakuumkammi:r
ist mit dem Magazin-Vorratsbehälter über einen Kanal verbunden, durch den der Schlitten geführt
ist. Im Kanal ist ein Sperrventil angeordnet, das im geschlossenen Zustand den Hochvakuumbehälter hermetisch
gegenüber dem Magazin-Vorratsbehälter abschließt; im geöffneten Zustand jedoch den Weg des
Schlittens zum ebenfalls evakuierten Magazin-Vorratsbehälter freigibt. Der an einem Schwenkarm befestigte
Greifer erfaßt einen ausgewählten Rahmen, entnimmt ihn aus dem Magazin und schwenkt diesen in die
Bchandlungsposition. Dadurch wird es ermöglicht, die Hochvakuumkammer vergleichsweise klein und auf
einem konstanten Innendruck während der Behandlung zu halten. Die den Schwenkarm betreibende Schwenkwelle
ist vorzugsweise durch die Hochvakuumkammerwand hindurch mit ihrer Antriebswelle magnetisch <>5
gekoppelt. Dadurch werden Dichtungen vermieden. Ein entsprechender Antrieb ist auch für die Vorschubvorrichtung
des Schlittens vorgesehen.
In einer Weiterführung der Erfindung ist der
Schwenkarm und der Greifer so ausgebildet, daß eine Orientierung des Targets bzw. Rahmens in der
Bestrahlungsposition in bezug auf die Richtung der Strahlung möglich ist. Für kleine Kippwinkel zwischen
der Flächennormalen des Targets und der Strahlrichlung ist ein betätigbares Gelenk zwischen Schwenkarm
und Greifer ausreichend, so daß mit Hilfe von Stellorganen der gewünschte Winkel einstellbar ist. Soll
indessen das Target in der Bestrahlungsposition in bezug auf die Strahlrichtung allseitig ausrichtbar sein, so
ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Rahmen bzw. das Target in seiner Bestrahlungsposition auf ein in
Achsrichtung des Behandlungsstrahles ausrichtbares Goniometer ablegbar und mittels diesem wahlweise um
eine oder beide der orthogonal zueinander gerichteten Achsen schwenk- und einstellbar isi. In der Hochvakuumkammer
ist eine zum Goniometer ausgerichtete Strahlensonde angeordnet, die bei der Bestrahlung des
Targets ein Teil der von diesem reflektierten Strahlung als Meßgröße erfaßt und zur Anzeige bringt; die
Meßgröße ist eine Funktion der Lage des Targets zum Behandlungsstrahl bei bekannter Materialstruktur.
An sich ist es bekannt, in einer zum Bestrahlen von Targets dienenden Hochvakuumkammer ein den Target
aufnehmendes Goniometer zur Ermittlung und \usrichtung seiner Materialstruktur zum Behandlungsstrahl
anzuordnen. Die Verwendung eines derartigen Goniometers in einer mit magazinierten Targets zu beschikkenden
Hochvakuumkammer ist besonders vorteilhaft, denn so ist es möglich, mittels der Greiforgane — im
vorliegenden Falle des am Schwenkarm befestigten Greifers — jeden einzelnen, aus dem Magazin
entnommenen und auf dem Goniometer abgelegten Target zunächst hinsichtlich seiner Materialstruktur
gegenüber dem Behandlungsstrahl auszurichten und dann zu behandeln.
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist der das Target in der Bestrahlungsposition aufnehmende
Targelhalter heiz- und/oder kühlbar. Die gesamte Anordnung des Targethalters einschließlich des Goniometers
sind gegenüber den Wandungen der Hochvakuumkammer isoliert angeordnet und besitzen gegenüber
der Hochvakuumkammer zum Zwecke der Sekundärelektronenunterdrückung eine positive Vorspannung.
In den Zeichnungen ist eine nach der Erfindung gebildete, zum Bestrahlen von Targets dienende
Vorrichtung nebst Einzelheiten dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine Gesamtanordnung der Verrichtung Ein Strahlengenerator 1, z. B. zum Erzeugen vor
Röntgen-, Elektronen- oder Ionenstrahlen, ist auf einei isolierten Stütze 2 angeordnet, die auf einem Sockel 3
ruht. Der Behandlungsstrahl ist durch einen mittels eines Rohres abgeschirmten Strahlenkana! 4 zur Hochvaku
umkammer 5 geführt; sie ruht ebenfalls auf Stützen 2. Irr Kanal 4 ist ein Strahllenker 6, z. B. Ablenkelektroder
zur Steuerung des Strahles, angeordnet. Ein Ventil /
dient zum hermetischen Verschließen der Generator Sektion gegenüber der Hochvakuumkammer. Be
geöffnetem Ventil liegt die Vorrichtung auf einen gleichen Druckpotential. Die Hochvakuumkammer t
steht über einen Beladekanal 9 in Verbindung mit einei eine Vielzahl von Magazinen aulnehmenden Vorrats
kammer 10. Ein Ventil 11 dient zum Sperren de; beiadckanais 9; eine Sperrung des Ventiis ii erfolg
nach dem Beschicken der Hochvakuumkammer 5 mi einem Targets enthaltenden Magazin. Der Strahlen
generator und die Hochvakuurinkammer sowie du
Vorratskammer sind jeweils mit einer Evakuierungspumpe 8 bzw. 8' verbunden.
F i g. 2 zeigt in einem Prinzip-Schnittbild die über den
Beladekanal mit der Hochvakuumkammer 5 verbundene Vorratskammer 10. Im Beladekanal 9 und in der
Hochvakuumkammer ist die Vorschubvorrichtung angeordnet; sie besteht aus einer Führung 12 für einen
Magazinschlitten 13, der das die Rahmen der Targets aufnehmende Magazin 14 trägt. Der Magazinschlitten
besitzt eine Transportstange 15 mit einem Zahntrieb 16. In der Beladestellung ragt der Magazinschlitten durch
den Beladekanal 9; das Ventil 11 ist geöffnet; ein mit bestrahlten Targets gefülltes Magazin wird abgestellt;
automatisch wird ein mit zu bestrahlenden Targets gefülltes Magazin aus der Vorratskammer entnommen.
Im Beispiel besitzt die Magazinvorratskammer 10 eine Trommel 10', in der die Magazine 14 gelagert,
entnehmbar und abstellbar sind. Sowohl die Magazin-Vorratskammer 10 wie auch die Hochvakuumkammer 5
sind jeweils über einen Stutzen 17, der mit der Stützsäule 2 einheitlich sein kann, mit dem zugehörigen
Vakuumerzeuger verbunden.
F i g. 3 zeigt in einer schaubildlichcn Ansicht einen Schnitt durch die z. B. aus Chromstahl gebildete
Hochvakuumkammer 5. Der Magazinschlitten 13 ist in eine Rastposition gefahren, wobei in dieser Position ein
ein Target tragender Rahmen 44 von einem Greifer 19 erfaßbar ist. Der Greifer ist hier als Elektromagnet
gebildet und an einem Schwenkarm 20 befestigt. Der Schwenkarm steht in Verbindung mit einer Schwenkwelle
21, die in einem Sockel 22 innerhalb der Hochvakuumkammer gelagert ist. Diese Welle trägt
eine Magnetkupplungsscheibe 23, die im geringen Abstand von der Stirnwand der Hochvakuumkammer
angeordnet ist. Eine Gegenmagnetkupplungsscheibe 25 steht in Verbindung mit einem reversierend zu
betreibenden Stellmotor 26, derart, daß beim Betrieb des Motors die Magnetkupplungsscheibe 23 von der
Gegenmagnetkupplungsscheibe 25 mitgenommen wird und den Schwenkarm 20 in und entgegen der Richtung
des Pfeiles 27 dreht. Die Schwenkarmwelle 21 sowie der Schwenkarm 20 sind in Form von Rohren gebildet,
wobei durch die Rohrseele die hier nicht dargestellten Schaltdrähte zur Betätigung des Greifers 19 geführt
sind. Schleifkontakte 28 stehen in Verbindung mit den Schaltdrähten und dienen zur Stromversorgung des
Greifermagnelen. Wie ersichtlich, ist der Schwenkarm 20 um nahezu einen Winkel von 180° drehbar, so daß er
das aus dem Magazinschlitten 13 herausgegriffene Target 18 auf einen Targethalter 29 überführen kann.
Die gestrichelt dargestellte Position des Targets ist die Bestrahlungsposition. Durch den Strahlenkanal 4
gelangt der Behandlungsstrahl 30 in die Hochvakuumkammer und trifft auf das Target. Durch die von der Art
der Strahlung abhängige Ablenkvorrichtung 6 (Fig. 1)
ist der Behandlungsstrahl in Zeilen und Kolonnen ablenkbar, so daß er die Targetfläche zyklisch zu
überstreichen vermag. Der Targethaltcr 29 ist indessen
nicht betriebsnotwendig. In vielen Fällen ist es ausreichend, wenn das Target bzw. der Rahmen durch
den Schwenkarm 20 in der Bcstrahlungsposition gehalten wird. Zur Ausrichtung des Targets —
hinsichtlich seiner Matcrialslruktur in bezug auf den Behandlungsstrahl — kann es erforderlich sein, das
Target zu schwenken. Zu diesem Zweck ist der Schwenkarm 20 auf der Schwcnkwcllc 21 in einem
Stcllkopf 31 um die Achse des Schwenkannes drehbar gelagert. Das Drehen des .Schwenkarmes um seine
Achse erfolgt mittels elektrischer, im Schwenkkopf 31 eingebrachter Stellglieder. Auch hier erfolgt die
Stromzufuhr zur Betätigung der Stellglieder mittels auf der Stellwelle angeordneter Schleifkontakte, wie bei 28
angedeutet. Vielfach ist es jedoch erforderlich, insbesondere dann, wenn die Lage der Gitterachsen des
Targetmaterials nicht bekannt ist und erst in der Bestrahlungsposition durch eine fortlaufende Messung
des Reflexstrahles ermittelt werden muß, das Target zu ίο drehen und zu kippen, derart, daß der Behandlungsstrahl in Richtung der Hauptgitterachse in das Target
einfällt. Zu diesem Zweck ist der Targethalter als Goniometer ausgebildet.
Fig.4 zeigt ein den Rahmen 44 des Targets aufnehmendes und in der Bestrahlungsposition haltendes
Goniometer. Das Goniometer ist isoliert auf Keramikstützen 32 gegenüber dem Boden bzw. der
Bühne 33 der Hochvakuumkammer 5 gelagert. Es besteht hier aus einem kastenförmigen Sockel 34, in dem
ίο ein Stellmotor 35 zum Drehen des Targets um die
.Y-Achse gelagert ist. Bei einer Betätigung des Stellmotors 35 dreht sich der Stellbügel 36, der einen
weiteren Stellmotor 37 zum Schwenken des Targets um die y-Achse trägt. Mit der Stellwelle 37' ist ein
Targethalter 29 verbunden, der vorzugsweise taschenförmig gebildet ist und einen Schlitz 38 zum
Hindurchführen des hier gestrichelt dargestellten Greifers 19 aufweist. Die Rückwand 39 des Targethalters
ist beheiz- und/oder kühlbar. In den durch den Schlitz gebildeten Laschen 40 und 40' des Targethaltcrs
sind Sonden 41 eingebracht, welche zur Intensitätsmessung des Behandlungsstrahles dienen. Entsprechende
Meßsonden 4Γ befinden sich auch in der Rückwand 39.
Zum Zwecke der Sekundärelektronenunterdrückung sind der Targethalter 29 und die Greiforgane 19, 20, 21
mittels einfacher externer Serienschaltung, vorzugsweise eines Ohmschen Widerstandes oder einer Spannungsquelle
in die hier nicht dargestellte, zum Zweck der Messung der Strahlungsmenge dienenden Dosismeßleitung
auf ein in bezug auf die Hochvakuumkammer positives elektrisches Potential gelegt. Dadurch
erübrigt sich eine Hilfselektrode zur Unterdrückung der Sekundärelektroden. Das Goniometer ist auf einem
mittels Stellschrauben 54 ausrichtbaren Goniometcrtisch in einer Schlittenführung 55' gelagert; es ist so in
Richtung zur Hauptachse des Behandlungsstuhles verstellbar. Der Sockel 34 besitzt Führungsleisten 56
sowie einen Führungsstein, in dem eine Gewindespindel 58 eingreift. Der Antrieb der Gewindespindel erfolgt
über einen, hier nicht dargestellten Stellmotor. Die Einstellung des Goniometers erfolgt durch Drehen der
Gewindespindel in Richtung der Z-Achsc und parallel zur Zentralachsc des Behandlungsstuhles 30. Im
Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, das Goniometer auf einem Kreuztisch anzuordnen, so daß
eine weitere Einstellung des Goniometers in Richtung der V-Achsc erfolgen kann.
Wie insbesondere noch aus der F i g. 3 zu ersehen ist, befindet sich innerhalb der Hochvakuumkummcr 5 eine
Strahlcnmcßsonde 42, welche dazu dient, den bei der Ausrichtung des Targets hinsichtlich seiner Matcrialstruktur
günstigen Einschußwinkcl für den Behandlungsstrahl zu ermitteln. Jc nach der Orientierung der
Gitterstruktur des Targets und in Abhängigkeit von seiner Lage auf dem Goniometer (Fig.4) bzw. dem
Targethaltcr 29 wird der Reflexstrahl 43 eine mehr oder weniger große Intensität aufweisen. Das Goniometer
wird in Abhängigkeit von dieser gemessenen Intensität
ausgerichtet und eingestellt. Zur Ermittlung des günstigsten Einsehußwinkels in Abhängigkeit von der
Materialstruktur des Targets wird der Behandlungsstrahl 30 auf eine ausgewählte Stelle 43' des Targets
gerichtet, wobei diese Stelle nicht die Strahlenbehand- s
lungsstelle für das Target ist.
In den F i g. 5 bis 7 sind zwei verschiedene, mit Vorzug
zur Anwendung kommende Rahmen 44 zur Aufnahme für Targets dargestellt.
Die F i g. 5 und 6 zeigen einen kreisförmigen Rahmen
zur Aufnahme für ein Target; F i g. 5 zeigt den Rahmen in der Ansicht auf die F.inlageflächc für das Target und
F i g. b den gleichen Rahmen in der Draufsicht, teilweise geschnitten. Der Rahmen 44 besieht aus Leichtmetall,
vorzugsweise aus Aluminium. Zentrisch besitzt er eine Ausnehmung 45 zum Einlegen eines Targets 18. Die
Randzone des Rahmens ist mit Schragen 46 versehen, welche zum leichten Einlegen des Targets in das
Magazin 14 bzw. in die Tasche des Targeihaiters 29 dienen. Im vorliegenden Beispiel besitzt der Rahmen
einen aus Weicheisen od. dgl. gebildeten Ankerring 47, der als Anker für den elektromagnetisch arbeitenden
Greifer 19(Fi g. 2) dient. Die Befestigung des Targets 18
in die Ausnehmung kann in bekannter Weise, /.. B. durch Kleben, aber auch durch einen elastischen Klemmring
od. dgl. erfolgen. Wie in F i g. 5 bei 48 gestrichelt dargestellt, genügt es auch, lediglich eine Ankerplatte 48
im Rahmen anzuordnen. In diesem Falle ist es indessen
erforderlich, den Rahmen im Magazin derart auszurichten, daß der Anker 48 vom Greifer faßbar ist.
Der in F i g. 7 dargestellte Rahmen 44 ist sechseckig ausgebildet; er entspricht jedoch ansonsten der
Ausbildung des Rahmens gemäß den F i g.5 und 6. Diese
sechseckige Form hat den Vorzug, daß die Rahmen in bezug auf das Target 18, z. B. seiner Struktur nach, im
Magazin ausgerichtet einordbar sind. Einer derartigen Form wird man sich dann bedienen, wenn die Lage des
Targets während der Strahlbehandlung vorbekannt bzw. durch die Konfiguration des Targets sichtbar ist.
Auch hier können ein oder mehrere Ankersegmente 48' auf dem Umfang der Trägerplatte verteilt sein.
F'i g. 8 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht einen
Ausschnitt aus einem die Rahmen mit ihren Targets haltenden Magazin 14. Das Magazin ruht hier auf dem
Magazinschlitten 13, dessen Führungskufen 49 in die Schlittenführung 12 einer Bühne 51 eingreifen. Die
Transportstange 15 wird über einen /.ahntrieb 16 (Fig. 2) angetrieben, wobei der Antrieb für den
Zahntrieb (entsprechend dem Antrieb der Schwenkweile 21) über eine Mugneifeldkuppliing erfolgt, Der
Antriebsmotor für den Zahntrieb und somit des Schlittens 13 ist außerhalb der Hochvakuumkammer
gelegen. Im Schlitten sind Schuten 52 zur Aufnahme der
Rahmen 44 für die Targets eingeformt; das Magazin 14 trägt eine Leiste 53, welche in eine entsprechende Nut
des Schlittens eingreift und es verdrehungssicher hält.
Im Beispiel dient als Greifer 19 ein Magnethalter. Indessen kann es erwünscht sein, /.. B. um störende
Magnetfelder innerhalb der Hochvakuumkanmier zu
vermeiden, die Rahmen 44 oder Targets 18 mittels mechanischer Greiforganc aus dem Magazin 14 zu
greifen und in die Behandlungsstation zu überführen bzw. zurückzustellen. Derartige Greiforgane sind in
mannigfachen Ausführungen bekannt; sie können im Bedarfsfalle anstelle des Magnetgreifers am Schwenkarm
20 angeordnet sein.
Im Hochvakuumbehälter 5 (Fig. 3) sind vorteilhaft
mehrere Strahlcnmeßsonden 42 und 55 angeordnet, die entweder jeweils (wie bei 42) oder in Gruppen (wie be
55) von einem Faradaykäfig 54 abgeschirmt sind. Diese Meßsonden befinden sich außerhalb der Bestrahlungs
position 29' für das Target 18. Die Aufgabe dei Meßsonden — z. B. 55 — ist von der Strahlenbehand
lungsart der Targets abhängig. Sie können z. B. dazi dienen, vor der Strahlenbehandlung der Targets di(
Strahlungsintensität des Behandlungsstrahles zu messet und auf einen Pegel einzustellen, aber auch dazu, den be
der Behandlung des Targets durch letzteren gefiltcrtci oder reflektierten Strahlungsanteil nach Größe um
Richtung zu messen. Hier ist es erforderlich, dii Meßsonden durch Faradaykäfige gegen eine Streu
oder Sekundärstrahlbeeinflussung abzuschirmen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
709 642/:
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Bestrahlen von einzelnen jeweils mit einem Rahmen versehenen Targets
durch Teilchenstrahlen, bestehend aus einer in eine Hochvakuumkammer führenden Vorschubvorrichtung
und einem Stellglied, das jeweils ein Target quer zur Vorschubrichtung in die Bestrahlungsposition
überführt und es nach der Strahlenbehandlung in die Vorschubvorrichtung zurückführt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorschubvorrichtung aus einem Schlitten (13) zum Transport eines
die Targets (18) tragenden Magazins (14) besteht, daß das Stellglied ein mit einem Greifer (19) "5
ausgerüsteter Schwenkarm (2Oj ist, der in Abhängigkeit von der Stellung des Schlittens ein ausgewähltes
Target (18) aus dem Magazin greift, es in die Bestrahlungsposition überführt und nach erfolgter
Bestrahlung wieder in das Magazin abstellt und daß *°
die Vorrichtung eine außerhalb des Behandlungsstrahlkegels (20) gelegene, den vom Target reflektierten
Anteil (43) des Behandlungsstrahles messende Sonde (42) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- *5
zeichnet, daß sie ein Goniometer (Fig. 4) aufweist, das einen Targethalter (219) trägt, der in Form einer
Tasche gebildet ist und einen Schlitz (38) aufweist, durch den der am Schwenkarm (20) befestigte
Greifer (19) hindurchgreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Goniometer mindestens in
Richtung der Hauptachse des Behandlungsstrahles verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Antriebe für
den Schwenkarm (20) sowie für den Vorschub des Schlittens (13) eine Magretfeldkupplung (23, 25)
beinhalten.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (14) auf einem
Schlitten (13) ruht und mittels einer in eine Nut des Schlittens eingreifenden Leiste (53) verdrehungssicher
auf dem Schlitten gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (14) Nuten (52) zur
Aufnahme der mit Schrägen (46) versehenen Rahmen (44) der Targets (18) aufweist.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der am Schwenkarm (20)
befestigte Greifer (19) ein elektromagnetisch arbeitender Greifer ist und daß die Rahmen (44) zum
Halten der Targets (18) Anker (47 bzw. 48) tragen.
8. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Targethalter (29) Strahlenmeßsonden
(41,41') aufweist.
9. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Targethalter (29) kühl- oder
heizbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Targethalter einschließlich
des Goniometers (Fig. 4) gegenüber den Wandungen der Hochvakuumkammer (5) isoliert angeordnet
ist und gegenüber der Hochvakuumkammer zum Zwecke der Sekundäreiektronenunterdrückung eine
positive Vorspannung aufweist.
H. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere, außerhalb der
Bestrahlungsposition (29') für die Taigets (18
angeordnete, jeweils durch einen Faradaykäfig (54 abgeschirmte Strablmeßsonden (42,55) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742403349 DE2403349C3 (de) | 1974-01-24 | Vorrichtung zum Bestrahlen von einzelnen Targets |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742403349 DE2403349C3 (de) | 1974-01-24 | Vorrichtung zum Bestrahlen von einzelnen Targets |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403349A1 DE2403349A1 (de) | 1975-08-07 |
DE2403349B2 DE2403349B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2403349C3 true DE2403349C3 (de) | 1977-10-20 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2339949C3 (de) | Gerät zum Auftragen einer dünnen Schicht auf einer Unterlage mittels von einer Ionenquelle erzeugten Molekülionen | |
DE3715601C2 (de) | Ofensystem zur Erhitzung und/oder Behandlung von Wafern | |
DE3429084C2 (de) | ||
DE3047113A1 (de) | Katodenanordnung und regelverfahren fuer katodenzerstaeubungsanlagen mit einem magnetsystem zur erhoehung der zerstaeubungsrate | |
DE102018107247A1 (de) | Ladungspartikelstrahlvorrichtung | |
DE69838893T2 (de) | Mikroskopsystem mit Elektronenmikroskop und Rastersondenmikroskop | |
DE1290637B (de) | Feldemissionskathode | |
DE112012002450T5 (de) | Probenvorbereitungsvorrichtung, Probenvorbereitungsverfahren und Ladungsteilchenstrahlvorrichtung damit | |
DE112019004823T5 (de) | Röntgenstrahlung-erzeugungsvorrichtung und röntgenanalyseeinrichtung | |
AT510606B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur probenpräparation | |
CH621580A5 (de) | ||
DE112015006787B4 (de) | Ionenätzsystem | |
DE69414659T2 (de) | Gerät und Verfahren zur Ionenimplantierung | |
DE2403349C3 (de) | Vorrichtung zum Bestrahlen von einzelnen Targets | |
DE2403349B2 (de) | Vorrichtung zum bestrahlen von einzelnen targets | |
DE112015004167T5 (de) | Röntgenstrahlungserzeuger und Röntgenanalysevorrichtung | |
DE3837487A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aetzen von substraten mit einer magnetfeldunterstuetzten niederdruck-entladung | |
EP1291647B1 (de) | Magnetische Greifvorrichtung zum Wechseln von länglichen Proben in einem Röntgen-Analysegerät | |
DE19702928C2 (de) | Lichtbogenverdampfer | |
EP1291648B1 (de) | Platzsparendes Gehäuse für ein Röntgen-Analysegerät mit Probenwechsler | |
DE1913699C3 (de) | Kammer zum Bearbeiten eines darin befindlichen Werkstücks unter Luftabschluß, insbesondere Vakuumkammer | |
DE958584C (de) | Elektronenmikroskop mit quer zur Strahlrichtung auswechselbarem Polschuheinsatzkoerper | |
DE102011119164B4 (de) | Verfahren und Vorrichung zur Durchführung der Präparation wenigstens einer Probe für die Atomsonden-Tomographie | |
DE1816431A1 (de) | Vorrichtung zur Kathodenzerstaeubung | |
DE902286C (de) | Objekttisch zum Einsetzen von mehreren Objekten fuer Korpuskularstrahlapparate |