DE1913699C3 - Kammer zum Bearbeiten eines darin befindlichen Werkstücks unter Luftabschluß, insbesondere Vakuumkammer - Google Patents
Kammer zum Bearbeiten eines darin befindlichen Werkstücks unter Luftabschluß, insbesondere VakuumkammerInfo
- Publication number
- DE1913699C3 DE1913699C3 DE1913699A DE1913699A DE1913699C3 DE 1913699 C3 DE1913699 C3 DE 1913699C3 DE 1913699 A DE1913699 A DE 1913699A DE 1913699 A DE1913699 A DE 1913699A DE 1913699 C3 DE1913699 C3 DE 1913699C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slot
- cover part
- chamber
- chamber wall
- opening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
- H01J37/16—Vessels; Containers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K15/00—Electron-beam welding or cutting
- B23K15/06—Electron-beam welding or cutting within a vacuum chamber
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Welding Or Cutting Using Electron Beams (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
r)0 Die Erfindung betrifft eine Kammer zum Bearbeiten
eines darin befindlichen Werkstücks unter Luftabschluß, insbesondere Vakuumkammer, mit mindestens einer
flachen Kammerwand und einem zwischen ihren gegenüberliegenden Kanten liegenden langgestreckten
v> Schlitz, der sich in Richtung von der einen zur anderen Kante erstreckt einem den Schlitz abdeckenden
Deckelteil, das nahe und parallel zu der Kammerwand angeordnet ist und eine mit dem Schlitz sich deckende
Öffnung hat, wobei das Deckelteil gegenüber der
u) Kammerwand zum Bewegen der Öffnung entlang dem
Schlitz bewegbar ist, mit einer die Öffnung umgebenden Dichtungsvorrichtung, die zusammen mit einem Werkzeug eine im wesentlichen gasdichte Dichtung über der
Öffnung bildet, so daß ein in der Kammer ortsfest
h'> liegendes Werkstück mit Hilfe des Werkzeugs an einem
Punkt behandelbar ist, der durch das Werkzeug entlang dem Schlitz über das Werkstück bewegbar ist, und mit
Abdichtungen, die zwischen dem Deckelteii und der
Kammerwand angeordnet sind und sich rings um den Schlitz erstrecken, zum Aufrechterhalten einer gasdichten Abdichtung über dem Schlitz bei Bewegen der
öffnung entlang dem Schlitz.
Es ist bekannt, zwei oben und unten dutch je ein Blech
abgedeckte, mit einem leichten Kernwerkstoff gefüllte, tafelförmige Werkstücke durch Verschweißen zweier
aneinanderstoßenden Kanten der Abdeckbleche der beiden Werkstücke mit Hilfe eines Elektronenstrahls
miteinander zu verbinden. Bei einer Ausführungsform des hierzu verwendeten Geräts ruhen die beiden
miteinander zu verbindenden Werkstücke auf einer ortsfesten Unterlage und tragen ihrerseits eine Vorrichtung zur wandernden Zuführung eines Elektronenstromes entlang der miteinander zu verschweißenden
Blechkanten. Oberhalb dieser Kanten und parallel zu ihnen verläuft in dieser Vorrichtung ein lotrechter
Schlitz, durch den bei einer Verschiebung des Elektronenzuführrohres in Richtung der miteinander zu
verschweißenden Blechränder die Elektronen zur jeweiligen Schweißstelle gelangen. Für andere Arbeiten
als das Verschweißen der parallelen Ränder von in der gleichen Ebene gelegenen Platten ist dieses bekannte
Gerät weder bestimmt noch geeignet (US-Patentschrift
33 01 993).
Bei einer bekannten Vorrichtung zur unter Vakuum erfolgenden Bearbeitung eines Werkstückes mittels
eines Elektronenzuführrohres liegt auf dem zu bearbeitenden Teil des Werkstücks luftdicht eine an eine
Vakuumquelle angeschlossene, kreisscheibenförmige Kammer, die oben von einem durch einen ersten
Elektromotor drehbaren, kreisförmigen Deckel abgeschlossen ist. Oberhalb eines radial verlaufenden
Schlitzes des Deckels kann durch einen zweiten Elektromotor ein gegen den Deckel abgedichtetes
Gleitstück in Richtung dieses Schlitzes hin und hergeschoben werden. Auf dieses Gleitstück ist ein
Elektronenzuführrohr unverrückbar und dicht aufgesetzt Bei einer Verschiebung des Gleitstückes wird
sodann die Auslaßöffnung des Elektronenzuführrohres genau oberhalb und entlang des Schlitzes im drehbaren
Deckel verschoben. Auf dem Gleitstück ist eine von dem zweitgenannten Elektromotor angetriebene Zahnstange relativ zu dem Schlitz im Deckel so angeordnet, daß
keine unzulässig große Verschiebung des Gleitstücks über den Deckel hinaus möglich ist. (US-Patentschrift
34 24 891).
Schließlich ist eine Vorrichtung zum Verschweißen der Oberfläche eines Arbeitsstückes mittels eines
Elektronenstrahls bekannt, das sich in einer unter Vakuum stehenden Kammer befindet. Die obere
Abdeckwand der Vakuumkammer weist einen langgestreckten, über den geplanten Schweißstelle liegender
Schlitz auf, der senkrecht zu zwei gegenüberliegenden Seiten wänden der Kammer verläuft. Dieser Schlitz ist
durch eine streifenförmige Deckelplatte abgedeckt, die über den Schlitz in dessen Längsrichtung gleiten kann
und die Elektronenschleuder trägt Wenn nun die Länge des Schlitzes größer ist als die halbe Entfernung
zwischen den zwei genannten sich gegenüberliegenden Seitenwänden der Kammer und wenn sich die
Elektronenschleuder in der Nähe eines der beiden Enden des langgestreckten Schlitzes befindet, ragt die
gleitende Deckelplatte über die eine der beiden sich gegenüberliegenden Seitenwände der Kammer hinaus,
was unzweckmäßig, oft sogar ausgesprochen lästig ist. Außerdem ist ein besonderer Antriebsmechanismus
erforderlich, um das Werkstück relativ zum Elektronen
strahl in zwei zueinaider senkrechten Richtungen bewegen zu können. (US-Patentschrift 31 36 883).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eben
beschriebene Elektronenschweißvorrichtung nach der ί US-Patentschrift 31 36883 so umzugestalten, daß bei
einem Verschieben des Werkstücks sowohl in der Richtung des langgestreckten Schlitzet., als auch
senkrecht hierzu ein Vorstehen der Deckelplatte mit Sicherheit ausgeschlossen wird.
ίο Um dies zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, daß
bei der eingangs beschriebenen Bauart einer Kammer zum Bearbeiten eines in ihr befindlichen Werkstücks
unter Luftabschluß, insbesondere Vakuumkammer dem DeckeLteil eine Führungsvorrichtung zum Drehen des
·■ · Deckelteils parallel zur Kammerwand um eine bewegbare Achse zugeordnet ist und die Führungsvorrichtung
dem Deckelteil eine translatorische Querbewegung gegenüber dem Schlitz aufzwingt, wobei sich die
öffnung in dem Deckelteil entlang dem Schlitz
>.·< verschiebt, und daß die auf das Deckelteil einwirkende
Führungsvorrichtung dessen translatorische Bewegung in Richtungen senkrecht zu den gegenüberliegenden
Kanten der Kammerwand derart begrenzt, daß beim Bewegen der öffnung entlang dem Schlitz von dem
: ■ einen zu dem anderen Schlitzende ein Hinausragen des
Deckelteils über die jeweilige Kante hinaus verhindert ist
Der wesentliche technische Vorteil dieser Kammer besteht darin, daß bei einer Bewegungsmöglichkeit des
im Werkzeugs, z. B. einer Elektronenschleuder in zwei
zueinander senkrechten Richtungen ein besonderer zweiter Antriebsmechanismus entbehrlich ist und ein
Überstehen der gleitenden Deckelplatte über eine der Seitenwände der Kammer nicht eintreten kann.
ii Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen. Außerdem ist in der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt Es zeigt
!» bildlicher Darstellung,
F i g. 2 Einzelheiten der Vakuumkammer nach F i g. 1 in Ansicht von oben und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in F i g. 2.
Die Vakuumkammer für die Aufnahme eines (nicht
4Ί dargestellten) Werkstückes, das durch einen Elektronenstrahl geschweißt werden soll, wird durch ein aus
sechs Metallwänden gebildetes Gehäuse 1 begrenzt. Eine der sechs Wände, nämlich die vordere Kammerwand 2, weist eine Ladetür 3 auf, die geöffnet werden
■>n kann, um den Zugang zu der Kammer frei zu geben, ehe
in ihr ein Vakuum hergestellt wird. Leitungen (nicht dargestellt) verbinden eine Vakuumpumpe (nicht
dargestellt) mit einer öffnung (nicht dargestellt) in einer der Wände des Gehäuses 1, um die Kammer in an sich
Vi bekannter Weise zu evakuieren. Die obere Kammerwand 4 des Gehäuses 1 ist mit langgestreckten
öffnungen in der Form von zwei Schlitzen 5 und 6 ausgestattet, die im Abstand voneinander verlaufen und
von der oberen Fläche der Kammerwand 4 in die
ι" Vakuumkammer führen. Die langgestreckten Schlitze 5
und 6 verlaufen parallel zur vorderen Kammerwand 2 und erstrecken sich über die obere Kammerwand 4
rechtwinklig zu deren einander gegenüberliegenden Kanten 30 und 31. Die Richtung der Schlitze wird als die
->'> y-Richtung bezeichnet. Über den Schlitzen 5 und 6 ist
mittels eines kreisförmigen metallenen Deckelteiles 7, das parallel zur Oberfläche der oberen Kammerwand 4
auf letzterer liegt, eine gleitende Vakuumabdichtune
hergestellt. Das Deckelteil 7 kann um die in seiner Mitte vorgesehene Drehachse 8 rotieren, die in Richtungen
parallel zur Kammerwand 4 verschiebbar ist. Weitere Einzelheiten über das Deckelteil 7, seiner Lagerung und
Wirkunp weise werden nunmehr unter Bezugnahme auf die F i g. 2 und 3 beschrieben.
Die Drehachse 8 trägt unterhalb des Deckelteils 7 eine Nockenrolle 9, die ausschließlich auf der innen
gelegenen Nockenfläche 10 eines auf der oberen Fläche der Wand 4 befestigten Nockens It abrollen kann.
Dadurch wird es ermöglicht, daß das Deckelteil 7 nicht nur Rotationsbewegungen um die Drehachse 8 ausführen
kann, sonderen daß sie auch eine translatorische Freiheit hat, weil die Drehachse 8 quer zu den Schützen
5 und 6 bewegt werden kann. Auf diese Weise kann die Rotationsachse des Deckelteils 7 in der X-Richtung
(Fig. 1 und 2) zwischen den beiden Schlitzen innerhalb
der durch die Nockenfläche 10 bestimmten Grenzen bewegt werden.
In einiger Entfernung von der Drehachse 8 weist das Deckelteil 7 eine kreisförmige öffnung 12 auf. Rund um
diese Öffnung herum trägt das Deckelteil 7 eine kreisförmige Trag- und Abdichtungsanordnung 13
(F i g. 3) für die gasdichte Befestigung des Auslaßendes einer Elektronenröhre 14 an dem Deckelteil 7, die dem
genannten Auslaßende einige Rotationsfreiheit (um die Achse des Elektronenrohres) relativ zum Deckelteil 7
beläßt. Vollständig rings um die Schlitze 5 und 6 herum und dicht bei diesen Schlitzen verlaufen Randeinfassungen
15, deren oben liegende Flächen Nuten aufweisen, in denen gasdichte nachgiebige Abdichtelemente 16
liegen. Diese Abdichtelemente 16 bilden eine Gleitdichtung zwischen den Randeinfassungen 15 und der
unteren Fläche des Deckelteils 7 und bewirken gemeinsam mit dem Deckeltei! eine Vakuumabdichtung
für jeden der beiden Schlitze 5 und 6. Um die Abnützung der Abdichtelemente, ohne sie zu schmieren, zu
verrringern, kann die untere Fläche des Deckelteils 7 durch Auftragen eines Überzugs aus Polytetrafluoräthylen
und Anpressen einer Glasplatte vor der Härtung hochglanzpoliert werden. Des weiteren wird der
Hauptteil des Gewichts des Deckelteils 7 von Hilfstragemittels 17 aufgenommen, die aus Laufrollen
mit je einer unter Federdruck stehenden Nylonkugel bestehen und die rings um die Schlitze 5 und 6
angeordnet sind.
Das Elektronenrohr 14 wird in bekannter Weise von einem oberhalb der oberen Kammerwand 4 vorgesehenen
Traggerüst (nicht dargestellt) beweglich getragen. Wie beretis erwähnt, steht der Auslaß des Elektronenrohres
mit der öffnung 12 des Deckelteils 7 in drehbarer, aber vakuumdichten Berührung. Die Zeichnung
zeigt die öffnung 12 in Ausrichtung mit dem Mittelpunkt des rückwärtigen Schlitzes 6, wenn sich die
Nockenrolle 9 in ihrer dargestellten vordersten Lage befindet
Um rings um den aus dem Elektronenrohr 14 zu der unterhalb der oberen Kammerwand 4 befindlichen
Vakuumkammer gerichteten Elektronenstrahl einen gleichmäßigen magnetischen Schirm vorzusehen, kann
am Auslaßende des Elektronensrohres ein Stahlrohr 18 (Fig.3) angeordnet sein, das sich durch die öffnung 12
und den Schlitz 6 hindurch in die unterhalb der Wand 4 gelegene Vakuumkammer erstreckt.
Durch die Bewegung des Elektronenrohres 14 auf seinem Traggerüst kann die dabei mit dem Schlitz 6
ausgerichtet bleibende öffnung 12 den Schlitz entlang bis zu seinem rechten Ende bewegt werden. Das
Elcktronenrohr nimmt sodann die in der Fig.2 mit 14
bezeichnete Lage ein. Um diese Bewegung des Elektronenrohres 14 zu ermöglichen, kann sich die
Nockenrolle 9 in die in der Fig.2 mit 9' bezeichnete
Lage bewegen. Das über der öffnung 12 befestigte Elektronenrohr kann dann den Schlitz 6 entlang bis zu
seinem linken Ende bewegt werden, wodurch das Deckelteil 7 um die Achse der Drehachse 8 und der
Nockenrolle 9 verschwenkt wird. Während dieser Bewegung kann sich die Nockenrolle 9 in die in Fi g. 2
mit 9" bezeichnete Lage bewegen.
Wenn danach der Rlektronenstrahl durch den Schlitz
5 in die Vakuumkammer eintreten soll, wird das Elektronenrohr 14 auf seinem Traggerüst derart
bewegt, daß es das Deckelteil 7 so verschiebt und verschwenkt, wie es notwendig ist, um die öffnung 12
mit dem Schlitz 5 zur Deckung zu bringen. Wenn das Stahlrohr 18 im Schlitz 6 in Gebrauch war, muß es
zwecks Ermöglichung einer solchen Bewegung des Deckelteils 7 erst entfernt werden und kann dann
wieder in den Schlitz 5 hineingesteckt werden. Wenn die öffnung 12 mit dem Mittelpunkt des vorderen Schlitzes
5 ausgerichtet ist, nimmt die Nockentrolle 9 die in der F i g. 2 mit 9'" bezeichnete Lage ein.
Es ist dabei von Wichtigkeit, das das Deckelteil 7 die Schlitze 5 und 6 im wesentlichen gasdicht abdichtet,
während die öffnung 12 und der durch diese hindurchgehende Elektronenstrahl vom einen Ende zum
anderen Ende des jeweils im Gebrauch befindlichen Schlitzes 5 oder 6 bewegt wird. Wenn das Stahlrohr 18
nicht verwendet wird, kann die öffnung 12 ohne Zerstörung der durch die an dem Deckelteil 7 über den
Schlitzen 5 und 6 vorgesehenen Abdichtmittel gebildeten Vakuumabdichtung von dem einen zum anderen der
Schlitze 5 und 6 bewegt werden. Die Nockenrolle 9 und der Nocken 11 bilden eine Führung, die die translatorische
Bewegung des Deckelteils 7 in den Richtungen senkrecht zu den einander gegenüberliegenden Kanten
30 und 31 begrenzt. Auf diese Weise verhindert die Zurückhaltung der Nockenrolle 9 innerhalb der
Nockenfläche 10, daß die Deckelplatte 7 über die Kanten 30 und 31 der Wand 4 vorsteht. Die extremen
Rückwärts- und Seitenlagen der Deckelplatte 7 sind in Fig.2 mit den gebrochenen Linien T", T und 7"
dargestellt.
Durch die Bewegung des Elektronenstrahls entlang den Schlitzen 5 und 6 kann die erforderliche Bewegung
zwischen dem Schweißstrahl und dem Werkstück in der V-Richtung erreicht werden.
Nochmals auf die F i g. 1 zurückkommend, kann die Bewegung in der X-Richtung durch die Bewegung eines
Arbeitstisches (nicht dargestellt) erreicht werden, der in an sich bekannter Weise das Werkstück innerhalb der
Vakuumkammer trägt Die erforderliche Bewegung des Arbeitstisches in der X-Richtung kann in bekannter
Weise durch eine Antriebsvorrichtung ausgeführt werden, die eine Schub- oder Antriebsstange 19 enthält,
die in die Vakuumkammer durch eine runde Abdichtung 20 in der vorderen Kammerwand 2 unterhalb der
Ladetür 3 eintritt Bekannte Betätigungsvorrichtungen (nicht dargestellt) für die Antriebsstange 19 können
außerhalb der Vakuumkammer, z. B. unterhalb einer Ladeplattform (nicht dargestellt) in der Nähe der Wand
2 unterhalb der Ladetür 3 vorgesehen sein.
Bezüglich des Maßstabes der F i g. 2 sei bemerkt daß der Durchmesser des ausgeführten Deckelteils 7 der
dargestellten Vorrichtung ungefähr 122 mm beträgt Die F i g. 2 ist in einem größeren Maßstab gezeichnet
aii die F i g. 1, und der Maßstab der F i g. 3 ist größer als
der der F ig. 2.
Einige mögliche vorteilhaft Abwandlungen der dargestellten Vorrichtung sind die folgenden:
Der Nocken Il und die Nockemolle 9 (oder ein
äquivalenter einem Nocken folgender Siifi) können, was
ihre Lagerung auf der oberen Wand 4 und dem Deckeitc il 7 anlangt, miteinander vertauscht werden.
Die flexiblen Abdicluelemente 16 müssen nicht notwendigerweise
in unmittelbarer Nähe der Kanten der Schlitze verlaufen, z. B. könnte ein flexibles Abdichtelement
verwendet werden, das rund um beide Schlitze herumläuft, möglicherweise mit einem zweiten Abdichtelement,
das zwischen den beiden Schlitzen liegt und sich rund um den Nocken 11 der Fig.2 erstreckt
Jegliche Flächenvergrößerung des Bereiches des Dekkelteiles
7, der zusammen mit den flexiblen Abdichtelementen oberhalb der Schlitze eine Vakuumabdichtung
bewirkt, führt zu vergrößerten Belastungen und daher zu höheren Reibungskräften, die überwunden werden
müssen. Das oder jedes flexible Abdichtelement könnte auf der Unterseite des Deckelteils 7 statt auf der oberen
Fläche der Wand 4 befestigt werden. Ein eventueller Überzug würde sodann auf der oberen Fläche der Wand
4 vorgesehen werden. Es könnte sich aber als sehr schwierig erweisen, einen befriedigenden Überzug oben
auf einer großen Kammer anzubringen. In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, an der Stelle jedes
der einfachen flexiblen Abdichtelement 16 eine doppelreihige Abdichtungsanordnung zu verwenden. Wird
zwischen den beiden Abdichtungselementen ein Zwischenraum hergestellt, entsteht eine zweistufige Abdichtung.
Die Verwendung irgendwelcher flexibler Abdichtelemente kann vermieden werden, wenn die untere Fläche
des Deckelteils 7 und die obere Fläche der Wand 4 durch Aufbringen eines Überzugs von Polytetrafluorethylen
auf eine oder beide dieser Flächen hochglanzpoliert werden und das Deckelteil 7 unmittelbar auf der
Wand 4 aufliegt. In diesem Fall könnten die Führungsmittel 9 und 11 in die Wand 4 zurückgezogen oder in
dem Deckelteil 7 angebracht werden. Die praktischen Gesichtspunkte bei der Herstellung eines solchen
optischen Hochglanzes auf zwei so großen Flächen könnten jedoch diese Möglichkeit unwirtschaftlich
ίο machen.
Bei einigen Ausführungsformen kann die elektronenschleuder
auf dem Deckelteil 7 nichtdrehbar befestigt sein. Die Schlitze 5 und 6 müssen sich nicht immer genau
senkrecht zu den beiden Seitenkanten 30 und 31 der
!, Wand 4 erstrecken. Die Schlitze könnten sogar •senkrecht aufeinander stehen und zusammenlaufen,
obwohl dies einige zusätzliche konstruktive Probleme schaffen würde.
Die die Schlitze enthaltende und mit den Mitteln für die Gleitabdichtung und die Festhaltung des Elektronenrohres
ausgestattete Wand könnte in einer Abwandlung auch der Boden oder eine der Seitenwände der
Vakuumkammer sein.
Als Abwandlung zu dem Traggerüst und dem Antrieb für das Elektronenrohr könnte das Deckelteil 7 unmittelbar angetrieben werden, um die erforderliche
Als Abwandlung zu dem Traggerüst und dem Antrieb für das Elektronenrohr könnte das Deckelteil 7 unmittelbar angetrieben werden, um die erforderliche
Bewegung des Elektronenrohres über den Schlitzen 5 und 6 zu erzielen.
Eine Kammer nach der vorliegenden Erfindung kann abgewandelt auch so ausgeführt werden, daß das in der
Kammer befindliche Werkstück von einem in diese eingeleiteten inerten Gas, z. B. Argon, umgeben ist. In
diesem Fall der Argon-Lichtbogenschweißung würde das Werkzeug aus einer beweglichen Schweißelektrode
bestehen. Bei einer anderen Abwandlung der Erfindung besteht das Werkzeug aus einem Laserstrahl.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Kammer zum Bearbeiten eines darin befindlichen Werkstacks unter Luftabschluß, insbesondere
Vakuumkammer, mit mindestens einer flachen Kammerwand und einem zwischen ihren gegenüberliegenden Kanten liegenden langgestreckten Schlitz,
der sich in Richtung von der einen zur anderen Kante erstreckt, einem den Schlitz abdeckenden
Deckelteil, das nahe und parallel zu der Kammerwand angeordnet ist und eine mit dem Schlitz sich
deckende Öffnung hat, wobei das Deckelteil gegenüber der Kammerwand zum Bewegen der
Öffnung entlang dem Schlitz bewegbar ist, mit einer die Öffnung umgebenden Dichtungsvorrichtung, die
zusammen mit einem Werkzeug eine gasdichte Dichtung über der Öffnung bildet, so daß ein in der
Kammer ortsfest liegendes Werkstück mit Hilfe des Werkzeugs an einem Punkt behandelbar ist, der
durch das Werkzeug entlang dem Schlitz über das Werkstück bewegbar ist, und mit Abdichtungen, die
zwischen dem Deckelteil und der Kammerwand angeordnet sind und sich rings um den Schlitz
erstrecken, zum Aufrechterhalten einer gasdichten Abdichtung über dem Schlitz bei Bewegen der
Öffnung entlang dem Schlitz, dadurch gekennzeichnet, daß dem Deckelteii (7) eine
Führungsvorrichtung (8, 9, 10, II) zum Drehen des Deckelteils parallel zur Kammerwand (4) um eine
bewegbare Achse (8) zugeordnet ist und die Führungsvorrichtung dem Deckelteil (7) eine translatorische Querbewegung gegenüber dem Schlitz (6)
aufzwingt, wobei sich die Öffnung (12) in dem Deckelteil (7) entlang dem Schlitz verschiebt, und
daß die auf das Deckelteii einwirkende Führungsvorrichtung dessen translatorische Bewegung in
Richtungen senkrecht zu den gegenüberliegenden Kanten (30, 31) der Kammerwand (4) derart
begrenzt, daß beim Bewegen der öffhung (12) entlang dem Schlitz (6) von dem einen zu dem
anderen Schlitzende ein Hinausragen des Deckelteils (7) über die jeweilige Kante hinaus verhindert
ist.
2. Kammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung aus einem
ersten und einem zweiten, mit dem ersten zusammenarbeitenden Glied besteht und das erste Glied
eine Nockenrolle (9) ist und das zweite Glied (11) eine innenliegende, die Nockenrolle einschließende
Nockenfläche (10) hat, durch die die parallel zur Kammerwand (4) erfolgende Bewegung der Nokkenrolle (9) begrenzt wird, wobei eines der beiden
Glieder an dem Deckelteil (7) und das andere an der Kammerwand (4) befestigt ist.
3. Kammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenrolle (9) auf der frei von
dem Deckelteil (7) nach unten vorstehenden, bewegbaren Achse (8) gelagert und mit Spiel an der
sie umgebenden inneren, eine geschlossene Bahn ergebenden Fläche (10) des an der Kammerwand (4)
befestigten Nockens (11) geführt ist.
4. Kammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (7) auf der der
Kammerwand (4) zugekehrten Seite einen glatten Oberzug von Polytetrafluorethylen hat, der mit der
gasdichten Abdichtung (16) an dem Deckelteil (7) oberhalb des Schlitzes (6) zusammenarbeitet.
5. Kammer nach Anspruch i, dadurch gekenn-
zeichnet, daß durch eine zweite Kammerwand (2) gasdicht eine Schubstange (19) zum Bewegen des in
der Kammer befindlichen Werkstücks senkrecht zum Schlitz (6) geführt ist.
6. Kammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kammerwand (4) und
dem Deckelteil (7) Hilfstiagemittel (17) zum Herabsetzen des Drucks auf die Abdichtung (16)
zwischen der Kammerwand (4) und dem Deckelteii (7) vorgesehen sind.
7. Kammer nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfstragemittel (17) federbelastete
Fußrollen sind.
8. Kammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerwand (4) zwischen den beiden Kanten (30, 31)
einen zweiten langgestreckten Schlitz (5) hat und die Kammer eine zweite Abdichtung (16) aufweist, die
sich um den Schlitz (5) herum zwischen dem Deckelteil (7) und der Kammerwand (4) erstreckt
und den zweiten Schlitz (5) gegen das Deckelteil gasdicht abdichtet, und daß die Führungsvorrichtung
(8, 9, 10, 11) die Öffnung (12) in dem Deckelteil (7)
zur Deckung mit dem zweiten Schlitz (S) bringt und die Öffnung von dem einen zu dem anderen
Schlitzende verschiebbar ist, ohne daß ein Hinausragen des Deckelteils (7) über die gegenüberliegenden
Kanten (30,31) eintritt.
9. Kammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dekkelteil (7) die Form einer kreisförmigen Scheibe hat.
10. Kammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Schlitze (S, 6) in einem seitlichen Abstand voneinander verlaufen und ihre Längsachsen senkrecht auf
einer der beiden Kanten (30, 31) stehen und die Drehachse (8) des Deckeltteils (7) mittig auf ihm und
in einem Bereich zwischen den beiden Schlitzen bewegbar angeordnet ist.
11. Vakuumkammer nach einem der Ansprüche 1
bis 9 zur Ausübung des Elektronen-Schweißverfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (12)
im Deckelteil (7) für den Durchtritt des vom Elektronenrohr (14) ausgesandten Elektronenstrahls
vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB03077/68A GB1205991A (en) | 1968-03-18 | 1968-03-18 | The movement of tools with respect to workpieces in environmental chambers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1913699A1 DE1913699A1 (de) | 1969-10-09 |
DE1913699B2 DE1913699B2 (de) | 1978-08-24 |
DE1913699C3 true DE1913699C3 (de) | 1979-05-03 |
Family
ID=10016393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913699A Expired DE1913699C3 (de) | 1968-03-18 | 1969-03-18 | Kammer zum Bearbeiten eines darin befindlichen Werkstücks unter Luftabschluß, insbesondere Vakuumkammer |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3586812A (de) |
JP (1) | JPS4930799B1 (de) |
DE (1) | DE1913699C3 (de) |
FR (1) | FR2004191A1 (de) |
GB (1) | GB1205991A (de) |
NL (1) | NL161298C (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH595011A5 (de) * | 1975-06-19 | 1978-01-31 | Bbc Brown Boveri & Cie | |
US5798495A (en) * | 1996-10-30 | 1998-08-25 | Square D Company | Conductive joint formed by electron beam welding and method thereof |
DE102008033615B3 (de) * | 2008-07-17 | 2009-12-24 | All Welding Technologies Ag | Kammeranordnung für eine Elektronenstrahlbearbeitungsvorrichtung |
WO2015058182A1 (en) * | 2013-10-18 | 2015-04-23 | +Mfg, LLC | Method and apparatus for fabrication of articles by molten and semi-molten deposition |
-
1968
- 1968-03-18 GB GB03077/68A patent/GB1205991A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-03-13 US US806962A patent/US3586812A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-03-18 DE DE1913699A patent/DE1913699C3/de not_active Expired
- 1969-03-18 FR FR6907782A patent/FR2004191A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-03-18 JP JP44020753A patent/JPS4930799B1/ja active Pending
- 1969-03-18 NL NL6904119.A patent/NL161298C/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1913699A1 (de) | 1969-10-09 |
DE1913699B2 (de) | 1978-08-24 |
NL161298C (nl) | 1980-01-15 |
FR2004191A1 (de) | 1969-11-21 |
JPS4930799B1 (de) | 1974-08-15 |
NL6904119A (de) | 1969-09-22 |
GB1205991A (en) | 1970-09-23 |
US3586812A (en) | 1971-06-22 |
NL161298B (nl) | 1979-08-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3801998C1 (de) | ||
EP0056559A2 (de) | Rohrpoststation zum Senden, pneumatisch gebremsten Empfangen und Durchfahren von Rohrpostbüchsen | |
DE10112817A1 (de) | Ionenextraktionsanordnung | |
DE1269750B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten oder Schweissen von Werkstuecken mit Hilfe eines Ladungstraegerstrahls | |
DE8022926U1 (de) | Raeumvorrichtung fuer hohlwellen | |
DE3831869C2 (de) | ||
DE68920203T2 (de) | Vorrichtung zum Festschweissen eines Endstopfens mit im Durchmesser reduzierter Schulter mit dem Rohr eines abbrennbaren Neutronenabsorberstabs. | |
DE1913699C3 (de) | Kammer zum Bearbeiten eines darin befindlichen Werkstücks unter Luftabschluß, insbesondere Vakuumkammer | |
DE2544725B2 (de) | Elektronenstrahlverdampfer | |
DE2250936C2 (de) | Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Schweißen von Werkstücken mittels Elektronenstrahlen | |
DE2629217C2 (de) | Einrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken unter Vakuum | |
DE1921226A1 (de) | Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstuecks unter Abschluss vom atmosphaerischen Druck | |
DE102009039621B4 (de) | Teilchenstrahlbearbeitungsvorrichtung wie eine Elektronenstrahlbearbeitungsvorrichtung | |
DE3338580C2 (de) | ||
DE3720001C2 (de) | ||
DE2805860C2 (de) | Spannfutter mit zum Spannen radial nach außen bewegten Spannbacken | |
DE4405500C2 (de) | Einrichtung zur Durchführung elektronenstrahltechnologischer Prozesse im Vakuum | |
DE4418161A1 (de) | Einrichtung zur Durchführung elektronenstrahltechnologischer Prozesse im Vakuum | |
DE2558651C3 (de) | Wellendichtung mit einem mit der Welle umlaufenden Dichtring | |
EP1663564A1 (de) | Schweisszange | |
DE102023102113A1 (de) | Vorrichtung zum Anordnen eines Beamers bezüglich einer Leinwand | |
DE955537C (de) | Halter fuer Objekttraeger, der in das Innere eines Vakuumraumes eines Korpuskularstrahlapparates, insbesondere eines Elektronenmikroskops, eingebaut ist | |
DE19603037C1 (de) | Elektronenstrahl-Mehrkammeranlage | |
DE202023100408U1 (de) | Vorrichtung zum Anordnen eines Beamers bezüglich einer Leinwand | |
DE2521506A1 (de) | Dichte, bewegliche durchfuehrung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |