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Dichte, bewegliche Durchführung Die Erfindung betrifft dichte, bewegliche
Durchführungen durch eine zwei Medien voneinander trennende Wand, die an dieser
Wand längs eines zuvor festgelegten Wegs ohne Unterbrechung der Abdichtung bewegt
werden können.
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Gegenwärtig sind höchstens dichte, stationäre Durchführungen bekannt,
die die Drehung oder axiale Verschiebung von Achsen und manchmal die Bestreichung
eines Raumsektors gestatten, wenn diese Durchführungen mit einem Kugelgelenk versehen
sind, das dicht mit der Wand verbunden ist.
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Auf diese Weise werden jedoch nur in begrenztem Maße die verschiedenen
3ewegungen und Arbeitsgänge ermöglicht, die im Inneren eines abgegrenzten Raums
durchgeführt werden sollen.
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Dies ist beispielsweise bei den verschiedenen Arbeiten der Fall, die
bei sogenannten lbndschuhfächern mit Shutzgas-Atmosphäreauftreten, wenn man giftige,
korrodierende, radioaktive, durch die umgebende Atmosphäre zerstörbare Stoffe oder
Abgänge od.dgl. manipuliert.
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Dasselbe ist bei Arbeiten der Fall, die unter Vakuum im Inneren von
Räumen oder Behältern durchgeführt werden sollen und von außen gesteuert werden
sollen, sowie allgemeiner bei allen Arbeiten, die in einem Medium von einer bestimmten
chemischen Zusammensetzung und mit bestimmten physikalischen Eigenschaften von einem
anderen Medium aus durch die Trennwand hindurch durchgeführt werden.
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Erst vor ziemlich kurzer Zeit wurden Vorrichtungen vorgeschlagen,
bei denen ein beweglicher Behälter dicht auf der Wand gleitet, in dem er sich an
den Rändern einer Öffnung, die den Weg der dichten Durchführung bildet, sowie auf
einem diese oeffnung bedeckenden Band abstützt. Diese Vorrichtungen sind kostspielig
und in ihren Anwendungsmöglichkeiten begrenzt. Sie erfordern nämlich genaue geometrische
Toleranzen, um die Ränder der Öffnung und das Band bündig zu machen, sowie sorgfältige
Oberflächenbeschaffenheiten, damit bei der Bewegung des Behälters Lecke vermieden
werden. Aufgrund dieser Anforderungen sind diese Vorrichtungen bei Wegen großer
Länge schwierig zu benutzen und ihre Benutzung für Flächen oder Wege beliebiger
Form ist unmöglich.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden diese Nachteile vermieden.
Erfindungsgemäß ist es nämlich möglich, ohne Unterbrechung der Abdichtung eine von
einem Behälter getragene Durchführung zu bewegen, ohne daß man sich um geometrische
Toleranzen der Ränder der Öffnung in der Wand, ihre Oberflächenbeschaffenheit, die
Form dieser Wand und die Form und die Länge des Weges zu kammern braucht. Der Behälter
kommt zu keinem Zeitpunkt auf der Wand zur Anlage.
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Um bei zwei durch eine dichte Wand voneinander getrennten Medien von
einem Medium aus in dem anderen längs einer gegebenen, in dieser Wand ausgeschnittenen
Kurve zu arbeiten, wird erfindungsgemäß eine dichte, bewegliche Durchführung (im
folgenden kurz Durchführung genannt) angebracht, die dicht mit der Wand verbunden
ist und folgende Hauptorgane besitzt: a) einen besonderen, biegsamen Anschluß, der
die betreffende Bewegungskurve bedeckt, b) eine spezielle bewegliche Kammer (Behälter),
die dicht auf diesem Anschluß gleitet und die Öffnung und Schließung des Anschlusses
im Inneren der Kammer gewährleistet, c) zusätzliche Organe wie Werkzeuge und äußere
stationäre HilSsdurchgänge an der Kammer und dergleichen.
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Infolgedessen besteht die Trennung zwischen einem Medium von dem anderen
aus der Wand, dem biegsamen Anschluß und der Kammer.
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Die Durchführung arbeitet folgendermaßen und besitzt folgende Merkmale:
Der Anschluß besteht aus zwei biegsamen Bändern (aus Kunststoff od.dgl.) mit einem
L-förmigen Querschnitt. Diese Bänder sind auf die betreffende Wand, die die Trennung
zwischen den beiden Medien bildet, aufgelegt und/oder auf dieser vergossen. Sie
liegen auf dieser Wand direkt oder über einen Träger auf. Sie sind einander gegenüber
angeordnet und kommen übereinander dicht mit ihrer Seite (oder Lippe) in Berührung,
die zu dieser Wand etwa senkrecht ist.
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Man verfügt somit über einen biegsamen Anschluß, der die Kurve, längs
welcher eine dichte Durchführung bewegt werden soll, die einen Eingriff von einem
Medium aus in dem anderen Medium gestattet, bedeckt und beschreibt. Die dicht aufeinander
aufliegenden Lippen dieses Anschlusses werden geöffnet, um über den Anschluß Zugang
zu -erhalten.
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Um diese Öffnung des inschlusses vorzunehmen, ohne da3 die Kontinuitt
der PrennunC zwischen den beiden Medien unter brochen wird, wird. eine Spezialkamer
benutzt. Diese bel^egliche Kammer ist quer über die nach oben gerichteten Lippen
des Qnschlusses gesetzt, den sie umschlie3t und auf dem sie sich dicht bewegt. Im
Inneren dieser Ganzer wird der Anschluß durch Trennung der aneinander anliegenden
Lippen geöffnet und anschließend vor Verlassen der Kammer wieder eschlossen.
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Im Prinzip können diese Kammer, die die Öffnung und die automatische
Schließung des Anschlusses gewährleistet, und dieser Anschluß mit einem dopo.elten
Reißverschluß verglichen werden.
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Die Anordnungen, die die Abdichtung gewahrleisten, werden im Tachstehenden
noch beschrieben.
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An der beweglichen Kammer ist eine Durchführung für ein in der Kammer
enthaltenes Werkzeug vorgesehen, die sich gegenüber der Öffnung des Anschlusses
befindet.
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Diese Anordnungen sind in Figur 1 dargestellt.
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Die Trennung zwischen den Medien (1) und (2) besteht aus einer Wand
, aus dem beweglichen Anschluß 4, aus der beweglichen Kammer 5 und aus den Zubehörteilen
6 und 7 dieser Kammer.
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Die Kurve (oder der Weg), längs welcher bzw. längs welchem von einem
Medium aus in dem anderen gearbeitet werden soll, ist hierbei durch die Fuge 8 dargestellt.
Der Anschluß besteht aus zwei Bändern, die mit ihren Seiten 9 und 10 auf der Wand
3 aufliegen, wobei ihre nach oben gerichteten Flächen (LipDen) 11 und 12 aneinander
anliegen.
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Der Schlitten umgreift diese nach oben gerichteten Lippen. Die Öffnung
und die Schließung des Anschlusses durch Trennung und anschließende Wiedervereinigung
der beiden Lippen wird im Inneren der Kammer vorgenommQn^.
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Die Lippen der Bänder besitzen ineinandergreifende Teile, die für
die Verschließung ineinandergeoreßt werden. Die Elastizit@t dioser ineinander@@el@@@@@
feile gen@gt, um diese Fippen aneinanderzuhalten (Schnapowirkung). Zur Abdichtung
dieser Verbindung genügt eine Fettung. Ein @berdruck des äußeren Mediums (Figur
1) trägt dazu bei, diese Lippen aneinander anzudrücken, und vervollständigt die
Abdichtung. Diese ineinandergreifenden Teile gewährleisten ferner eine korrekte
und reproduzierbare Positionierung einer Lippe auf der anderen.
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Verdickungen, die ebenso wie die ineinandergreifenden Teile mit dem
Band geformt sind, dienen als Führungen der Lippen des @nsonlus ses, wenn sie in
die in der Kammer vorgesehene Öffnung eintreten. Sie dienen ferner als präzise Führun:
für jede Li@@e auf den entsprechenden Auflageflächen der Kammer, so daß das Gleiten
dieser Lippen auf den Auflageflächen ohne Beeinträchtigung der Dichtung vor sich
gehen kann, während man den Anschluß öffnet und schließt.
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Figur 2 zeigt in einem Querschnitt die beiden einander gegenüberstehenden
Bänder mit ihren LIppen 11 und 12. Die ineinandergreifenden Teile bestehen aus Riopen
1@ der Zunge 12, die in @uten 14 der Lippe 11 eingreifen. Die Führungsorofile 15
besitzen eine abgeschnittene Abschrägung 16, die zum Erleichterm der Dichtungsfettung
dient, wenn die lisen ineinandergreifen.
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Die Auflageflächen besitzen buten 47, die mit Fett bestrichen sind
und die Abdichtung auf der Trägerwand erleichtern.
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Figur 3 zeigt im Querschnitt zwei Bänder, die einen Anschluß bilden
und auf denen eine zusätzliche Sicherun für die Dichtung vorgesehen ist (Schutzring).
Der äußere bberdruck drückt die Biegsamen Teile 21 der Lippen, die sich zwischen
den Profilen 15 und 22 erstrecken, die die ineinandergreifenden R @en und unten
tragen, gegeneinander.
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Um eine Vorverkalemmung der Lippen zu erreichen, die in den vorhergehenden
Beispielen durch einander gegenüberstehende Rippen und @uten erreicht wird, können
zweckmäßigerwese auch andere Einrichtungen benutzt werden. @eispielsweise können
die beiden Bänder unter Verwendung von magnetischen @ändern aneinandergedückt werden.
Ferner kann anch ein Federring 60 (Figur 6) benutzt werden, der die aneinander anliegenden
Ränder der Lippen zusammen@reßt. Zur örtlichen Öffnung des Anschlusses wird der
Federring entfernt und anschließend wieder aufgesetzt. Diese Arbeitsgänge werden
im Inneren der Kammer vorgenommen.
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Um eine vollständige Abdichtung während der Bewegungen aufrechtzuerhalten,
sind der Anschluß und die bewegliche Kammer, die die Üffnung und die Schließund
des Anschlusses gewährleistet, auf besondere Weise ausgebildet.
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Wie bereits gesagt wurde, ist der Anschluß durch lipnen xekennzeichnet,
die zu der Auflage des Anschlusses auf der betreffenden Fläche senkrecht sind und
die längs des Anschlusses dicht zusammengepreßt sind.
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Die bewegliche Kammer umgreift diese nach oben stehenden Ränder. Sie
erfüllt die rufgabe eines donnelten Reißverschußläufers, der diesen Verschluß (oder
Anschluß) während seiner Bewegung öffnet und sogleich wieder schließt, der jedoch
auch die Abdichtung gewähreisten muß. Diese bewegliche Kammer bzw.
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dieser Läufer kommt in keinem Moment auf der und zum Anliegen.
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Er wird von geeigneten Einrichtungen getragen, die auch seine Bewegung
gewährleisten.
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Die bewegliche Kammer besitzt folgende V1erkriale: - sie umgreift
die nach oben gerichteten Ränder der Lin-oen, und - besitzt eine oder mehrere Dichtungen,
die auf den Linsen des Bandes reiben. Im Inneren d von der Kammer und den Dichtungen
abgegrenzten Volumens sind Vorrichtungen zur Führung
des Bandes
vorgesehen, die die Öffnang und die Schließung des Anschlusses gewährleisten. Die
Bänder werden im Inneren der Kammor von Teilen getragen, die die Reibungskräfte
auf ein Minimum reduzieren (Rollen oder Gleitflächen). Eine obere Platine nimmt
die Werkzeuge auf, die von einem Medium aus silber die Öffnung des Anschlusses in
dein anderen Medium einresetzt werden sollen. Wenn zwischen den beiden betreffenden
@edien eine Durckdifferenz besteht, werden die Dichtungen so angeordnet, daß die
auf die Iriopen der Binder einwirkenden Kräfte auf ein Minimum reduziert werdeì.-Durch
diese Anordnung werden ebenso die bei den Bewegungen der beweglichen Kammer auftretenden
Reihungskräfte verrigert. Ferner sind Zusatzorgane, die die Seschaffenheit des Mediums
im Inneren der Kammer kontrollieren (Vakuum, Schutzgas-Atmosphäre und dergleichen),
und andere Einrichtungen vorgesehen, die zur Fährung des Werkzeugs während der Bewegungen
dienen.
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Die bewegliche Kammer besitzt eine Dichtung, die auf den Anschluß
(oder besser auf den Lippen des Anschlusses) während ihren Bewegungen reibt und
gleitet. Diese besondere Dichtung ist in sich geschlossen und beschreibt eine Kurve,
die an den Außenflächen der @ippen anliegt und von einer Lippe zur anderen l;)ft,
indem sie die ineinandergreifenden Fährungen 15 einschließt.
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Figar 4 zeigt den Anschluß und die Kurve 41 des Kontakts dieser Dichtung
der Kammer mit dem Anschluß. Im Inneren der Kammer sind die Lippen voneinander getrennt
und geben einen Raum 42 frei und dann greifen die Führungen 15 wieder ineinander,
um den Anschluß mittels der Rippen 13 und der Nuten 14 wieder zu schließen. Das
äußere Medium 1 gespült den Anschluß bis zur uflaefleche dieser Dichtung, deren
Kurve den dargestellten verlauf nimmt. Im Inneren dieser Kurve wird der Anschluß
von dem Medium 2 besoült. Es müssen alle geeigneten Maßnahmen ergriffen werden,
damit die biegsamen Lipen zu Jedem Zeitpunkt auf der gesamten Länge der Dichtung
reiben, während der Anschluß
verformt wird, indem er geöffnet und
anschließend wieder geschlossen wird.
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Zur Verbesserung der Dichtung kann auch ein "Schutzring vorgesehen
werden, der durch zwei Dichtungen abgegrenzt wird.
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Figur 5 ei das Profil dieser doDoelten Dichtung 41 und 45, die sich
für einen Anschluß eignet, der seinerseits mit einer einen "Schutzring" bildenden,
doppelton Fühung vesehen ist (vgl Fig.)). Wenn beispielsweise in dem Medium 2 ein
Vakuum hergestellt werden soll, so bestünden hierbei zwei PLpstufen, und zwar die
erste in dem Schutzring zwischen den Auflageflächen der Dich-tungen 41 und 43 und
die zweite innerhalb der Dichtung 41.
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Figur 7 zeig-t eine Draufsicht auf die bewegliche Kammer, die den
Anschluß umgreift. Die Führungen 15 der Bänder treten bei 71 ein und treten bei
72 aus. Auf der Kammer sind Öffnungen vorgesehen, von denen die Öffnung 73 zum Pumpen
dient, wenn beisoielsweise unter Vakuum gearbeitet wird, und die Öffnung 74 zur
Aufnahme des Werkzeugs dient, das senkrecht über der Öffnung des Anschlusses angeordnet
ist.
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Figur 8 ist ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII von Figur 7.
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Hierbei wurden Lippen mit doppelter Abdichtung mit zwei Führungen
31 und 82 vorgesehen (vgl. auch Fig. 3 und 5). Die bewegliche Kammer 87 umgreift
den Anschluß 83 und besitzt im dargestellten Fall einen Schutzring, der von den
Dichtungen 34 und 25 abgegrenzt wird, dio auf den Außenflächen der Bänder reiben.
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Die Eingangsdichtung ist bei 38 dargestellt. Mit dem Stutzen 88 ist
schematisch die Abpumpung des Schutzringes dargestellt, wenn das Innere 9 der Kammer
unter Vakuum gehalten wird.
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Figur 9 zeigt einen Schnitt nach der Linie IX-IX von Figur 7.
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Die bewegliche Kammer 98 umgreift den Anschluß, der sich hierbei in
der geöffneten Stellung befindet. Die Dichtungen 84 und 85 dieser Kammer grenzen
einen Schutzring ab, der über die Öffnung
@@ abgepumpt wird. Die
Kammer besitzt einen Teil @@, der die @änder auseinanderspreizt, die an Rolen 100
zum Anliegen kommen, die von dem Teil 99 getragen werden. Der Abstand zwischen diesen
Rollen und den Dichtungen @4 und @5 ist so eingestellt, daß diese Dichtungen an
den Lippen 23 des Anschlusses in Reibung bleiben.
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Figur 9 zeigt ferner einen Anschluß mit zweifacher @bdichtung und
zwei Fuhrungen 81 und 32. Außerdem ist eine elektronenkanone dargestellt, die das
Werkzung bildet und die Vor@schweißu 101 mit Hilft eines Elektronenstrahls auführen
soll.
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Diese Elektronenkanone 91 besitzt eine Kathode 92, eine Elektrode
glj, eine Anode 91% und eine Fokussie@ungsspule 95. Sie ist durch eine flexibel
Dichtung 97 mit der Kammer 9@ verbunden. Kugeln 95 gestatten ihre Bewegung auf der
Oberfläche der Kammer so, daß sie mit der Kante 101 in Flucht gehalten wird.
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die Kamme@ wird von einer konsole 104 getragen, die mech nisch auf
Schienen 105 einer Platte 106 bewegt wird. ;n der/Kammer bewegliche Können zahlreiche
andere zusatzorgane angebracht werden. Wenn diese Vorrichtung beispielsweise zu
Schweißarbeiten mit Hilfe eines Elekronenstrahls benutzt werden, kann ein biegsamer
@antel 90 aus Metallitzen benutzt werden, der um die Kammer herum aufgehängt ist
und auf den Auflageflächen 9 und 10 der nder reibt. Dieser Mantel läßt die bei der
Schweißung auftretenden Röntgenstrahlen nicht durch (vgl. Figur b).
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Die statischen Kräfte, die durch die Druckdifferenz zwischen dem Inneren
und dein Äußeren der Kammer verursacht werden, sind auf die Kräfte beschränkt, die
sich aus der Öffnungsfläche is Anschlusses erheben. Sie sind somit sehr gering.
Die dynamischen Kräfte beschräken sich auf die Reibung der Dichtungen.
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Der Anschluß kann ohne Schwierigkeit zu einem Ring geschlossen werden,
wenn die bewegliche Durchführung bei ihrer Dewegung das
Werkstück
umkreisen soll. @ierzu sind lediglich die Enden des Anschlusses durch Vulkanisierung
miteinander zu verbinden.
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Die Fi. 10 und 11 zeigen eine leicht abgewandelte Ausführungsform
des Anschlusses und der beweglichen Kammer.
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Der Anschluß besitzt Führungen 111 und 112 auf den Außenseiten der
Bänder. Diese Führungen dienen ferner als Dichtung, auf denen die Kammer 110 gleitet.
Die Auflagefläche dieser Dichtung sind in Fig. 11 mit Schraffierungen 11@ dargestellt.
Diese Füh rungen gleiten in Nuten, die in der Kammer vorgesehen sind.
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Die Kammer 110 besitzt Eingangs- und Ausgangsdichtungen 116 und 117.
Die Bänder werden auf diese Weise an der gleitonden Kammer eingehakt. In diesem
Fall brauchen sie nicht von Rellen oder anderen Vorrichtungen getragen zu werden.
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Um zu vermeiden, daß sich die Bänder in Längsrichtung bei der Öffnung
des Anschlusses zusammenfalten, sind die 3führungsnuten in der Kammer bei \3 (Fig.11)
so geneigt, daß die Flachen 114 und 113 (Fig. 10) ständig unter Soannung gehalten
werden.
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Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, zwischen der Kammer und den
Bändern die Reibungen zu verringern und die Abdichtung zu verbessern, indem flüssige
Dichtungen, wie sie in letzter Zeit entwickelt wurden, benutzt werden. Klierbei
werden in der Flüssigkeit magnetische Partikel in Fluidsuspension gehalten und durch
Einwirkung eines Magnetfeldes trotz der auf sie ausgeübten Druckkräfte an ihrem
Platz gehalten.
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Beispielsweise wird ein Spiel von einigen Zehntel Millimetern zwischen
den Bändern 83 und den Rändern 84 und 35 der Kammer, durch welches die Kammer sich
ohne Reibung auf den von den zwei Bändern gebildeten Anschluß bewegen kann, mit
einer flüssigen Suspension gespeist, die sehr feine magnetische Partikel enthält
(vgl. Fig.9).
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Diese magnetischen Partikel werden einem @agnetfeld ausgesetzt, das
durch Polstücke erzeugt wird, die sie zu dem rand @5 oder 84 anziehen. Diese magnetischen
lurafte halten die @artikel und durch Kapillarworkung die Flüssigkeit de@ Susponsion
trotz der Durckdifferenzen zwischen dem Inneren und dem Äueren der Kammer, so daß
die Flüssigkeit eine Dichtung bildet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform hält der biegsame Anschluß den
@ Druck stand, wobei gleichzeitig ein Hohlraum vorgesehen ist, der sich über dem
betreffenden Weg erstreckt, und der Läufor, d.h. h. die bewegliche Kammer, liegt
mit ihren Dichtungen nur auf den nicht verformten Teilen des Anschlusses an. Nit
anderen Worten, die Öffnung und die Schlioßung der beiden, den Anschluß bildenden
@@nder im Inneren der Kammer geht ohne eine Verformung in Höhe der Auflageflächen
der Dichtungen vor sich.
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Die Figuren. 12a, 12b und 12c zeigen einen Anschluß 121, der die 1"orm
des griechischen Buchstabens "Omega" () hat, und aus zwei Bändern 122 und 12) besteht,
die mit ihrer Auflagefläche 125 und 126 an einer Wand 124 befestigt sind. Die beiden
lzinder liegen mit ihren oberen Endrändern 127 aneinander an. Aufgrund ihrer Form
halten sie einem Außendruck stand, der die Festklemmung der Ränder 127 verstärkt
und auf diese Weise die Abdichtung begünstigt. Das Innere dieses # -förmigen Anschlusses
grenzt einen Hohraum 123 ab, der sich über den betreffenden Weg 129 erstreckt. Verjüngte
Teile 130 werden gemäß 131 durch de Durchgang eines Spreizorgans 152 verformt, das
von dem Läufer getragen wird und in dessen Innerem vorgesehen ist. Die Dichtungen
133 des Läufers liegen bei der Spreizung der verjüngten Teile 130 des Anschlusses
an den nicht verformten Teilen 1j5 des Anschlusses an und gleiten auf diesen. Gemäß
einer Abwandlung bildet die Längsdichtung 136 gegebenenfalls einen Teil der @ünder
und der läufer 134 gleitet auf dieser Dichtung. Die frontalen Dichtungen werden
von dem Läufer ähnlich wie bei den oben beschriebenen Anordnungen getragen.
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Bei der Anbringung des Anschlusses werden Spannrige 137 (Fig.
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12c) benut-t, die dem Anschluß eine Gesamtsteilfigkeit verleihen.
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Sie werden entfernt und anschließend wieder aufgesetzt, um die @ewegung
des Läufers zu gestatten. Gegebenenfalls sind auf dem Anschluß Führungsnuten 133
vorgesehen, die die Positionierung der Kammer 128 erleichtern sollen (Fig. 12b),
Die Fig. 13a, 13b und 1jc zeigen einen Anschluß, der mit seinen Auflageflächen 139
und 140 auf der Wand 124 aufliegt. Auf diesen Auflageflächen sind Nuten 141 vorgesehen,
die in Pumpöffnungen 142 münden, über die der Hohlraum 123 evakuiert wird.
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bei der Anbringung des Anschlusses wird die Spreizung zwischen den
unsymmetrischen Bändern 149 und 144 mit Hilfe von Einlagegitteru 145 (Fig. 13c)
@@@@@@@ gchalten, die von Schulten 146 und 147 gehalten werden. Der Läufer 134 reibt
in Längsrichtung auf nicht verformten Auflageflächen der @änder 143 und 144. Im
Inneren der beweglichen Kammer wird das Band 144 progressiv um das biegsame Gelenk
148 verformt, wodurch ein "kontinuierlicher" Deckel 150 in die Stellung 149 angehoben
wird. Figur 15a zeigt ein Profilteil 151 das zur Bewegung dieses Deckels mit Hilfe
einer einen Teil des Läufers bildenden, mechanischen Vorrichtung (nicht dargestellt)
dient. Gegebenenfalls wird die Miegsamkeit des Deckels 150 in radialer Richtung
erhöht, indem dieser mit Hilfe einer Reihe von Stahllamellen 151 gebildet wird,
die mit einer Plastikfolie 152 bedeckt sind, die an dem Gelenk 146 angeschweißt
ist (Figur 1ab).
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Die Fig. 14a und 14b zeigen einen Anschluß, der mit seinen Auflageflächen
139 und 140 aufliegt. Die Bänder besitzen zwei Zylindersektoren 153 und 154, die
an dem Band 139 bzw. an dem Band 140 angeschweißt sind. Diese beiden Sektoren sind
bei 155 aneinander angedrückt und grenzen über der Wand 124 einen Hohlraum 128 ab.
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Der Läufer 156 wird durch profilierte Enden zwischen diese beiden
Zylinder eingefiihrt.
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Dieser Läufer 156 wird allmählich breiter und bewirkt dadurch eine
allmähliche Verdrehung der Zylindersektoren 153 und 154, die jeweils rollen, indem
sie sich in die Bänder 139 und 140 einwickeln. Die Berührung des Läufers 156 findet
bei 157 an Teilen statt, die bezüglich der ursprünglichen Auflage 155 nicht verformt
sind.
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Fig. 15 zeigt eine einfache Anwendung dieser dichten, beweglichen
Durchführungen. Ein Rohr 158 aus Kunststoff, an dem die denfl-förmigen Anschluß
bildenden Bänder 158 angeschweißt sind, bildet die Vakuumkammer für Rohre 159. Die
Spannringe 137 halten diesen Anschluß, wenn das Vakuum unterbrochen wird. Sie werden
bei der Bewegung der beweglichen Kammer 160 entfernt, die Werkzeuge, beispielsweise
eine Elektronenkanone, trägt, die an dem Rohr eine Arbeit ausführen sollen. Die
Rohre 159, die einen Durchmesser mit einem vorbestimmten Wert haben, dienen als
Sipreizorgane für die Bänder und verhindern, daß diese sich unter der Einwirkung
eines Außendruckes schließen.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung betrifft Anordnungen, die
die Verwendung einer Kammer gestatten, deren Dichtungen auf den horizontalen Wänden
der beiden Bänder gleiten, und die, wenn sie vorgesehen werden können, eine einfachere
Ausführung der Kammern gestatten und gleichzeitig ein Einfallen des biegsamen Anschlusses
unter der Einwirkung des Druckes in das Volumen verhindern, das sich unter den nach
oben gerichteten Lippen der beiden Bänder befindet. Diese Anordnungen sind in den
Fig. 16, 17, 18 und 19 dargestellt. Sie beziehen sich insbesondere auf ein Beispiel
einer Verschweißung von zwei Blechen 161 und 162 längs der Kante 163 durch Elektronenbeschuß.
Bekanntlich muß diese Arbeit unter Vakuum vorgenommen werden, d.h. zwischen den
Medien 1 (umgebende Atmosphäre) und 2 (Vakuum) muß eine totale Abdichtung aufrechterhalten
werden. Diese Abdichtung wird mit Hilfe der Wände 1 und 2, mit Hilfe eines Behälters
164, der an der Rückseite der Schweißung über Dichtungen 165 an den Teilen 161 und
162 anliegt und über die Öffnung 166 abgepumpt wird, und schließlich mit Hilfe des
erfindungsgemäßen beweglichen, biegsamen Anschlusses erreicht.
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Dieser biegsame Anschluß besitzt die folgenden Teile: zunächst zwei
Auflage-Zwischenstücke 167, die zu beiden Seiten der Schweißnaht angeordnet sind
und direkt auf den Teilen 161 und 162 aufliegen, und zwei Bänder 168, die einerseits
eine Auflagesohle 169, die an die Teile angepreßt ist, und andererseits eine Lippe
170 besitzen, an deren oberem Ende ein einen Wulst bildender Vorsprung 171 vorgesehen
ist. Die Lippen der beiden Bänder sind aneinander angedrückt. Die gleitende Kammer
ist mit 172 und ihre Dichtungen mit 173 dargestellt.
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Die erste Erscheinung, die vermieden werden soll, ist das Einfallen
dieser Bänder in das Innere des Volumens 174. Dies wird mit Hilfe der in den Fig.
17, 18 und 19 gezeigten Klemmstücke erreicht, die den Vorsprung der Lippen umschließen
und gleichzeitig mit ihrer Fläche 175 auf dem waagerechten Teil 168 der Bänder aufliegen.
Diese Stücke haben die Aufgabe, die Verformungen der Bänder zu verhindern und zu
begrenzen, und dienen gleichzeitig dazu, eine geeignete Klemmung zwischen den Lippen
der Bänder zu gewährleisten, so daß eine einwandfreie Abdichtung aufrechterhalten
wird. Diese Teile, die abnehmbar sind, bestehen aus zwei symmetrischen Teilen 176
und 177 mit der Form von Winkeln, die durch Befestigungsorgane 178 miteinander verbunden
sind, die die schnelle Öffnung und Schließung dieser beiden Hälften gestatten. Diese
Halter 176 und 177 werden zu Beginn aufgesetzt, bevor die gleitende Kammer in Bewegung
versetzt wird. Anschließend werden sie vor der Kammer abgenommen, um ihren Vorschub
auf den Bändern zu gestatten, und werden hinter ihr im Maße ihrer Bewegung wieder
zurückgesetzt.
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Ferner muß ein Absacken des Bandes in das Innere des Volumens 174
an der Stelle vermieden werden, an der die Lippen in das Innere der Kammer eintreten.
Dies wird mit Hilfe eines Wagens 179 erreicht, der sich mit Hilfe von Wälzlagern
180 im Inneren von Nuten 181 bewegt, die n dem Zwischenstück 167 vorgesehen sind.
Dieser Wagen besitzt AuSlagefedern 182. die einen
Schuh 183 unter
den Lippen 170 so beaufschlagen, daß diese mit den Zwischenstücken 167 bündig bleiben.
Dieser Wagen 179 wird durch die Kammer selbst in Bewegung versetzt, mit der er über
Teile 184 verbunden ist. Auf den Fig. 16 und 17 sind Nuten 185 dargestellt, die
in den Teilen 167 vorgesehen sind und die Evakuierung der Einheit mit Hilfe einer
über die Öffnungen 166 vorgenommenen Abpumpung vereinfachen sollen.
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Zur Vereinfachung der Anbringung dieser Einrichtung an den zu verschweißenden
Flächen 161 und 162 sind die Zwischenstücke 167 zweckmäßigerweise durch Stege verbunden,
die aus Stangen 186 (Fig. 18) oder aus einem perforierten Blech bestehen. Diese
Stege machen in gewisser Weise die Naht 163 sichtbar. Wenn dieser dichte Anschluß
für die Verschweißung unter Vakuum durch einen Elektronenstrahl mit Hilfe einer
an der gleitenden Kammer befestigten Elektronenkanone benutzt wird, werden diese
Stege, die stellenweise ein Hindernis für den Elektronenstrahl darstellen, durch
diesen durchschnitten. Sie können "verzehrt werden" und werden bei jedem neuen Schweißvorgang
ersetzt.
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- Patentansprüche