DE240270C

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Info

Publication number: DE240270C
Application number: DENDAT240270D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 11 e. GRUPPE

in LONDON.

Sammelmappe.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1910 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Sammelmappe mit auf dem einen Deckel angeordneten, aus mehreren miteinander verschraubbaren Teilen bestehenden Aufreihstiften und Abnehmerstiften an dem anderen Deckel.

Von den bekannten Sammelmappen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch die eigenartige Anordnung der Abnehmerstifte, die keinerlei Raum beansprucht und gestattet, der Mappe immer nur eine ihrer Füllung entsprechende Dicke zu geben, und die ferner ihre Handhabung erleichtert.

Erreicht werden diese Vorteile dadurch, daß die Abnehmer stifte in der Rückenleiste über den Einführungsöffnungen für die hohlen Aufreihstifte mit gegabelten, mit Zapfen versehenen Enden in eine Vertiefung der Leiste einklappbar und in beiden Stellungen durch eine Haltefeder gesichert gelagert sind.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. .

Fig. ι ist ein Querschnitt,

Fig. 2 eine Ansicht der inneren Seite des oberen Deckels,

Fig. 3 ein Querschnitt in größerem Maßstab nach der Linie X-X der Fig. 2,

Fig. 4 ein senkrechter Schnitt,

Fig. 5 eine Seitenansicht,
Fig. 6 eine Aufsicht,

Fig. 7 eine Seitenansicht,

Fig. 8 eine Aufsicht.

Die Stäbe α zum Aufreihen der Blätter sind auf der Leiste b befestigt, an die der untere Deckel c angeschlossen ist. Die Stäbe a bestehen aus mehreren Teilen, die miteinander durch Gewinde C₁ und c₂ verschraubt sind und so zu Stäben der gewünschten Länge vereinigt werden. Außerdem hat jeder Teil einen Schlitz c³, der das Ansetzen eines Schraubenziehers gestattet. Die durchlochte Kappe d wird in den obersten Teil eingeschraubt. Sie ist mit einer umlaufenden Nut d¹ versehen, die die vorspringenden Teile e¹ des Verschlußstreifens e aufnimmt, wenn dieser in die Verschlüßstellung geschoben wird. Der Streifen β hat Ausschnitte f, durch die die Stäbe α bzw. der Kopf α hindurch- und in welchen sie hin und her geführt werden können. Um ihn bewegen zu können, zwecks öffnens oder Schließens des Binders, ist der Griffortsatz f¹ angebracht. Beim Gleiten des Streifens e wird dieser durch die Streifen g und g¹, zwischen denen er liegt, geführt, und zwar sind letztere an jedem Ende aneinander befestigt. Sie bilden mit der unter ihnen liegenden Leiste / die Rückenleiste des oberen Deckels h. Der Streifen g¹ ist mit Ausschnitten g² zum Hindurchführen der Stäbe α versehen.

Unter diesen Ausschnitten sind nun die Abnehmerstifte i in folgender Weise befestigt. Um in angeklapptem Zustande die Ausschnitte für die Aufreihstifte freizulassen, sind die Abnehmerstifte i bei i¹ gabelförmig ausgebildet (Fig. 3) und mit der Leiste / dadurch drehbar verbunden, daß an den Gabelenden vorgesehene Zapfen /² in die Aussparungen j¹ des Teiles / eingreifen. Die Zapfen j² sind

flach ausgebildet, so daß, wenn die Stangen i aufgeklappt werden, der federnde Streifen g¹ nach aufwärts gedrückt wird, wodurch die Stangen i in ihrer aufgeklappten Lage gehalten werden. . -

In dieser Stellung dienen die Stifte i zum Abnehmen der Blätter von den Aufreihstiften a, indem die aufgeklappten Abnehmerstifte in die hohlen Aufreihstifte eingeführt werden

ίο und die erforderliche Zahl von Blättern von diesen auf jene übergeführt werden. Sielassen sich alsdann wieder gemeinsam mittels der Stifte i auf die Aufreihstifte α bringen.

Wenn die Aufreihstifte nicht benutzt werden sollen, werden sie in eine Aussparung k in der Leiste j geklappt, so daß sie keinen überflüssigen Raum einnehmen. Die gegabelten Befestigungsenden gestatten alsdann das Einführen der Aufreihstifte in die Rückenleiste / des oberen Deckels, wo sie mittels des Schiebers e befestigt werden.

Statt des einen Verbindungsschiebers e können auch gemäß Fig. 3 zwei Schieber I angeordnet werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Sammelmappe mit auf dem einen Deckel angeordneten, aus mehreren miteinander verschraubbaren Teilen bestehenden Aufreihstiften und Abnehmerstiften an dem anderen Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnehmerstifte (i) in der Rückenleiste (j) über den Einführungsöffnungen für die hohlen Aufreihstifte (a) mit gegabelten, mit Zapfen versehenen Enden in eine Vertiefung der Leiste (j) einklappbar und in beiden Stellungen durch eine - Haltefeder (g¹) gesichert gelagert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.