DE491315C

DE491315C - Staffelkartei, deren Karten von gegeneinander versetzten Aufreihbuegeln gehalten werden, die auf Schienen sitzen, die laengs- und querverschiebbar miteinander verbunden sind

Info

Publication number: DE491315C
Application number: DEM100708D
Authority: DE
Original assignee: H C Miller Co
Current assignee: H C Miller Co
Priority date: 1926-07-31
Filing date: 1927-07-31
Publication date: 1930-02-08
Also published as: GB266987A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Staffelkartei, deren Karten von gegeneinander versetzten Aufreihbügeln gehalten werden. Diese Aufreihbügel sitzen auf Schienen, die längs- und querverschiebbar miteinander verbunden sind. Bei Ordnern ist es schon vorgeschlagen worden, eine Schere zum Querverschieben der Aufreiher zu benutzen. Die Erfindung betrifft nun den besonderen Zuto sammenbau einer derartigen buchförmigen Staffelkartei mit einer zum Querverschieben der Aufreiher dienenden Schere, die bei großer Einfachheit ein bequemes Zusammenbauen der Mechanik ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Ansicht der Staffelkartei,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. ι in vergrößertem Maßstabe,

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2,

Abb. 4 einen der Abb. 3 entsprechenden Schnitt, bei dem die Schienen seitlich gegenas einander verschoben sind, und

Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. i.

Die Mechanik der Staffelkartei ist auf einer Grundplatte 1 befestigt. Diese Grundplatte ist starr und kann auf jeder beliebigen Unterlage befestigt werden. Sie kann auch, wie aus Abb. ι ersichtlich, mit Deckeln 2 verbunden werden, die jedoch mit der eigentlichen Staffelkartei nichts zu tun haben.

Auf der Grundplatte sind mittels eines Hebelwerkes zwei Leisten 3 und 4 befestigt, die parallel gegeneinander querverschieblich sind, wie beispielsweise aus Abb. 3 und 4 hervorgeht.

Diese Leisten werden an ihren Kopfenden in an sich bekannter Weise durch Winkel 5 und 6 geführt, die durch Aufbiegen der Grundplatte erhalten werden. Um die Schienen gegeneinander parallel zu verschieben, sind sie an den Enden einer Schere 7, 8 befestigt, die an den Drehpunkten 9 und 10 angreift, während die beiden anderen Enden der Scherenschenkel 7 und 8 Schlitzführungen 11 und 12 besitzen. In diesen Langlöchern gleiten Stifte 13 und 14, die an den Schienen 3 und 4 sitzen.

Um die Leisten 3 und 4 stets in der richtigen Lage zu der Grundplatte 1 zu halten und jederzeit auch parallel zur Mittellinie der

Grundplatte zu führen, sind zwei Paar Kniehebel 15 und 16 mit ihren freien Enden an der Schere 7, 8 angelenkt. Die Kniegelenke bewegen sich um Stifte 17,18, die in Langlöcher 19 der Grundplatte 1 greifen.

Ein Paar weitere die Aufreihstifte 26, 27 tragende Schienen 20 und 21 sind unmittelbar auf den Schienen 3 und 4 befestigt, und zwar ist die Schiene 20 mit der Schiene 4 vernietet, während die Schiene 21 Langlöcher 22 besitzt, in denen sich Kopfbolzen 23 der Leiste 3 bewegen.

Die Schienen 20 und 21 tragen ferner Knopf griffe 24, 25, die in Ausnehmungen des Führungswinkels 6 der Grundplatte gleiten, wie Abb. 1 zeigt.

Falls die Teile die gegenseitige Lage gemäß Abb. ι haben, bilden die Aufreihbügel 26, 27, wie das bei derartigen Staffelkarteien üblich ist, eine geschlossene Führung für die umzulegenden Karten,

Die Karten 28 sind wie üblich in gewissen Abständen mit Löchern 29 versehen, die zu den Aufreihern passen. Wie in Abb. I darr gestellt, sind die Aufreiher paarweise angeordnet, und die Aufreihstifte Jedes Paares sind jeweils um die gleichen Abstände wie die Löcher 29 voneinander entfernt, während die einzelnen Paare um ein Mehrfaches dieses Abstandes wie üblich voneinander entfernt sind. Soll die Lage der Blätter verändert werden, so wird der Knopfgriff 25 nach oben geschoben. Hierdurch wird die Schiene 21 gleichfalls nach oben geschoben, was möglich ist, da, wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, die Schiene 21 kürzer ist als die Schiene 20. So kann die verhältnismäßige Lage der Blätter, die an den zwei Bügelreihen befestigt sind, verändert werden, und hierdurch wiederum 4.0 ist jede gewünschte Staffelung der verschiedenen Blätter oder einzelner Blattsätze möglich.

Wenn ein Blatt entnommen werden soll, so

werden die Blätter so gelegt, daß dieses Blatt unbedeckt ist. Dann werden die Knopfgriffe und 25 auseinandergeschoben und damit die Schienen 3 und 4. Infolgedessen entfernen sich nun auch die Schienen 20 und 21 voneinander. So entsteht ein genügender Zwischenraum zwischen den Aufreihern, um das Blatt herausnehmen zu können. Naturgemäß kann in gleicher Weise ein neues Blatt eingelegt werden.

Die übereinandergreifenden Bügelteile (gemäß Abb. 2) sind wie üblich so geformt, daß die Spitze des einen bereits die Blattführung übernimmt, ehe der gegenüberliegende Bügel außer Eingriff ist. Daher ist es leicht, ein Blatt von einem Bügel auf den benachbarten umzulegen, ohne daß während dieses Handhabens das Blatt sich irgendwo fängt oder reißt.

Um die Aufreiher gegen ein ungewolltes Verschieben zu sichern, wird ein Riegel 30 (Abb. 1) drehbar an einer der Schienen befestigt, der über einen auf der anderen Schiene befestigten Stift greift.

Claims

Patentanspruch: ■

Staffelkartei, deren Karten von gegeneinander versetzten Aufreihbügeln gehalten werden, die auf Schienen sitzen, die längs- und querverschiebbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf den die Zangenschenkel (7, 8) einer wie bekannt zum Querverschieben der Aufreiher (26, 27) dienender Schere verbindenden Schienen (3,4) die die Aufreiher (26, 27) tragenden Schienen (20, 21) sitzen, und zwar die eine längsverschiebbar, während die mittleren Bolzen (17) von die Schenkel der Scherein der Querrichtung verbindenden Kniehebeln (15) sich in Schlitzen (19) der Grundplatte (1) führen, die die Schienen mit Ansätzen (5) oben und unten übergreift und so den Zusammenhalt unter weiterer Vermittlung von Anschlagstiften (24,25) sichert, die gleichzeitig als Handhaben zum Verstellen der Schienen dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen