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Matratzenelement für eineLiegestatt, wie Bett od. dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Matratzenelement für eine Liegestatt,
wie Bett od.dgl., wobei eine federnd nachgiebige Matratzenfüllung von einer Natratzenumhüllung
umgeben ist, und wobei ferner das Matratzenelement zur Aufnahme vorstehender menschlicher
Eörperteile mit einer sich über einen Teil der Breite, Länge und Querschnittsdicke
des Matratzenelements erstreckenden Aussparung versehen ist, die durch ein Einsatzteil
ausfüllbar ist.
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In der Praxis kennt man in der Hauptsache zwei Arten von Hatratzenelementen,
nämlich auf der einen Seite sogenannte einteilige Matratzenelemente, die vom Kopfbis
zum Fvßende einstückig durchgehend gestaltet sind.
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Auf der anderen Seite ist eine Natratzeneleiaenteinheit bekannt, die
aus mehreren einzelnen Natratzenelementen gebildet wird, die mit den Stirnflächen
ihrer- Breitseite
aneinandergelegt eine Liegestatt bilden. Es sind
beispielsweise drei solcher Natratzenelemente erforderlich, um eine liegestattgrößengerechte
Natratzenelementeinheit zu bilden.
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Solche Natratzenelemente sind mit als auch ohne Federkern bekannt.
Sie können mit einer Schaumstoff-, oder aber auch ohne eine Schaumstoffüllung jedweder
Art ausgebildet sein. Auch Füllungen auf textiler Basis wie Baumwolle, Schafschurwolle
od.dgl. können ebenso verwendet werden, wie auch Rosshaarfüllungen. Neben diesen
natürlichen Füllungen kann man auch mit künstlichen Füllungen wie Xapok-oder Eokosfaserfüllungen
oder auch mit Seegrasfüllungen arbeiten. Auch könnte man eine Füllung auf- Gummi
oder gummiartigen Werkstoffen ebenso aufbauen, wie man auch Füllungen flüssiger
oder in gasförmiger Form verwenden könnte. Alle diese Füllungen haben in der Praxis
die Aufgabe, dem Natratzenelement eine angenehm federnd nachgiebige Eigenschaft
zu verleihen.
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Solche Matratzenelemente werden nun in der Praxis in vielfacher Weise
benutzt. Sie zielen jedoch alle auf den gleichen Zweck hinaus, eine irgendwie geartete
Liegestatt
zu bilden, auf welcher der menschliche Körper ruhen
kann. Hierbei ist zu erwähnen, daß man bei dem bisherigen Aufbau und der Ausbildung
von Natratzenelementen in der Praxis davon ausgegangen ist-, daß der menschliche
Körper sich auf einer geraden Liegefläche am besten entspannt und ausruht. Bedingt
durch den besonders charakteristischen anatomischen Aufbau des menschlichen Körpers
können aber nur gewisse Teile des Körpers für ein völlig entspanntes Ruhen berucksichtigt
werden. Dies trifft bei dem herkömmlichen Aufbau und der Ausgestaltung von Natratzenelementen
insbesondere für solche Menschen zu, die ausschließlich auf dem Rücken liegend zu
ruhen pflegen. Ein entsprechender Kopfteil zur Unterstützung des Kopfes beispielsweise
leistet hier hervorragende Diensteg Anatomisch. gesehen ist die bisher gewählte
Ausführung von Natratzenelementen, vor allem für den betreffenden Teil ton Menschen,
welche auf dem Bauche oder leicht seitlich schlafen insofern höchst ungeeignet,
weil die Füße eines Bauchschläfers bzw. einer Bauchschläferin sich nicht entspannen
können, weil bei der herkömmlichen Matratzenausführung die Füße nicht voll aufliegen
können.
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Beim auf dem Bauche schlaufen stützen sich nämlich ie
Fußspitzen
auf dem Natratzenelement ab, so daß der Fuß wie auch immer er liegt, hohl liegt,
so daß keine Entspannungsmöglichkeit der Füße vorliegt, vielmehr führt dies zu Verkrampfungszuständen.
Diese Verkrampfungen der Füße gehen oft so weit, daß sie schmerzen und dieser Schmerz
auf den Körper übertragen wird, so daß der auf dem Bauche schlafende Mensch seine
Füße bewußt oder unbewußt in eine andere Lage bringt, oder sogar sie seitlich aus
dem Bett heraushängen läßt. Dies ist natürlich, weil die Füße nun einmal von Natur
aus nicht unerheblich vom Körper abstehen.
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Auch der auf dem Rücken ruhende Mensch hat das Gewicht des unteren
Beines einzig und allein auf der Ferse liegen, woraus ebenfalls Druckschmerzen resultieren.
Es bleibt hier festzustellen, daß beispielsweise sowohl bei einem auf dem Rücken
als auch bei einem auf dem Bauche schlafenden Menschen die Füße bei dem bisherigen
Aufbau von Matratzenelementen nicht entspannen können, weil in keiner Lage eine
vollflächige Auflage des Fußes erzielt wird. Gerade aber die Entspannung des Fußes
und der Beine ist besonders wichtig, wenn-man berücksichtigt, daß gerade die Füße
tagsüber durch enge Schuhe, langes Stehen und Laufen verbunden mit möglicherweise
auftretendem ftbergewicht
des Menschen usw. äußerst stark beansprucht
werden.
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Demzufolge bedürfen gerade die Füße in der Ruhezeit des Menschen eine
besondere Entspannung, die aber mit den bisherigen Matratzen nicht möglich ist.
Vielmehr sind gesundheitliche Schäden durch ständige Verkrampfungen der Füße nicht
auszuschließen und dies umsomehr, wenn man berücksichtigt, daß der Mensch normalerweise
ain Drittel seines Lebens im ruhenden Zustand verbringt, wo sein Körper normalerweise
entspannen und ausruhen sollte.
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Dem Wunsche der natürlichen Entspannung des menschlichen Körpers
nachkommend, reagiert nämlich in der Tat ein Körper im Hinblick auf diese Entspannung
so, daß ein schlafender Mensch - um völlig zu entspannen - die Füße entweder seitlich
oder am unteren Ende über das Matratzenelement hinwegragen läßt, so daß sie frei
hängen. Dies ist wie eine Reihe von Beobachtungen gezeigt haben, einerseits bei
einem schlafenden menschlichen Körper im Bett oder auf einer anderen Liegestatt
ebenso der Fall, wie beispielsweise auch beieinem in der Sonne oder sonstso an einem
Badestrand auf einer Klappliege od.dgl. liegenden menschlichen Personen. Auch hier
ist festzustellen, daß jeweils die Füße über die Liege hinaushängen oder aber,
wenn
derartige Personen auf dem Bauche im Sand liegen, sich die Fußspitzen in den Sand
eingegraben haben. Das Gleiche trifft auch für einen auf einer Luftmatratze bäuchlings
liegenden Schwimmer zu. Auch dieser hat seine Füße über den Natratzenrand hinaus
herunterhängen um völlig zu entspannen.
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Das auch bei medizinischen Behandlungen, beispielsweise bei einer
Körpermassage durch einen Masseur die völlige Entspannung des.menschlichen Körpers
eine Grundvoraussetzung ist, geht beispielsweise ein Masseur her, und ordnet den
Körper des zu massierenden Patienten so auf dem Massagetisch an, daß die Füße an
einer Seite herunterhängen. Nur auf diese Weise ist es dem Masseur möglich, den
Körper des Patienten vollkommen flach legen zu können.
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Auf Grund der bisher bekanntgewordenen Matratzenelemente ist es demnach
dem menschlichen Körper nicht möglich, vollkommen entspannt, d.h. vom Kopf bis zum
Fuß auf den vorbekannten Natratzenelementen entspannt liegen zu können. Es ist vielmehr
so, daß beim Schlafen der menschliche Körper gegen die Natur künstlich verkrampft
wird,
weil die bekannten Natratzenelemente den menschlichen Körperformen nicht gerecht
werden. Eine noch so gute Polsterung oder Federung eines Matratzenelements herkömmlicher
Art gibt einfach nicht soviel Platz her, wie beispielsweise die Füße bei einem Menschen,
welcher auf dem Bauch oder halb auf dem Bauch schläft benötigen, um sich vollkommen
zu entspannen.
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Wenn eingangs bisher lediglich das Problem der Entspannung des gesamten
menschlichen Körpers auf die Piiße bezogen worden ist, so ist zur völligen Ausleuchtung
des Problems auch an dieser Stelle noch zu erwähnen, daß es hierbei nicht nur allein
auf ein entspanntes Ruhen der Füße ankommt, sondern ein erweitertes Problem wird
auch insbesondere bei Frauen, vornehmlich bei vollbusigen Frauen gesehen, welche
gemäß ihrer Schlafgewohnheit beispielsweise auf dem Bauch oder halb auf dem Bauch
schlafen. Dabei entsteht unümgänglich eine Einquetschung der weiblichen Brust, die
durch die entsprechende Lage hervorgerufen wird. Diese Einquetschungen führen oft
zu Schlafstörungen und/oder zu Schmerzen an den Briisten.
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Es ist bekannt, daß sich viele Frauen auf Grund des
Fehlens
eines geeigneten Natratzenelements für eine Bauchschläferin insofern selbst helfen,
als sie einen oder beide ihrer Unterarme unter ihre Brüste legen, damit diese nicht
zu sehr vom Matratzenelement gedrückt werden. Hier wird aber nur für kurze Zeit
Abhilfe geschaffen, da das Eörpergewicht den oder die Unterarme ebenfalls zu sehr
belastet und die Blutzirkulation in den Armen beeinträchtigt. Von einem erholsamen
und entspannenden Schlaf kann auch hier nicht die Rede sein. Es ist leicht einzusehen,
daß beispielsweise bei einer Bauchschläferin durch ständige Druckbelastungen der
weiblichen Brust gesundheitliche Schäden auf die Dauer nicht zu verhindern sind.
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Zusammenfassend bleibt auch für dieses Anwendungsbeispiel festzustellen,
daß auch für weibliche Bauchschläferinnen die bisher ausgeführten Matrateenelemente
der menschlichen Körperform bei weitem nicht gerecht werden.
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In Erkenntnis der den vorbekannten Matratzenelementen anhaftenden
Mängel besteht nun die technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein
Natratzenelement zu schaffen, welches weitestgehend auf den menschlichen Körper
abgestimmt ist und körperformgerechte Eigenschaften aufweist,
die
außerdem ferner so aufgebaut ist, daß sie nicht nur im Aufbau und in der Anordnung
der Aussparungen universell Anwendung finden und damit überaus vielfältig genutzt
werden kann, sondern auch in der Lage ist, unterschiedliche Körpergrößen berücksichtigen
zu können.
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Erreicht wird das Ziel der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch,
daß kopf- und/oder fußendseitig im Matratzenelement je eine durch eine austauschbare
Steckanordnung von Einsatzteilen hinsichtlich ihrer Umrißgröße, -form und ihrer
Lagenanordnung im Natratzenelement veränderbare Aussparung vorgesehen ist.
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Durch die praktische Verwirklichung der Erfindung ist es damit erstmalig
gelungen, Aussparungen in Matratzenelementen nunmehr universell nutzen zu können.
Es t jetzt eine vielfältige Möglichkeit hinsichtlich der praktischen Ausnutzung
dieser Aussparungen gegeben. Diese universelle Ausnutzung und überdies die individuelle
Anpassungsmöglichkeit solcher Aussparungen an die menschlichen Eörpertrößen sind
aber entscheidende Vorteile, die damit den vorbekannten Natratzenelementen weit
überlegen ist.
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Es wird bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß das neue
Natratzenelement mit der Möglichkeit der 'umrlssgrößen-, umrissform- und lagenveränderbaren
Aussparung gegenüber einer vorbekannten einzigen Aussparung in einem Natratzenelement
erhebliche Vorteile bietet. Die vorbekannte einzige Aussparung an einem Natratzenelement
ist etwa mittig in einem solchen Matratzenekient angeordnet und soll der Unterbringung
der Genitalien eines männlichen Körpers dienen, wenn dieser auf dem Bauche ruht.
Der Nachteil einer solchen Aussparung ist aber einerseits darin zu sehen, daß sie
im Natratzenelement standortgebunden ist und eine unveränderliche Größe und Form
aufweist. Eine solche Aussparung ist nicht in der Lage, unterschiedliche Körpergrößen
zu berücksichtigen, vielmehr muß ein männlicher Bauchschläfer, der sich ein solches
vorbekanntes Matratzenelement zunutze macht, beim Hinlegen auf die Matratze genau
darauf achten, daß auch die vorstehenden Genitalien ordnungsgemäß in diese relativ
kleine und enge ortsunveränderbare Aussparung hineinkommen. Ein weiterer Nachteil
dieser sowohl größen- als auch lagenunveränderbaren Aussparung ist auch darin zu
sehen, daß - um beim Beispiel eines männlichen auf dem Bauche ruhenden Körpers zu
bleiben - die Füße des männlichen Körpers keinerlei Aussparung im Natratzenelement
finden, sondern nach wie vor unter den eingangs geschilderten
Nachteilen
sich aufstützen und ruhen müssen, so daß trotz der vorgesehenen Aussparung etwa
in der Nitte des Matratzenelements ein-beabsichtigtes entspanntes Ruhen nicht möglich
ist.
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Beim Erfindungsgegenstand liegen demzufolge die Dinge völlig anders-und
vorteilhafter, weil jetzt die vorstehenden menschlichen Körperteile, - gedacht ist
dabei einerseits an die Füße und zum anderen an die weibliche Brust - innerhalb
dieser sowohl größen-, umrißform- und lagenveränderbaren Aussparung ausreichend
Platz finden.
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Dadurch, daß jetzt vorstehende Körperteile in einer solchen Aussparung
Platz finden, wird ein wirklich entsp-nntes Ruhen des menschlichen Körpers herbeigefiibrt,
so daß man ein Natratzenelement der Erfindung als ein der menschlichen Körperform
gerecht werdendes Element bezeichnen kann. Alle bisher auftretenden Druck- oder
Einquetschungserscheinungen von vorstehenden menschlichen. Eörperteilen werden durch
die Erfindung mit einem Schlagt ausgeschaltet, vielmehr finden diese vorstehenden
Körperteile in der Aussparung ausreichend Platz, so daß ein entspanntes Liegen des
menschlichen Körpers möglich ist. Man kann in
diesem Zusammenhang
sogar soweit gehen, daß man das neue Natratzenelement als besonders gesundheitsfördernd
ansehen kann, weil alle Gefahrenquellen, die durch verkrampftes Liegen des menschlichen
Körpers im Ruhezustand od.dgl.
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bisher aufgetreten sind, durch das neue Matratzenelement vollkommen
ausgeschaltet werden.
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Es wird darauf hingewiesen, daß diese Aussparungsanordnung an einem
Natratzenelement sowohl bei allen eingangs geschilderten Arten von Natratzenelementen
anwendbar ist, und zwar sowohl bei einteiligen als auch bei mehrteiligen Matratzenelementen.
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Der Erfindungsgegenstand stellt aus dem Grunde ein universell ausnutzbares
Natratzenelement dar, weil kopf-und/oder fußendseitig je eine Aussparung vorgesehen
ist, die je für sich und unabhängig voneinander in jeder beliebigen Form und Weise
umrissgrößen-, unrissform- und lagenveränderbar sind. Damit kann ein solches Matratzenelement
wahlweise zum Ruhen eines männlichen Bauchschläfers als auch für eine weibliche
-Bauchschläferin vorbereitet werden in dem Falle, wenn ein männlicher Buachschläfer
die Matratze benutzt, kann die kopfendseitige Aussparung durch eine gewisse Steckanordnung
von Einsatzteilen vollkommen
verschlossen werden, so daß lediglich
die fußendseitige Aussparung individuell auf den männlichen Bauchschläf er abgestimmt
werden kann. Zum anderen kann aber auch bei Benutzung des Matratzenelements durch
eine weibliche Bauchschläferin so vorgegangen werden, daß man beide d.h.
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sowohl die kopfend- als auch die fußendseitige Aussparung nutzt, damit
in diesem Falle sowohl Fußspitzen als auch die weibliche Brust völlig druckfrei
auf dem Matratzenelement lagern können und damit eine völlige Entspannung eintritt.
Durch die größen- und positionsveränderbare Möglichkeit der Gestaltung der Aussparungen
im Matratzenelement ergeben sich für die Praxis selbstverständlich eine Vielzahl
von Anwendungsmöglichkeiten, die überdies - und darin wird ein entscheidender Vorteil
der Erfindung gesehen -individuell auf die Körpergrößen der ruhenden menschlichen
Körper abgestimmt werden kann.
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Wenn man einmal davon ausgeht, daß sich eine solche Aussparung bzw.
derartige Aussparungen nur jeweils über Teile und Länge der Breite sowie der Querschnittsdicke
eines Matratzenelements erstrecken sollen, dann ist es genau so gut möglich, durch
Wenden des Matratzenelementes eine Natratzenseite zu bekommen, deren Liegefläche
vollkommen
frei von Aussparungen sind. Zum anderen kann man aber,
wenn man die Liegefläche mit Aussparungen benutzt, eine Art Gesundheits-Matratzenelement
zum vollkommen entspannten Ruhen erhalten. Man kann auch - wenn man dem Vorschlage
der Abdeckung der Aussparungen folgt - das Matrataenelement in ein- und derselben
Lage belassen, so daß man in die Lage versetzt wird, die Aussparungen nur wahlweise
benutzen zu können.
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Hinsichtlich der positionsveränderbaren Anordnung ist es möglich,
die individuell auf die Körpergröße abgestimmte Aussparung praktisch an jeder beliebigen
Stelle im Bereiche des Aussparungsumrisses selbst' bilden zu können, wenn man bei
einer praktischen Verwirklichung der Aussparung so vorgeht, daß man diese als sich
von einer Seitenkante des Natratzenelements aus zur anderen Seitenkante hin ununterbrochen
durchgehend erstreckende Rinnenaussparung ausbildet, und ferner die Einsatzteile
rinnenaussparungsgerecht ausführt.
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Ferner wird - wie bereits erwähnt - nochmals auf die Einsatzteile
eingegangen, mit deren Steckanordnung man die Aussparung bzw. die Aussparungen individuell
auf die
Körpergröße abgestimmt variieren kann. Mit Hilfe solcher
einsteckbaren Einsatzteile kann man nämlich eine Vielzahl von Möglichkeiten aschließen.
Als Beispiel sei hier angeführt, daß man bei einer rinnen- oder wannenförmig gestalteten
Aussparung mit Hilfe solcher Einsatzteile die Aussparung an jede beliebige Stelle
hin bringen kann.
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Man kann auch die Aussparung insgesamt durch solche Binsatzteile ausfüllen,
so daß sie überhaupt nicht mehr vorhanden ist. Es ist jetzt möglich, ein Matratzenelement,
welches herstellerseitig mit Aussparungen versehen ist, die durch Einsteckteile
ausfüllbar sind, individuell an die Schlafgewo;hiihei'ten sowohl eines REcken- als
auch eines Bauchschläfers anpassen zu können. Damit ist das neue Matratzenelement
als höchst technisch fortschrittlich anzusehen.
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Hinsichtlich der konstruktiven Gestaltung der Aussparungen ist es
zweckmäßig, wenn jeweils der der Liegefläche zugewandte Öffnungsrand einen abgerundeten
tbergang in die Liegefläche bildet. Auf diese Weise entstehen an den Ubergangskanten
der Aussparungen-keinerlei Druckpressungen od.dgl. auf die in die Aussparungen eingreifenden
menschlichen Körperteile. Auch dieses Merkmal
fördert ein völlig
entspanntes Ruhen des Schlägers bzw.
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der Schläferin.
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Da auch nach einem weiteren Vorschlage der Erfindung die Einsatzteile
als mit federnd nachgiebiger Füllung versehene Blockelemente ausgebildet sind, wirken
diese bei Nichtbenutzung dieser Aussparungen nicht störend, sondern bilden auf ihre
Art einen nachgiebigen Matratzenelemententeil. Diese Blockelemente bilden somit
Bausteine, die baukastensystemartig in die Aussparungen einsetzbar sind, um damit
die gewünschte Größe und Lage der Aussparung bilden zu können.
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Es ist dabei mehr oder weniger von untergeordneter Bedeutung, ob
dabei solche Einsatzteile untereinander gleichgroß sind, oder ob sie untereinander
unterschiedliche eigene Größe aufweisen. Wichtig hierbei ist, daß sie so gestaltet
sind, daß notfalls die gesamte Aussparung anZ>6e£ellt werden kann bzw. daß sie
so in der Aussparung angeordnet werden können, daß eine genügend große Aussparung
für die Aufnahme der eingreifenden Körperteile verbleibt.
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An dieser Stelle ist zu erwähnen, daß man zur Berücksichtigung unterschiedlicher
menschlicher Körpergrößen
die blockförmigen Einsatzteile in den
Aussparungen sowohl stirnseitig hinter- als auch seitlich nebeneinander anordnen
oder möglicherweise auch stapeln kann.
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Zusammenfassend ist es der Erfindung überhaupt gelungen, ein Natratzenelement
in einstückiger sowie eine Matratzenelementeinheit in mehrstückiger Ausführung so
zu gestalten, daß der darauf ruhende menschliche Körper sowohl in einer Riicken-
als auch in einer Bauch-Schlaflage körpergerecht ruhen kann, insbesondere diejenigen
vom Körper abstehenden Körperteile. Damit trägt der Erfindungsgegenstand zum gesundheitsfördernden
Ruhen des menschlichen Körpers entscheidend bei mit dem Vorzug, daß nunmehr ein
völlig entspanntes Ruhen des menschlichen Körpers gewährleistet wird. Darüber hinaus
zeichnet sich der Erfindungsgegenstand durch seine universelle Anwendung und durch
seine individuelle Gestaltungsmöglichkeit hinsichtlich der Lage und Größe der Aussparung
bzw. der Aussparungen aus, so daß insgesamt gesehen der Praxis eine sowohl vom Aufbau
als auch von der Wirkung her gesehen höchst brauchbare Lösung angeboten wird. Damit
ist das neue Matratzenelement allen vorbekannten weit überlegen, und stellt ein
Höchstmaß an technischem Fortschritt dar.
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Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
auf den beiliegenden Zeichnungen wiedergegeben; dabei zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche
Wiedergabe eines einteiligen Natratzenelements, wobei sowohl kopfend- als auch fußendseitig
eine Aussparung wannenförmiger Gestalt vorgesehen ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf
ein solches Matratzenelement, wobei die Aussparungen unter Beiassung eines Eingriffsraumes
für vorstehende menschliche Körperteile teilweise durch Einsatzteile ausgefüllt
sind, Fig. 3 eine gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößerte Teilschnittdarstellung,
wobei die Einsatzteile im noch üneingesteckten Zustand oberhalb des Natratzenelements
wiedergegeben sind, und Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittdarstellung
mit eingesetzten Einsatzteilen.
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Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist ein im wesentlichen
quaderförmiges
Natratzenelement 10 wiedergegeben.
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Bei diesem Natratzenelement ist mit Abstand zur kopfendseitigen Stirnfläche
11 ebenso eine Aussparung 12 vorgesehen, wie eine solche mit Abstand zur fußendseitigen
Stirnfläche 13 ebenso eine Aussparung 14 angeordnet ist. Es ist ersichtlich, daß
die Aussparungen 12 und 14 im wesentlichen wannenförmig gestaltet sind und sich
über den überwiegenden Teil der Breite des Natratzenelements hinweg erstrecken.
Zwischen den Aussparungen 12 und 14 und den seitlichen Stirnflächen 15 des Natratzenelements
sind am Natratzenelement selbst Stege 16 belassen, um insgesamt gesehen einen rahmenförmigen
Stabilitätscharakter in dem Natratzenelement zu bekommen.
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Die Aussparungen erstrecken sich ferner über Teile der Länge des Natratzenelements
sowie über einen Bereich der Querschnittsdicke inweg soweit, daß noch ein Bodenbereich
17 - Fig. 3 und 4 - als statische Verbindung des Matratzenelements verbleibt. Die
Aussparung 12 im Natratzenelement ist dafür gedacht, daß eine weibliche Bauchschläferin
ihre Brust in diese Aussparung hineinlegen kann, die sie jedoch -wie dies weiter-hinten
noch beschrieben wird - hinsichtlich der Lage, der Größe und der Form durch - ebenfalls
noch zu beschreibende Einsatzteile - individuell auf ihre Eörpergröße abstimmen
kann. Das Gleiche trifft auch für die
Aussparung 14 am Fußende
des Natratzenelements 10 zu, wobei auch diese Aussparung hinsichtlich Form, Größe
und Lage individuell hergerichtet werden kann.
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Bei der Wiedergabe gemäß Fig. 2 soll an einem Beispiel gezeigt werden,
wie man mit einer Steckanordiiung von Einsatzteilen 18 einen Aufnahmeraum 19 beispielsweise
am Kopfende zur Aufnahme der weiblichen Brust bilden kann.
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Es sind hier im Beispiel untereinander gleichgestaltete Einsatzteile
18 vorgesehen, die ebenfalls quaderförmige Umrissgestalt besitzen und eine Art Polsterblöcke
darstellen, die in der vorgeschlagenen Anordnung in die Aussparung 12 eingesetzt
werden können, oder aber auch in einer beliebig anderen Anordnung, was sich jedoch
jeweils auf die Form und Größe des Aufnahmeraums 19 beziehen soll.
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Es ist hier gezeigt, daß man solche Einsatzteile 18 sowohl neben-
als auch übereinander oder auch im Wechsel neben-oder übereinander anordnen kann.
Auf diese Weise kann man einen Aufnahmeraum 19 im Bereiche der Aussparung 12 individuell
an die Stelle hinbringen, wo sie für ein entspanntes Ruhen des weiblichen Körpers
am geeignetsten erscheint.
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Auch bei der Aussparung 14 am Fußende des Matratzenelements
kann
ein Aufnahmeraum 20 beispielsweise für die Fußspitzen in der angegebenen Weise gebildet
werden. Hierbei sind die gleichen Einsatzstücke als Blockelemente verwendet, wie
auch in der Aussparung 12, so daß man für ein einziges Natratzenelement untereinander
gleiche Einsatzteile als Rasterbauelemente zur Verfügung hat, mit denen man dann
wahlweise und individuell auf Körpergröße abgestimmt die Aussparung bzw. die Aussparungen
so ausfüllen kann, daß die Aufnahmeräume 19 und 20 genau an die Stellen hinkommen,
die für die bestimmte Körpergröße am geeignetsten sind.
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In Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß die Aussparungen 12 und 14 zur
Liegefläche 21 hin gerundete tbergänge 22 aufweisen, so daß keine Ecken oder Kanten
entstehen, vielmehr werden hier sanfte uebergänge erzielt. Diese gerundeten Ubergänge
22 lassen insbésondere eine vollflächige Auflage des Spanns am Fuß zu, wenn man
die Fußspitzen in diesen Aufnahmeraum 20 hineinhängen läßt. Die gerundeten Ubergänge
sind selbstverständlich bei beiden Aussparungen 12~und 14 vorhanden, so daß keinerlei
Ecken entstehen, die zu Einquetschungen oder zu sonstigen Druckbelastungen führen
könnten.
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Wenn auch im Ausführungsbeispiel die Einsatzteile lediglich in einer
Nebeneinanderanordnung vorgesehen sind, so könnte man sie möglicherweise jedoch
auch stapelbar oder sonstwie anordnen.