DE2749596A1 - Kopfpolster, insbesondere kopfkissen - Google Patents

Description

• Kopfpolster, insbesondere Kopfkissen
• Die Erfindung betrifft ein Kopfpolster, insbesondere Kopfkissen, mit Polsterfüllungen verschiedener Nachgiebigkeit in einem Abschnitt für den Hinterkopf und einem Abschnitt für den Nacken der benutzenden Person.
• Bei einem etwa keilförmig ausgebildeten Kopfpolster dieser Art ist es bekannt, im Hohlraum des Abschnitts für den Nacken eine Polsterfüllung von größerer Nachgiebigkeit als im Hohlraum des Abschnitts für den Hinterkopf anzuordnen (DT-PS 1 654 223). Gegenüber weiteren vorbekannten Kopfpolstern mit ovaler Querschnittsform, bei denen die verschiedenartigen Polsterfüllungen im wesentlichen konzentrisch zueinander angeordnet sind, soll durch diese Nachgiebigkeitsdifferenzierung des verjüngten Teils gegenüber dem erhöhten Teil des Kopfpolsters für die Halswirbel und die ersten Rückenwirbel des Benutzers eine nachgiebige Ruhefläche gewährleistet werden.
• Diese Gestaltung eines Kopfpolsters berücksichtigt nicht die skelettalen Bedingungen des menschlichen Körpers, nämlich die Besonderheit, daß die Halswirbelsäule nach vorn gekrümmt ist, so daß der Hinterkopf und die Schulterregion stärker nach rückwärts vorspringen als die Nackenregion. In der Praxis hat sich gezeigt, daß durch die geringere Nachgiebigkeit des Kopfpolsters im Bereich des Hinterkopfes und die stärkere Nachgiebigkeit im Bereich des Nackens und der Schulter der benutzenden Person vor allem bei Rückenlage diese sog. Halslordose nicht ausgefüllt, sondern geradezu eine Gegenkrümmung der Halswirbelsäule erzwungen wird, die insbesondere von Personen mit Schmerzen oder sonstigen Beeinträchtigungen in diesem Bereich nicht als angenehm empfunden wird.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kopfpolster, insbesondere ein Kopfkissen der eingangs angegebenen Art so zu verbessern, daß es durch medizinisch einwandfreie und anatomisch richtige Abstützung der betreffenden Körperpartien eine größere Benutzungsbequemlichkeit gewährleistet.
• Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Kopfpolster aus drei zueinander parallelen Abschnitten besteht, wobei in den Hohlräumen der beiden äußeren, für den Hinterkopf bzw. die Schulter besti-mten Abschnitten eine Polsterfüllung von größerer Nachgiebigkeit angeordnet ist als in dem zur Abstützung des Nackens bestimmten mittleren Abschnitt. Zweckmäßig sind die Füllungen in den Abschnitten durch Querwände voneinander getrennt.
• Das erfindungsgemäße Kopfpolster besteht aus drei länglichen Abschnitten, deren mittlerer, mit einer Füllung von geringer Nachgiebigkeit versehener Abschnitt bei der Benutzung in Rückenlage zur Stützung des Nackens und in Seitenlage zur Stützung der seitlichen Gesichtspartie bis zur Ohrregion dient und demgemäß in seiner Breite und Höhe dieser Zweckbestimmung angepaßt ist. An diesen mittleren Abschnitt schließen sich zu beiden Längsseiten äußere Abschnitte an, die zur Auflagerung des Hinterkopfes bzw.
• der Schulter dienen und die mit einer Füllung von größerer Nachgiebigkeit versehen sind. Dadurch wird eine weich ansteigende Abstützung von der Schulter zum Nacken und eine ebenso weich ausschwingende Abstützung vom Nacken zum Hinterkopf hin mit Ausbildung einer Hinterkopfmulde erreicht.
• Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Schrägansicht eines Kopfkissens nach der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform.
• Das in Fig. 1 schematisch im Schrägbild dargestellte, im Grundriß rechteckige Kopfkissen 1 besteht aus drei länglichen Abschnitten 2, 3 und 4. Die Hülle des Kopfkissens 1 ist aus einem beliebigen gängigen Material gebildet; die Hohlräume der einzelnen Abschnitte 2, 3 und 4 sind durch Querwände 5 voneinander getrennt.
• In dem mittleren Abschnitt 3 befindet sich eine Füllung von verhältnismäßig geringer Nachgiebigkeit, so daß dieser Abschnitt beim Gebrauch des Kissens zur Stützung des Nackens dienen kann. Diese Eigenschaft des mittleren Abschnitts 3 kann entweder durch qualitative Merkmale des Füllmaterials, z.B. die Verwendung von Kapok, Entenfedern oder dergleichen, oder durch quantitative Merkmale, also durch stärkere Füllung erreicht werden.
• Die beiden äußeren Abschnitte 2 und 4 haben demgegenüber eine größere Nachgiebigkeit, was z.B. durch Füllungen aus Daunen, Halb- oder Dreivierteldaunen zu erreichen ist.
• Im Gebrauch wird das Kissen 1 so verwendet, daß der mittlere Abschnitt 3 der Stützung des Nackens dient, während der obere Bereich der Schulter und der Hinterkopf auf den Abschnitten 4 bzw. 2 ruhen. Während die Abmessungen des mittleren Abschnitts 3 durch die Proportionen des menschlichen Körpers vorgegeben sind, können die Abmessungen der beiden äußeren Abschnitte 2 und 4 unterschiedlichen Bedürfnissen angepaßt werden, und zwar sowohl hinsichtlich ihrer Breite, als auch hinsichtlich ihrer Füllung.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die beiden äußeren Abschnitte 2' und 4' des Kissens 1' breiter als der mittlere Abschnitt 3' mit geringerer Nachgiebigkeit.

Claims (5)

1. Kopfpolster, insbesondere Kopfkissen Patentansprtlche Kopfpolster, insbesondere Kopfkissen mit Polsterfüllungen verschiedener Nachgiebigkeit in einem Abschnitt für den Hinterkopf und einem Abschnitt für den Nacken der benutzenden Person, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfpolster (1) aus drei zueinander parallelen Abschnitten (2, 3,4) besteht, wobei in den Hohlräumen der beiden äußeren für den Hinterkopf bzw. die Schulter bestimmten Abschnitten (2 bzw. 4) eine Polsterfüllung von größerer Nachgiebigkeit angeordnet ist als in dem zur Stützung des Nackens bestimmten mittleren Abschnitt (3).
2. 2. Kopfpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllungen in den Abschnitten (2,3,4) durch Querwände (5) voneinander getrennt sind.
3. 3. Kopfpolster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Abschnitte (2und 4) gleiche Breite aufweisen.
4. 4. Kopfpolster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Abschnitte (2,4) breiter sind als der mittlere Abschnitt (3).
5. 5. Kopfpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Abschnitte (2,3 und 4) gleiche Breite aufweisen.