DE240098C - - Google Patents

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DE240098C
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torpedo
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screw
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/12Propulsion specially adapted for torpedoes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Lagerung der Schraubenwellen an selbstfahrenden Torpedos, bei der die Abdichtung der Welle ohne Zuhilfenahme von Stopfbüchsen erreicht wird.
Es sind bereits Schraubenwellenlagerungen bekannt, bei denen die Abdichtung mittels aufeinanderliegender kegelförmiger Dichtungsflächen erfolgt, die besonders während der Drehung der Schraube durch deren Längsschub aufeinandergepreßt werden. Dabei treten naturgemäß Reibungs- und Kraftverluste auf, die zum Teil ziemlich bedeutend sind.
Nach der Erfindung werden diese Verluste dadurch vermieden, daß die Dichtungsflächen nur in der Ruhelage des Torpedos aufeinandergedrückt, bei der Fahrt aber voneinander entfernt werden, und daß das Wasser während der Fahrt von der Druckluft, die durch die in bekannter Weise hohl ausgebildete Schraubenwelle auspufft, am Eindringen in das Bootsinnere verhindert wird.
Auf der Zeichnung ist der nach der Erfindung eingerichtete hintere, abgebrochen gezeichnete Teil eines Torpedos im Längsschnitt dargestellt.
Der Hintersteven 1 des Torpedos ist mit einer zylindrischen Bohrung 2 versehen, an die sich nach dem Schiff sinnern zu eine zweckmäßig kegelförmig ausgebildete Sitzfläche 3 anschließt. Die äußere, durch diese Bohrung hindurchgeführte Schraubenwelle ζ ist mit einer der Sitzfläche 3 entsprechenden Anschlagfläche und an ihrem innen liegenden Ende mit einer ebenfalls kegelförmigen Sitzfläche 4 versehen. An der, inneren Schraubenwelle y, die in der üblichen Weise als Auspuffrohr für die aus der Torpedomaschine austretende Druckluft hohl ausgebildet ist, ist eine Anschlagfläche vorgesehen, die der Sitzfläche 4 der Welle ζ entspricht. An ihrem inneren Ende ist die Welle y ferner mit einer kegelförmigen Sitzfläche 5 versehen.
Gegen diese Sitzfläche legt sich unter dem Einfluß einer Feder 6 ein Ventil 7 an, dessen Stange 8 einen Kolben 9 trägt, der in einem Zylinder 10 spielt, dessen eines Ende durch einen Stutzen 11 mit der Hochdruckluftleitung der Torpedomaschine in Verbindung steht und an dessen anderem Ende Auslaßöffnungen 12 vorgesehen sind.
Die Welle ζ trägt ein zu ihrem Antrieb dienendes Kegelrad χ und kann sich in einem festen Lager η um ein bestimmtes Maß längsverschieben, das durch den Zwischenraum 13 zwischen dem Kegelrad χ und dem Lager η begrenzt ist. Ebenso ist auf der Welle y ein.Antriebskegelrad υ aufgekeilt. In diesem Kegelrade und in einem sich an dessen Nabe anschließenden festen Lager 14 kann sich die Welle y um eine Strecke längsverschieben, die durch den Zwischenraum zwischen dem Kegelrad ν und einem an der Welle y vorgesehenen ringförmigen Bund 16 begrenzt ist. Die Zwischenräume 13, 15 sind auf der Zeichnung übertrieben dargestellt.
Die Kegelräder ν, χ stehen mit zwei Kegelrädern u, w ständig in Eingriff, die auf zwei von der Antriebsmaschine des Torpedos drehbaren Wellen s, t befestigt sind. Bei der gezeichneten Lage greift das Rad χ nicht in theoretisch genau
richtiger Weise in die Räder u, w ein; dies ist jedoch für den Ruhezustand des Torpedos belanglos.
Die Wirkungsweise dieser Schraubenwellen-
lagerung ist folgende: .
Im Ruhezustand des Torpedos stehen die beiden Schraubenwellen ζ und y unter der Druckwirkung der Feder 6, durch die das Ventil 7 gegen die Sitzfläche 5 der Schraubenwelle y gepreßt wird. Infolgedessen wird die Welle y gegen die Sitzfläche 4 der Welle ζ und diese Welle gegen die Sitzfläche 3 des Hinterstevens 1 gedrückt. Durch die an den Sitzflächen 3,4 und 5 gebildeten Dichtungsstellen wird das Eindringen des Außenwassers in das Torpedoinnere sicher verhütet, da diese Dichtungsstellen ebensogut abdichten wie Stopfbüchsen.
Bei der Fahrt des Torpedos tritt aus der Hochdruckluftleitüng der Torpedomaschine durch den Stutzen 11 Druckluft in den Zylinder Ίο, wodurch der Kolben 9 nach dem Vorderende des Torpedos hin bewegt und das Ventil 7 unter Spannung der Feder 6 vom Sitze 5 abgehoben wird. Zugleich werden die Schraubenwellen ζ und y unter der Wirkung des durch die Drehung der Schrauben hervorgerufenen Längsschubes im Sinne des aus der Zeichnung ersichtlichen Pfeiles F verschoben, so daß sich die Welle ζ gegen das Lager η und die Welle y gegen das Lager 14 abstützt, während die bei den Sitzflächen 3 und 4 gebildete Dichtung aufgehoben wird. Die Auspuffluft der Torpedomaschine kann demnach durch die Hohlwelle y hindurch entweichen und drückt dabei das Außenwasser, das in den Torpedo eindringen will, hinaus.
Infolge der gleichzeitigen Aufhebung der Dichtung an den Sitzflächen 3 und 4 wird zugleich die gegenseitige feste Auflage der Wellen ζ und y und die feste Auflage der Welle ζ auf dem Hintersteven 1 aufgehoben, so daß jeder auf die Drehung der Schrauben schädlich einwirkende nutzlose Widerstand verschwindet und die Schraubenwellen ζ und y auf der Fahrt des Torpedos ihre völlige Bewegungsfreiheit besitzen.
Durch die genaue Einpassung der Schrauben-
- welle ζ in die Bohrung 2 des Hinterstevens 1, durch die Dichtung, welche durch die Ineinanderlagerung der Schraubenwellen ζ und y gebildet wird, und durch den Druck der Auspuffluft wird das Eindringen des Außenwassers bei der Fahrt des Torpedos in hinreichendem Maße verhütet.
Zweckmäßig wird man den Zwischenraum 15 etwas breiter machen als den Zwischenraum 13, damit die Dichtung an der Sitzfläche 4 sicher aufgehoben wird. Ferner muß die durch den Stutzen 11 in den Zylinder 10 eintretende Druckluft eine größere Spannung haben als die Auspuffluft, und der Zylinder 10 muß mit Auslaßöffnungen versehen sein, durch welche die von dem Kolben 9 zurückgedrückte Luft entweichen kann.
Die durch die Schraubenwellenlagerung erzielten Vorteile sind folgende:
Beim Ruhezustande des Torpedos ist die Abdichtung der Schraubenwellenlagerung ebensogut wie bei Verwendung von Stopfbüchsen. Bei der Fahrt des Torpedos ist eine gleich gute Abdichtung wie beim Ruhezustande vorhanden, jedoch wird durch die besondere Bauart der Schraubenwellenlagerung noch der weitere Vorteil erzielt, daß die Reibungsverluste, die bei Verwendung von Stopfbüchsen nicht zu vermeiden sind, wegfallen.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Stopfbüchsenlose Schraubenwellenlagerung für selbstfahrende Torpedos, dadurch gekennzeichnet, daß das Torpedoinnere gegen das Außenwasser in der Ruhelage des Torpedos durch aufeinander liegende Dichtungsflächen (3, 4, 5) abgedichtet wird, während bei der Fahrt unter Entfernung dieser Dichtungsflächen voneinander das Eindringen von Wasser durch die das Schwanzstück anfüllende und aus der hohlen Schraubenwelle (y) auspuffende Druckluft verhindert wird.
2. Schraubenwellenlagerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch an den beiden konzentrischen, längsverschiebbaren Schraubenwellen (y,z) und dem Hintersteven (1) angebrachte Kegelflächen (3,4), die von einer zugleich die innere Hohlwelle (y) gegen das Außenwasser abschließenden Anpreßvorrichtung in der Ruhelage des Torpedos aneinandergedrückt werden. ,
3. Schraubenwellenlagerung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßvorrichtung durch ein die Hohlwelle (y) abschließendes, unter der Wirkung einer Feder (6) stehendes Ventil (7) gebildet wird, das durch seine Stange (8) mit einem Kolben (9) in Verbindung steht, dessen Zylinder (10) an einem Ende durch einen Stutzen (11) an die Hochdruckluftleitung und am anderen Ende durch Auslaßöffnungen (12) an das Torpedoinnere angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT240098D 1909-09-25 Active DE240098C (de)

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