DE102008021040A1 - Startvorrichtung für Tauchkörper in einem Unterseeboot - Google Patents

Startvorrichtung für Tauchkörper in einem Unterseeboot Download PDF

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Abstract

Eine Startvorrichtung für Tauchkörper in einem Unterseeboot weist zumindest einen Lagerungsbehälter zur Lagerung eines Tauchkörpers und eine Kolben-Zylinder-Anordnung zum Ausstoßen des Tauchkörpers aus dem Lagerungsbehälter auf. Die Kolben-Zylinder-Anordnung weist einen Kolben auf, der auf dem Außenumfang eines starr angeordneten Zylinders bewegbar geführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Startvorrichtung für Tauchkörper an einem Unterseeboot mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Vorrichtungen dieser Art sind in Unterseebooten in einem Bereich zwischen dem Druckkörper und einer diesen Druckkörper umhüllenden Außenhaut angeordnet. Diese Startvorrichtungen weisen zumindest einen Lagerungsbehälter auf, in dem mindestens ein Tauchkörper gelagert ist. Bei Bedarf kann der Tauchkörper, beispielsweise ein zur Torpedoabwehr eingesetzter Effektor, aus dem Lagerungsbehälter und dem Unterseeboot ausgestoßen werden.
  • Zum Ausstoßen des Tauchkörpers ist aus DE 41 26 064 C1 eine Einrichtung bekannt, die im Wesentlichen aus einem Rohr und einem darin beweglich geführten Kolben besteht. Der Kolben ist durch Druckbeaufschlagung mit einem Druckmedium, z. B. einer Hydraulikflüssigkeit, verschiebbar. An dem Rohr ist ein Längsschlitz ausgebildet. Durch diesen Schlitz ist ein an dem Kolben angeordneter Mitnehmer geführt, der zur Bewegungskopplung des Kolbens mit dem in dem Lagerungsbehälter befindlichen Tauchkörper dient. Um während des Verschiebens des Kolbens ein Ausströmen des Druckmediums durch den an dem Rohr ausgebildeten Längsschlitz zu verhindern, ist an der Innenseite des Rohres eine den Schlitz überdeckende Zungendichtung angeordnet, die von dem Druckmedium und dem Kolben in eine den Schlitz druckdicht verschließende Stellung gedrückt wird.
  • Als nachteilig hat sich der verhältnismäßig große Herstellungsaufwand bei dieser aus DE 41 26 064 C1 bekannten Einrichtung herausgestellt. Zur Herstellung des Rohres und des Kolbens werden nichtrostende und vorzugsweise nichtmagnetisierbare Stähle, also vergleichsweise teure Materialien, verwendet. Die Bearbeitung dieser Stähle ist insbesondere vor dem Hintergrund der Einhaltung kleiner Maßtoleranzen schwierig und macht oftmals eine kostenintensive Nachbearbeitung des Rohres wie des Kolbens erforderlich. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass während der Bearbeitung sowohl in dem Rohr als auch in dem Kolben häufig Spannungen entstehen, die unter Umständen zu einem solchem Verzug dieser Bauteile führen, dass diese völlig unbrauchbar werden.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Startvorrichtung für einen Tauchkörper an einem Unterseeboot zu schaffen, mit der ein Tauchkörper zuverlässig aus einem Lagerungsbehälter ausgestoßen werden kann, die jedoch einen deutlich geringeren Herstellungsaufwand erfordert.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Startvorrichtung für Tauchkörper in einem Unterseeboot mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Startvorrichtung für Tauchkörper in einem Unterseeboot weist zumindest einen Lagerungsbehälter zur Lagerung eines Tauchkörpers und eine Kolben-Zylinder-Anordnung zum Ausstoßen des Tauchkörpers aus dem Lagerungsbehälter auf. Gemäß der Erfindung weist die Kolben-Zylinder-Anordnung einen Kolben auf, der auf dem Außenumfang eines starr angeordneten Zylinders bewegbar geführt ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kolben-Zylinder-Anordnung ermöglicht deren besonders rationelle und kostengünstige Herstellung, da in vorteilhafter Weise sowohl zur Herstellung des Zylinders als auch zur Herstellung des Kolbens standardisierte Rohre, also verhältnismäßig preiswerte Halbzeuge verwendet werden können und vergleichsweise wenige und einfache Herstellungsschritte zur Schaffung der Kolben-Zylinderanordnung aus diesen Rohren erforderlich sind. Vorteilhaft bildet ein erstes Rohr den Zylinder, wobei das Innenlumen dieses Rohres zur Fluidführung dient, sei es direkt oder durch eine darin geführte Leitung, welche stirnseitig mündet. Zur Schaffung des Kolbens wird ein zweites Rohr verwendet. An diesem Rohr muss lediglich eine Stirnseite verschlossen werden und an der Außenseite des Rohres Mittel zur Bewegungskopplung mit dem Tauchkörper angebracht werden. Typischerweise sind das erste und das zweite Rohr derart dimensioniert, dass das zweite Rohr über seinen Innenumfang mit geringem Spiel auf dem Außenumfang des ersten Rohres beweglich geführt ist, wobei der Ringspalt zwischen erstem und zweitem Rohr zweckmäßigerweise über zumindest eine Ringdichtung abgedichtet ist.
  • Zur Bewegung des als Mantelkolben ausgebildeten Kolbens auf dem Zylinder wird in den hohlen Kolben über die an dem Zylinder ausgebildete Fluidführung ein Fluid eingeleitet. Bei dem Fluid kann es sich um ein Gas oder um eine Flüssigkeit handeln. Die maximale Geschwindigkeit des Kolbens bei dessen Bewegung und damit einhergehend die Ausstoßgeschwindigkeit des mit dem Kolben bewegungsgekoppelten Tauchkörpers aus dem Lagerungsbehälter wird im Wesentlichen von dem Bewegungs- bzw. Beschleunigungsweg des Kolbens auf dem Zylinder, das heißt der Länge, auf der der Kolben in seiner Ruhelage auf dem Zylinder geführt ist, bestimmt. Dementsprechend werden insbe sondere dann hohe Geschwindigkeiten von Kolben und Ausstoßkörper erzielt, wenn der Zylinder in der Ruhelage des Kolbens in diesen über eine möglichst große Länge eingreift.
  • Beim Ausstoßen des Tauchkörpers aus dem Lagerungsbehälter, kann der Zylinder mit dem Tauchkörper aus dem Lagerungsbehälter ausgestoßen werden. Daneben ist es allerdings auch denkbar, den Kolben nicht aus dem Unterseeboot auszustoßen. In diesem Fall kann beispielsweise ein Anschlag vorgesehen sein, der den Bewegungsweg des Kolbens begrenzt. Dieser Anschlag kann z. B. von einem in Bewegungsrichtung des Koklbens vor diesem angeordneten Auffangrohr gebildet werden, das den Kolbens auffängt und dabei vorzugsweise die Bewegung des Kolbens hydraulisch oder pneumatisch bremst.
  • Zur Bewegungskopplung mit dem Tauchkörper zumindest in Ausfahrrichtung ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Startvorrichtung an dem Außenumfang des Kolbens ein Mitnehmer angeordnet. Dieser Mitnehmer ist zweckmäßigerweise derart ausgebildet, dass er an dem Tauchkörper angreift. Hierbei erweist es sich als vorteilhaft, dass der Mitnehmer an dem äußeren Teil der Kolben-Zylinder-Anordnung angeordnet ist, da der Kolben aufgrund seiner Anordnung an der Außenseite des Zylinders im Gegensatz zu dem bekannten Stand der Technik, bei dem der Mitnehmer an einem in einem Zylinder bewegungsgeführten Kolben angeordnet ist, nicht mit einem Längsschlitz zur Führung des Mitnehmers versehen werden muss.
  • Um die Ausstoßgeschwindigkeit des Tauchkörpers aus dem Lagerungsbehälter insbesondere dann, wenn der Kolben der Kolben-Zylinder-Anordnung nur auf einer verhältnismäßig kurzen Strecke auf dem Zylinder geführt ist, zu vergrößern, ist der Tauchkörper zweckmäßigerweise über eine Übersetzung mit dem Kolben bewegungsgekoppelt. Diese Übersetzung ist vorteilhaft derart ausgebildet, dass sie den Beschleuni gungsweg des an dem Tauchkörper angreifenden Mitnehmers gegenüber dem Beschleunigungsweg des Kolbens von dem Zylindervergrößert, wodurch der Tauchkörper nach Zurücklegen des Beschleunigungswegs eine dementsprechend erhöhte Geschwindigkeit aufweist.
  • Bevorzugt bildet ein Seilzug diese Übersetzung. Demnach ist der Kolben der Kolben-Zylinder-Anordnung über ein zumindest um eine Umlenkrolle geführtes Seil mit dem an dem Tauchkörper angreifenden Mitnehmer bewegungsgekoppelt. Hierbei ist ein Seilende des um die Umlenkrolle geführten Seils ortsfest in der Startvorrichtung befestigt und das andere Ende dieses Seils an dem Mitnehmer befestigt, wobei die Umlenkrolle mit dem Kolben bewegungsgekoppelt ist. In diesem Zusammenhang sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Startvorrichtung vor, dass an einer geschlossenen Stirnseite des Kolbens, also an dessen in Bewegungsrichtung vorderen Ende, zumindest eine Umlenkrolle des Seilzugs angeordnet ist.
  • Um den Beschleunigungsweg des Mitnehmers im besonderen Maße gegenüber dem Beschleunigungsweg des Kolbens zu vergrößern, kann der Seilzug vorteilhafterweise als ein ein- oder mehrgängiger Flaschenzug ausgebildet sein. Zum Beispiel kann der Seilzug als ein Faktorenflaschenzug ausgebildet sein. Hierbei ist das an dem Mitnehmer befestigte Seil des Seil- bzw. Flaschenzugs entsprechend dem gewünschten Übersetzungsverhältnis um mehrere Umlenkrollen geführt.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 in einer schematischen Prinzipskizze eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Startvorrichtung für Tauchkörper mit einem Tauchkörper in einer Lagerungsposition,
  • 2 in einer schematischen Prinzipskizze die Startvorrichtung nach 1 während des Ausstoßens des Tauchkörpers,
  • 3 in einer schematischen Prinzipskizze eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Startvorrichtung für Tauchkörper und
  • 4 in einer schematischen Prinzipskizze eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Startvorrichtung für Tauchkörper.
  • Die in den 1 und 2 schematisch dargestellte Startvorrichtung für einen Tauchkörper, die an einem Unterseeboot in Bereich zwischen dem Druckkörper und einer außenseitig des Druckkörpers vorgesehenen Außenhaut angeordnet ist, weist einen Lagerungsbehälter 2 auf. Der Querschnitt des Lagerungsbehälters 2 ist grundsätzlich beliebig, bevorzugt ist der rohrförmige Lagerungsbehälter 2 allerdings rund ausgebildet. Der Lagerungsbehälter 2 dient zur Aufnahme eines Tauchkörpers 4. In dem Lagerungsbehälter 2 ist der Tauchkörper 4 in einem in den 1 und 2 nicht dargestellten Gestell angeordnet. An dem Lagerungsbehälter 2 ist an einer einem Heck 20 des Tauchkörpers 4 zugewandte Stirnseite eine Endplatte 6 angeordnet. Diese Endplatte 6 weist eine Öffnung 7 zu dem Innenraum des Lagerungsbehälters 2 auf, wobei die Öffnung 7 ggf. mit einem Deckel verschließbar ist. Die andere Stirnseite des Lagerungsbehälters 2 weist eine Ausstoßöffnung 8 auf, durch die der Tauchkörper 4 aus dem Lagerungsbehälter 2 ausgestoßen werden kann. Die Ausstoßöffnung 8 wird von einem in der Zeichnung nicht dargestellten schwenkbaren Deckel verschlossen.
  • Neben dem Tauchkörper 4 ist in dem Lagerungsbehälter 2 auch eine Kolben-Zylinder-Anordnung 10 angeordnet. Die Kolben-Zylinder- Anordnung 10 besteht im Wesentlichen aus einem Zylinder 12 und einem Kolben 14. Sowohl der Zylinder 12 als auch der Kolben 14 bestehen im Wesentlichen aus handelsüblichen, gezogenen Rohren aus nichtrostendem und nichtmagnetisierbarem Stahl, wobei das von dem Zylinder 12 abgewandte Ende des Kolbens 14 vorzugsweise rotationsparaboloid verschlossen ist. Der Zylinder 12 ist starr, d. h. ortsfest in der Startvorrichtung angeordnet und durch eine an der Endplatte 6 ausgebildete Ausnehmung 16 in dem Lagerungsbehälter 2 geführt. Der Zylinder 14 ist auf dem Kolben 12 in einem in dem Lagerungsbehälter 2 befindlichen Abschnitt linear beweglich geführt. In dem Lagerungsbehälter 2 ist die Kolben-Zylinder-Anordnung 10 parallel und beabstandet zu dem Tauchkörper 4 angeordnet.
  • An seinem Außenumfang und dort an seiner dem Tauchkörper 4 zugewandten Seite ist an dem Kolben 14 ein Mitnehmer 18 angeordnet. Dieser Mitnehmer 18 erstreckt sich im Wesentlichen normal zu der Längsausdehnung des Kolbens 14 und greift an dem Tauchkörper 4 im Bereich seines Hecks 20 an. Über den Mitnehmer 18 ist der Tauchkörper 4 mit dem Kolben 14 der Kolben-Zylinder-Anordnung 10 in Ausfahrrichtung bewegungsgekoppelt.
  • An einem von dem Kolben 14 abgewandten Ende ist der Zylinder 12 mit einer in den Zeichnungsfiguren nicht dargestellten Fluidquelle leitungsverbindbar. Zum Ausstoßen des Tauchkörpers 4 aus dem Lagerungsbehälter 2 wird ein Fluid, bei dem es sich bevorzugt um eine Hydraulikflüssigkeit handelt, von der Fluidquelle zu dem Zylinder 12 und von dort in den Kolben 14 geleitet. Hierdurch bewegt sich der auf dem Kolben 12 gelagerte Kolben 14 zusammen mit dem damit über den Mitnehmer 18 bewegungsgekoppelten Tauchkörper 4 durch die Ausstoßöffnung 8 und wird anschließend zusammen mit dem Tauchkörper 4 aus dem Lagerungsbehälter 2 und dem Unterseeboot ausgestoßen.
  • Bei den in den 3 und 4 dargestellten Startvorrichtung ist jeweils ein Tauchkörper 4 in einem Lagerungsbehälter 2' angeordnet. Der Lagerungsbehälter 2' ist sowohl zur Lagerung als auch zur Führung des Tauchkörpers 4 beim Ausstoßen ausgebildet und weist daher einen mit der Außenkontur des Tauchkörpers 4 im Wesentlichen korrespondierenden Innenquerschnitt auf.
  • Zum Ausstoßen des Tauchkörpers 4 aus dem Lagerungsbehälter 2' ist auch bei den Startvorrichtungen nach den 3 und 4 eine Kolben-Zylinder-Anordnung 10' mit einem Zylinder 12' sowie einem darauf beweglich gelagerten Kolben 14' vorgesehen. Die Kolben-Zylinder-Anordnung 10' ist parallel zu dem Tauchkörper 4 außenseitig des Lagerungsbehälters 2' angeordnet. Im Gegensatz zu der in den 1 und 2 dargestellten Startvorrichtungen ist der Tauchkörper 4 in den in den 3 und 4 gezeigten Startvorrichtungen nicht über einen an dem Kolben 14' der Kolben-Zylinder-Anordnung 10' angeordneten Mitnehmer 18 bewegungsgekoppelt. Stattdessen wird in den in den 3 und 4 dargestellten Startvorrichtungen zur Bewegungskopplung des Tauchkörpers 4 mit dem Kolben 14' jeweils ein Seilzug 22 bzw. ein Flaschenzug 22' verwendet.
  • Bei der in 3 gezeigten Startvorrichtung wird der Seilzug 22 von einer an der geschlossenen Stirnseite des Kolbens 14' drehbeweglich angeordneten Umlenkrolle 24 und einem um die Umlenkrolle geführten Seil 26 gebildet, dessen erstes Ende an einem bootsseitig starr angeordneten Lager 28 befestigt ist und dessen zweites Ende an einem in dem Lagerungsbehälter 2' in Längsrichtung beweglich geführten Mitnehmer 18', der an dem Heck 20 des Tauchkörpers 4 angreift, befestigt ist.
  • Der Flaschenzug 22' der in 4 dargestellten Startvorrichtung ist mehrgängig übersetzend ausgebildet. Hierzu sind an einem an der geschlossenen Stirnseite des Kolbens 14' angeordneten Lager 30 zwei oder mehr Umlenkrollen 24 achsgleich drehbeweglich gelagert und an einem bootsseitig starr angeordneten Lager 28' zumindest eine weitere Umlenkrolle 32 drehbeweglich gelagert. An dem Lager 28' ist das erste Ende eines Seils 26' befestigt. Von dort ist das Seil 26' um eine erste der beiden an der geschlossenen Stirnseite des Kolbens 14' angeordneten Umlenkrollen 24 geführt, dann um die Umlenkrolle 32 geführt und schließlich über eine zweite der beiden an der geschlossenen Stirnseite des Kolbens 14' angeordneten Umlenkrollen 24 in den Lagerungsbehälter 2' geführt. Dort ist das zweite Ende des Seils 26' an einem Mitnehmer 18' befestigt, der in dem Lagerungsbehälter 2' in dessen Längsrichtung beweglich geführt ist und an dem Heck 20 des Tauchkörpers 4 angreift.
  • Die in den 3 und 4 dargestellten Startvorrichtungen werden wie die in den 1 und 2 gezeigten Startvorrichtungen durch Fluidbeaufschlagung des Kolbens 14' der Kolben-Zylinder-Anordnung 10' betätigt, der hierdurch in Ausstoßrichtung des Tauchkörpers 4 bewegt wird. Bei der in 3 dargestellten Startvorrichtung wird durch die Bewegung des Kolbens 14' das um die an dem Zylinder 14' stirnseitig angeordnete Umlenkrolle 24 geführte Seil 26 gespannt und der dem Lagerungsbehälter 2' direkt zugewandt angeordnete Endabschnitt dieses Seils 26, an dem der Mitnehmer 18' befestigt ist, in Richtung der Auslassöffnung 8' des Lagerungsbehälters 2' gezogen. Hierbei ist der Beschleunigungsweg des Mitnehmers 18' und des damit bewegungsgekoppelten Tauchkörpers 4 durch die Umlenkung des Seils 26 um die Umlenkrolle 24 zumindest doppelt so groß wie der Beschleunigungsweg des Kolbens 14'. Entsprechend vergrößert sich die Ausfahrgeschwindigkeit des Tauchkörpers gegenüber der Ausfahrgeschwindigkeit des Kolbens. Bei der in 4 dargestellten Startvorrichtung erfolgt die Bewegungskopplung von Kolben 14' und Tauchkörper 4 in prinzipiell ähnlicher Weise wie bei der in 3 dargestellten Startvorrichtung, wobei die Länge des Beschleunigungswegs von Mitnehmer 18' und Tauchkörper 4 gegenüber dem Beschleunigungsweg des Kolbens 14' durch die Umlenkung des Seils 26' um mehrere Umlenkrollen 30 und 32 um ein Mehrfaches vergrößert wird.
  • 2, 2'
    Lagerungsbehälter
    4
    Tauchkörper
    6
    Endplatte
    7
    Öffnung
    8, 8'
    Ausstoßöffnung
    10, 10'
    Kolben-Zylinder-Anordnung
    12, 12'
    Zylinder
    14, 14'
    Kolben
    16
    Ausnehmung
    18, 18'
    Mitnehmer
    20
    Heck
    22, 22'
    Seilzug, Flaschenzug
    24
    Umlenkrolle
    26, 26'
    Seil
    28, 28'
    Lager
    30
    Lager
    32
    Umlenkrolle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4126064 C1 [0003, 0004]

Claims (6)

  1. Startvorrichtung für Tauchkörper (4) an einem Unterseeboot, mit zumindest einem Lagerungsbehälter (2, 2') zur Lagerung eines Tauchkörpers (4) und mit einer Kolben-Zylinder-Anordnung (10, 10') zum Ausstoßen des Tauchkörpers (4) aus dem Lagerungsbehälter (2, 2'), dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zylinder-Anordnung (10, 10') einen Kolben (14, 14') aufweist, der auf dem Außenumfang eines starr angeordneten Zylinders (12, 12') bewegbar geführt ist.
  2. Startvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Außenumfang des Kolbens (14, 14') ein Mitnehmer (18) zur Bewegungskopplung mit dem Tauchkörper (4) mindestens in Ausfahrrichtung angeordnet ist.
  3. Startvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tauchkörper (4) über eine Übersetzung mit dem Kolben (14, 14') bewegungsgekoppelt ist.
  4. Startvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Seilzug (22, 22') die Übersetzung bildet.
  5. Startvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einer geschlossenen Stirnseite des Kolbens (14, 14') zumindest eine Umlenkrolle (24) des Seilzugs (22, 22') angeordnet ist.
  6. Startvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Seilzug (22, 22') als ein ein- oder mehrgängiger Flaschenzug ausgebildet ist.
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