DE102009004056A1 - Unterseeboot - Google Patents

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    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/28Arrangement of offensive or defensive equipment
    • B63G8/32Arrangement of offensive or defensive equipment of torpedo-launching means; of torpedo stores or handlers

Abstract

Ein Unterseeboot weist einen Druckkörper auf, den zumindest eine Schleuse durchdringt. Diese Schleuse ist an ihrem in dem Druckkörper angeordneten Ende mit einem inneren Deckel und an ihrem außerhalb des Druckkörpers angeordneten Ende mit einem äußeren Deckel jeweils druckdicht verschließbar. Zum Öffnen und Schließen des äußeren Deckels ist ein Antrieb vorgesehen, der außerhalb des Druckkörpers angeordnet ist und von einer Steuerung im Inneren des Druckkörpers angesteuert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Unterseeboot mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Militärische Unterseeboote weisen üblicherweise durch den Druckkörper geführte Waffenrohre z. B. zum Ausbringen von Torpedos auf. Diese Waffenrohre sind schleusenartig sowohl an ihrem in dem Druckkörper gelegenen Ende als auch an ihrem außerhalb des Druckkörpers gelegenen Ende mit Deckeln verschließbar.
  • Bei bekannten Unterseebooten, beispielsweise bei den Booten der deutschen U-Bootklasse 205, erfolgt das Öffnen bzw. Verschließen des äußeren Deckels, der schwenkbar ausgebildet ist, mittels eines in dem Druckkörper angeordneten Hydraulikzylinders. Dieser ist über ein neben dem Waffenrohr durch die Druckkörperwandung geführtes Gestänge, das außerhalb des Druckkörpers in dort angeordneten Stützschotten gelagert ist, mit dem Deckel bewegungsgekoppelt. Ein weiteres mit dem Hydraulikzylinder gekoppeltes Gestänge dient zur Verblockung, d. h. Verriegelung des im Inneren des Druckkörpers angeordneten Deckels bei geöffnetem äußerem Deckel, so dass der innere Deckel bei geöffnetem äußerem Deckel selbst nicht geöffnet werden kann und umgekehrt.
  • Die Herstellung und der Einbau solcher Vorrichtungen zum Verschließen bzw. Öffnen der Deckel von Waffenrohren in einem Unterseeboot sind aufwändig. So muss die Durchführung der Gestänge durch den Druckkörper druckdicht erfolgen. Um einen einwandfreien Einsatz der Ge stänge zu gewährleisten, müssen die für das Gestänge benötigten Durchführungen durch den Druckkörper und die Stützschotten exakt miteinander fluchten. Da alle Lagerstellen des Gestänges regelmäßig geschmiert werden müssen, ist es überdies erforderlich, die Gestängelager an eine zentrale Schmieranlage des Unterseeboots anzuschließen. Schließlich erweist es sich als besonders nachteilig, dass bei Betrieb dieser bekannten Vorrichtungen zum Verschließen und Öffnen der Deckel von Waffenrohren insbesondere im Bereich der Lagerstellen des Gestänges erheblich Geräusche entstehen, die die akustische Signatur des Unterseeboots negativ beeinflussen.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Unterseeboot mit Mitteln zum Verschließen und Öffnen des äußeren Deckels einer durch den Druckkörper geführten Schleuse zu schaffen, das einfacher herstellbar ist und verbesserte akustische Signatureigenschaften aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Unterseeboot mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Unterseeboots ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
  • Das erfindungsgemäße Unterseeboot weist einen Druckkörper auf, den zumindest eine Schleuse durchdringt. Diese Schleuse ist an ihrem in dem Druckkörper angeordneten Ende mit einem inneren Deckel und an ihrem außerhalb des Druckkörpers angeordneten Ende mit einem äußeren Deckel jeweils druckdicht verschließbar. Zum Öffnen und Schließen des äußeren, d. h. außerhalb des Druckkörpers angeordneten Deckels ist typischerweise ein Antrieb erforderlich, der aus dem Druckkörper heraus steuerbar ist. Die Grundidee der Erfindung ist es, den von einer Steuerung im Inneren des Druckkörpers steuerbaren Antrieb außerhalb des Druckkörpers anzuordnen. Dies ist insofern vorteil haft, als bei dieser Ausgestaltung keine bewegbaren Teile des Antriebs durch die Druckkörperwandung des Unterseeboots geführt werden müssen und diesbezügliche Abdichtarbeiten an den hierzu erforderlichen Durchführungen nicht mehr erforderlich sind. Der Antrieb kann in einem Bereich zwischen dem Druckkörper und einer den Druckkörper außen umgebenden Außenhaut und vorteilhaft dort in unmittelbarer Nähe des äußeren Deckels angeordnet werden, wobei er zweckmäßigerweise unmittelbar mit diesem Deckel bewegungsgekoppelt ist. D. h., aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung des Antriebs kann gegebenenfalls auf ansonsten erforderliche Getriebemittel, die eine mögliche unerwünschte Lärmquelle darstellen, verzichtet werden, wodurch die akustische Signatureigenschaften des erfindungsgemäßen Unterseeboots verbessert werden.
  • Der äußere Deckel ist zweckmäßigerweise an der Schleuse oder einer in der Nähe des äußeren Schleusenendes angeordneten Tragstruktur schwenkbeweglich angelenkt. Bei der Schleuse kann es sich grundsätzlich um eine beliebige, den Druckkörper durchdringende Schleuse, beispielsweise eine Ausstiegsschleuse oder eine Abfallschleuse handeln. Bevorzugt ist die Schleuse allerdings ein Waffenrohr und insbesondere ein Torpedorohr, dessen äußerer Deckel in der oben beschriebenen Weise geschlossen oder geöffnet werden kann. Hier erweist sich besonders das nahezu lautlose Öffnen des äußeren Deckels vor dem Ausbringen der Waffe als Vorteil, da hierdurch die Vorwarnzeit des Gegners deutlich verringert wird.
  • Da der Antrieb zum Verschwenken des Deckels in einem mit Seewasser gefluteten Bereich zwischen dem Druckkörper und der Außenhaut des Unterseeboots angeordnet ist, sollte er typischerweise seewasser- und druckbeständig ausgebildet sein, bzw. seewasser- und druckbeständig gekapselt sein. Bei dem Antrieb kann es sich sowohl um einen Elektroantrieb als auch um einen Hydraulikantrieb handeln, wobei ein Hydrau likantrieb zum Öffnen und Schließen des äußeren Deckels bevorzugt wird.
  • Die Versorgungsleitungen für den Antrieb können besonders vorteilhaft innerhalb der Schleuse durch den Druckkörper geführt werden, so dass an dem Druckkörper selbst keine den Druckkörper schwächenden Durchführungen für diese Leitungen ausgebildet sein müssen. Unter Versorgungsleitungen im Sinne der Erfindung sind sowohl Energieversorgungsleitungen als auch Leitungen zur Übertragung von Steuerungssignalen zu verstehen. Beispielsweise können die elektrischen oder vorzugsweise hydraulischen Energieversorgungsleitungen, mit denen der Antrieb an dem elektrischen Bordnetz oder dem Hydrauliksystem des Unterseeboots angeschlossen ist, bei dem erfindungsgemäßen Unterseeboot im Inneren des Druckkörpers in die Schleuse eingeführt und in einem Bereich außerhalb des Druckkörpers aus der Schleuse heraus zu dem Antrieb geführt sein. Analog kann diese Leitungsführung typischerweise auch bei den von der Steuerung des Antriebs im Inneren des Druckkörpers zu dem außerhalb des Druckkörpers gelegenen Antrieb führenden Steuerungsleitungen vorgesehen sein.
  • Die Bauart des Antriebs zum Öffnen und Schließen des äußeren Deckels ist grundsätzlich beliebig. Beispielsweise kann der Antrieb als ein Linearantrieb ausgebildet sein, der den äußeren Deckel entweder in eine das äußere Schleusenende verschließende oder eine das äußere Schleusenende öffnende Stellung bewegt. Insbesondere bei einem schwenkbar ausgebildeten äußeren Deckel ist der Antrieb bevorzugt als ein Drehantrieb ausgebildet, der vorzugsweise direkt mit dem Deckel z. B. über eine Lagerwelle des Deckels mit dieser verbunden ist.
  • Um ein versehentliches gleichzeitiges Öffnen beider Deckel zu verhindern, ist zweckmäßigerweise eine Verriegelungseinrichtung (auch Verblockung genannt) vorgesehen, mit der entweder der innere oder der äußere Deckel in seiner Schließstellung verriegelt ist. Diese Verriegelungseinrichtung kann in der Schleuse angeordnet sein und stellt sicher, dass immer einer vom inneren und äußeren Deckel von der Verriegelungseinrichtung verriegelt wird, so dass sichergestellt wird, dass kein Umgebungswasser des Unterseeboots durch die Schleuse direkt in das Innere des Druckkörpers fließen kann.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Verriegelungseinrichtung zumindest eine in der Schleuse angeordnete, vorzugsweise hydraulisch betätigbare Verriegelungszange auf. Diese Verriegelungszange ist zum formschlüssigen Greifen eines Verriegelungsbolzens vorgesehen, der an der in der Schließstellung der Schleuse zugewandten Seite des äußeren Deckels angeordnet ist. So kann an der Innenseite des äußeren Deckels ein Verriegelungsbolzen derart angeordnet sein, dass er sich in der Schließstellung des äußeren Deckels in die Schleuse hinein und bei einer geraden rohrförmigen Ausgestaltung der Schleuse im Wesentlichen in Richtung des inneren Deckels erstreckt. Korrespondierend zur Lage des Verriegelungsbolzens in der Schließstellung des äußeren Deckels ist in der Schleuse die Verriegelungszange derart angeordnet, dass sie bei Betätigung an dem Verriegelungsbolzen ankuppeln und den Verriegelungsbolzen formschlüssig umgreifen kann. Hierzu kann der Verriegelungsbolzen vorteilhafterweise eine Hinterschneidung aufweisen, die von den Maulteilen der Verriegelungszange umgriffen werden kann.
  • Besonders vorteilhaft ist die Verriegelungszange mit einer durch den inneren Deckel geführten Stange, an der ein Schließkörper angeordnet ist, derart bewegungsgekoppelt, dass der Schließkörper den inneren Deckel beim Öffnen der Verriegelungszange verriegelt. Hierzu kann die Verriegelungszange z. B. eine Kolben-Zylinderanordnung aufweisen, an deren Kolben die Stange angeordnet ist. Bei entsprechender Druckbeaufschlagung bzw. Druckentlastung des Zylinders wird der Kolben und damit die Stange mit dem daran angeordneten Schließkörper in eine den inneren Deckel verriegelnde oder nicht verriegelnde Stellung bewegt.
  • Der Antrieb zum Öffnen und Schließen des äußeren Deckels und die Verriegelungszange sind vorteilhaft von einer gemeinsamen Steuerung ansteuerbar. Diese Steuerung ist zweckmäßigerweise derart ausgebildet, dass die Ansteuerung von Antrieb und Verriegelungszange in aufeinander folgenden Steuerungsschritten derart erfolgt, dass z. B. zum Öffnen des äußeren Deckels durch Ansteuerung der Verriegelungszange zunächst der innere Deckel in seiner Schließstellung verriegelt wird, dann der äußere Deckel in seiner Schließstellung entriegelt wird und anschließend durch Ansteuerung des Antriebs zum Öffnen oder Schließen des äußeren Deckels dieser Deckel von dem Antrieb in eine Öffnungsstellung bewegt wird. Bevorzugt ist die Steuerung hierzu als eine Kaskadensteuerung ausgebildet.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 in stark vereinfachter schematischer Darstellung ein durch einen Druckkörper geführtes Waffenrohr in Seitenansicht,
  • 2 das Waffenrohr nach 1 in einer schematischen Draufsicht,
  • 3 den äußerer Endbereich des Waffenrohrs nach 1 in vergrößerter Darstellung,
  • 4 der Endbereich nach 3 in schematischen Ansicht von vorne und
  • 5 der Endbereich nach 3 in perspektivischer Darstellung.
  • Eine Schleuse 2 in Form eines Waffenrohrs 2 durchdringt einen Druckkörper 4 eines Unterseeboots derart, dass ein Abschnitt 2a des Waffenrohrs 2 innerhalb des Druckkörpers 4 und ein Abschnitt 2b außerhalb des Druckkörpers 4 angeordnet ist. An dem Druckkörper 4 sowie an zwei außerhalb des Druckkörpers 4 angeordneten Stützschotten 6 und 8 im Bereich des Abschnitts 2b stützt sich das Waffenrohr 2 ab, wobei das Waffenrohr 2 in den Bereichen, in denen es sich abstützt, versteifend eine größere Wandstärke aufweist. In dem Druckkörper 4 wird das dortige Ende des Waffenrohrs 4 von einem inneren Deckel 10 verschlossen. Das außerhalb des Druckkörpers 4 gelegene Ende des Waffenrohrs 2 verschließt ein äußerer Deckel 12.
  • Der äußere Deckel 12 des Waffenrohrs 2 ist an dem Waffenrohr 2 derart schwenkbar angelenkt, dass er von einer Stellung, in der er das Waffenrohr 2 druckdicht verschließt, in eine Stellung bewegt werden kann, in der er den Innenquerschnitt des Waffenrohrs 2 vollständig freigibt (1). Hierzu sind, wie besonders gut in 5 erkennbar, an dem Deckel 12 zwei Hebel 14 und 16 parallel zueinander ausgerichtet starr befestigt. Die äußeren Enden der Hebel 14 und 16 sind starr und fest mit einer Lagerwelle 18 verbunden, die in zwei im Bereich des äußeren Endes des Waffenrohrs 2 angeordneten Lagerböcken 20 und 22 drehbar gelagert ist. An der von dem Lagerbock 20 abgewandten Seite des Lagerbocks 22 ist die Lagerwelle 18 zum Verschwenken des Deckels 12 mit einem Antrieb 24 in Form eines Hydraulikdrehmotors 24 verbunden.
  • Über Hydraulikleitungen 26 und 28, die an der von der Lagerwelle 18 abgewandten Stirnseite des Hydraulikdrehmotors 24 münden, wird dem Hydraulikdrehmotor 24 Hydraulikflüssigkeit zugeführt bzw. von diesem abgeführt. Die Hydraulikleitungen 26 und 28 werden außenseitig des Stützschotts 8 durch die Umfangswandung des Waffenrohrs 2 in dieses hineingeführt und sind dort, wie in 2 gestrichelt dargestellt, zunächst in Richtung des gegenüberliegenden Umfangswandungsbereichs verlegt, von wo sie in unmittelbarer Nähe der Innenwandung des Waffenrohrs 2 durch den Druckkörper 4 in Richtung des Deckels 10 geführt sind. Im Abschnitt 2a des Waffenrohrs 2 werden die Hydraulikleitungen schließlich wieder durch die Umfangswandung des Waffenrohrs 2 aus dem Waffenrohr 2 herausgeführt, wo sie in dem Druckkörper 4 an ein nicht dargestelltes Hydrauliksystem des Unterseeboots angeschlossen sind.
  • An der in der Schließstellung dem Waffenrohr 2 zugewandten Seite des Deckels 12 sind zwei Verriegelungsbolzen 30 angeordnet, die in der Schließstellung des Deckels 12 parallel zu einer Längsachse A des Waffenrohrs ausgerichtet sind. Korrespondierend zur Position der beiden Verriegelungsbolzen 30 in der Schließstellung des Deckels 12 sind in dem Endbereich des Abschnitts 2b des Waffenrohrs 2 zwei Verriegelungszangen 32 angeordnet. Die Verriegelungszangen 32 sind hydraulisch betätigbar, wobei in der Zeichnung aus Übersichtlichkeitsgründen auf die Darstellung der zu den Verriegelungszangen führenden Hydraulikleitungen verzichtet worden ist. Diese Hydraulikleitungen zu den Verriegelungszangen 32 sind neben den Hydraulikleitungen 26 und 28 zu dem Hydraulikdrehmotor 24 durch das Waffenrohr verlegt sind und im Abschnitt 2a des Waffenrohrs 2 durch die Umfangswandung des Waffenrohrs 2 aus dem Waffenrohr 2 herausgeführt.
  • Die Verriegelungszangen 32 weisen jeweils eine Kolben-Zylinder-Anordnung auf, wobei das Zangenmaul mit einem bewegbaren Kolben der Kolben-Zylinder-Anordnung verbunden ist. Auf diese Weise sind die Zangenmäuler in Richtung der Verriegelungsbolzen 30 bewegbar, um die Verriegelungsbolzen 30 formschlüssig zu umgreifen, bzw. um unter Freigabe der Verriegelungsbolzen 30 von diesen wegbewegt werden zu können. Bei einer der beiden Verriegelungszangen weist die Kolben-Zylinder-Anordnung einen weiteren Kolben auf, an dem eine Stange 34 befestigt ist. Die Stange 34 erstreckt sich ausgehend von der Verriegelungszange 32 in dem Waffenrohr 2 in Richtung des Deckels 10, durch den sie beweglich geführt ist. An dem an der von dem Waffenrohr 2 abgewandten Seite des Deckels 10 herausragenden Ende der Stange 34 ist ein Schließkörper 36 angeordnet, mit dem der Deckel 10, der bajonettverschlussartig an dem Waffenrohr 2 befestigt ist, verriegelbar ist.
  • Sowohl der Hydraulikdrehmotor 24 als auch die Verriegelungszangen 32 werden von einer gemeinsamen, in der Zeichnung nicht dargestellten Steuerung im Inneren des Druckkörpers 4 angesteuert. Diese Steuerung ist als eine Kaskadensteuerung ausgebildet. Ihre Funktionsweise ist wie folgt:
    Bei geschlossenem äußerem Deckel 12 wird der Verriegelungsbolzen 30 von der Verriegelungszange 32 gehalten und so der Deckel 12 verriegelt. In dieser Situation wird der innere Deckel 10 nicht von dem Schließkörper 36 verriegelt, da er in diesem Zustand des Waffenrohrs 2 beispielsweise zum Beladen des Waffenrohrs 2 mit einer Waffe gegebenenfalls geöffnet werden muss. Soll nun der äußere Deckel 12 zum Ausbringen einer Waffe geöffnet werden, veranlasst die Steuerung in einem ersten Steuerungsschritt zunächst durch entsprechende Ansteuerung der Verriegelungszange 32, mit der die Stange 34 mit dem Schließkörper 34 bewegungsgekoppelt ist, eine solche Bewegung der Stange 34, die den Schließkörper 36 an dem Deckel 10 in eine Verriegelungsstellung bewegt. Der Deckel 10 kann nun nicht mehr geöffnet werden. In einem zweiten Steuerungsschritt werden nun beide Verriegelungszangen 32 derart angesteuert, dass sie die an dem Deckel 12 angeordneten Verriegelungsbolzen 30 freigeben und so die Verriegelung des Deckels 12 aufheben. Daraufhin veranlasst die Steuerung in einem dritten Steuerungsschritt durch entsprechende Ansteuerung des Hydraulikdrehmotors 24 das Öffnen des Deckels 12.
  • Soll das Waffenrohr 2 wieder mit dem Deckel 12 verschlossen werden, werden die oben beschriebenen Steuerungsschritte im Wesentlichen in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt. Zunächst erfolgt eine Ansteuerung des Hydraulikdrehmotors 24, die diesen veranlasst, den Deckel 12 in seine Schließstellung zu schwenken. Befindet sich der Deckel 12 in seiner Schließstellung, werden die Verriegelungszangen 32 so angesteuert, dass sie jeweils einen Verriegelungsbolzen 30 ergreifen und den Deckel 12 so verriegeln. Anschließend wird die mit der Stange 34 bewegungsgekoppelte Verriegelungszange so angesteuert, dass der Schließkörper 36 an dem Deckel 10 aus seiner Verriegelungsstellung bewegt wird, so dass der Deckel 10 nun wieder geöffnet werden kann.
  • 2
    Schleuse, Waffenrohr
    2a, 2b
    Abschnitt
    4
    Druckkörper
    6
    Stützschott
    8
    Stützschott
    10
    Deckel
    12
    Deckel
    14
    Hebel
    16
    Hebel
    18
    Lagerwelle
    20
    Lagerbock
    22
    Lagerbock
    24
    Hydraulikdrehmotor
    26
    Hydraulikleitung
    28
    Hydraulikleitung
    30
    Verriegelungsbolzen
    32
    Verriegelungszangen
    34
    Stange
    36
    Schließkörper

Claims (9)

  1. Unterseeboot mit einem Druckkörper (4) und mit zumindest einer den Druckkörper (4) durchdringenden Schleuse (2), welche an ihrem in dem Druckkörper (4) angeordneten Ende mit einem inneren Deckel (10) und an ihrem außerhalb des Druckkörpers (4) angeordneten Ende mit einem äußeren Deckel (12) jeweils druckdicht verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Öffnen und Schließen des äußeren Deckels (12) außerhalb des Druckkörpers (4) ein Antrieb (24) angeordnet ist, der von einer innerhalb des Druckkörpers (4) angeordneten Steuerung steuerbar ist.
  2. Unterseeboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleuse (2) ein Waffenrohr (2) und insbesondere ein Torpedorohr ist.
  3. Unterseeboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Versorgungsleitungen für den Antrieb (24) innerhalb der Schleuse (2) durch den Druckkörper (4) geführt sind.
  4. Unterseeboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (24) ein hydraulischer ist.
  5. Unterseeboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (24) als ein Drehantrieb ausgebildet ist, der direkt mit dem äußeren Deckel (12) bewegungsgekoppelt ist.
  6. Unterseeboot nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Schleuse (2) eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, mit der entweder der innere oder der äußere Deckel (10, 12) in seiner Schließstellung verriegelt ist.
  7. Unterseeboot nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schleuse (2) zumindest eine vorzugsweise hydraulisch betätigbare Verriegelungszange (32) angeordnet ist, welche zum formschlüssigen Greifen eines Verriegelungsbolzens (30) vorgesehen ist, der an der in der Schließstellung der Schleuse (2) zugewandten Seite des äußeren Deckels (12) angeordnet ist.
  8. Unterseeboot nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungszange (32) mit einer durch den inneren Deckel (10) führbaren Stange (34), an der ein Schließkörper (36) angeordnet ist, derart bewegungsgekoppelt ist, dass der Schließkörper (36) den inneren Deckel (10) bei geöffneter Verriegelungszange (32) verriegelt.
  9. Unterseeboot nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (24) und die Verriegelungszange (32) von einer gemeinsamen Steuerung, vorzugsweise Kaskadensteuerung, ansteuerbar sind.
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