DE2901082C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stellgerät gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Durch die DE-OS 26 31 257 ist ein Stellgerät der vorstehenden Art bekannt, bei
dem das Absperrventil in Öffnungsrichtung von einem in dieser Schalt
richtung vom Druck in der Ladeluftleitung entgegen der Kraft einer
Feder belasteten Steuerkolben betätigbar und nur bei fehlendem Öldruck
schließbar ist, wobei das Absperrventil nur in der Ruhestellung des
Stellkolbens, in der die Luftklappe geschlossen ist, bei fehlendem Öl
druck schließbar ist. Dieses bekannte Stellgerät steht im Zusammen
hang mit einem Druckwellen-Aufladegerät.
Mit einem derartigen Stellgerät wird bereits sichergestellt, daß die
Luftklappe beim Anspringen des Motors geschlossen gehalten wird und
erst beim erstmaligen Überschreiten der Leerlaufdrehzahl nach dem An
laßvorgang während der ganzen Laufzeit des Motors, also auch bei er
neutem Leerlaufbetrieb bis zu seinem Abstellen geöffnet bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Stellgerät der eingangs genannten
Art anzugeben, das gegenüber dem bekannten Stellgerät baulich wesent
lich vereinfacht und damit auch betriebssicher ist und einen wesent
lich kleineren Bauraum beansprucht. Dabei soll das Stellgerät unmittel
bar am Motorgehäuse oder an der Ansaugluftleitung des Motors nahe der Luftklappe
anbringbar sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Durch die besondere Ausbildung des Absperrventils mit seinem stationär im
Boden des Zylinders angeordneten Sitz wird bei vergleichsweise
einfacherer Bauweise auch eine höhere Betriebssicherheit erreicht, wobei
außerdem ein wesentlich kleinerer Bauraum beansprucht wird, so daß sich
dadurch auch die Möglichkeit eröffnet, das Stellgerät unmittelbar am
Motorgehäuse oder an der Ansaugleitung des Motors anzubringen.
Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der
Zeichnung beschrieben. Hierin zeigt
Fig. einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Stellgerät in
einer ersten Ausführung in vergrößerter Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Stellgerät in
einer zweiten Ausführung ebenfalls in vergrößerter
Darstellung, und
Fig. 3 einen Schnitt nach den Linien III-III in Fig. 2.
In der Zeichnung sind entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
Das erfindungsgemäße Stellgerät nach Fig. 1 besteht aus einem
langgestreckten Gehäuse 1, dessen in der Zeichnung rechts dargestellter
Gehäuseteil 2 einen quadratischen Außenquerschnitt aufweist, an dem links
ein abgesetzter Zylinder 3 einer Stellkolben-Zylinder-Einheit anschließt. Der
Gehäuseteil 2 ist durch einen Deckel 4 verschlossen, der einen Anschluß 5
der Ladeluftleitung in Strömungsrichtung vor der Luftklappe aufweist. An
der einen Längsseite des Gehäuseteils 2
befinden sich die beiden Anschlüsse 6 und 7 für die Druckölleitung
des Motors bzw. die Ölrücklaufleitung, die beide nicht dar
gestellt sind.
Zwischen dem Deckel 4 und dem Gehäuseteil 2 sowie einem als Gehäuse
einsatzteil ausgebildeten Boden 8 des Zylinders 3 ist eine Membran 9 eingeschaltet. Der Innenraum des
Gehäuseteiles 2 ist zylindrisch. Der Boden 8 des Zylinders 3
mit seinem zylindrischen Außenumfang in den Gehäuseteil 2 dicht
eingesetzt. Der Boden 8 besitzt die Form einer zur Membran 9 offenen
Hülse, die eine zentrische Öffnung 11 aufweist,
die zum Inneren der Hülse von einem einen Ventilsitz 12 bildenden Rand
umgeben ist. In der zylindrischen Innenwand 13 der Hülse
befindet sich eine umlaufende Nut 14, an die eine Bohrung 15 in Ver
bindung mit dem Anschluß 7 für die nicht dargestellte Ölrücklaufleitung
anschließt.
In der den Boden 8 des Zylinders 3 bildenden Hülse ist eine vierkantförmige Führungshülse 16 axialver
schieb
lich geführt, die sich mit ihrem Boden 17 an der Membran 9 abstützt.
Statt der Nut 14 kann eine entsprechende Nut am Umfang der
Hülse 16 vorhanden sein. Innerhalb der zum Boden 8 des Zylinders 3
offenen Führungshülse 16 mit zylindrischer Innenwand 18 ist ein
Steuerkolben 19 axialverschieblich geführt, der von einer Feder 20 be
lastet ist, die sich am Boden 8 des Zylinders abstützt.
Der Steuerkolben 19 besitzt einen zentralen Durchbruch 21 und hält an einem
dem Ventilsitz 12 zugewandten vorspringenden Kolbenabschnitt eine als Ventilschließglied 22
ausgebildete Ringscheibe, die mit dem Ventilsitz 12 ein Absperrventil 12, 22 bildet.
In einer Ringausnehmung 23 am Außenumfang des Steuerkolbens 19 ist eine
Kolbendichtung 24 gehalten, die hier zwischen Wandungen der Ring
ausnehmung 23 und einer eingesetzten Sicherungsscheibe 25 gehalten
ist.
Der Boden 8 des Zylinders 3 trägt an seiner vom Absperr
ventil 12, 22 abgewandten Seite eine ringförmige Dichtfläche 26, auf die
nachfolgend noch näher eingegangen ist.
Innerhalb des Zylinders 3 der Stellkolben-Zylinder-Einheit ist
ein Stellkolben 27 geführt, gegen den eine Feder 28
drückt, die sich am Zylinderdeckel 29 abstützt, mit dem die Stellkolben-
Zylinder-Einheit abgeschlossen ist. In der gezeichneten Ruhestellung des Stellkolbens 27
wird er durch die Kraft der Feder 28 mit einem axial vorspringenden
Kolbenrand 30 dicht gegen die Dichtungsscheibe 26 am Boden 8 des
Zylinders 3 gedrückt.
Der Stellkolben 27 begrenzt einen Beaufschlagungsraum 31, der in der
Ruhestellung des Stellkolbens über eine enge Bohrung 32 in Ver
bindung mit einer Anschlußbohrung 33 im Stellkolben 27 an einen Gehäuse
ringraum 34 anschließt, der über eine Gehäusebohrung 35 mit dem An
schluß 6 für die nicht dargestellte Ölbeaufschlagungsleitung in Verbindung
steht.
Am Außenumfang des Stellkolbens 27 ist in einer Nut 36 ein Dichtungs
ring 37 eingesetzt. Der Stellkolben 27 ist entgegen der Kraft der
Feder 28 bis zu einem Anschlagring 38 verschieblich. Der hierdurch be
grenzte Kolbenhub reicht aus, die nicht dargestellte Luftklappe in
der Ansaugleitung aus ihrer Schließstellung in die Öffnungsstellung
zu bringen.
Die Luftklappe ist bekanntlich an einer Welle befestigt, an der zum
Verschwenken der Luftklappe ein Hebel angreift, der mit einem Bowden
zug verbunden ist, dessen freies Ende an ein Druckstück 39 angeschlos
sen ist, an dem eine Feder 40 angreift, die sich ebenfalls am Zylinderdeckel
29 abstützt. Der nicht dargestellte Bowdenzug greift dabei durch
eine zentrale Öffnung 41 im Zylinderdeckel 29. In dieser Öffnung 41 ist
der äußere Mantel des Bowdenzuges in für den Fachmann geläufiger Weise
festgehalten, während das Ende des Bowdenzuges selbst in einer zen
tralen Öffnung 42 des Druckstückes 39 befestigt ist. In der dargestell
ten Ruhestellung des Druckstückes nahe dem Stellkolben 27 ist die Luft
klappe durch die Kraft der Feder 40 in ihrer Schließstellung gehalten. Der Anschlagring 38
dient vorteilhafterweise gleichzeitig als Verschleißschutz für die bei
den Federn 28 und 40. Ein zusätzlicher Verschleißschutz 38′ für die Fe
der 28 befindet sich in einer Nut an der Innenfläche der zylindrischen Kolbenführung 27′ des Kolbens 27.
Das erfindungsgemäße Stellgerät arbeitet wie folgt:
Bei stehendem Dieselmotor ist die an den Anschluß 6 geführte Ölbeauf
schlagungsleitung und die an den Anschluß 5 geführte Leitung zur Lade
luftleitung drucklos. Die an den Anschluß 7 geführte Ölrücklaufleitung
ist stets drucklos. Bei stehendem Dieselmotor nimmt das Stellgerät
die in Fig. 1 gezeichnete Ruhestellung ein, in der der Stellkolben 27
bis an die Dichtfläche 26 ausgefahren ist. Die Feder 28 ist derart
vorgespannt, daß der Stellkolben 27 dicht gegen die Dichtfläche 26
gedrückt wird.
Wird der Motor mittels eines Startmotors angedreht, so baut seine
Ölpumpe in der Ölbeaufschlagungsleitung einen Öldruck auf. Hierdurch
gelangt Öl über die Bohrung 35, den Gehäuseringraum 34 und die Bohrungen
33 und 32 im Stellkolben 27 in den Beaufschlagungsraum 31 und von hier
über das durch die Feder 20 offen gehaltene Absperrventil 12, 22 über
die Nut 14 im Boden 8 und die Bohrung 15 zur Ölrücklaufleitung. Während
der Startphase des Motors bleiben die Einzelteile des Stellgerätes
unverändert in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung, d. h. die Luft
klappe bleibt geschlossen.
Während des Startens saugt der Motor bei geschlossener Luftklappe in bekannter
Weise über ein Bypassventil die notwendige Luftmenge an. Sobald die ersten
Zündungen des Motors erfolgen, stößt dieser stoßartig mit Überdruck
Abgase in eine Abgasleitung aus. Diese Abgase gelangen zu einem Auf
ladegerät und beginnen dieses in Tätigkeit zu setzen. Ist das Auf
ladegerät als Druckwellengerät ausgebildet, so kann infolge der ge
schlossenen Luftklappe trotz der im Aufladegerät vorhandenen Ver
bindung von der Abgasleitung zur Ladeluftleitung in letztere kein
Abgas angesaugt werden, welches den gerade anspringenden Motor rasch
ersticken und zum Stillstand bringen würde.
Durch das Ingangsetzen des Aufladegerätes mittels der ausgestoßenen
Motorabgase wird durch angesaugte Frischluft in der Ladeluftleitung
ein Druck aufgebaut, der am Anschluß 5 ansteht.
Sobald im Anschluß 5 ein bestimmter Öldruck von beispielsweise 0,2 bar erreicht ist, wird
die Membran 9 entgegen der Kraft der Feder 20 nach links ausgebeult,
wobei die Führungshülse 16 mit dem sich an ihrem Boden 17 abstützenden
Steuerkolben 19 ebenfalls nach links verschoben wird. Hierbei wird
der Steuerkolben 19 mit seinem Ventilschließglied 22 auf den Ventilsitz 12
gedrückt, wodurch das Absperrventil 12, 22 geschlossen ist. Durch
Schließen des Absperrventils 12, 22 ist die Verbindung der Ölbeauf
schlagungsleitung am Anschluß 6 zur Ölrücklaufleitung am Anschluß 7
unterbrochen. Es baut sich daher in dem Beaufschlagungsraum 31 ein
Druck auf, der den Stellkolben 27 entgegen der Kraft der Feder 28 bis
an den Anschlagring 38 nach links verschiebt und dabei den Kolbenrand 30 von der Dichtfläche 26 abhebt.
Hierbei läuft der
Stellkolben 27 auf das Druckstück 39 auf, das zur Zentrierung mit vor
springenden Flächen 43 in eine zentrale Ausnehmung 44 am Stell
kolben 27 eingreift und zusammen mit dem Stellkolben 27 entgegen der zu
sätzlichen Kraft der Feder 40 nach links verschoben wird. Bei dieser
Bewegung wird die nicht dargestellte Luftklappe über den gleichfalls
nicht dargestellten Bowdenzug an dem Druckstück 39 in ihre Öffnungsstel
lung verschwenkt.
Gleichzeitig mit dem Druckaufbau in dem von dem Anschluß 7 getrennten
Beaufschlagungsraum 31 baut sich auch gegenüber den vom Ventilsitz 12
abgewandten Flächen des Steuerkolbens 19 ein entsprechender Öldruck
auf, wodurch der Steuerkolben 19 in der Schließstellung des Absperr
ventils 12, 22 gehalten wird, während die Führungs
hülse 16 gegen die
Membran 9 nach rechts verschoben wird. Die Kolbendichtung 24 am Steuer
kolben 19 ist so ausgelegt, daß über diese keine Ver
bindung zu der drucklosen Ölrücklaufleitung am Anschluß 7 gegeben ist.
Nach beendeter Startphase des Dieselmotors wird also durch einen
ersten Ladeluftimpuls des Absperrventil 12, 22 geschlossen und da
durch der Stellkolben 27 zur Öffnung der Luftklappe verschoben. Die Luft
klappe bleibt dabei geöffnet, solange der Motor läuft, also ein
ausreichender Öldruck am Anschluß 6 entsteht, da das Ab
sperrventil 12, 22 geschlossen bleibt.
Wird der Motor abgestellt, bricht der Öldruck am Anschluß 6 zusammen.
Die sich entspannenden Federn 40 und 28 schieben den Stellkolben 27 in
Richtung seiner Ruhelage, wobei das Öl aus dem Beaufschlagungsraum 31
und dem geöffneten Absperrventil 12, 22 in die Ölrücklaufleitung am
Anschluß 7 gedrückt wird. Zum rascheren Druckabbau des zwischen dem
Steuerkolben 19 und der Führungshülse 16 entstehenden Öldruckes ist im
Steuerkolben 19 eine Bohrung 45 vorgesehen, aufgrund der das Absperr
ventil 12, 22 beim Zusammenbrechen des Öldruckes am Anschluß 6 rasch
und sicher in die Öffnungsstellung geht. Demgemäß kann das Öl aus
dem Beaufschlagungsraum 31 rasch über den Anschluß 7 abgeführt wer
den, so daß der Stellkolben 27 und das Druckstück 39 wieder in ihre darge
stellten Ruhestellungen zurückgeführt werden können, in denen die
Luftklappe geschlossen ist. Das Stellgerät befindet sich damit wieder in der gezeichneten Aus
gangsstellung, und die Luftklappe wird erst nach einer erneuten Start
phase des Motors durch Abgabe eines bestimmten Ladeluftimpulses an
den Anschluß 5 in die Öffnungsstellung gesteuert.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein weiteres erfindungsgemäßes Stellgerät, des
sen Steuerteil entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus
gebildet ist. Einander entsprechende Teile der beiden Ausführungs
beispiele sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Der Unterschied des Ausführungsbeispieles nach Fig. 2 und 3 gegen
über dem beschriebenen Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht vor
allem darin, daß der Stellkolben 27 nicht einen Bowdenzug betätigt,
sondern auf einen Hebel an einer Welle 46 einwirkt, an der die Luft
klappe 47 in dem Luftansaugrohr verschwenkbar gehalten ist. Diese
Welle ist im Gehäuse 1 des Stellgerätes gelagert, das hier ein
stückig mit einem die Luftklappe aufweisenden Rohrabschnitt 48 der
Ladeluftleitung ist. Beidseitig der Luftklappe ist der Rohrabschnitt
mit Flanschen 49 zum Anschluß an die Ladeluftleitung versehen. An
der Welle greift eine Drehfeder 50 an, die sich in einem ein festes Gehäuseteil 51 darstellenden Gehäuse
deckel abstützt, der seitlich am Gehäuse 1 des Stellgerätes ge
halten ist. Die Feder 50 ist derart angeordnet und ausgelegt, daß
die Luftklappe 47 durch Federkraft in ihrer Schließstellung gehalten
wird. Die Feder 50 entspricht also der Feder 40 in Fig. 1. Der durch das Teil 51 gebildete Gehäuse
deckel dient außerdem zur Gleitlagerung des Wellenendes.
Zum Durchtritt der Welle 46 und zur Drehung der Welle 46 über den ihr
zugeordneten Hebel entgegen der Kraft der Feder 50 weist der Stellkolben 27
einen Längsschlitz 52 auf. Der Hub des Stellkolbens 27 wird durch
eine Schraube 53 im Zylinderdeckel 29 eingestellt.
Zum Anschluß der Ladeluftleitung von einer Stelle in Strömungsrich
tung vor der Luftklappe 47 aus an den Anschluß 5 sind im Gehäuse 1
bzw. im Rohrmantel des Rohrabschnittes 48 für die Luftleitung Bohrungen 54, 55
vorhanden. Der Anschluß 6 für die Ölbeaufschlagungsleitung und der
Anschluß 7 für die Öldrucklaufleitung sind im vorliegenden Beispiel
um 90° versetzt angeordnet. Da hier das Stellgerät unmittelbar an
der Ladeluftleitung angeordnet ist, müssen besondere Leitungen vom
Motor an die Anschlüsse 6 und 7 geführt sein, was beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 nicht erforderlich ist, da hier das Stellgerät
mit seinen nebeneinanderliegenden Anschlüssen unmittelbar am Motor
gehäuse befestigt ist, wobei die Anschlüsse 6 und 7 an Ölzu- und -ablauf
bohrungen anschließen. Hier muß im Gegensatz zu dem Ausführungsbei
beispiel nach Fig. 1 eine besondere Luftleitung von der Ladeluftleitung
an den Luftanschluß 5 geführt sein. Dank der besonderen Ausführung
des Stellkolbens 27 auf der Seite des Steuerteiles kann die axiale
Baulänge des Stellgerätes nach Fig. 2 und 3 besonders kurz ausgebil
det werden. Die Hülse 16 weist an ihrem Außenumfang eine Nut 14′
auf, die der Nut 14 in Fig. 1 entspricht.
Die Feder 28 zum Rückführen des Stellkolbens 27 in seine Ruhestellung
stützt sich nach Fig. 2 und 3 über ein kappenartiges Teil 56 am Stell
kolben 27 ab. Es ist klar, daß die Feder 28 mit einem entsprechenden
Verschleißschutz nach Fig. 1 versehen sein kann.
Das Stellgerät nach Fig. 2 und 3 arbeitet im übrigen entsprechend
dem Stellgerät nach Fig. 1, so daß eine weitere Funktionsbeschreibung
nicht erforderlich ist.
Der als
Gehäuseeinsatzteil ausgebildete hülsenartige Boden 8 des Zylinders 3 kann auch einstückig mit dem Gehäuse
teil 2 sein. Die Gestaltung der Hülse 16 und des Steuerkolbens 19
kann in unterschiedlicher Weise vorgenommen sein, sofern die Bedingung
erfüllt ist, daß bei geöffnetem Absperrventil 12, 22 der Anschluß des
Beaufschlagungsraumes 31 an die Ölrückführleitung freigegeben und
nicht durch die Hülse 16 beschränkt ist. Weiterhin muß sichergestellt
sein, daß bei geschlossenem Absperrventil 12, 22 der Beaufschlagungsraum
31 von der Ölrücklaufleitung im wesentlichen dicht abgeschlossen
ist. Die Bohrung 45 im Steuerkolben 19 ist derart eng zu bemessen,
daß sie bei vorhandenem Öldruck in der Beaufschlagungsleitung nicht
zu einer Öffnung des Absperrventils 12, 22 führen kann, jedoch beim
Zusammenbrechen des Öldrucks zum raschen Öffnen des Absperrventils
12, 22 beiträgt.
Claims (10)
1. Stellgerät für eine in der Ladeluftleitung eines insbesondere mittels
eines Druckwellen-Aufladegerätes aufgeladenen Dieselmotors angeordnete
Luftklappe, mit einem Absperrventil, das in den Strömungsweg zwischen
einer von einer Druckölleitung des Dieselmotors abzweigenden
Beaufschlagungsleitung und einer Ölrücklaufleitung eingeschaltet ist,
wobei die Beaufschlagungsleitung an einen Beaufschlagungsraum einer die
Luftklappe gegen eine Rückstellkraft betätigenden
Stellkolben-Zylinder-Einheit angeschlossen ist und wobei die Luftklappe
beim Starten des Dieselmotors die Ladeluftleitung verschließt und diese
Leitung bei Erreichen eines vorbestimmten Ladeluftdrucks öffnet,
weiterhin mit einem Steuerkolben, der bei Erreichen des vorbestimmten
Ladeluftdruckes durch Schalten des Absperrventils die Beaufschlagung des
Stellkolbens mit Drucköl erlaubt, derart, daß die Verschiebung des
Stellkolbens im Sinne einer Öffnungsbewegung der Luftklappe ausgelöst
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (12, 22), dessen Sitz
(12) stationär im Boden (8) des Zylinders ( 3) der
Stellkolben-Zylinder-Einheit (3, 27) angeordnet ist und in Verbindung mit
dem zugehörigen am Steuerkolben (19) angeordneten Ventilschließglied
(22) in dessen Öffnungsstellung ausschließlich den Druckölrücklauf
freigibt, bei Erreichen des vorbestimmten Ladeluftdrucks nach dem Starten
des Dieselmotors gegen Federkraft zum Abschluß des Druckölrücklaufs aus
seiner Öffnungs- in seine Schließstellung geschaltet wird, und daß das
Absperrventil (12, 22) zusätzlich zum Ladeluftdruck vom im
Beaufschlagungsraum (31) der Stellkolben-Zylinder-Einheit (3, 27)
herrschenden Drucköldruck in Schließrichtung beaufschlagt ist, derart,
daß auch bei unter den vorbestimmten Ladedruck fallenden Werten das
Absperrventil (12, 22) geschlossen bleibt.
2. Stellgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilschließglied (22) als eine Ringscheibe ausgebildet ist, deren
Öffnung an einem zentralen Durchbruch (21) durch den Steuerkolben (19)
anschließt, der mittels einer Kolbendichtung (24) in einer axial
verschieblichen Führungshülse (16) druckdicht verschieblich ist, die sich
an einer von der Ladeluft beaufschlagten Membran (9) abstützt.
3. Stellgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerkolben (19) zwischen seiner Kolbendichtung (24) und dem
Ventilschließglied (22) eine Bohrung (45) aufweist, die den zentralen
Durchbruch (21) des Steuerkolbens (19) an die Umgebung des Steuerkolbens
in Verbindung mit der Ölrücklaufleitung anschließt, wobei die Bohrung
(45) so bemessen ist, daß sie bei vorhandenem Öldruck in der
Beaufschlagungsleitung nicht zu einer Öffnung des Absperrventils (12, 22)
führt, aber beim Zusammenbrechen des Öldruckes zum raschen Öffnen des
Absperrventils (12, 22) beiträgt.
4. Stellgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der an die Beaufschlagungsleitung angeschlossene Beaufschlagungsraum
( 31) einerseits vom Stellkolben (27) und andererseits vom Boden (8)
des Zylinders (3) begrenzt ist, welcher Boden eine Öffnung (11) aufweist, die an den Ventilsitz
(12) des Absperrventils (12, 22) anschließt.
5. Stellgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Stellkolben (27) in seiner Ruhestellung bei geschlossener Luftklappe mit
einem ventilsitzartig vorspringenden Rand (30) an einer Dichtfläche (26)
am Boden (8) des Zylinders (3) dicht abstützt und daß der Stellkolben (27) eine
Bohrung (32) aufweist, die in seiner Ruhestellung den Beaufschlagungsraum
(31) an die Baufschlagungsleitung anschließt.
6. Stellgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Beaufschlagungsraum (31) abgewandte Seite des Stellkolbens
(27) von einer Feder (28) beaufschlagt ist, die sich mit ihrem anderen Ende an einem Deckel (29) des
Zylinders (3) abstützt und den Stellkolben (27) bei fehlendem Öldruck in
seiner Ruhestellung hält.
7. Stellgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Luftklappensteuerung an einem an der Welle der Luftklappe festen Hebel
ein Bowdenzug angreift, der an einem Druckstück (39) fest ist, das
innerhalb des freien Raumes der Feder (28) des Stellkolbens (27)
angeordnet ist, und daß das Druckstück (39) von einer zusätzlichen Feder
(40) belastbar ist, wobei das Druckstück (39) in seiner Ruhestellung bei
geschlossener Luftklappe auf Abstand von der Ruhestellung des
Stellkolbens (27 ) steht.
8. Stellgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stellkolben (27) bei seiner Verschiebung mittels Öldruck entgegen der
Kraft seiner Feder (28) auf das Druckstück (39) aufläuft und dieses zur
Öffnung der Luftklappe entgegen der Kraft der Feder (40) des Druckstückes
(39) verschiebt, wobei das Druckstück (39) am Stellkolben (27) in einer
gegenüber dem Stellkolben zentrierten Lage festgehalten ist.
9. Stellgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
federbelastete Raum des Stellkolbens (27) von einer Welle (46) quer
durchdrungen ist, an der die Luftklappe (47) gehalten ist, daß an der
Welle (46) eine Drehfeder (50) angreift, die an einem festen Gehäuseteil
(51) abgestützt ist und die Luftklappe (47) in Schließrichtung belastet,
und daß auf der Welle (46) ein Hebel fest ist, auf den der
öldruckbeaufschlagte Stellkolben (27) aufläuft, wobei die Welle (46)
entgegen der Kraft der Drehfeder (50) in die Öffnungsstellung der Luftklappe (47)
schwenkt.
10. Stellgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
des Stellgerätes mit einem die Luftklappe (47) beinhaltenden Rohr
abschnitt (48) der Ladeluftleitung einstückig ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792901082 DE2901082A1 (de) | 1979-01-11 | 1979-01-11 | Stellgeraet fuer eine in der ladeluftleitung eines dieselmotors angeordnete luftklappe |
US06/189,367 US4368708A (en) | 1979-01-11 | 1980-09-22 | Positioning device for an air valve arranged in the charging air line of an internal combustion engine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792901082 DE2901082A1 (de) | 1979-01-11 | 1979-01-11 | Stellgeraet fuer eine in der ladeluftleitung eines dieselmotors angeordnete luftklappe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2901082A1 DE2901082A1 (de) | 1980-07-17 |
DE2901082C2 true DE2901082C2 (de) | 1987-07-02 |
Family
ID=6060448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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