DE2400390A1 - Verfahren zur herstellung einer raumzelle aus stahlbeton und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer raumzelle aus stahlbeton und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/22Moulds for making units for prefabricated buildings, i.e. units each comprising an important section of at least two limiting planes of a room or space, e.g. cells; Moulds for making prefabricated stair units

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Description

  • "Verfahren zur Herstellung einer Raumzelle aus Stahlbeton und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens1? Die Erfindung bezieht sich auf ein VErfahren zur Herstellung einer hohen, oben offenen Raumzelle aus Stahlbeton mit einem Boden und vier im wesentlichen lotrechten Seitenwänden, vorzugsweise als Raumzelle mit Zwischenboden, unter Verwendung einer Außenschalung und einer kubusförmigen Kernschalung mit fünf Schalungswänden und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Besonders hohe Raumzellen - darunter werden im Zusalnmenhang mit der vorliegenden Erfindung Raumzellen mit einer Höhe von ca. 3,20m bis 3,50 m ohne Dach und einem Gewicht von 25 t verstanden - sind beispielsweise dort erforderlich, wo für eine bestimmte Nutzung des Raumes ein Zwischenboden eingezogen werden muß, wie das in Transformatorenstationen, Computerräumen und bei Schaltanlagen der Fall ist oder wie es sich bei Raumzellen mit angegossenen Fundament oft ergibt. Bei den bisher bekannten Herstellungsverfahren für derartige hohe Raumzellen - die bekannten Raumzellen haben eine maximale Höhe von 3m ohne Dach und ein Gewicht von 10 t - ist eine besonders hohe Hallenkonstruktion oder eine tiefe Betoniergrube in der Halle erforderlich, da die Kernschalung aus der Raumzelle, deren Begrenzungswände senkrecht stehend betoniert werden, nach oben oder unten weggezogen werden muß. Hierbei wird entweder zunächst der Boden vorgefertigt und anschließend mit den senkrecht stehenden Wänden vergossen, oder - wenn die Raumzelle aus einem Guß betoniert werden soll - wird die Raumzelle mit dem Boden nach oben weisend, also gleichsam auf dem Kopf stehend betoniert. Dieses letztgenannte Herstellungsverfahren wurde bisher jedoch nur mit Raumzellen bis ca. 10 t Gesamtgewicht bewältigt. Anschließend muß die Raumzelle dann um 180° um eine horizontale Achse gewendet werden. Dieses Wenden der Raumzelle ist nicht nur sehr kompliziert, sondern es erfordert bei größeren Raumzellen auch die Installation eines Hallenkranes mit erheblicher Tragfähigkeit.
  • Denn will man aus Zeitgründen und weil man schnell wieder über die Schalung verfügen will, den gänzlich erhärteten Zustand des Betons nicht abwarten, so muß man aus Festigkeitsgründen die Raumzelle mitsamt der Schalung und der Traverse wenden. Dadurch wird das -zu hebende Gesamtgewicht erheblich erhöht. Ferner werden zusätzliche Arbeitsgänge z. B. durch das Zurückdrehen der Innen- und Außenschalung erforderlich.
  • Eine weitere Schwierigkeit bei dem bekannten Herstellungsverfahren bestand bei größeren Raumzellen darin, daß der Aufbau der Kernschalung insofern besonders kompliziert war, als meist eine lange Stützwand zum Abstützen des nach oben weisenden Bodens der Kernschalung notwendig war, da gerade dieser Boden beim anschließenden Betonieren gewichtsmäßig stark belastet wird. Es war zudem zwingend notwendig, daß nach einem derartigen Verfahren betonierte Raumzellen eine leichte Konizität aufweisen müssen, wenn die Raumzelle vor dem Wenden von der Kernschalung abgezogen werden sollte.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren zum Betonieren von Raumzellen der eingangs beschriebenen Art zu entwickeln und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu entwerfen, bei dem die Nachteile der bekannten Verfahrens vermieden sind, bei dem also keine hohen Fertigungshallen oder tiefe Betoniergruben in der Fertigungshalle erforderlich sind, bei dem keine überschweren Krane benötigt werden und bei dem sofort nach dem Abbinden der betonierten Raumzelle entschalt werden kann, so daß lange Wartezeiten und eine lange Inanspruchnahme der Schalung vermieden werben.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kernschalung an ihrer Außenseite mit in Form eines vorgefertigten Bewehrungskorhes ausgebildeten Bewehrungsmatten zur Armierung der Raumzelle, mit Halfenschienen für den Zwischenboden und Befestigungselementen für die Ausstattung der Raumzelle und-mit Schalungsstücken für die Aussparung der vorgesehenen Türen, Fenster, Kabelkanäle und -durchführungen versehen wird, daß die Kernschalung daraufhin auf den der gewünschten Wandstärke der Raumzelle entsprechende Abstand zur Außenschalung gebracht und mit Distanzstücken gehalten wird, daß die Raumzelle anschließend in einem Guß betoniert und mittels einer Wendevorrichtung so gewendet wird, daß die Kernschalung im wesentlichen horizontal durch die offene Seitenfläche der Raumzelle herausgenommen werden kann und daß die Raumzelle nach Herausnahme der Kernschalung mittels der Wendevorrichtung in ihre Betriebslage gebracht wird, in der die offene Deckenfläche oben ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Wendevorrichtung einTeilstück der Außenschalung ist und als L-förmiger, um seine horizontal verlaufende Längsachse kippbarer Winkeltisch mit einem in der Ausgangslage horizontalen und einem vertikalen L-Schenkel ausgebildet ist, auf den die Kernschalung nach ihrer Bewehrung und Bestückung so aufgesetzt wird, daß zwei ihrer fünf Schalungswände in dem der Wandstärke der Raumzelle entsprechenden Abstand parallel zu den beiden Schenkelwänden des Winkeltisches und die offene Seitenfläche der Kernschalung in einer Parallelebene zu einer der beiden Schenkelwände liegen und daß an den beiden senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden Seitenkanten des Winkeltisches Außenschalungswände in dem der Wand stärke der Raum zelle entsprechenden Abstand zu den entsprechenden Schalungswänden der Kernschalung angebracht werden.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß die Kernschalung so auf den Winkeltisch aufgesetzt wird, daß ihre offene Seitenfläche nach oben weist, und daß nach Kippen des Winkeltisches um 0° bis 200 um seine Längsachse in Richtung auf ein Anheben des freien Endes des horizontalen L-Schenkels des Winkeltisches zunächst die nahezu senkrecht stehende Wand zwischen dem Winkeltisch und der Kernschalung betoniert, verdichtet und an ihrer Oberkante geschlossen wird und daß unmittelbar anschließend und nach Schließen auchder übrigen freien Oberkanten der anderen Wände und Kippen des Winkeltisches um weitere 900 bis 700 in derselben Richtung die restlichen drei senkrechten Wände und die waagerechte Wand betoniert und verdichtet werden und die waagerechte Wand abgezogen und geglättet wird.
  • Eine andere zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Kernschalung so auf den Winkeltisch aufgesetzt wird, daß ihre offene Seitenfläche nach der Seite weist, und daß nach Kippen des Winkeltisches um 00 bis 200 um seine Längsachse in Richtung auf éin Absenken des freien Endes des horizontalen L-Schenkels des Winkeltisches dnd nach Schließen aller freuen Oberkanten der Wände sämtliche Wände in einem Zug betoniert und verdichtet werden und der Winkeltisch anschließend wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgekippt und die obere waagerechte Wand abgezogen und geglättet wird.
  • Die bisher genannten erfindungsgemäßen Verfahren zeichnen sich dadurch aus, daß die Kernschalung mit ihrer offenen Seitenfläche nach oben oder nach der Seite, nicht aber nach unten weist.
  • Zweckmäßigerweise wird die Kernschalung aber in der Lage mit den Bewehrungsmatten, den Half ens-chienen, den Befestigungselementen für die Ausstattung der Raum zelle und mit den Schalungsstücken -für die Aussparungen der vorgesehenen Türen, Fenster,: Kabelkanäle und -durchführungen etc. versehen, in der ihre offene Seitenfläche nach unten weist. Soll die Kernschalung dann beim Zusammenbau mit der Außenschalung gedreht werden, so bieten sich folgende zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens an: Nach einem weiteren Vorschlag ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung ein Teilstück der Außenschalung istund als L-förmiger, um seine horizontal verlaufende Längsachse kippbarer Winkeltisch mit einem in der Ausgangslage horizontalen und einem vertikalen L-Schenkel ausgebildet ist, auf den die Kernschalung nach ihrer Bewehrung und Bestückung so aufgesetzt wird, daß ihre offene Seitenfläche an dem horizontalen L-Schenkel anliegt und eine ihrer fünf Schalungswände in dem der Wandstärke der Raumzelle entsprechenden Abstand parallel zu dem vertikalen L-Schenkel liegt, daß an den restlichen drei senkrechten Seitenflächen des Winkeltisches Außenschalungswände in dem der Wandstärke der Raumzelle entsprechendenAbstand zu den entsprechenden Schalungswänden der Kernschalung angebracht werden und daß der Winkeltisch nach Beendigung des Betoniervorganges um 90° gekippt und der dann senkrecht stehende L-Schenkel des Winkeltisches um 900 zurückgekippt wird, so daß beide L-Schenkel eine ebene Fläche bilden, auf der die liegende Raumzelle von einem L-Schenkel auf den anderen geschoben wird, woraufhin die Kernschalung entfernt, der freie L-Schenkel um 900 hochgekippt und der gesamte Winkeltisch mit der Raumzelle um 900 zurückgekippt wird, so daß sich die Raumzelle auf dem Winkeltisch in ihrer Betriebs lage befindet.
  • Nach einer anderen Variante des zuletzt genannten erfindungsgemäßen Verfahrens wird die liegende Raumzelle, nachdem der Winkeltisch nach Beendigung des Betoniervorganges um 900 gekippt ist, auf eine horizontal angeordnete Drehscheibe geschoben, auf der sie um 1800 um ihre vertikale Achse gedreht wird, anschließend auf den Winkeltisch zurückgeschoben und nach Entfernung der Kernschalung durch Zurückkippen des Winkeltisches um 900 in ihre Betriebslage gebracht wird.
  • Bei einer zweiten erfindungsgemäßen Variante dieses Verfahrens wird die liegende Raumzelle,nachdem der Winkeltisch nach Beendigung des Betoniervorganges um 90° gekippt ist, auf den unmittelbar angrenzenden horizontalen Schenkel eines zweiten Winkeltisches geschoben, auf dem sie nach Entfernung der Kernschalung in ihre Betriebslage gekippt wird. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung dieser zweiten erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, daß die in der horizontalen Lage unmittelbar aneinander angrenzenden L-Schenkel der beiden Winkeltische kammartig ausgebildet sind und so ineinandergeschoben werden, daß sie kämmend ineinandergreifen, so daß ein Schieben der Raumzelle auf den zweiten Winkeltisch entfällt.
  • Die drei letztgenannten Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich in vorteilhafter Weise auch dann anwenden, wenn die Raumzelle nicht auf der Wendevorrichtung hergestellt worden ist, wenn die Wendevorrichtung also nicht ein Teilstück der Außenschalung war. Die fertig betonierte und mit ihrer offenen Seitenfläche nach unten weisende Raumzelle wird bei den weiteren vorgeschlagenen Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens auf den Winkeltisch aufgesetzt und wie oben beschrieben unter Zuhilfenahme einer Drehscheibe oder eines zweiten Winkeltisches oder dadurch, daß die beiden L-Schenkel des Winkeltische s einzeln gekippt werden können, in ihre Betriebslage gewendet.
  • Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens betreffend die Tatsache, daß sämtliche elektrisch leitenden Teile der Befestigungselemente, die Halfenschienen und die Bewehrungsmatten vor dem Betonieren der Raumzelle zum Zwecke der gemeinsamen Erdung elektrisch leitend miteinander verbunden werden und daß die aus Teilstücken zusammengesetzte Kernschalung nach Lockern der Teilstücke seitlich mit einem Entenschnabel aus der Raumzelle herausgezogen wird.
  • ng DieVorrichtuffzur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich nach einem ersten Vorschlag der Erfindung dadurch aus, die Kernschalung aus einer Tunnelschalung und einer mit dieser verbindbaren Bodenschälung besteht, wobei die Tunnelschalung und die Bodenschalung je ein in der Breite variables, leicht konisch ausgebildetes Mittelteil aufweisen. Nach einem zweiten Vorschlag der Erfindung ist die Schalung dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschalung aus einer aus Winkelteilen zusammengesetzten Seitenschalung und einer Bodenschalung besteht, wobei die Seitenschalung an zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken je ein und die Bodenschalung einleicht konisch ausgebildetes Teilstück aufweisen. Schließlich kann die Kernschalung nach einem dritten Vorschlag der Erfindung aus vier zu einem Kubus zusammengefügten dreieckigen regelmäßigen Prismen bestehen, wobei jeweils die beiden sich gegenüberliegenden Prismen kongruent sind.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung, die das Schieben der Raumzelle auf dem Winkeltisch erleichtert, besteht darin, daß die L-Schenkel der Winkeltische versenkbare Laufrollen oder -bänder zum ebenen horizontalen Transport der Raumzelle aufweisen, von denen mindestens einige antreibbar sind.
  • Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer bewehrten und mit Halfenschienen, Befestigungselementen und Schalungsstücken bestückten Kernschalung; Fig. 2 perspektivische Darstellung eines Winkeltisches; Fig. 3a bis d die schematische Darstellung eines ersten Beispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens in verschiedenen Verfahrensschritten; Fig. 4 die schematische Darstellung eines zweiten Beispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens während des Betoniervorganges; Fig. 5a bis e die schematische Darstellung eines dritten Beispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens in verschiedenen Verfahrensschritten; Fig. 5f und g eine Draufsicht auf die L-Schenkel des bei diesem dritten Ausführungsbeispiel benutzten Winkeltisches; Fig. 6a bis d die schematische Darstellung eines vierten Beispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens in verschiedenen Verf ahrensschritten; Fig. 6e die Draufsicht auf den bei diesem vierten Ausführungsbeispiel benutzten Winkeltisch und Drehtisch; Fig. 7 die schematische Darstellung eines Beispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 8 die Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Kernschalung; Fig. 9 die Explosionsdarstellung einer anderen erfindungsgemäßen Kernschalung und Fig. 10 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kernschalung in perspektivischer Darstellung.
  • Eine kubusförmige Kernschalung 10 mit fünf Schalungswänden steht auf ihrer offenen Seitenfläche. In dieser Lage kann sie besonders zweckmäßig mit Bewehrungsmatten 11 zur Armierung der Betonwände der herzustellenden Raumzelle, mit Halfenschienen 12 für einen Zwischenboden in der Raumzelle, mit weiteren in der Zeichnung nicht dargestellten Befestigungselementen für die Ausstattung der Raumzelle und mit Schalungsstücken für die Aussparungen der vorgesehenen Türen, Fenster, Kabelkanäle und -durchführungen, von denen in der Zeichnung der übersichtlichkeit halber lediglich ein Schalungsstück 13 für eine Tür dargestellt ist, versehen werden. Auf den Aufbau der Kernschalung 10 selbst wird weiter unten näher eingegangen werden.
  • In Fig. 2 ist ein Winkeltisch 20 dargestellt, der sowohl zum Wenden von fertigbetonierten Raumzellen als auch als Teilstück einer Außenschalung zum Herstellen der Raumzellen verwendbar ist. Der Winkeltisch 20 weist in seiner Normallage einen horizontalen L-Schenkel 21 und einen vertikalen L-Schenkel 22 auf. Er ist um eine horizontal verlaufende Längsachse 23 durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte hydraulische Vorrichtung kippbar.
  • Bei dem in Fig. 3 schematisch dargestellten Verfahren wird die bestückte und bewehrte Kernschalung 10 gem. Fig. 1 derart auf den Winkeltisch 20 gemäß Fig. 2 aufgesetzt, daß ihre offene Seitenfläche nach oben weist und daß zwei ihrer fünf Schalungswände in dem der gewünschten Wandstärke der Raumzelle entsprechenden Abstand parallel zu den beiden Schenkelwänden 21 und 22 des Winleeltisches 20 und die offene Seitenfläche der Kernschalung in einer Parallel ebene zu einer der beiden Schenkelwände liegen. An den beiden senkrecht zur Längsachse 23 verlaufenden Seitenkanten des Winkeltisches 20 werden Außenschalungswände 30 in dem der gewünschten Wandstärke der Raumzelle entsprechenden Abstand zu den entsprechenden -Schalungswänden der Kernschalung 10 angebracht. Zweckmäßigerweise sind die Außenschalungswände 30 an den Seitenkanten des L-Schenkels 21 schwenkbar angelenkt (Fig. 3a). Selbstverständlich können die Außenschalungswände 30 auch an den L-Schenkel 21 herangeschoben, in ihn eingehängt oder auf andere Weise an ihm befestigt werden.
  • In dieser STellung wird die senkrecht stehende Wand 31 zwischen dem L-Schenkel 22 und der Kernschalung 10 betoniert, verdichtet und an ihrer Oberkante 32 geschlossen (Fig. 3b). Bei diesem Betoniervorgang kann es zweckmäßig sein, den Winkeltisch 20 bis zu 200 um seine Längsachse 23 in Richtung auf ein Anheben des freien Endes des Schenkels 21 zu kippen.
  • Unmittelbar anschließend wird der Winkeltisch 20 in derselben Richtung weitergekippt, bis der ursprünglich vertikal stehende Schenkel 22 horizontal liegt. Nach Schließen auch der übrigen freien Oberkanten der anderen Wände werden die restlichen drei senkrechten Wände und die waagrechte Wand 33 betoniert und verdichtet (Fig. 3c). Schließlich wird die waagrechte Wand 33 abgezogen und geglättet. Nachdem die Kernschalung 10 in dieser Stellung des Winkeltisches 20 seitlich durch de offene Seitenfläche mit Hilfe eines Entenschnabels herausgenommen oder nach Ansetzen von Rädern herausgerollt worden ist, wird der Winkeltisch 20 in seine ursprüngliche Lage zurückgekippt, in der sich die fertig betonierte Raumzelle in ihrer Betriebslage befindet. In dieser Lage werden dann auch die Außenschalwände 30 abgenommen bzw. abgeschwenkt (Fig. 3d).
  • Während des Betoniervorganges einer Raumzelle, der in einem Guß erfolgt, kann bereits eine zweite Kernschalung 10 armiert und bestückt werden, so daß sich an diesen ersten Arbeitstakt sofort ein zweiter Arbeitstakt anschließen kann.
  • Bei dem Verfahren gemäß Fig. 4 wird der Winkeltisch 20 zunächst bis zu 200 um seine Längsachse 23 in Richtung auf ein Absenken des freien Endes des L-Schenkels 21 gekippt und nach Schließen aller freien Oberkanten 32 der Wände sämtliche Wände in einem Zug betoniert und verdichtet. Nachdem der Winkeltisch 20 um den genannten Winkel zurückgekippt ist, wird die obere waagerechte Wand 33 abgezogen und geglättet. Anschließend wird wie nach dem Verfahren gemäß Fig. 3 verfähren.
  • Bei dem Verfahren gemäß Fig. 5 wird eine fertig betonierte Raumzelle auf den horizontalen Schenkel 21 des Winkeltisches 20 derart gestellt, daß ihre offene Seitenfläche nach. unten weist.
  • In dieser Lage ist sie beispielsweise einer gesonderten Betonierstation entnommen worden. In dieser Lage kann sie aber auch auf dem Winkeltisch 20 selbst der dann Teilstück ihrer Außenschalung ist, nach den beschriebenen Verfahren hergestellt sein (Fig. 5a). Der Winkeltisch 20 wird nunmehr um 90 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß die Raumzelle 50 liegt.
  • Daraufhin wird der L-Schenkel 21, der sich nunmehr in einer vertikalen Position befindet, zurückgekippt, wobei der Schenkel 22 in seiner Lage verharrt. Beide Schenkel 21 und 22 bilden dann eine ebene Fläche (Fig. 5c). In die Fläche des Schenkels 25 sind antreibbare Laufbänder 51 (Fig. 5f) und in die Fläche des Schenkels 21 Laufrollen 52 (Fig. 5g) eingelassen.
  • Selbstverständlich können die Laufbänder und -rollen auch gegeneinander ausgetauscht oder nur Laufvorrichtungen der einen Art vorgeserven werden. Auf diesen Laufbändern und Rollen wird die liegende Raumzelle 50 vom Schenkel 22 auf den Schenkel 21 geschoben (Fig. 5c>. Anschließend wird der Schenkel 22 in seine ursprüngliche vertikale Position gekippt (Fig. 5d). In diesem Verfahrensschritt kann die Kernschalung 10 aus der Raumzelle 50 auf bequeme Weise herausgenommen werden, falls sie sich noch in ihr befindet. Nach Kippen des gesamten Winkeltisches 20 um 900 entgegen dem Uhrzeigersinn befindet sich die Raumzelle 50 in ihrer Betriebslage.
  • Varianten des Verfahrens gemäß Fig. 5 sind in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Bei beiden Verfahren sind die Schenkel 21 und 22 des Winkeltisches 20 nicht gesondert, sondern nur gemeinsam kippbar. Bei dem Verfahren gemäß Fig. 6 wird die liegende Raumzelle 50 auf eine Drehscheibe 60'geschoben, auf der sie um 1800 um ihre vertikale Achse gedreht und auf den Winkeltisch 20 zurückgeschoben wird (Fig.b und c). Winkeltisch 20 und Drehscheibe 60 sind in Fig. 6e in der Draufsicht dargestellt.
  • Beim Verfahren gemäß Fig. 7 wird die liegende Raumzelle 50 von einem ersten Winkeltisch 20 auf einen in unmittelbarer Nachbarschaft aufgestellten zweiten Winkeltisch 51 geschoben und auf diesem in ihre Betriebslage gekippt. Wenn die beiden in der horizontalen Stillung aneinandergrenzenden Schenkel der Winkeltische 20 und 51 kammartig ausgebildet sind und ineinandergreifen, erübrigt sich das Schieben der Raumzelle 50 vom ersten zum zweiten Winkeltisch.
  • Bei denjenigen Verfahren, bei denen die Raumzelle auf dem Winkeltisch betoniert wird, bei denen also der Winkeltisch ein Teilstück der Ausschalung ist, ist es zweckmäßig, wenn der Winkel zwischen den beiden Schenkeln 21 und 22 kurzzeitig um ca. 5° vergrößert werden kann, damit eine Lockerung der Außenschalung eintritt. Von besonderem Vorteil ist ferner nicht nur, daß bei den erfindungsgemäßen Verfahren kontinuierlich betoniert werden kann, sondern daß auch die Armierung der Raumzellenwände an keiner Stelle unterbrochen werden braucht, da die Kernschalung vor Beginn des Betonierens komplett bewehrt werden kann.
  • In Fig. 8 ist eine erste Ausführungsform einer in zweckmäßiger Weise für das erfindungsgemäße VErfahren verwendbarenKernschalung dargestellt. Die Kernschalung besteht aus einer Tunnelschalung und einer mit dieser verbindbaren Bodenschalung. Die Tunnelschalung weist zwei Tunnelelemente 80 und 81 auf, die durch ein in der Breite variables, leicht konisch ausgebildetes Mittelteil 82 verbunden sind. Die Bodenschalung besteht in ähnlicher Weise aus zwei Seitenelementen 83 und 84 und einem in der Breite variablen , leicht konisch ausgebildetem Mittelteil 85. Beim Auseinandernehmen der Kernschalung werden zuerst die Mittelteile 82 und 85 entfernt, dann die Tunnelelemente 80 und 81 und am Schluß die Seitenteile 83 und 84 der Bodenschalung.
  • Bei Raumzellen mit größeren Abmessungen kann selbstverständlich jedes Tunnelelement 80 bzw. 81 für sich abgestützt werden, damit es auch nach Entfernen des Mittelteiles 82 noch einen festen Halt hat.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kernschalung zeigt Fig. 9.
  • Hier sind auf einer ebenfalls dreiteiligen Bodenschalung 91 bis 93 Winkelteile 94 bis 97 einer Seitenschalung aufgebaut.
  • Die wesentlich schmäler ausgeführten, sich diagonal gegenüberliegenden Eckstücke 96 und 97 sind leicht konisch ausgebildet, so daß sie wie Schwerter aus der zusammengesetzten Kernschalung herausgezogen werden können, die damit gelockert wird, so daß auch die restlichen Teile leicht entfernbar sind.
  • Eine dritte Ausführungsform der Kernschalung zeigt schließlich Fig. 10. Hier besteht die Kernschalung aus vier zu einem Kubus zusammengefügten dreieckigen regelmäßigen Prismen 101 bis 104, wobei jeweils die beiden sich gegenüberliegenden Prismen 101 und 103 bzw. 102 und 104 kongruent sind. Diese Kernschalung läßt sich besonders leicht zusammensetzen und lockern, da jedes der vier Prismen in einfacher Weise zur Mitte hin abkippbar und damit herausnehmbar bzw. einsetzbar ist. Werden Kernschalungen unterschiedlicher Größe benötigt, so kann diese Kernschalung auf besonders einfache Weise dadurch vergrößert werden, daß mehrere derartiger Kuben gleicher oder unterschiedlicher Abmessungen zu einer Kernschalung zusammengefaßt werden.
  • Vorteilhafterweise können die Kuben in ihren Ecken in der Zeichnung nicht dargestellte Schwerter aufweisen, die beim Entschalen gezogen werden und so das Lockern der Kernschalung erleichtern.
  • Um die Kernschalung auf einfache Weise transportieren und evtl.
  • um ihre horizontale Schwerpunktachse drehen zu können, können an der Außenseite zweier gegenüberliegender Schalungswände der Kernschalung je ein Drehnocken angeschraubt werden, an denen die Kernschalung mit Hilfe eines Krans und einer Drehtraverse angehoben wird. Selbstverständlich sind hier-für auch hydraulische Drehvorrichtungen oder sogenannte Werkstück-Manipulatoren, die aus einer Krantraverse mit Tragriemen bestehen, verwendbar. Vorteilhafterweise können an jeder der beiden Außenwände auch mehrere Drehnocken vorgesehen sein, über die sich beim Drehen der Kernschalung ein vom Kran oder der Drehtraverse gehaltenes Band abwickelt.

Claims (23)

Ansprüche
1. Verfahren zur serienmäßigen Herstellung einer hohen, oben offenen Raumzelle aus Stahlbeton mit einem Boden und vier im wesentlichen lotrechten Seitenwänden, vorzugsweise als Raumzelle mit Zwischenboden, unter VErwendung einer Außenschalung und einer kubusförmigen Kernschalung mit fünf Schalungswänden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -net, daß die-Kernschalung an ihrer Außenseite mit in Form eines vorgefertigten Bewehrungskorbes ausgebildeten Bewhrungsmatten zur Armierung der Raumzelle, mit Halfenschienen für den Zwischenboden und Befestigungselementen für die Ausstattung der Raumzelle und mit Schalungsstücken für die Aussparung der vorgesehenen Türen, Fenster, Kabelkanäle und -durchführungen versehen wird, daß die Kernschalung daraufhin auf den der gewünschten Wandstärke der Raumzelle entsprechenden Abstand zur Außenschalung gebracht und mit Distanzstücken gehalten wird, daß die Raumzelle anschließend in einem Guß betoniert und mittels einer Wendevorrichtung so gewendet wird, daß die Kernschalung im wesentlichen horizontal durch die offene Seitenfläche der Raumzelle herausgenommen werden kann und daß die Raumzelle nach Herausnahme der Kernschalung mittels der Wendevorrichtung in ihre Betriebs lage gebracht wird, in der die offene Deckenfläche oben ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung ein Teilstück der Außenschalung ist und als L-förmiger, um seine horizontal verlaufende Längsachse kippbarer Winkeltisch mit einem in der Ausgangslage horizontalen und einem vertikalen L-Schenkel ausgebildet ist, auf den die Kernschalung nach ihrer Bewehrung und Bestükkung so aufgesetzt wird, daß zwei ihrer fünf Schalungswände in dem der Wandstärke der Raumzelle entsprechenden Abstand parallel zu den beiden Schenkelwänden des Winkeltisches und die offene Seitenfläche der Kernschalung in einer Parallel ebene zu einer der beiden Schenkelwände liegen und daß an d?en beiden senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden Seitenkanten des Winkeltisches Außenschalungswände in dem der Wandstärke der Raumzelle entsprechenden Abstand zu den entsprechenden Schalungswänden der Kernschalung angebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschalung so auf den Winkeltisch aufgesetzt wird, daß ihre offene Seitenfläche nach oben weist, und daß nach Kippen des Winkeltisches um 00 bis 200 um seine Längsachse in Richtung auf ein Anheben des freien Endes des horizontalen L-Schenkels des Winkeltisches zunächst die nahezu senkrecht stehende Wand zwischen dem Winkeltisch und der Kernschalung betoniert, verdichtet und an ihrer Oberkante geschlossen wird und daß unmittelbar anschließend und nach Schließen auch der übrigen freien Oberkanten der anderen Wände und Kippen des Winkeltisches um weitere 900 bis 700 in derselben Richtung die restlichen drei senkrechten Wände und die waagerechte Wand betoniert und verdichtet werden und die waagerechte Wand abgezogen und geglättet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschalung so auf den Winkeltisch aufgesetzt wird, daß ihre offene Seitenfläche nach der Seite weist, und daß nach Kippen des Winkeltisches um 0° bis 200 um seine Längsachse in Richtung auf ein Absenken des freien Endes des horizontalen L-Schenkels des Winkeltisches und nach Schließen aller freien Oberkanten der Wände sämtliche Wände in einem Zug betoniert und verdichtet werden und der Winkeltisch anschließend wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgekippt und die obere waagerechte Wand abgezogen und geglättet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung ein Teilstück der Außenschalung ist und als L-förmiger, um seine horizontal verlaufende Längsachse kippbarer Winkeltisch mit einem in der Ausgangslage horizortalen und einem vertikalen L-Schenkel ausgebildet ist, auf den die Kernschalung nach ihrer Bewehrung und Bestükkung so aufgesetzt wird, daß ihre offene Seitenfläche an dem horizontalen L-Schenkel anliegt und eine ihrer fünf Schalungswände in dem der Wandstärke der Raumzelle entsprechenden Abstand parallel zu dem vertikalen L-Schenkel liegt, daß an den restlichen drei senkrechten Seitenflächen des Winkeltisches Außenschalungswände in dem der Wandstärke der Raumzelle entsprechenden Abstand zu den entsprechenden Schalungswänden der Kernschalung angebracht werden und daß der Winkeltisch nach Beendigung des Betoniervorganges um 900 gekippt und der dann senkrecht stehende L-Schenkel des Winkeltisches um 900 zurückgekippt wird, so daß beide L-Schenkel eine ebene Fläche bilden, auf der die liegende Raumzelle von einem L-Schenkel auf den anderen geschoben wird, woraufhin die Kernschalung entfernt, der freie L-Schenkel um 90° hochgekippt und der gesamte Winkeltisch mit der Raumzelle um 90° zurückgekippt wird, so daß sich die Raumzelle auf dem Winkeltisch in ihrer Betriebslage befindet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung ein Teilstück der Außenschalung ist und als L-förmiger, um seine horizontal verlaufende Längsachse kippbarer Winkeltisch mit einem in der Ausgangslage horizontalen und einem vertikalen L-Schenkel ausgebildet ist, auf den die Kernschalung nach ihrer Bewehrung und Bestükkung so aufgesetzt wird, daß ihre offene Seitenfläche an dem horizontalen L-Schenkel anliegt und eine ihrer fünf Schalungswände in dem der Wandstärke der Raumzelle entsprechenden Abstand parallel zu dem vertikalen L-Schenkel liegt, daß an den restlichen drei senkrechten Seitenflächen des Winkeltisches Außenschalungswände in dem der Wandstärke der Raumzelle entsprechenden Abstand zu den entsprechenden Schalungswänden der Kernschalung angebracht werden und daß der Winkeltisch nach Beendigung des Betoniervorganges um 900 gekippt und die liegende Raumzelle auf eine horizontal angeordnete Drehscheibe geschoben wird, auf der sie um 1800 um ihre vertikale Achse gedreht wird, anschließend auf den Winkeltisch zurückgeschoben und nach Entfernung der Kernschalung durch Zurückkippen des Winkeltisches um 90° in ihre Betriebslage gebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung ein Teilstück der Außenschalung ist und als L-förmiger, um seine horizontal verlaufende Längsachse kippbarer Winkeltisch mit einem in der Ausgangslage horizontalen und einem vertikalen L-Schenkel ausgebildet ist, auf den die Kernschalung nach ihrer Bewehrung und Bestükkung so aufgesetzt wird, daß ihre offene Seitenfläche an dem horizontalen L-Schenkel anliegt und eine ihrer fünf Schalungswände in dem der Wandstärke der Raumzelle entsprechenden Abstand parallel zu dem vertikalen L-Schenkel liegt, daß an den restlichen drei senkrechten Seitenflächen des Winkeltisches Außenschalungswände in dem der Wandstärke der Raumzelle entsprechenden Abstand zu den entsprechenden Schalungswänden der Kernschalung angebracht werden und daß der Winkeltisch nach Beendigung des Betoniervorganges um 900 gekippt und die liegende Raumzelle auf den unmittelbar angrenzenden horizontalen L-Schenkel eines zweiten Winkeltisches'geschoben wird, auf dem sie nach Entfernung der Kernschalung in ihre Betriebslage gekippt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung einen L-förmigen, um seine horizontal verlaufende Längsachse kippbaren Winkeltisch mit einem in der Ausgangslage horizontalen und einem vertikalen Schenkel und eine horizontal angeordnete Drehscheibe aufweist, daß die fertig betonierte Raumzelle so auf den Winkeltisch aufgesetzt wird, daß ihre offene Seitenfläche nach unten weist, und daß der Winkeltisch dann um 900 gekippt und die liegende Raumzelle auf die Drehscheibe geschoben wird, auf der sie um 1800 um ihre vertikale Achse gedreht wird, anschließend auf den Winkeltisch zurückgeschoben und durch Zurückkippen des Winkeltisches um 900 in ihre Betriebslage gebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung einen ersten L-förmigen, um seine horizontal verlauSende Längsachse kippbaren Winkeltisch mit einem in der Ausgangslage horizontalen und einem vertikalen L-Schenkel und einen zweiten, identisch aufgebauten Winkeltisch aufweist, daß die fertig betonierte Raumzelle so auf den ersten Winkeltisch aufgesetzt wird, daß ihre offene Seitenfläche nach unten weist, und daß der erste Winkeltisch dann um 90° gekippt und die liegende Raumzelle auf den unmittelbar angrenzenden horizontalen L-Schenkel des zweiten Winkeltisches geschoben wird, auf dem sie in ihre Betriebslage gekippt wird.
1Ö. Verfahren nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in der horizontalen Lage angrenzenden L-Schenkel der beiden Winkeltische kammartig ausgebildet sind und so ineinandergeschoben werden, daß sie kämmend ineinandergreifen, so daß ein Schieben der Raumzelle auf den zweiten Winkeltisch entfällt.
11. Verfahren nach Aspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung einen L-förmigen um seine horizontal verlaufende Längsachse kippbaren Winkeltisch mit einem in der Ausgangslage horizontalen und einem vertikalen L-Schenkel aufweist, auf den die fertig betonierte Raumzelle so aufgesetzt wird, daß ihre offene Seitenfläche nach unten weist, und daß der Winkeltisch um 900 gekippt und der dann senkrecht stehende L-Schenkel des Winkeltisches um 900 zurückgekippt wird, so daß beide L-Schenkel eine ebene Fläche bilden, auf der die liegende Raumzelle von einem L-Schenkel auf den anderen geschoben wird, woraufhin der freie L-Schenkel um 90° hochgekippt und der gesamte Winkeltisch mit der Raumzelle um 90° zurückgekippt wird, so daß sich die Raumzelle auf dem Winkeltisch in ihrer Betriebslage befindet.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche elektrisch leitenden Teile der Befestigungselemente, die Halfenschienen und die Bewehrungsmtten vor dem Betonieren der Raumzelle zum Zwecke der gemeinsamen Erdung elektrisch leitend miteinander verbunden werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Teilstücken zusammengesetzte Kernschalung nach Lockern der Teilstücke seitlich mit einem Entenschnabel aus der Raumzelle herausgezogen wird.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschalung durch Einfügen von Mittelstücken in Länge, Breite und Höhe variierbar ist.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach an der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschalung aus einer Tunnelschalung und einer mit dieser verbindbaren Bodenschalung besteht, wobei die Tunnelschalung und die Bodenschalung je einen der Breite variables, leicht konisch ausgebildetes Mittelteil aufweisen.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschalung aus einer aus Winkelteilen zusammengesetzten Seitenschalung und einer Bodenschalung besteht, wobei die Seitenschalung an zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken je ein und die Boden-schalung ein leicht konisch ausgebildetes Teilstück aufweisen.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernschalung aus vier zu einem Kubus zusammengefügten dreieckigen regelmäßigen Prismen besteht, wobei jeweils die beiden sich gegenüberliegenden Prismen kongruent sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kuben zu einer Kernschalung zusammengefaßt sind.
19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die L-Schenkel der Winkeltische versenkbare Laufrollen oder -bänder zum ebenen horizontalen Transport der Raumzelle aufweisen, von denen mindestens einige antreibbar sind.
20. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeltische hydraulisch kippbar sind.
21. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden L-Schenkel des Winkeltisches einzeln und gemeinsam kippbar sind.
22. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an die Außenseite zweier gegenüberliegender Schalungswände der Kernschalung mindestens je ein Drehnocken anschraubbar ist, an denen die Kernschalung mit Hilfe eines Krans und einer Drehtraverse um ihre horizontale Schwerpunktachse drehbar ist.
23. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschalungswände schwenkbar an den Außenkanten eines der beiden L-Schenkel des Winkeltisches angelenkt sind.
L e e r s e i t e
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EP0506603B1 (de) * 1991-03-23 1994-06-01 Betonbau GmbH Monolithische Raumzelle und Verfahren zu deren Herstellung

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