DE239701C - - Google Patents

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DE239701C
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lactic acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
    • C08J3/09Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids
    • C08J3/091Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids characterised by the chemical constitution of the organic liquid
    • C08J3/095Oxygen containing compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2301/00Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08J2301/08Cellulose derivatives
    • C08J2301/10Esters of organic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind mehrere Methoden bekannt geworden, um Formylester der Cellulose herzustellen. Das beste, billigste und infolge seiner unter Umständen gleichzeitigen Verwendbarkeit als Veresterungsmittel am meisten angezeigte Lösungsmittel ist die Ameisensäure selbst. Diese hat indessen die bekannten, sie für manche Verwendungszwecke ausschließenden unangenehmen hochätzenden Eigenschaften.
ίο Ihr Ersatz durch ein ebenfalls billiges Lösungsmittel war daher eine wichtige technische Aufgabe.
Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß die Milchsäure ebenfalls die Eigenschaft besitzt, die Formylcellulose zu lösen. Die warm hergestellten Lösungen erstarren beim Erkalten zu einer plastischen festen Lösung, die mannigfacher Anwendung fähig ist. Die saure Reaktion kann der festen Lösung eventuell genommen werden, z. B. durch Dialyse mit Wasser.
Zweckmäßig verfährt man dabei so, daß man z. B. nach dem Verfahren des Patentes 233589 die Kunstseidenabfäüe bei gelinder Wärme in Ameisensäure verquellt und löst, dann Milchsäure in passender Menge zugibt, die Ameisensäure im Vakuum im Wasserbade abdestilliert und so zu neuer Verwendung wiedergewinnt. Der verbleibende zähe, fadenziehende, glasklare Sirup erstarrt beim Erkalten und Stehen an der Luft zu einer klaren, festen, plastischen Lösung.
In der amerikanischen Patentschrift 690211 wird schon erwähnt, den Lösungen von Cellulosenitrat oder Celluloseacetat einen Zusatz von geringen Mengen Milchsäure zu geben, um den aus diesen Lösungen gefertigten Fabrikaten eine gewisse Geschmeidigkeit zu verleihen.
Es werden daher in diesem Falle nur die hygroskopischen Eigenschaften der Milchsäure dienstbar gemacht und nicht die Milchsäure als Lösungs- bzw. Gelatinierungsmittel benutzt. Auch bezieht sich das Verfahren nicht auf Celluloseformiate, da diese zur Zeit der Anmeldung dieses Patentes überhaupt noch nicht bekannt waren.
Die glatte Ersetzbarkeit der Ameisensäure durch Milchsäure als Lösungsmittel von Celluloseformiat durch Austreiben der ersteren in der Wärme ist um so bemerkenswerter, · als die Lösungen von Formylcellulose in Ameisensäure beim Erwärmen rasch dünnflüssig werden infolge der stark hydrolisierenden Wirkung der Ameisensäure auch auf das veresterte Cellulosemolekül. Die Milchsäure hat diese schädliche Eigenschaft nicht und vermag anscheinend durch ihre Gegenwart die der Ameisensäure in einem Gemisch der beiden Säuren hintenanzuhalten. ,

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung plastischer Massen, dadurch gekennzeichnet, daß Formylcellulosen in Milchsäure unter Erwärmen gelöst und die Lösung sodann zum Erkalten gebracht wird.
2. Ausführungsform des nach Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens, darin bestehend, daß man Lösungen von Formylcellulose in Ameisensäure mit Milchsäure versetzt und die Ameisensäure in geeigneter Weise abdestilliert.
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