DE239586C - - Google Patents

Info

Publication number
DE239586C
DE239586C DENDAT239586D DE239586DA DE239586C DE 239586 C DE239586 C DE 239586C DE NDAT239586 D DENDAT239586 D DE NDAT239586D DE 239586D A DE239586D A DE 239586DA DE 239586 C DE239586 C DE 239586C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
buttons
solution
dump
treatment
bleaching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT239586D
Other languages
English (en)
Publication of DE239586C publication Critical patent/DE239586C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08HDERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08H99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass, e.g. flours, kernels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B3/00Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
    • B08B3/04Cleaning involving contact with liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Verwendung von Nüssen der Dumpalme als Ersatz für vegetabilisches Elfenbein (Coroso) bei der Herstellung von Knöpfen und anderen Gegenständen ist bisher immer auf Schwierigkeiten gestoßen, da die Masse der Dumpalmenfrucht eine Rosafärbung zeigt, außerdem durchscheinend ist und infolge des Gehaltes an Fettstoffen eine vollkommene Färbung vereitelt. Diese Schwierigkeit wird durch das nachstehend
ίο beschriebene Verfahren beseitigt.
Durch die neue Behandlungsart erzielt man eine derartige Entfettung und Bleichung der Masse der Dumpalmennuß, daß man die Färbung mit dem gewöhnlichen, für diese Zwecke angewendeten Verfahren mit der größten Leichtigkeit ausführen kann, und zwar selbst für die empfindlichsten und hellsten Farben und mit einer überraschenden Farbengleichmäßigkeit.
Das Verfahren setzt sich aus zwei aufeinanderfolgenden Operationen für die Entfettung und für die Bleichung zusammen. Zum Zwecke der Entfettung werden die Knöpfe oder anderen Gegenstände in einer auf eine Temperatur von
. 50 bis 60 ° erhitzte 1- bis 2prozentige Lösung von Marseiller Seife gewaschen, die während mehrerer (8—12) Stunden aufrechterhalten wird. Durch diese an sich schon bekannte Behandlung verliert die Dumpalmennuß einen großen Teil ihrer ursprünglichen rötlichen Farbe und des· ursprünglichen Fettgehaltes. Ferner erweitern sich die Poren der Frucht, und sie ist infolgedessen besser für die nachfolgende Behandlung geeignet. Das Bleichen kann auf zwei .Weisen vor sich gehen, und zwar langsam oder schnell.
Beim Bleichen auf langsame Art werden die Knöpfe, wenn sie aus dem Seifenbade kommen, gut gewaschen und mit einer Natriumaluminatlösung von höchstens 1Z4 0 Be. behandelt. Dieses Verfahren kann auf kaltem Wege stattfinden, der mehrere (12—18) Stunden in Anspruch nimmt, oder auf warmem Wege, wobei nur 3 bis 4 Stunden erforderlich sind. Die Knöpfe müssen dabei ständig in dem Bade bewegt werden; die Lösung muß immer den Dichtigkeitsgrad haben, den das Aräometer beim Beginn der Behandlung angibt. Die Aluminatlösung, die direkt auf die Masse der Dumpalmennuß einwirkt, bewirkt, daß der Knopf in einigen Stunden die charakteristische Rosafärbung verliert und eine mehlweiße Farbe annimmt. Wenn man eine gründliche und vollkommene Bleichung erzielen will, kann man die Behandlung über eine lange Zeit ausdehnen oder sie mehrere Male nacheinander wiederholen: dann erhält man Produkte, die den aus bestem vegetabilischen Elfenbein erhaltenen nicht nachstehen. Sie lassen sich gut. mit Anilinfarbe oder Farbenextrakten färben oder nach irgendeinem anderen Färbeverfahren behandeln, das man beim echten vegetabilischen Elfenbein (Coroso) anwendet.
Bei dem schnellen Verfahren wendet man zunächst die Wärmebehandlung mit dem AIuminat an, wie dies eben beschrieben ist; darauf wäscht man die Knöpfe oder die anderen zu bleichenden Gegenstände in fließendem Wasser und geht zur Warmbehandlung mit einer 1- bis 3prozentigen Kaliumpermanganatlösung über. Nach dieser Behandlung werden die Knöpfe
schwarz. Nach dem Waschen behandelt man sie darauf mit einer angesäuerten Natriumbisulfitlösung von x/2 bis 2° Be., und zwar läßt man diese auf die Knöpfe so lange einwirken, bis sie sehr weiß geworden sind. Man wäscht hierauf von neuem. Wenn wegen der großen Dicke des Knopfes o. dgl. oder wegen der großen Schnelligkeit der Behandlung keine vollständige Bleichung erzielt ist, so kann man
ίο die Gegenstände von neuem einige Stunden hindurch in Natriumaluminat behandeln. Es ist zu beachten, daß beim schnellen wie beim langsamen Verfahren nur geringe Kosten nötig sind, und daß man auf vollständig kaltem Wege das Verfahren ausführen kann, indem man es über mehrere Tage ausdehnt, wobei man stets vollkommen befriedigende Resultate erhält.
Um der Oberfläche dieser Artikel größeren Glanz zu geben, wird der zum Auftrag des Überzuges bestimmten Politurflüssigkeit ein beliebiger Harzlack zugesetzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Behandlung von Knöpfen aus Dumpalmennuß, darin bestehend, daß die in bekannter Weise durch Waschen mit Seifenlösung entfetteten Knöpfe mittels einer Natriumaluminatlösung gebleicht, gewaschen und sodann gegebenenfalls in eine Kaliumpermanganatlösung gebracht werden, in welchem Falle nach abermaligem Waschen eine Nachbehandlung mit einer Natriumbisulfitlösung erfolgt, worauf die Knöpfe x mit einem Lack überzogen werden.
DENDAT239586D Active DE239586C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE239586C true DE239586C (de)

Family

ID=499016

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT239586D Active DE239586C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE239586C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE534742C (de) Verfahren zum Entbasten von Seide
DE239586C (de)
DE69527064T2 (de) Ledergerbverfahren und Gerbmittel
AT46784B (de) Verfahren zur Behandlung von Knöpfen oder anderen Gegenständen aus Dumpalmennuß.
US5304A (en) Improvement in preparing and hardening raw hides
DE653989C (de) Verfahren zum Bleichen von Stueckware aus pflanzlichen Fasern
DE349366C (de) Veredelungsverfahren fuer Leder, Haeute oder Felle
AT67794B (de) Verfahren zur Reinigung von Gebrauchsgegenständen aller Art aus mit Wasser und Seife waschbarem Leder.
DE267659C (de)
DE543873C (de) Verfahren zur Veredelung von vegetabilischen Faserstoffen
US780924A (en) Process of dyeing silk.
AT132687B (de) Verfahren zum Zurichten von Fellen.
DE104662C (de)
DE92362C (de)
DE227400C (de)
DE479927C (de) Verfahren zum Weichen und Nassmachen von Leder und Haeuten
DE296394C (de)
DE203578C (de)
DE399952C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder
DE106041C (de)
DE2629537C3 (de) Verfahren zur Erhöhung der Weichheit, Geschmeidigkeit und Reißfestigkeit von Pelzfellen oder Leder durch Behandlung in organischen Lösungsmitteln
DE1317C (de) Verfahren zum Waschen, Reinigen und Entfetten der Wolle auf den Schafhäuten
DE557710C (de) Verfahren zum Verbessern von Seifenbaedern
DE503627C (de) Verdickungsmittel fuer Haarfarben
DE653306C (de) Verfahren zum Faerben von Pelzen mit Oxydationsfarbstoffpraeparaten