DE239327C - - Google Patents

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DE239327C
DE239327C DENDAT239327D DE239327DA DE239327C DE 239327 C DE239327 C DE 239327C DE NDAT239327 D DENDAT239327 D DE NDAT239327D DE 239327D A DE239327D A DE 239327DA DE 239327 C DE239327 C DE 239327C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wie bereits im Patent 234975 .angegeben wurde, dürfen bei einem mit je einer besonderen Erreger- und Kompensationswicklung versehenen Wechselstrom- Reihenschlußmotor, der mit Hilfe der Verschiebung der Bürsten angelassen wird, die letzteren erst in die Kompensationsachse verschoben werden, nachdem die Erregerwicklung eingeschaltet ist, da andernfalls eine große Stromaufnahme des Motors stattfinden würde. Zur Vermeidung der letzteren ist dabei bereits eine besondere Verriegelung angegeben worden. Diese Verriegelung kann gemäß der vorliegenden weiteren Verbesserung dadurch vermieden werden, daß die Erregerwicklung und der Anker sofort in an sich bekannter Weise in Reihe geschaltet werden. Die Energie wird hierbei der auf dem Ständer liegenden Kompensationswicklung zugeführt. Nach der Verstellung der Bürsten aus der neutralen Lage senkrecht zur Achse der Kompensationswicklung in die Achse selbst werden dann sämtliche Wicklungen in Reihe geschaltet an die Arbeitsspannung gelegt, und die weitere Drehzahl- steigerung wird dann in üblicher Weise durch Erhöhung der Spannung veranlaßt.
Die Zeichnung stellt schematisch einen zweipoligen Motor, einen Stufentransformator, einen Drehtransformator sowie die'zugehörigen Schälter dar, und es soll an Hand dieses Schaltbildes beispielsweise das Anlaßverfahren erläutert werden.
α ist der Anker mit den Bürsten b, c. β ist die Erregerwicklung, d die Kompensations
wicklung und g, h, i.sind die Wicklungen des Stufentransformators, ι ist ein Schalter, durch den die Kompensationswicklung d mit der freien Klemme der Wicklung g verbunden werden kann.- 2 ist der Drehtransformator und 3 eine Schaltwalze, an der die Kontaktfinger 4 bis 9 anliegen und auf der die Kontaktstücke 10 bis 18 befestigt sind.
Anker α und eine Klemme der Erregerwicklung e sind ebenso wie die freie Klemme der Wicklung i und eine Klemme des Drehtransformators 2 dauernd miteinander verbunden. Kontaktfinger 5 und 7 stehen je mit der freien Klemme der Kompensationswicklung d und der Erregerwicklung e in Verbindung. Vom Kontaktfinger 6 führt eine Leitung zu der Bürste b;. die Kontaktfinger 4 und 8 sind mit den gemeinsamen Klemmen der Wicklungen g, h und h, i verbunden. Der Kontaktfinger 9 liegt schließlich an der freien Klemme des Drehtransformators 2.
Zum Vorwärtsanfahren wird der Schalter 1 geschlossen und die Kontaktwalze 3 so gedreht, daß die Kontaktfinger 4 bis 9 aus der Stellung »Null« in die Stellung »I vorwärts« gelangen. Es fließt alsdann ein Strom aus den Wicklungen h und g über den Schalter 1, durch die Kompensationswicklung d, Kontaktfinger 5, Kontaktstück 13, Kontaktfinger 8 zur Wicklung h zurück. Ferner sind die Kontaktfinger 6 und 7 gleichfalls durch das Kontaktstück 13 miteinander verbunden, so daß Anker α und Erregerwicklung b kurzgeschlossen sind. '...'..'
Die Bürsten b, c liegen anfangs in der Achse der Erregerwicklung β und senkrecht zur Achse der Kompensationswicklung d (gezeichnete Stellung). Die Entstehung eines Drehmomentes und damit das Anlassen beginnt jedoch erst, wenn die Bürsten b, c beispielsweise in der Uhrzeigerrichtung verschoben werden. Letzteres wird mit zunehmender Drehzahl fortgesetzt, bis die Bürstenachse mit der Achse der
ίο Kompensationswicklung zusammenfällt und dementsprechend die Bürsten die Lagen b', c' einnehmen.
Hat die Drehzahlsteigerung einen genügend großen Wert erlangt, so wird die Schaltwalze 3 in die Stellung »II vorwärts« umgestellt. Der Strom aus den Wicklungen h und g fließt alsdann über Schalter 1, Kompensationswicklung d, Kontaktfinger .5, Kontaktstück 10, Kontaktfinger 6,. Anker a, Erregerwicklung e, Kontaktfinger 7, Kontaktstücke 11, 12, Kontaktfinger 9 und über den Drehtransformator 2 und Wicklung i zur Wicklung h zurück. Der Drehtransformator ist zweckmäßig so bemessen, daß er die gleiche Spannung wie die
Wicklung i erzeugt, und ist dieser beim Übergang in die Stellung II entgegengeschaltet. In diesem Falle treten beim Umschalten die geringsten Funken auf und die Schaltvorrich-: tung kann entsprechend einfach gebaut werden. Durch Verstellen des Drehtransformators 2 wird dann die auf den Motor wirkende Spannung gesteigert, bis schließlich die Spannung der Wicklung i sowie die Spannung des ; Drehtransformators zu der der Wicklungen g
und h hinzukommt. ;
Selbstverständlich steht nichts im Wege, anstatt der Regelung durch den Drehtransformator auch eine Spannungssteigerung mittels eines Stufentransformators oder schließlich auch mehrere Stufen in Verbindung mit einem Drehtransformator anzuwenden.
Zum Anlassen in der entgegengesetzten Richtung müssen die Bürsten wieder in die Lage senkrecht zur Kompensationswicklung zurückgeführt werden. Die Kontaktwalze 3 wird dann in die Stellung »I rückwärts« gestellt, und die Verschiebung der Bürsten geschieht dann entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung.,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zum Anlassen eines Wechselstrom- Reihenschlußmotors mit zwei um 90 ° gegeneinander versetzten Ständerwicklungen, bei dem ohne Speisung der Erregerwicklung vom Netz die Bürsten aus einer neutralen Stellung verschoben und dann erst sämtliche Wicklungen in Reihe geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Ankerklemmen über die Erregerwicklung verbunden sind, wobei die Energie der anderen Ständerwicklung zugeführt wird, und daß nach Verstellung der Bürsten aus der Achse der Erregerwicklung in die Achse der Energie aufnehmenden Ständerwicklung sämtliche. Wicklungen in Reihe geschaltet an die Arbeitsspannung gelegt werden, worauf eine weitere Drehzahlsteigerung in bekannter Weise durch Erhöhung der Spannung bewirkt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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