DE972066C - Elektrische Anlasserschaltung fuer Schweroelmotoren - Google Patents
Elektrische Anlasserschaltung fuer SchweroelmotorenInfo
- Publication number
- DE972066C DE972066C DER1495A DER0001495A DE972066C DE 972066 C DE972066 C DE 972066C DE R1495 A DER1495 A DE R1495A DE R0001495 A DER0001495 A DE R0001495A DE 972066 C DE972066 C DE 972066C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- winding
- armature
- stage
- motor
- starter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N11/00—Starting of engines by means of electric motors
- F02N11/08—Circuits or control means specially adapted for starting of engines
- F02N11/0851—Circuits or control means specially adapted for starting of engines characterised by means for controlling the engagement or disengagement between engine and starter, e.g. meshing of pinion and engine gear
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N11/00—Starting of engines by means of electric motors
- F02N11/08—Circuits or control means specially adapted for starting of engines
- F02N11/0859—Circuits or control means specially adapted for starting of engines specially adapted to the type of the starter motor or integrated into it
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. Mai 1959
R 1495 VIIIb/46c*
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Anlasserschaltung der besonderen Bauart, bei der
das Ritzel in der Anfangsphase axial verschoben und dabei gleichzeitig langsam gedreht wird.
Zur Verwirklichung eines derartigen Anlassertyps sind bereits mehrere Schaltungen bekanntgeworden.
So z. B. wurde schon vorgeschlagen, bei diesem in zwei Stufen arbeitenden Anlassertyp den
Widerstand, welcher dem Arbeitsstrom in der ersten Schaltstufe vorgeschaltet ist, als Teil der
Erregerwicklung des Elektromotors auszubilden. Der Widerstand hat hierbei die Aufgabe, den Arbeitsstrom
in der ersten Stufe herabzusetzen, um so ein langsames Drehen des Ritzels mit schwachem
Drehmoment zu erreichen. Nach erfolgtem Ritzeleingriff wird der vorgeschaltete Widerstand kurzgeschlossen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform dieses Anlassertyps hat man zur Nutzbarmachung der in
der zweiten Stufe abgeschalteten Erregerwicklung diese als Nebenschlußerregerwicklung unmittelbar
an die Stromquelle angelegt. Auf diese Weise unterstützt dieser Teil die Haupterregerwicklung und
trägt dazu bei, den Raum für das Feldmagnetsystem beschränken zu können.
Die Art der Schaltung hat jedoch den Nachteil, daß in der ersten Schaltstufe der Anlasser ein
reines Reihenschlußverhalten zeigt, das bekanntlich wegen der Gefahr des Durchgehens des Ankers
nicht gewünscht wird.
Gemäß einem anderen Vorschlag zur Verbesserung dieses Anlassertyps hat man die Erregerwicklung
und die Hauptstromwicklung unter sich parallel, aber beide zusammen mit dem Anker in Reihe
909 512/11
geschaltet. Dabei geht der Umschaltungsvorgang von der ersten auf die zweite Stufe mit Hilfe eines
elektromagnetischen Schalters selbständig vor sich, der durch die Einrückbewegung des Kuppelgliedes
des Anlaßmotors in Tätigkeit gesetzt wird.
Weiterhin ist es bereits bekannt, die Erregerwicklung so aufzuteilen, daß ein Teil in Reihe zum
Anker geschaltet ist, aber dabei parallel zur Hauptstromwicklung liegt, während der andere Teil der
ίο Erregerwicklung· im Nebenschluß zum Anker liegt.
Hierdurch soll erreicht werden, daß die Nebenschlußwicklung — da sie von der gegenelektromotorischen
Kraft des Ankers unbeeinflußt bleibt—
von einem viel stärkeren Strom durchflossen wird, als wenn diese Wicklung hinter dem Anker angeschlossen
wäre. Auf diese Weise soll das Ritzel sicher im Eingriff gehalten werden. Die Nebenschlußwicklung
übernimmt also in der zweiten Stufe eine besondere Aufgabe; sie ist so bemessen,
daß sie das Verschieben des Ankers in der ersten Stufe nur zusammen mit dem anderen in Reihe liegenden
Teil der Erregerwicklung vornehmen kann. Die Hauptstromwicklung ist in der ersten Stufe
stromlos.
Die nach diesen Schaltungen gebauten Anlasser erfüllen nicht mehr die heute an sie zu. stellenden
Forderungen, insbesondere im Hinblick auf einen weichen Ritzeleingriff und die Vermeidung der Gefahr
des Durchgehens. Die bekannten Lösungen sind besonders auch wegen der Nichtbenutzung der
Hauptstromwicklung in der ersten Stufe und der damit verbundenen schlechten Raumausnutzung,
die zu unnötig schweren Anlassern führt, unbefriedigend.
Auch bei einer neuerdings bekanntgewordenen Schaltung, bei der im Gegensatz zu den bisherigen
sowohl in der ersten als auch in der zweiten Stufe die Erregerwicklung unter voller Spannung steht
und im Nebenschluß zum Anker angeordnet ist, ist die Hauptstromwicklung während der ersten Stufe
stromlos, weshalb auch diese Lösung den heutigen Anforderungen nicht gerecht wird.
Es sind ferner Anlasserschaltungen bekannt, die einen Anlassermotor mit einer Reihenschlußwicklung
und Hilfsbürsten für den Anker verwenden, wobei ein über eine Hilfsbürste angeschlossener,
außerhalb liegender Vorschaltwiderstand zu- und abgeschaltet wird. Das Verschieben des Ankers erfolgt
durch einen Elektromagneten, dessen Erregerwicklung zwar im Nebenschluß zum Anker und zur
Reihenschlußwicklung des Motors liegt, die aber nicht die Drehzahlcharakteristik des Motors beeinflussen
kann, da sie keine Nebenschlußerregerwicklung für das Motorfeld bildet. Abgesehen von der
komplizierten Bauart sind Motoren mit Hilfsbürsten störanfällig und teuer.
Bei Anlasserschaltungen ist ferner die Verwendung von außenliegenden Vorschaltwiderständen
statt der Vorschaltung von Wicklungsteilen durchaus gebräuchlich.
Durch die Erfindung wird eine elektrische Schaltung für Anlasser geschaffen, bei der eine gegenüber
den bekannten Anlassertypen bessere Wirkung und Raumausnutzung mit erheblich einfachen Mitteln
erzielt wird.
Die Erfindung geht von einer elektrischen Anlasserschaltung für Schwerölmotoren aus, bei der
in der ersten Schaltstufe durch das Motorfeld das Ritzel mit dem Anker des Anlaßmotors unter gleichzeitiger
Drehung axial verschoben und dabei ein Kontakt berührt wird, wodurch der nur über zwei
Bürsten angeschlossene Anker des Anlaßmotors nunmehr den vollen Batteriestrom erhält.
Die Schaltung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe ein Teilstrom
durch eine im Nebenschluß zum Anker während des Anlaßvorganges ständig an der vollen
Batteriespannung liegende Felderregerwicklung des Motors und gleichzeitig ein anderer Teilstrom
durch die Hauptstromwicklung und einen dazu in Reihe liegenden Widerstand fließen, welcher in der
zweiten Schaltstufe durch das axiale Verschieben kurzgeschlossen wird, so daß nun die Hauptstromwicklung
den vollen Batteriestrom erhält.
Im Gegensatz zu den bekannten Schaltungen arbeitet hier die Hauptstromwicklung in der ersten
Stufe mit, allerdings in einem dem in Reihe zu der Hauptstromwicklung geschalteten Widerstand entsprechenden
beschränkten Maße. Die Nebenschlußwicklung übernimmt den größten Teil der Anlasserarbeit
in der ersten Stufe und bestimmt damit das Betriebsverhalten. Die Gefahr des Durchgehens ist
dabei ausgeschaltet. Das hierdurch weich in den Zahnkranz eingreifende Ritzel wird mit Sicherheit
durch die Nebenschlußwicklung im Eingriff gehalten.
Als wesentlicher Vorteil kommt hinzu, daß durch die Bemessung des außerhalb liegenden Widerstandes
das Betriebsverhalten des Anlassers den jeweils erforderlichen Verhältnissen angepaßt werden
kann.
An Hand der Zeichnung soll die erfindungsmäßige Schaltung näher erläutert werden.
Mit ι ist der Anlasserschalter bezeichnet, bei dessen Betätigung zunächst die Hilfswicklung 2,
die parallel zum Anker geschaltet ist, unter Strom gesetzt wird und dabei das Hineinziehen des Ankers
und damit den Ritzeleingriff unter langsamer Drehung desselben bewirkt. Durch die Anordnung
des Widerstandes 8, welcher außerhalb des Anlassers angeordnet ist und mit der Hauptstromwicklung
7 in Reihe geschaltet liegt, fließt auch in der ersten Stufe des Anlaßvorganges ein der Größe
des Widerstandes 8 entsprechender Strom in der Hauptstromwicklung 7, der die Wirkung der Wicklung
2 unterstützt. Die Hauptstromwicklung ist mit dem Anker in Reihe geschaltet. Ist das Ritzel dann
vollständig in Eingriff gekommen, wird der Schalter 4 betätigt, der einen Strom durch die Spule 5
fließen läßt, wodurch der Schalter 6 den Widerstand 8 kurzschließt, so daß die Hauptwicklung 7
mit dem Anker 3 die volle Batteriespannung erhält und der Anlasser sein höchstes Drehmoment entwickelt.
:
Die Stärke des in der Hauptstromwicklung fließenden Stromes hängt zuerst lediglich von der
Größe des Widerstandes 8 ab und ist von den Werten der Hilfswicklung 2, die die Stärke des axialen
Zuges bestimmen, unabhängig. Man hat es daher in der Hand, den axialen Zug und die Drehung des
Ankers in der ersten Schaltstufe im wesentlichen unabhängig voneinander auf die gewünschten günstigen
Werte zu bringen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Elektrische Anlasserschaltung für Schwerölmotoren, bei der in der ersten Schaltstufe durch das Motorfeld das Ritzel mit dem Anker des Anlaßmotors unter gleichzeitiger Drehung axial verschoben und dabei ein Kontakt berührt wird, wodurch der nur über zwei Bürsten angeschlossene Anker des Anlaßmotors nunmehr den vollen Batteriestrom erhält, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stufe ein Teilstrom durch eine im Nebenschluß zum Anker während des Anlaßvorganges ständig an der vollen Batteriespannung liegende Felderregerwicklung (2) des Motors und gleichzeitig ein anderer Teilstrom durch die Hauptstromwicklung (7) und einen dazu in Reihe liegenden Widerstand (8) fließen, welcher in der zweiten Schaltstufe durch das axiale Verschieben kurzgeschlossen wird, so daß nunmehr die Hauptstromwicklung den vollen Batteriestrom erhält.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 318425, 339898, 350070, 575 191;britische Patentschriften Nr. 3573/1905, 476 776; USA.-Patentschriften Nr. 1 308 158, 1349870;Druckschrift der Fa. Robert Bosch G.m.b.H., »Bosch-Anlasser« F-AL/BNG, vom 1. 11. 1945.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 512/11 5.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR972066X | 1946-12-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972066C true DE972066C (de) | 1959-05-14 |
Family
ID=9515723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER1495A Expired DE972066C (de) | 1946-12-10 | 1950-04-15 | Elektrische Anlasserschaltung fuer Schweroelmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972066C (de) |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE318425C (de) * | ||||
GB190503573A (en) * | 1905-02-21 | 1906-01-11 | Arthur William Sclater | Improvements in Electrical Means for Starting Prime Movers for Electric Generators and Controlling the Current |
US1308158A (en) * | 1919-07-01 | Motor | ||
US1349870A (en) * | 1920-08-17 | Motor | ||
DE339898C (de) * | 1919-06-05 | 1921-08-17 | Robert Bosch Akt Ges | Elektrische Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen |
DE350070C (de) * | 1919-09-23 | 1922-03-13 | Robert Bosch Akt Ges | Elektromotorische Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen |
DE575191C (de) * | 1930-05-03 | 1933-04-25 | Joseph Ernest Octave Louette | Anlassmotor mit Serienerregerwicklung und Ankerverschiebung |
GB476776A (en) * | 1935-09-24 | 1937-12-15 | Bosch Robert | Improvements relating to the starting of internal combustion engines |
-
1950
- 1950-04-15 DE DER1495A patent/DE972066C/de not_active Expired
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE318425C (de) * | ||||
US1308158A (en) * | 1919-07-01 | Motor | ||
US1349870A (en) * | 1920-08-17 | Motor | ||
GB190503573A (en) * | 1905-02-21 | 1906-01-11 | Arthur William Sclater | Improvements in Electrical Means for Starting Prime Movers for Electric Generators and Controlling the Current |
DE339898C (de) * | 1919-06-05 | 1921-08-17 | Robert Bosch Akt Ges | Elektrische Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen |
DE350070C (de) * | 1919-09-23 | 1922-03-13 | Robert Bosch Akt Ges | Elektromotorische Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen |
DE575191C (de) * | 1930-05-03 | 1933-04-25 | Joseph Ernest Octave Louette | Anlassmotor mit Serienerregerwicklung und Ankerverschiebung |
GB476776A (en) * | 1935-09-24 | 1937-12-15 | Bosch Robert | Improvements relating to the starting of internal combustion engines |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2527041B2 (de) | Selbständig anlaufender, kollektorloser Gleichstrommotor | |
DE1763156A1 (de) | Teilschritt-Schrittschaltmotor | |
EP0601352B1 (de) | Bremseinrichtung für einen Reihenschluss-Kommutatormotor | |
DE972066C (de) | Elektrische Anlasserschaltung fuer Schweroelmotoren | |
DE1588501A1 (de) | Steuersystem fuer Elektromotoren | |
DE3819219A1 (de) | Andrehvorrichtung fuer brennkraftmaschinen | |
DE2843984A1 (de) | Zweistufiger starter fuer verbrennungsmotoren | |
DE925356C (de) | Schaltungsanordnung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur Stillsetzung eines Motorwaehlers | |
DE339898C (de) | Elektrische Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen | |
DE672184C (de) | Stufenanzeiger fuer selbsttaetige Schaltwerke, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Bahnfahrzeuge | |
DE556598C (de) | Fehlerortanzeigevorrichtung fuer Drehstromanlagen mit Distanzzeitrelais in jeder Phase | |
DE2532650A1 (de) | Buerstenloser gleichstrommotor | |
DE692617C (de) | Verfahren zum Fernanlassen einer beliebigen Anzahl von Gleichstrommotoren | |
DE487021C (de) | Anordnung zur Drehzahlregelung namentlich in der Naehe des Synchronismus bei Asynchronmaschinen, deren Kommutatorhintermaschine im Staender mit Schlupffrequenz erregt ist | |
DE391574C (de) | Anlasszuendschaltung fuer Halb-Diesel- und andere Schweroelmotoren | |
DE610757C (de) | Zeitwaechter fuer umsteuerbare Elektromotoren | |
DE2636029C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines mit zwei Erregerspulen versehenen bistabilen Schaltrelais | |
DE1438009C (de) | Anordnung zur Umschaltung eines Gleichstrommotors vom motorischen in den ge neratonschen Betneb und umgekehrt | |
AT130530B (de) | Selbsttätige Klinkwerksteuerung mit Magnetantrieb. | |
DE373372C (de) | Regelungseinrichtung fuer elektrische Motoren | |
DE231964C (de) | ||
DE318970C (de) | Anlasselektromotor fuer Explosionskraftmaschinen | |
DE688824C (de) | Schaltstufenanzeiger fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge mit selbsttaetiger oder halbselbsttaetiger Steuerung | |
DE190183C (de) | ||
DE321488C (de) | Elektrische Anlassvorrichtung fuer Explosionskraftmaschinen |