DE165054C - - Google Patents

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DE165054C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
    • H02K27/06AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with a single or multiple short-circuited commutator, e.g. repulsion motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 165054 KLASSE 2\d.
In Patent 165053 ist gezeigt, wie ein kompensierter Einphasenmotor mittels einer Querwicklung angelassen und reguliert werden kann. Die beschriebene Anordnung erfordert jedoch ziemlich viele große Kontaktapparate und viele Zuführungsleitungen zu dem Motor. Diese lassen sich zwar durch Anwendung eines Induktionsregulators (Transformator mit drehbarem Eisenkern) vermeiden.
Die gewöhnlichen Induktionsregulatoren besitzen aber sehr große Spannungsabfälle und nehmen sehr große Magnetisierungsströme auf, so daß die Leistungsfähigkeit der Motoren bei Anwendung derartiger Induktionsregulatoren heruntergedrückt wird.
Unter Anwendung eines besonderen Induktionsregulators, der nur bei Einphasenmotoren mit Querwicklung nach Patent 165053 überhaupt verwendet werden kann, kann die Tourenzahl in einfacher Weise geregelt werden.
Betrachtet man zuerst den kompensierten Serienmotor, so ist in Fig. 1 die Hauptwicklung S des Ständers durch den Serientransformator S T mit der Ankerwicklung und durch den Induktionsregulator JR mit der Querwicklung H W in Reihe geschaltet. Die Primärwicklung P W ist auf dem feststehenden Teil des Induktionsregulators angebracht, während der drehbare die Sekundärwicklung 5 W trägt, die in Reihe mit der Querwicklung H W geschaltet ist. In der gezeichneten Lage steht die Sekundärwicklung senkrecht auf der Primärwicklung, woraus folgt, daß die Primärwicklung keinen Strom in der Sekundärwicklung induziert. Sowohl die Sekundär- wie die Primärwicklung besitzt also in dieser Lage eine sehr große Reaktanz. Für die Sekundärwicklung hat das keine unangenehmen Folgen, für die Primärwicklung dagegen ist es sehr schädlich, weil diese in Reihe mit dem Motor liegt; die Leistungsfähigkeit des Motors würde deswegen stark beeinträchtigt werden, wenn man nicht durch die auf dem drehbaren Teil angebrachte Kompensationswicklung K W die Reaktanz der Primärwicklung bedeutend vermindern würde.
Diese Kompensationswicklung, welche auf dem drehbaren Teil senkrecht zu der Sekundärwicklung angeordnet ist, wird auf das Netz geschlossen. Da das Netz sehr wenig Impedanz besitzt, so wirkt dies erstens wie ein Kurzschluß und zweitens induziert das Netz in der gezeichneten Lage eine E. M. K. in dem Motorkreis, welche sich zu der Klemmenspannung addiert oder von ihr subtrahiert. Gewöhnlich wird man die E. M. K. sich zu der Klemmenspannung addieren lassen, wodurch die Motorspannung erhöht wird. Dreht man den Läufer um 900 nach links, so hat man die Anlaßstellung, bei welcher die Quer-
wicklung H W vollständig im Hauptstromkreis eingeschaltet ist. Ist der Motor fast auf Touren gekommen, so wird in der Querwicklung HW eine E. M. K. induziert, die nahezu um 900 gegen die Klemmenspannung verschoben ist. Es werden somit den beiden Transformatorwicklungen S W und KW zwei Spannungen aufgedrückt, die zeitlich nahezu um 900 gegeneinander verschoben sind. Diese bedingen ein Drehfeld (welches elliptisch sein kann) in dem Induktionsregulator. Dreht man nun allmählich den Läufer in die gezeichnete Stellung, so wird die Querwicklung sozusagen aus dem Motorstromkreis ausgeschaltet und die Spannung des Motors durch die von der Kompensationswicklung induzierte E. M. K. erhöht. Dreht man den Läufer weiter in demselben Sinne, so sinkt die Motorspannung wieder und die Querwicklung wird der Ankerwicklung allmählich gegengeschaltet, wodurch die Tourenzahl steigt. Natürlich darf man dem Induktionsregulator keinen zu großen Einfluß auf die Motorspannung geben, weil dann die Tourenzahl bei Gegenschaltung der Querwicklung weniger erhöht werden kann.
Die zweite Anordnung hat gegenüber der ersten den Vorteil, daß der Induktionsregulator nicht allein zur Änderung des Übersetzungsverliältnisses zwischen der Querwicklung und der Ankerwicklung, sondern auch zur Änderung der Motorspannung benutzt wird. Ferner sind die Verluste im Induktionsregulator prozentual kleiner', weil erstens die Kompensationswicklung nicht kurzgeschlossen ist und weil das Feld beim Laufe des Motors ein Drehfeld und kein Wechselfeld ist.
Aus demselben Grunde wird der Induktionsregulator beim Laufe des Motors viel weniger Geräusch machen als die gewöhnlichen Induktionsregulatoren.
In Fig. 2 ist eine mit Fig. 1 übereinstimmende Schaltung dargestellt, wobei die Ständerwicklung eine geschlossene Gleichstromwicklung ist, die sowohl als Hauptwicklung wie als Querwicklung benutzt wird.
Die Schaltungen lassen sich sinngemäß auf Nebenschlußmotoren übertragen. In Fig. 3 ist eine Schaltung gezeigt, bei welcher die Querwicklung NW beim Anlassen in Reihe mit der Hauptwicklung S und später zur Tourenregelung in Reihe mit der Ankerwicklung gelegt wird. Die Kompensationswicklung ist ebenfalls auf das Netz geschaltet. US ist ein Umschalter, der nach unten umgelegt wird, nachdem der Motor seine Tourenzahl erreicht hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Tourenregelung kompensierter Einphasenmotoren mit regelbarer Querwicklung nach Patent 165053 mittels eines Induktionsregulators, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit der Hilfswicklung des Motors geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationswicklung des Induktionsregulators über das Netz kurzgeschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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