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KompensierterEinphasen-Kollektormotor.
In Patent Nr. 26651 ist gezeigt, wie ein kompensierter Einphascnmotor mittelst einer IIilfRwick) ung angelassen und regiert werden kann. Die beschriebeue Auordtiüüg erfordert jedoch ziemlich viele grosse Kontaktapparate und viele Zuführungsleitungen zu dem Motor. Diese lassen sich zwar durch Anwendung eines Induktionsregulators (Transformator mit drehbarem Eisenkern) vermeiden. Die gewöhnlichen Induktionsregulatoren besitzen aber sehr grosse Spannungsabfälle und nehmen sehr grosse Magnetisierungsströme
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regutatoren heruntergedrückt wird.
Unter Anwendung eines besonderen Induktionsregulators, der nur bei Einphasenmotoren mit Hilfswicklung nach Patent Nr. 26651 überhaupt verwendet werden kann, kann die Tourenzahl in einfacher Weise geregelt werden.
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Induktionsregulators dargestellt. Die Fig. 1, 2 und 4 beziehen sich auf dessen Anwendung bei einem Hauptschlussmotor und die Fig. 3, 5 und 6 auf dessen Anwendung bei einem Nebenschlussmotor.
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Induktionsregulator JR mit der Hilfswicklung HW in Reihe geschaltet. Auf dem feststehenden Teil des Induktionsregulators ist eine Primärwicklung angebracht, während der
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sich zu der Klemmenspannung addiert oder von ihr subtrahiert. Gewöhnlich wird die elektromotorische Kraft sich zu der Klemmenspannung addieren lassen, wodurch die Motorspannung erhöht wird.
Dreht man den Läufer 90 nach links, so hat man die Anlassstellung, bei welcher die Hilfswicklung HW vollständig im llauptstromkreis eingeschaltet ist. Die Motorspannung macht man möglichst klein, indem man ein passendes übersetzung- verhältnis für don Transformator wählt. Ist der Motor fast auf Touren gekommen, so wird in der Hilfswicklung HW eine elektromotorische Kraft induziert, die nahezu um') ()"
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in dem Induktionsregulator. Dreht man nun allmählich den Induktionsregulator in die gezeichnete Stellung, so wird die Hi1fswiddung sozusagen aus dem Motorstromkreis ausgeschaltet und die Spannung des Motors durch die von der Kompensationswick ! ung induzierte elektromotorische Kraft erhöht.
Dreht man den Indnktionsregulator weiter in demselben
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Induktionsfegulators den Vorteil, dass der Induktionsregulator nicht allein zur Änderung des bersetzungsverhiitnisses zwischen der Ililfswickiung und der ilotorwicklung, sondern auch zur Änderung der Motorspannung benutzt wird. FErner sind die Verluste im dargestellten
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Induktionsreguiator prozentual kleiner, als beim gewöhnlichen, weil erstens die Kompen- aationswtcklung nicht kurzgeschlossen ist und weil das Feld beim Laufen des Motors ein Drehfeld und kein Wechselfeld ist.
Aus demselben, Grunde wird der Induktionsregulator beim Laufe des Motors viel weniger Geräusch machen, als die gewöhnlichen Induktionsregulatoren.
In Fig. 2 ist eine mit Fig. l übereinstimmende Schaltung dargestellt, wobei die Ständerwicklung eine geschlossene Gleichstromwicklung ist, die sowohl als Hauptwicklung wie. als Hilfswicklung benutzt wird.
Die Schaltungen lassen sich sinngemäss auf Nebenseblussmotoren übertragen. In Fig. 3 ist eine Schaltung gezeigt, bei welcher die Hilfswicklung HW beim Anlassen in Reihe mit der Hauptwicklung S und später, zur Tourenregelung, in Reihe mit der Rotorwicklung gelegt wird. Die Kompensationswicklung ist ebenfalls auf das Netz geschaltet.
UW ist ein Umschalter, der nach unten umgelegt wird, nachdem der Motor seine Tourenzahlerreichthat.
Die Fig. 1-3 stellen im wesentlichen nur das Prinzip der Anwendung eines Induktionsregulators dar, die gegenseitige Anordnung der Schalter, des Induktionsregulators und der Wicklungen des Motors für die praktische Ausführung ist in schematischer Form in den Fig. 4-6 dargestellt, und zwar für einen Motor mit drei Bürsten B1, B2, B3.
Die Fig. 4 bezieht sich auf einen Hauptschlussmotor für hohe Primärspannung. A ist der Hochspannungsausschalter, S die Hauptwicklung des Motorständers, ST der Serie- transformator für den Rotorstromkreis und PU die einerseits mit der Erde E verbundene Primärwicklung des Induktionsregulato. Der Rotor ist durch den Umschalter ri mit der Sekundärwicklung des Setietransformators und die Hilfswicklung IIW durch die Um-
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Umschalter ! gestattet, die zwei Teile der Hilfswicklung HW entweder parallel oder in Reihe zu schalten,
um beim Anlassen ein starkes Querfeld und somit keinen grossen Strom- stoss zu bekommen.
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htando des Motors. In der Stellung (2) werden die zwei Teile der Hilfswicklung, die beim An ! auf in Reihe sind, parallel geschaltet. Nach einer Drehung des Induktionsregulators um IH() aus der Nullage wird die grösste Umdrehungszahl erreicht.
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primär, so ergibt sich die in Fig. 5 dargestellte Anordnung. Bei Stillstand des Motors hat der Induktionsregulator die in Fig. r) gezeichnete Stellung (1).
Um den Motor in Betrieb zu setzen, wird er mit dem Schalter A an das Netz gelegt, der Umschalter U1, entsprechend der gewünschten Drehrichtung. nach links oder rechts und der Umschalter U2 nach links eingeschaltet. Der Motor läuft mit dieser Schaltung als
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motors, wie in Fig. 6 gezeigt ist, ein Transformator 7'anzuordnen. Im übrigen ist die Schaltung nut derjenigen der Fig. 5 übereinstimmend und die Buchstaben haben die gleiche Bedeutung wie in Fig. 5.
Um die Steuerung des Motors möglichst einfach zu gestalten, wird der Kontroller, der die Schalter enthält, auf der Achse des Induktionsregulatros angebracht oder die Bewegungen von Induktionsregulator und Kontroller werden gekuppelt.