AT106340B - Kompensierte Asynchronmaschine. - Google Patents

Kompensierte Asynchronmaschine.

Info

Publication number
AT106340B
AT106340B AT106340DA AT106340B AT 106340 B AT106340 B AT 106340B AT 106340D A AT106340D A AT 106340DA AT 106340 B AT106340 B AT 106340B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
winding
compensation
phase
starter
asynchronous machine
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Sachsenwerk Licht & Kraft Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht & Kraft Ag filed Critical Sachsenwerk Licht & Kraft Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT106340B publication Critical patent/AT106340B/de

Links

Landscapes

  • Dc Machiner (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kompensierte Asynchronmaschine. 



   Nachstehend beschriebene Erfindung bezweckt die völlige Kompensation der Phasenverschiebung einer Asynchronmaschine durch Erzeugung der Kompensationsspannung in der Maschine selbst mittels einer zweiten, auf dem primären Teil aufgebrachten Wicklung und mit Kommutator. Eine solche Kompensationsanordnung für einen asynchronen Drehstrommotor ist in der Fig. 1 beispielsweise dargestellt. 



  Die   Primärwicklung   wird hier zweckmässig durch die   Läuferphasenwicklung a,   die   Sekundärwicklung   durch die   Ständerphasenwicklung   b gebildet. Die   Läuferwickluna'steht durch   die Schleifringe d mit dem Netz (RST) in Verbindung. Auf dem Läufer ist ausserdem eine aus wenig Windungen bestehende Gleichstromwicklung c (Kompensationswicklung) angeordnet, die in den Nuten der Phasenwicklung untergebracht sein kann und die mit einem Kollektor e versehen ist, auf dem ein einfacher   Bürstensatz   angebracht ist, bestehend aus drei unter 120'elektrisch versetzten Bürsten, die in Reihe mit der Ständerwicklung b geschaltet sind.

   Der sekundäre Teil enthält eine einzige in Stern oder Dreieck geschaltete Wicklung, die sich in einfacher Reihenschaltung mit der Kompensationswicklung befindet und im Betrieb keinen andern   Sehliessungskreis   als diese Kommutatorwicklung besitzt. 



   Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende : Die beiden Wicklungen   im Läufer sind trans-   formatorisch miteinander verkettet. Wird die   Phasenwicklung     a   an die Netzspannung angeschlossen, so entsteht in der   Gleichstromwicklung   c, da das   Drehfeld   bei allen   Belastungen nahezu unverändert   bleibt,   unabhängig   von der Drehzahl des Motors eine bestimmte praktisch konstante Spannung von der Netzfrequenz.

   Da nun das Hauptfeld relativ zu den Bürsten mit der   Schlupffrequenz     umläuft,   so wird 
 EMI1.1 
 volle Strom der   Sekundärwicklung,   der sich aus   Arbeits-und Magnetisierungsstrom zusammensetzt.   Bei geeigneter Grösse der Kompensationsspannung und bei geeigneter Bürstenstellung wird im Stator eine voreilende Phasenverschiebung und damit eine völlige Kompensation des zugeführten Netzstromes bewirkt oder phasenvoreilender Strom in das Netz geliefert. All diese   Ausführungen   gelten   für Asynchron-   motoren beliebigen   Ein-oder Mehrphasensystems auch dann,   wenn sie als   Asynchrongeneratoren ver-   wendet werden.

   Wird der Primärstrom nicht dem Rotor, sondern dem Stator zugeführt, so liegen   Kom-     pensationswieklung   und Kommutator auf dem Stator, während die   Stromzuführung   zum Sekundärteil durch rotierende Bürsten erfolgt. 



   Wesentlich ist, dass mit Hilfe der Erfindung durch besondere nachstehend beschriebene Massnahmen 
 EMI1.2 
 sationswicklung erzeugten Spannung wird theoretisch dann erzielt, wenn die Bürstenstellung so gewählt wird, dass der Vektor der Kompensationsspannung senkrecht zum Vektor der Schlnpfspannung steht. 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 nur eine ungenügende Kompensation erreicht wird. Diese erhebliche   Überkolllpen8ation fÜr Leerlauf   und Teillast ist im allgemeinen nicht erwünscht, da im Motor erhöhte Verluste auftreten. Eine Ver- änderung der   Bürstenstellung   bewirkt nur eine Verminderung der Kompensation, ändert aber den Charakter der Kurve nicht, so dass es den Anschein hat, als ob, um cos    < p = 1 zu erreichen, fÜr   jede Teillast eine besondere Biirstenstellung erforderlich wäre.

   Es wird nun die Kompensationsspannung erheblich grösser (am besten annähernd doppelt so gross gewählt) als dies nach vorstehender Überlegung erforderlich wäre. Ermittelt man nunmehr die cos (p-Kurven bei verschiedenen Belastungen in Abhängigkeit von der   Bürstenstellung,   so ergeben sich beispielsweise die in Fig. 4 dargestellten Schaulinien. Wie aus diesen hervorgeht, kann mit der vergrösserten Kompensationsspannung eine bestimmte Bürstenstellung gefunden werden, bei der für alle Belastungen (in die Abbildung sind die Kurven für Leerlauf, Halb-, Voll-und Ein- 
 EMI2.1 
 



   Es genügen in der Regel ein oder zwei Windungen pro Lamelle, um eine vollständige Kompensation zu erzielen. Bei grösseren Motoren ist es unter Umständen sogar nötig, Parallelschaltung von   Wicklungs-   stellen vorzunehmen. Ist auch diese Massnahme nicht ausreichend, so kann die   Kompensation8wicklung   nur in einem Teile der Primärnuten, beispielsweise in jeder zweiten Nut, verlegt oder auch der Wicklungsschritt verkürzt werden. Auch ist es möglich, nur einen Teil des Hauptkraftflusses zur Erzeugung der Kompensationsspannung zu benutzen, indem, beispielsweise die Stirnverbindungen der   Kompensations-   wicklung in einem der Luftschlitze verlegt werden ; Für die aus nur wenigen Windungen bestehende Kompensationswicklung genügt ein sehr kleiner Kommutator, der aus wenig Lamellen zusammengesetzt ist.

   Die Kommutierung bereitet bis zu hohen Leistungen des Motors keine Schwierigkeiten. Die Kompensationswicklung kann auf dem Grund der Rotornuten eingebaut werden, so dass man Kompensationswicklung und   Sekundärwicklung   fertigstellen kann, ohne die Betriebsspannung zu kennen, ein Umstand, der für die Massenherstellung von Vorteil ist. 



   Der Kommutator kann beliebig am besten zwischen Schleifringen und Rotoreisen angeordnet werden. 



   Zum Anlassen des kompensieren Motors kann ein Anlasswiderstand (Fig. 1) verwendet werden in der Weise, dass die   Sekundärwicklung   zunächst an den Anlasser angeschlossen wird und nach beendetem Anlassen und Abschalten des Anlassers die Kompensationswicklung an die   Sekundärwicklung   mittels eines Schalters g gelegt wird. Es kann auch der Anlasser erst nach dem Einschalten der Kompensationswicklung abgetrennt werden, wodurch zwar eine Unterbrechung vermieden, die Kompensationswicklung jedoch, wenn auch nur kurzzeitig, kurzgeschlossen wird. 



   Beide   Übelstände   lassen sich erfindungsgemäss dadurch vermeiden, dass der Anlasser gleich von vornherein in Reihe mit der   Kompensations- und Sekundärwicklung,   u.   zw. zwischen   beide Wicklungen geschaltet wird. 



     'Die Kompensationswicklung   bleibt somit auch während des Anlassvorganges eingeschaltet und der Anlassvorgang geht ohne Unterbrechung vonstatten. Ist beispielsweise die   Sekundärwicklung   dreiphasig ausgeführt, so kann ein normaler dreiphasiger Anlasser verwendet werden, bei dem der Sternpunkt aufgelöst und weitere drei Klemmen hinzugefügt werden. Diese Schaltung bedingt also für eine dreiphasige Anordnung drei Primärklemmen, drei   Sekundärklemmen,   drei Klemmen für die Kompen-   sationswicldung   und sechs Klemmen für den Anlasser. 



   Eine bedeutende Vereinfachung dieser Reihenschaltung von Sekundär-, Kompensationswicklung und Anlasser lässt sich durch die in der Fig. 2 beispielsweise dargestellte Schaltung erzielen. Die dreiphasig ausgeführte   Sekundärwicklung   besitzt hier eine offene Schaltung, d. h. der Nullpunkt ist aufgelöst und die drei   Wicklungsenden s, , ? sind herausgeführt.   Diese drei Enden werden nun an die Kompen-   sationswioklung durch Anschliessen   an die Bürsten gelegt, während die andern drei Enden mit einem normalen Anlasser verbunden sind.

   Da die Kollektorbürsten in der Maschine selbst direkt mit den drei Wicklungsenden der   Sekundärwicklung   verbunden werden können, so erhält die Maschine nur drei Primärund drei Sekundärklemmen und der Anlasser ebenfalls nur drei   Klemmenanschlüsse.   Es werden somit 
 EMI2.2 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. Phasenwicklung angeschlossen ist, erheblich grösser (am besten annähernd doppelt so gross) bemessen ist, als sie für Vollastbetrieb mit cos (p = 1 bei 900 Bürstenverschiebung gegen die neutrale Einstellung gebraucht wird zu dem Zwecke, bei einer bestimmten festen Bürsteneinstellung die von der neutralen nur um einen Bruchteil von 900 abweicht, eine annähernd vollständige Kompensation für alle Belastungen zu erreichen. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 EMI3.2
AT106340D 1923-07-10 1923-07-10 Kompensierte Asynchronmaschine. AT106340B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT106340T 1923-07-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT106340B true AT106340B (de) 1927-04-25

Family

ID=29274116

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT106340D AT106340B (de) 1923-07-10 1923-07-10 Kompensierte Asynchronmaschine.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT106340B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT106340B (de) Kompensierte Asynchronmaschine.
CH105336A (de) Kompensierte Asynchronmaschine.
DE407846C (de) Verfahren zum Anlassen eines Drehstromasynchronmotors
DE510472C (de) Einrichtung zum Anlassen und Betrieb einphasig gespeister Drehstromasynchronmotoren
AT88601B (de) Einrichtung zum Anlassen von Drehstrommotoren mittels Sterndreieckschaltung.
DE1021945B (de) Verfahren zum Anlassen von Asynchron- oder asynchron anlaufenden Synchronmotoren
DE519646C (de) Anlassschaltung fuer Asynchronmaschinen mit Gegenschaltung der einzelnen Wicklungsteile der in mehr als zwei Teile je Phase unterteilten Sekundaerwicklung
DE568563C (de) Einrichtung zum wechselstromseitigen asynchronen Anlassen von Maschinen synchroner Bauart
DE391374C (de) Verfahren zum Anlassen von Drehstrommotoren mit Kurzschlussanker mittels Sterndreieckschalters
DE589482C (de) Verfahren zum Anlassen von Induktionsmotoren, insbesondere Doppelmotoren
DE701248C (de) Einphaseninduktionsmotor
AT78279B (de) Maschinensatz aus Asynchronmaschine und Drehstromnebenschluß-Kollektormaschine.
DE440508C (de) Als Repulsionsmotor anlaufender kompensierter Einphaseninduktionsmotor mit zwei getrennten Wicklungen auf dem Laeufer
AT109335B (de) Verfahren zum Betriebe von Gleichstrommotoren aus einem Einphasennetz, insbesondere für Zugförderung.
DE542884C (de) Verfahren zum Anlassen einer Asynchronmaschine mit im Sekundaerkreis eingeschalteterKollektormaschine
DE250727C (de)
DE380428C (de) Als Asynchronmotor anlaufender ein- oder mehrphasiger Wechselstromsynchronmotor
DE571395C (de) Einrichtung an Wechselstromreihenschlussmotoren, die mit Nutzbremsung betrieben werden
DE468228C (de) Anlassvorrichtung fuer einen Drehstromasynchronmotor
DE635308C (de) Laeufergespeister Drehstrom-Nebenschluss-Kommutatormotor
DE421525C (de) Einrichtung zum Steuern mindestens eines Mehrphasenmotors mittels eines zur Umwandlung von Einphasenstrom in Mehrphasenstrom dienenden Phasenumformers
AT100409B (de) Verfahren und Einrichtung zur willkürlichen Leistungsübertragung zwischen zwei nicht starr miteinander verbundenen Wechselstromnetzen mittels zweier gekuppelter Synchronmaschinen.
DE639092C (de) Verfahren zur Erweiterung des Drehzahlregelbereiches von staendergespeisten Drehstromnebenschlusskommutatormotoren in Sechsbuerstenschaltung
DE596179C (de) Verfahren zum abwechselnden Betrieb mit normaler und zeitweilig niedriger Drehzahl von laeufergespeisten Drehstromnebenschlussmotoren
DE752248C (de) Schaltung zum Anlassen von asynchron anlaufenden elektrischen Maschinen