DE380428C - Als Asynchronmotor anlaufender ein- oder mehrphasiger Wechselstromsynchronmotor - Google Patents

Als Asynchronmotor anlaufender ein- oder mehrphasiger Wechselstromsynchronmotor

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DE380428C
DE380428C DEA34674D DEA0034674D DE380428C DE 380428 C DE380428 C DE 380428C DE A34674 D DEA34674 D DE A34674D DE A0034674 D DEA0034674 D DE A0034674D DE 380428 C DE380428 C DE 380428C
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DE
Germany
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motor
winding
phase
armature
secondary winding
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Expired
Application number
DEA34674D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Robert Pohl
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AEG AG
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AEG AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/02Synchronous motors
    • H02K19/10Synchronous motors for multi-phase current
    • H02K19/12Synchronous motors for multi-phase current characterised by the arrangement of exciting windings, e.g. for self-excitation, compounding or pole-changing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Als Asynchronmotor anlaufender ein- oder mehrphasiger Wechselstromsynchronmotor. Gegenstand der Erfindung ist ein als Asynchronmotor selbstänläufender Synchronwechselstrommotor, der mit einer primären und einer sekundären Wicklung versehen ist, wobei in der letzteren den induzierten Wechselströmen ein Gleichstrom - übergelagert wird, zum Zwecke, den Läufer in den Synchronismus zu bringen. Dieser Gleichstrom wird in der üblichen Weise durch eine -Erregermaschine niedriger Spannung, diie zweckmäßig mit der Welle des Hauptmotors direkt gekuppelt ist, geliefert. Bei solchen Motoren haben sich beim Anlassen, ganz. besonders in Fällen, in denen ein erhebliches Anzugsmoment erforderlich ist, Schwierigkeiten ergeben in bezug auf die Erzielung einer korrekten und allmählichen Überlagerung des Gleichstroms über den Wechselstrom, derart, daß Unstetigkeiten in der Charakteristik des Anzugsmomentes vermieden werden. Zweck der Erfindung ist es, diese Schwierigkeiten zu überwinden und die erforderlichen Schalt- und Anlaßvorrichtungen zu vereinfachen. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung als Erregerrnaschine eine Gleichstrotndreileitermaschine verwendet, deren Nulleiter mit einem geeigneten neutralen Punkt der sekundären Wicklung des synchronen Hauptmotors verbunden ist. Eine :besonders zweckmäßige Anordnung ergibt sich, wenn der sekundäre Teil des Hauptmotors mit einer Zweiphasenwicklung versehen ist, weil diese die günstigste Ausnutzung des Wicklungskupfers gestattet.
  • Die Gleichstrom'dreileitererregermasohine kann in an sich bekannter Weise entweder aus zwei gesonderten Maschinen bestehen oder -derart ausgeführt sein, daß ihr Anker, wie Abb. i der Zeichnung zeigt, zwei getrennte Ankerwicklungen besitzt, die in Reihe geschaltet sind, wobei von der Verbindungsleitung zwischen beiden Ankerwicklungen der Nulleiter abgezweigt wird, oder, wie Abb.2 zeigt, so, daß ein aus einer ein- oder mehrphasigen Drosselspule bestehender Spannungsteiler über Schleifringe mit entsprechenden Punkten der Ankerwicklung verbunden ist und der Nulleiter an den neutralen Punkt dieses Spannungsteilers angeschlossen wird. Schließlich kann man auch, wie in Abb. 3 dargestellt ist, die als Spannungsteiler dienende Drosselspule unmittelbar in den Anker der Erregermaschine oder aber in den Läufer des Hauptmotors einbauen und mit diesem umlaufen lassen. In allen diesen Fällen wird das andere Ende des Nulleiters mit dem neutralen Punkt der Sekundärwicklung des Hauptwechselstrommotors verbunden, und zwar in den beiden ersten Fällen über einen Schleifring, während man im .dritten Fall, bei dem der Spannungsteiler mitrotiert, die Verbindung zweckmäßig durch unmittelbaren Anschluß der beiden neutralen Punkte an die Welle bewirkt.
  • In allen drei Abbildungen der Zeichnung ist die sekundäre Wicklung des Motors als Zweiphasenwicklung a, b angenommen, jedoch ist der Gegenstand der Erfindung selbstverständlich auch auf Wicklungen mit mehr als zwei Phasen anwendbar. Die Primärwicklung c des Motors ist in der Zeichnung der Einfachheit halber als Einphasenwicklung dargestellt, kann aber natürlich auch von beliebiger Phasenzahl sein. Sie ist über den Schalter d mii dem Wechselstromnetz verbunden.
  • In den Abbildungen der Zeichnung ist der Läufer der sekundäre Teil des Motors, und in len Abb. i und 2 sind die Wicklungen a, b in der üblichen Weise mit drei Schleifringen e, f und ä verbunden. Es ist klar, daß die mit den Bürsten auf diesen Schleifringen verbundenen Stromkreise während des Anlassens durch Anwendung an sich bekannter Mittel derart beschaffen sein müssen, daß sie das Fließen von Zweiphasenströmen in den beiden Phasen a und b der Wicklung ermöglichen, d. h. also, ;laß Ströme mit einer Phasendifferenz von 9o elektrischen Graden erzeugt werden. Gleichzeitig muß die Möglichkeit gegeben sein, durch die zwei Wicklungen a und b in Reihenschaltung Gleichstrom hindurchzuleiten.
  • Gemäß der Erfindung ist der mit dem neutralen Punkt der Wicklung a und b verbundene Schleifring f unmittelbar mit dem Nullpunkt des Gleichstromdreileitergenerators verbunden.
  • In Abb. i ist dieser Generator aus den beiden in Reihe geschalteten Ankerwicklungen h und k zusammengesetzt. Mit zunehmender Drehzahl des Motors wird sich Gleichstrom aus den Ankerwicklungen iz und k dem Zweiphasenstrom überlagern. Der in den Wicklungen a und b induzierte Wechselstrom dagegen verschwindet, sobald die Maschine in den Synchronismus übergeht und läßt den Gleichstrom in voller Stärke.
  • Die Anordnung nach Abb. i erfordert zwei Kommutatoren, von denen jeder den vollen Gleichstrom führen muß. Diese Ausführungsform ist daher ziemlich kostspielig. Statt dessen kann der Nullpunkt des Dreileitersystems mit Hilfe von äußeren Widerständen geschaffen werden, oder aber der Dreileitergenerator hat, wie in Abb.2 gezeigt, nur eine einzige Ankerwicklung 1, die mit einem sogenannten ruhenden Spannungsteiler verbunden ist. Im letzteren Falle ist nur ein Kommutator erforderlich, aber der Generator hat zwei Schleifringe m und n, welche Bürsten o und p tragen, die mit den Enden einer stillstehenden Drosselspule q verbunden sind. Der neutrale Punkt der letzteren bildet den Nullpunkt für das Dreileitersystem und ist daher mit dem Schleifring f verbunden, der seinerseits gemäß der Erfindung mit dem neutralen Punkt der Zweiphasenwicklung d und b verbunden ist.
  • Abb.3 zeigt eine weitere aus Abb.2 abgeleitete Ausführungsform der Erfindung. Die stillstehende Drosselspule ist hier durch eine Drosselspule q ersetzt, welche entweder an dem Anker der Erregermaschine 1 befestigt j ist und mit ihm umläuft oder aber in diesen Anker oder in ,den Läufer des Hauptmotors eingebaut ist. Auf diese Weise ist der Nullpunkt der umlaufenden Drosselspule q mit dem neutralen Punkt der Zweiphasenwicklung a, b verbunden, ohne daß hierzu die Schleifringe f, m und n erforderlich wären. Die Verbindung ist in der Zeichnung .durch einen Leiter y angedeutet, der an der Welle entlanggeführt ist, sie kann aber auch durch einen durch die hohle Welle geführten isolierten Leiter oder durch die Welle selbst bewirkt werden, indem sowohl der neutrale Punkt der Wicklung als auch der Nullpunkt der umlaufenden Drosselspule q unmittelbar mit der Welle verbunden wird. Bei Verbindung der beiden Nullpunkte durch eine besondere Verbindungsleitung kann man die Einrichtung zweckmäßig auch so treffen, daß diese Verbindung bei Erreichung des Synchronismus von Hand' oder selbsttätig geöffnet wird, um zu verhüten, daß die den höheren Harmonischen des Nutzwechselstromes entsprechenden Wechselströme sieh über diese Nullpunktsverbindung schließen.
  • Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung weder auf eine Zweiphasenwicklung noch auf den Läufer des Motors, sondern kann ebensogut bei einer Mehrphasenwicklung angewandt werden und: wenn die Statorwicklung die Sekundärwicklung ist und diese irgendeine zu einem neutralen Punkt verbundene Anzahl von Phasen besitzt. Es ist zu bemerken, daß gemäß der Erfindung die erforderlichen Schalt- und Anlaßapparate in erheblichem Maße beschränkt werden. Außer dem Hauptschalter d in der Schaltung .der Primärwicklung c werden lediglich zwei einstellbare regelbare Widerstände s, t gebraucht, nämlich einer auf jeder Seite des Ankers der Erregermaschine, und diese werden vorzugsweise miteinander gekuppelt. Sie dienen sowohl als Anlaßwiderstände und auch zur Regulierung der Gleichstromzufuhr, wenn der Motor synchron läuft. In Fällen, in denen ein hohes Anzugsmoment nicht unbedingt nötig ist, kann das Anlassen auch mittels Autotransformators oder mittels der Sterndreieckschaltung erfolgen.
  • Die Feldwicklung der Erregermaschine kann für Fremderregung, Nebenschluß-, Hauptstrom-- oder, wie in Abb. i gezeigt, für Compounderregung gewickelt sein. Im letzteren Falle ist es wichtig, daß die Reihenwicklungen u, v gleiche Windungszähl besitzen und eine von ihnen- mit der einen Seite der Ankerwicklung, die andere mit der anderen Seite derselben verbunden ist, um das elektrische Gleichgewicht des Systems aufrechtzuerhalten. w ist die Nebenschlußwicklung.
  • Wie schon erwähnt, beschränkt sich die Erfindung nicht auf die in .der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern ist ganz allgemein für die selbsttätige Synchronisierung von synchronen Wechselstrommotoren beliebiger Phasenzahl und beliebiger Bauart verwendbar, wobei auch die Art der Erzeugung des Dreileitergleichstromes für die Erregung des Synchronmotors unerheblich ist. Wesentlich für die Erfindung ist vielmehr nur, daß .die Sekundärwicklung des Motors einen neutralen Punkt besitzt, der mit dem Nullpunkt des Erregerdreileitersystems verbunden ist, während die Außenklemmen der Sekundärwicklung .des Motors mit den Außenleitern des Erregerd'reileitersystems verbunden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Asynchronmotor anlaufender ein-oder mehrphasiger Wechselstromsynchronmotor, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Dreileitergleichstromerregersystems, dessen Nullpunkt mit einem geeigneten neutralen Punkt der Sekundärwicklung des Weehselstrommotors verbunden ist. a. Wechselstrommotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung eine -Zweiphasenwicklung ist. 3. Wechselstrommotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Gleichstromdreileitermasc'hine eine einzige Ankerwicklung besitzt, die mit Spannungsteilung arbeitet, wobei der Nullpunkt .der neutrale Punkt einer Drosselspule ist, die mit der Motorwelle umläuft und vorzugsweise konstruktiv entweder mit dem Erregeranker oder mit dem Läufer des Motors verbunden ist. ¢. Wechselstrommotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der neutrale Punkt der Sekundärwicklung des Motors mit dem Nullpunkt der umlaufenden Drosselspule durch direkte Leitung, gegebenenfalls durch direkten Anschluß beider Punkte an die Motorwelle, verbunden ist, so daß der .mit dem neutralen Punkt der Sekundärwicklung des Motors und der mit dem Nullpunkt der Erregerankerwicklung verbundene Schleifring fortgelassen werden kann.
DEA34674D 1917-06-09 1921-01-09 Als Asynchronmotor anlaufender ein- oder mehrphasiger Wechselstromsynchronmotor Expired DE380428C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB380428X 1917-06-09

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DE380428C true DE380428C (de) 1923-09-07

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ID=10400777

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DEA34674D Expired DE380428C (de) 1917-06-09 1921-01-09 Als Asynchronmotor anlaufender ein- oder mehrphasiger Wechselstromsynchronmotor

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