DE430699C - Zweiphasen-Hauptstrom-Kommutatormaschine mit Staendererregung und Wendepolen - Google Patents

Description

• Zweiphasen-Hauptstrom-Kommutatormaschine mit Ständererregung und Wendepolen. Bei den Mehrphasen-Kommutatormaschinen sind stets Ankerstäbe vorhanden, die im Augenblick des Kurzschlusses durch die Bürsten die Kraftlinien des Hauptfeldes schnei.-den. Es ist daher erforderlich, das Hauptfeld unter den Wendepolen zu unterdrücken, um eine EMK der Rotation in den kurzgeschlossenen Spulen zu vermeiden.
• Zu dem Zwecke erhielten die Wendepole außer der eigentlichen Stromwendewicklung bisher noch eine oder mehrere besondere Wicklungen. Ist auf dem Ständer eine Erregerwicklung angeordnet, so kann das Hauptfeld ,unter den Wendepolen erfindungsgemäß dadurch vermieden; werden, daß die Erregerwindungen der einzelnen Ständerphasen die Polfläche nicht als Ganzes umschlingen, sondern bei Zweiphasenmasclnnen in zwei getrennten Teilen, die zu beiden Seiten des in der Mitte der Polfläche liegenden Wendepoles liegen. Diese Anordnung ermöglicht bei Zweiphasenmaschinen eine Vereinfachung der Schaltung.
• Zur Erklärung der bekannten Anordnung diene das in Abb. i dargestellte Beispiel. einer mit einem Drehstrominduktionsmotor in Kaskade geschalteten Zweiphasen-Kommutatormaschine. S1, S2, S3 bedeuten die drei Stränge der Primärwicklung eines Drehstrorn-Asynchronmotors, L1 und L2 die zwei Stränge des zweiphasig gewickelten Sekundärteiles desselben.. Zur Phasenverbesserung seien die beiden Sekundärwicklungen mit dem Konunutator einer Hauptstrom - Drehfeld - Erregermaschine mit feststehenden Bürstensätzen elektrisch verbunden. Die Erregermaschine besitzt eine zusätzliche Erregerwicklung auf dem Ständer, die gegen das Ankerfeld verschoben ist. Das resultierende Feld setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, der Komponente in Richtung des Ankerfeldes und der Komponente, herrührend -von dem Erregerfelde der die ganze Polteilung umspannenden Ständerwicklung hl und h2. Auf den Wendepolen sind die eigentlichen Stromwendewicklungen k1 und k2 untergebracht, die zur Unterdrückung der Ankerfeldkomponente dienen und die eigentliche Stromwendung besorgen, sowie die zur Unterdrückung der Ständerwicklung dienenden Erregerwicklungen g1 und g2.
• Erfindungsgemäß werden durch die besondere Ausbildung der WickIungen hl und h2 die Erregerwicklungen g1 und g2 entbehrlich. Zu diesem Zwecke werden die Windungen hl und h'2 so geführt, daß- sie die zu beiden: Seiten der Wendepole liegenden Teile der Polfläche unter Aussohluß der Wendepole umschlingen. Sie erzeugen dann in den Wendepolen keine Felder, die durch besondere Wicklungen wieder aufgehoben werden müßten.
• Abb.2 veranschaulicht die Anordnung bei einer zweipoligen Maschine mit Einstaberregerwicklung. hl und h2 bedeuten die zwei Phasen der Erregerwicklung des Ständers, die durch verschiedene Strichstärkeri angedeutet sind. Das Hauptfeld durchsetzt die Flächen i, 2, 3 und q.. Zwischen diesen liegen die Wendepole 5, 6, 7 und B. Die Wicklung hl umfaßt z. B. einerseits die Flächen i und a, je für sich, indem sie zwischen i und 8- von der einen Stirnseite nach der anderen Stirnseite und zwischen 8 und q. wieder nach der ersten Stirnseite zurückgeführt ist, andererseits die Flächen 3 und 2 je für sich. Die Wicklung h2 umfaßt die Flächen q. und 3 Je für sich und dann die Flächen i und 2 je für sich. Daß ,hierbei in den Wendepolen durch die Erregerwicklungen hl und h2 keine Kraftflüsse erzeugt werden, ergibt sich am einfachsten daraus, daß beispielsweise der Wendepol 8 ganz außerhalb der die Hauptpole umsc.hlingenden Stromschleife bleibt.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Zweiphasen-Hauptstrom-Kommutatormaschine mit Ständererregung und Wendepolen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwindungen jeder einzelnen S:tänderphase die Flächen der Hauptpole nicht als Ganzes umschlingen, sondern je in zwei getrennten Teilen zu beiden Seiten des in der Mitte liegenden Wendepol-es.