DE446126C - Kompensierter Wechselstrommotor - Google Patents

Kompensierter Wechselstrommotor

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DE446126C
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phase
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DEA38041D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/28Asynchronous induction motors having compensating winding for improving phase angle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

  • Kompensierter Wechselstrommotor, Die Erfindung betrifft einen kompensierten Wechselstrominotor, der in seinem Läufer eine Kommutatorwicklung für die Erregung und eine zusätzliche Wicklung für den Arbeitsstrom besitzt.
  • Gemäß der Erfindung ist die Phasenzahl des Erregerkreises verschieden von der des Netzes und größer als drei. Demgemäß wird die Kommutatorwicklung durch einen zwischen Netz und Kommutator liegenden Phasenzahltransformator gespeist. Bei einem solchen kompensierten Wechselstrommotor kann die als Phasenwicklung ausgebildete sekundäre Arbeitswicklung ebenfalls in mehr als drei Phasen geschlossen sein. Statt der Anordnung eines besonderen Phasenzahltransformators kann auch der Ständer als Transformator ausgebildet sein.
  • Es sind aus der Literatur Induktionsmotoren bekannt, bei denen der Erregerstrom nicht dem stehenden Teile zugeführt wird, sondern mit Hilfe eines Kommutators dem umlaufenden Teile. Die Spannung, die an diesem Kommutator gelegt wird, kann mit Hilfe eines Transformators dem Netze entnommen werden oder aber von einer Anzapfung der Gehäusewicklung oder von einer besonderen Gehäusewicklung geliefert werden.
  • Wenn man einen solchen Motor praktisch herstellen will, ergeben sich Schwierigkeiten wegen des von der Wicklung im Ankereisen beanspruchten Raumes. Während bei einem normalen Induktionsmotor die für die Erregung notwendigen Amperewindungen im Gehäuse fließen und infolgedessen der gesamte Kupferquerschnitt der Gehäusewicklung größer sein muß als der der Ankerwicklung, ist es bei Maschinen der hier in Rede stehenden Art umgekehrt. Man muß bei diesen Maschinen im Anker außer dem für den Nutzstrom nötigen Kupferquerschnitt noch weiteren Querschnitt für den Erregerstrom vorsehen. Diese Vergrößerung des Kupferquerschnitts wird vor allem dann beträchtlich, wenn inan zwei getrennte - Wicklungen im Läufer vorsieht, und man hat daher vorgeschlagen, ebenso wie im Stator auch im Rotor nur eine Wicklung zu verwenden, in der diese Ströme gemeinsam fließen. Das hat aber wiederum andere Nachteile, denn man muß die Wicklung für den momentbildenden Strom kurzschließen, wenn man diesen Strom nicht über den Kommutator leiten will; dies wird man aber gern vermeiden, da sonst der Kommutator zu groß wird. Die in der gemeinsamen Wicklung vorhandenen Kurzschlußverbindungen stellen aber auch für den Erregerstrom einen Kurzschluß dar und vergrößern daher, wenn man eine gewisse Menge Amperewindungen in der Erregerwicklung zugrunde legt, den über den Kommutator einzuführenden Strom. Der Kommutator wird infolgedessen größer und teurer, und die Kommutierung wird schlechter.
  • Es ergibt sich mithin die Aufgabe, bei Verwendung von zwei Wicklungen im Läufer entweder den Raumbedarf beider Wicklungen herabzusetzen oder bei gegebenem Raumbedarf die Stromdichten und die Stromverluste im Läufer herabzusetzen.
  • Durch die Erfindung wird diese Aufgabe gelöst. Es ist zunächst möglich, eine Verringerung der Zahl der im Läufer unterzubringenden Amperewindungen dadurch zu erreichen, daß man die Phasenzahl der Kommutatorwicklungen erhöht. Geht man z. B. von einer dreiphasigen Kommutatorwicklung aus, so liegen die Leiter, die einer Phase angehören, über einen Polbogen von i2o° elektrisch verteilt, und die wirksame geometrische Summe der Amperewindungen ist daher gleich o,866mal der algebraischen Summe der Amperewindungen. Vermehrt man die Phasenzahl, so wird dieser Koeffizient erhöht. Bei sechsphasiger Anordnung ist dieser Faktor beispielsweise 0,955; man kann daher entweder den unterzubringenden Kupferquerschnitt im Verhältnis o,866 : 0,955 verringern, wenn man dieselbe Stromdichte beibehalten will, oder man kann, wenn man den Kupferquerschnitt beibehält, die Stromdichte in diesem Verhältnis herabsetzen und damit die Stromverluste im Quadrat dieses Verhältnisses verringern.
  • Die gleiche Überlegung gilt auch für die Wicklung, die den Arbeitsstrom zu führen bestimmt ist. Auch hier hat eine Vermehrung der Phasenzahl den Erfolg, daß entweder der Raumbedarf der Wicklung oder der Verlust in ihr vermindert wird. Die Vermehrung der Phasenzahl, d. h. der Zahl der Kurzschlußverbindungen der Arbeitswicklung, hat noch einen weiteren Vorteil. Es wird dadurch die Kommutierung der Erregerwicklung verbessert, denn die durch die Kurzschlußverbindungen der Arbeitswicklungen hergestellten Stromkreise wirken dämpfend auf die in den kurzgeschlossenen Windungen der Erregerwicklung entstehenden Kurzschlußströme und verbessern somit die Kommutierung.
  • Vergrößert man die Phasenzahl, so wird der einzelne Kurzschlußkreis der Arbeitswicklung auf einen kleineren Teil des Ankerumfanges beschränkt und ist daher leichter imstande, den Anregungen zu entsprechen, «-elche die kurzgeschlossenen Windungen der Erregerwicklung auf ihn ausüben, d. h. er wirkt besser dämpfend.
  • Es sind zwar Motoren bekannt, die mit erhöhter Phasenzahl im Läufer arbeiten, doch handelt es sich hierbei um reine Wechselstromkommutatormotoren, die im Läufer nur eine Wicklung besitzen, wobei also der gesamte in der L äuferwicklung fließende Strom über den Konlmutator und die Bürsten nach außen fließt. Bei diesen Motoren hat man die Erhöhung der Phasenzahl nur zu dem Zwecke vorgeschlagen, die Kommutierung zu erleichtern oder zu verbessern. Da der Kommutator des Motors nach der Erfindung nur einen Teil des im Läufer fließenden Gesamtstromes zu führen hat, weil für den größten Teil des Arbeitsstromes die Phasenwicklung vorgesehen ist und weil weiterhin die Kommutierung schon durch den Dampfereffekt der Phasenwicklung wirksam verbessert wird, ist die Wirkung der erhöhten Phasenzahl in der Kommutatorwicklung des Motors nach der Erfindung eine ganz. andere als bei diesen bekannten Motoren. Sie dient nämlich dazu, bei möglichst geringen Wicklungsverlusten mit einem möglichst kleinen Raum für die beiden Wicklungen auszukommen.
  • Es ist ferner von H e y 1 a n d vorgeschlagen worden, bei kompensierten Asynchronmotoren mit einphasiger Gehäusehauptwick-Jung zur Verringerung der Pulsationen der Erregung und damit der Erregerarbeit die Erregerwicklung für drei Phasen vorzusehen. Dieser Vorschlag unterscheidet sich grundsätzlich von der vorliegenden Erfindung, denn wenn gemäß der Erfindung die Phasenzahl des Erregerkreises größer als drei gewählt wird, so wird dadurch keine Ersparnis an Erregerleistung erzielt. Dies ist auch nicht der Zweck der Erfindung, es soll vielmehr durch die Vermehrung der Phasenzahl über drei eine Verminderung der Stromwärmeverluste erreicht werden.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch die Anordnung und Schaltungsweise der Wicklungen des Motors nach der Erfindung. Der Ständer oder das Gehäuse des Motors trägt zunächst die dreiphasige Wicklung 1, 2, 3, die in Stern geschaltet und an das Netz angeschlossen ist. Ferner trägt der Ständer die zur Phasenzahltransformierung dienende vierphasig geschaltete Hilfswicklung d., 5, 6, 7, die mit der Wicklung 1, 2, 3 auf dem Ständer verteilt ist. Von der Wicklung d., 5, 6, 7 wird über den gleichfalls vier- -phasigen Bürstensatz 8, 9, io, ii und den Kommutator 12 die auf dem Läufer befindliche Kommutator- oder Erregerwicklung 13 gespeist, wodurch letztere zu einer imViereck geschalteten vierphasigen Wicklung wird. Gemeinsam mit der letzteren ist eine vierphasig gezeichnete und z. B. in Stern geschaltete Phasenwicklung (Arbeitswicklung) 1.4d, 1.4b, i4c, i4d angeordnet, die z. B. entweder innerhalb des Ankers geschlossen ist oder in Schleifringe 15, 16, 17, 18 endigt und über diese geschlossen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kompensierter Wechselstrommotor, der in seinem Läufer eine Kommutatorw icklung für die Erregung und eine zusätzliche Wicklung für den Arbeitsstrom besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenzahl des Erregerkreises verschieden von der des Netzes und größer als drei ist.
  2. 2. Motor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß die als Phasenwicklung ausgebildete sekundäre Arbeitswicklung in mehr als drei Phasen geschlossen ist.
DEA38041D Kompensierter Wechselstrommotor Expired DE446126C (de)

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