DE565419C - Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung von Gleichstromvielfachbuerstenmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung von GleichstromvielfachbuerstenmaschinenInfo
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- DE565419C DE565419C DEC41808D DEC0041808D DE565419C DE 565419 C DE565419 C DE 565419C DE C41808 D DEC41808 D DE C41808D DE C0041808 D DEC0041808 D DE C0041808D DE 565419 C DE565419 C DE 565419C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K47/00—Dynamo-electric converters
- H02K47/12—DC/DC converters
- H02K47/16—Single-armature converters, e.g. metadyne
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Description
Die Erfindung betrifft eine Metadyne oder Gleichstromvielf achbürstenmaschine mit Ständerwicklungen,
die mehrere Ständersegmente in gleicher Weise erregen.
Metadynen sind Energieumformer, die im wesentlichen aus einem Anker mit Stromwender bestehen, auf dem mehr als zwei Bürsten je Zyklus angeordnet sind. Unter Zyklus ist bei elektrischen Maschinen eine Einteilung zu verstehen, bei der sich einander zugeordnete Haupt- und Hilfspole und ebenso Haupt- und Hilfsbürsten nicht wiederholen; eine gewöhnliche Gleichstrommaschine mit einem Polpaar und zwei Hauptbürsten hat demnach nur einen Zyklus, eine Gleichstrommaschine mit zwei Polpaaren und vier Hauptbürsten zwei Zyklen usw.
Metadynen sind Energieumformer, die im wesentlichen aus einem Anker mit Stromwender bestehen, auf dem mehr als zwei Bürsten je Zyklus angeordnet sind. Unter Zyklus ist bei elektrischen Maschinen eine Einteilung zu verstehen, bei der sich einander zugeordnete Haupt- und Hilfspole und ebenso Haupt- und Hilfsbürsten nicht wiederholen; eine gewöhnliche Gleichstrommaschine mit einem Polpaar und zwei Hauptbürsten hat demnach nur einen Zyklus, eine Gleichstrommaschine mit zwei Polpaaren und vier Hauptbürsten zwei Zyklen usw.
Bei den Metadynen werden die Bürsten in zwei Arten eingeteilt; die einen, Primärbürsten
genannt, werden an das Netz angeschlossen, von dem die Metadyne gespeist wird, und
an die anderen, die Sekundärbürsten, werden S tromverbrauchereinr ichtungen angeschlossen.
Diese Bürsten werden längs des Komas initiators so verteilt, daß das Feld, das von
den durch die Ströme der Primärbürsten im Anker erzeugten Amperewindungen herrührt,
eine elektromotorische Kraft zwischen den Sekundärbürsten induziert und umgekehrt,
daß das Feld, das von den durch die Ströme der Sekundärbürsten im Anker erzeugten
Amperewindungen herrührt, eine elektromotorische Kraft zwischen den Primärbürsten
induziert.
Wenn bei den Metadynen die Bürsten unter den Hauptpolen stehen, dann ist die Kommutierung
sehr schlecht. Um bei Metadynen die Kommutierung unter den Bürsten zu verbessern
oder überhaupt erst zu ermöglichen, hat man schon vorgeschlagen, die Hauptpole selbst durch mit den zugehörigen Bürsten
hintereinandergeschalteten Wicklungen zu erregen, die von dem zu kommutierenden Strom
durchflossen werden. Die Amperewindungen dieser Wicklungen würden denjenigen des
Ankers entgegengesetzt sein und dann das für eine gute Kommutierung erforderliche Feld
erzeugen.
Aber im allgemeinen ist es in der Praxis unmöglich, diese Ständeramperewindungen
passend so zu bemessen, daß sowohl die Kommutierung als auch die allgemeine Wirkung
der Metadyne als Energieumformer befriedigend ist. Wenn es wirklich gelingt, die gute
Kommutierung zu sichern, so geschieht dies bei den bekannten Einrichtungen auf Kosten
der Energieumformung. Daraus folgt, daß die bekannte Anordnung nur als Notbehelf
anwendbar ist und auf ein sehr kleines Anwendungsgebiet beschränkt bleiben muß.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, über der Kommutierungszone eine tiefe Nut in dem
Ständer auszusparen, die den Ständer der Metadyne mit einem Zyklus in mehr als zwei
Polsegmente unterteilt. Solche Nuten ermöglichen jedoch eine gute Kommutierung nur
für schwache Ströme, so daß diese Anordnung nur bei Metadynen von kleiner Leistung anwendbar
ist.
Endlich ist auch schon vorgeschlagen worden, in den erwähnten Nuten Wendepole anzuordnen,
die von einer den zu konimutierenden Strom führenden Spule umgeben sind,
ίο Diese Einrichtung ist befriedigend, solange der Ständer keine Wicklungen um die Hauptpole
besitzt und solange außerdem vier gleich weit voneinander entfernte-Bürsten für jeden
Zyklus vorhanden sind. Wenn aber Ständerwicklungen benutzt werden, die den Pol, in
welchem die Nut ausgespart worden ist, umgeben, so genügt diese Einrichtung zur Erzielung
einer guten Stromwendung nicht mehr. Sie ist sogar ungenügend, auch wenn der Ständer keine Hauptwicklungen trägt und die
Metadyne eine Bürstenanordnung besitzt, bei der die vier Bürsten je Zyklus nicht gleich
weit voneinander entfernt sind.
Durch die Entfernung wird bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen, d. h. eine gute Kommutierung
zu erreichen und trotzdem mit um die Hauptpole angeordneten Ständerwicklungen und mit Strömen solcher Stärke arbeiten
zu können, wie sie von Maschinen für große Leistungen verlangt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß jede Ständerhauptpolwicklung in mehrere getrennte
Spulen unterteilt ist, deren Zahl der Anzahl von in gleicher Weise erregten und zu einem zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Kommutierungsachsen liegenden Ständerhauptpol gehörenden Segmentteilen gleich ist.
Andererseits besteht die Erfindung darin, daß Wendepole zwischen den Hauptpolsegmenten
vorgesehen sind und nicht nur von einer Spule, die von dem der zugehörigen Bürste
entstammenden Strom durchflossen wird, sondern auch von anderen Spulen, die von den
Strömen der anderen Bürsten durchflossen werden, umgeben sind. Bei dieser Einrichtung
werden die Pole von dem störenden Einfluß der Ständerhauptwicklungen befreit; sie gleichen
in der Stromwendezone tatsächlich die Amperewindungen des Ankers aus und erzeugen
so das richtige Feld für eine gute Stromwendung bei jeder Belastung.
Der Gegenstand der Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen in der Zeichnung
dargestellt.
Fig. ι
Fig. ι
bekannten Äletadyne.
Fig. 2 und 3 zeigen Ansichten von Ausführungsbeispielen erfindungsgemäß ausgebildeter
Metadynen.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht einer mit Wendepolen versehenen Metadyne.
zeigt zunächst eine Ansicht einer Bei der bekannten Bauart nach Fig. 1 fallen
die Stromwendeachsen mit den Teilpolachsen zusammen, wodurch die Stromwendung sehr
schlecht wird, so daß diese Bauart nur auf sehr kleine Maschinen anwendbar ist.
Bei den in Fig. 2 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispielen sind dagegen die Teilpole in
mehrere Polsegmente und die Wicklungen der Teilpole in die gleiche Anzahl von Teilwicklungen
geteilt, wobei die Kommutierungsachsen zwischen den Polsegmenten hindurchgeführt
sind. In Fig. 2 bezeichnet 1 die primären Bürsten und 2 die sekundären Bürsten. P1,
P2, P3, P±, P5, P6, P7 und P8 sind die Teilpol-Segmente,
von denen je zwei aufeinanderfolgende an die Stelle eines Teilpols treten.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel ist aus der Bauart nach Fig. 2 in der
Weise entwickelt, daß Teilpolsegmente, zwisehen welchen keine Kommutierungsachse
vorhanden ist, zu einem Teilpol vereinigt sind. Diese Teilpole Q1, Q2, Qz, Qi sind mit
zwei Wicklungen versehen. Die beiden Wicklungen eines Teilpols Q1 oder Q2 oder Q3 oder
Q4 entsprechen den Wicklungen zweier Teilpolsegmente nach Fig. 2, die zusammen einem
der Teilpole nach Fig. 3 entsprechen. A ist der primäre Stromkreis, und B ist der sekundäre
Stromkreis. Die in Fig. 3 gezeigte Maschirae hat also auch nur vier Teilpole wie
die bekannte Maschine nach Fig. i, aber ihre Teilpolsegmente sind um 45 ° gegenüber den
Teilpolen der bekannten Maschine verschoben und von doppelt so vielen Wicklungen umgeben.
Dadurch wird ermöglicht, daß Stromwendepole in der Richtung der Stromwendeachsen
vorhanden sein können, ohne daß die Ständerwicklung die Stromwendung beeinflußt.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Metadyne mit Dreizackschaltung
und vier Bürsten a, b, c und d und einem Anker mit diametralem Wicklungsschritt sind
sechs Polsegmente Sa, S6, Sc, Sd, Sc, Sf vorhanden.
Bei dieser Maschine wird von Wendepolen U Gebrauch gemacht. An die Maschine
sind zwei Stromverbraucher T und T' angeschlossen.
Um die grundlegende Wirkungsweise der Metadyne zu sichern, ist es nötig, eine gegebene
elektromotorische Kraft nicht nur mittels der Ankeramperewindungen zwischen den Bürsten α und c, sondern auch mittels
der Ständerwicklungen zu induzieren, die in gleicher Weise auf die Segmente Sa, Sf xmdSb
einerseits und auf dieselbe Weise, aber in entgegengesetzter Richtung auf die Polsegmente
Sc, Sd und Se andererseits wirken. Demgemäß
wird eine erste Spule um die Segmente Sa, Sf und Sb einerseits und eine zweite Spule
um die Segmente Sc, 51^ und Se andererseits
angeordnet. Diese beiden Spulen werden aber gemäß der Erfindung in zusammen sechs
Spulen aufgeteilt, und zwar eine für jedes Polsegment. Die sechs Spulen sind mit der
gleichen Anzahl Windungen versehen und hintereinandergeschaltet, wobei dafür gesorgt
wird, daß die Wicklungsrichtung für die Spulen um S11, Sf und Sf) die gleiche und
für die Spulen Sc, Sd und Se die entgegengesetzte
ist.
Bei einer gewöhnlichen Dynamomaschine sind die Wendepole von einer einzigen Spule
umgeben, die von dem zu kommutierenden Strom durchflossen wird, der von der zugehörigen
Bürste kommt. Diese Einrichtung genügt im allgemeinen nicht für die Metadynen, und es ist nötig, daß der Wendepol
von ebenso vielen Spulen umgeben wird, als gleichnamige Bürsten vorhanden sind.
Wenn I1, L1... In die Ströme sind, so
haben die Amperewindungen AW, die um einen Wendepol zu legen sind, die Größe
,UV = B1I1 -i-ßo/. + ·.. + BnIn.
In dieser Gleichung sind B1, B.,... Bn die
Anzahl der Windungen, die von den Strömen I1,12... In durchflossen werden.
Bei der Metadyne in Dreizackschaltung nach Fig. 4 müssen die Wendepole, die den
Bürsten b und d zugeordnet sind, auch wenn die von diesen beiden Bürsten kommenden
Ströme gleich groß sind, mindestens zwei Spulen aufweisen, nämlich eine von dem von
den Bürsten b und d kommenden Strom durchflossene und eine von dem von den Bürsten
α oder c kommenden Strom durchflossene Spule. Diese Einrichtung wird angewendet,
wenn die beiden Stromverbraucher T und T' sich in gleicher Weise verhalten. Dann tritt
Stromsymmetrie ein, d. h. der Strom der Bürste α ist gleich dem Strom der Bürste c und
der Strom der Bürste d gleich dem Strom der Bürste b. Wenn keine Stromsymmetrie
herrscht, werden im allgemeinen vier Spulen angeordnet.
Claims (2)
1. Einrichtung zur \rerbesserung der
Stromwendung von Gleichstromvielfachbürstenmaschinen (Metadynen) mit Standerwicklung,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Ständerhauptwicklung in mehrere getrennte Spulen unterteilt ist, deren Zahl
der Anzahl von in gleicher Weise erregten und zu einem zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Kommutierungsachsen liegenden Ständerhauptpol gehörenden Segmentteilen gleich ist.
2. Einrichtung für Metadynen nach Anspruch 1 mit Wendepolen, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Wendepol durch mehrere Spulen erregt wird, von denen die eine von dem Strom der zugeordneten
Bürste und die andere oder anderen von den Strömen der anderen Bürsten durchflössen
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
tlERI.TN'. OEHPtJCKT TN TlKlR PEI
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC41808D DE565419C (de) | 1928-08-08 | 1928-08-08 | Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung von Gleichstromvielfachbuerstenmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC41808D DE565419C (de) | 1928-08-08 | 1928-08-08 | Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung von Gleichstromvielfachbuerstenmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE565419C true DE565419C (de) | 1932-11-30 |
Family
ID=7024713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC41808D Expired DE565419C (de) | 1928-08-08 | 1928-08-08 | Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung von Gleichstromvielfachbuerstenmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE565419C (de) |
-
1928
- 1928-08-08 DE DEC41808D patent/DE565419C/de not_active Expired
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