DE406397C - Asynchrone Induktionsmaschine mit aufgehobener Phasenverschiebung - Google Patents

Asynchrone Induktionsmaschine mit aufgehobener Phasenverschiebung

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DE406397C
DE406397C DET26052D DET0026052D DE406397C DE 406397 C DE406397 C DE 406397C DE T26052 D DET26052 D DE T26052D DE T0026052 D DET0026052 D DE T0026052D DE 406397 C DE406397 C DE 406397C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/28Asynchronous induction motors having compensating winding for improving phase angle

Description

  • Asynchrone Induktionsmaschine mit aufgehobener Phasenverschiebung. Es ist bekannt, die Phasenverschiebun- i-en Induktionsmotoren nach dein Vorschlage von Leblanc dadurch aufzuliel:en, daß der Indt:ktionsmotor mit einer Kommutatormaschine in Kaskade geschaltet wird, auf deren Kommutator eine der Phasenzahl des Rotors entsprechende Anzahl von Bürsten schleift, die mit den auf den Schleifringen des Läufers des Induktionsmotors liegenden Bürsten verbunden sind. Diese Maschinen konnten jedoch wegen der verursachten hohen Mehrkosten und der größeren Raumbeanspruchung nur eine verhältnismäßig geringe Verbreitung finden, trotzdem die Kompensation der Phasenverschiebung der Induktionsmotoren zu einer äußerst wichtigen wirtschaftlichen Frage geworden ist. In den Stromverteilungsanlagen wächst nämlich die durch Motoren bewirkte induktive Belastung im Verhältnis zu der Lampenbelastung stetig, so daß ein großer Prozentsatz der Belastung der meisten Stromverteilungsnetze aus wattlosen Strömen besteht und demnach die volle Ausnutzung des Netzes durch 1Vutzl:elastung nicht möglich ist. Da die weitaus größte Anzahl der die wattlosen Ströme verursachenden Motoren aus Kleinmotoren oder mittelgroßen Motoren besteht, bei denen die oben erwähnte Leblancsche Kompensation nicht in Betracht kommen kann, so ist es wichtig, eine Lösung für die Kompensation der Phasenverschiebung zu finden, die weder den Raumbedarf der Motoren vergrößert noch eine nennenswerte Steigerung der Erzeugungskosten verursacht.
  • Gemäß der Erfindung wird die Phasenkompensation dadurch erreicht, daß im Läufereisenkörper des Induktionsmotors außer der mit den Schleifringen verbundenen Läuferwicklung noch eine für die Leistung der normalen Schlüpfung, also für die Magnetisierungsarbeit des Motors bemessene Kommutatorwicklung angeordnet ist, deren Polzahl mit der Polzahl des Induktionsmotors in geradem oder nicht rein ungeradem Verhältnis (z. B. 4 : 6) steht, und deren Bürsten mit der induzierten (sekundären) Wicklung des .Motors verbunden sind.
  • Da die Kommutatorwicklung nur für die :@Iagnetisierungsenergie, also für einen kleinen Bruchteil der Leistung des Motors zu bemessen sein braucht, und der Kommutator aus einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Segmenten bestehen kann und endlich außer dem normalen Eisenkörper und den normalen mechanischen Konstruktionsteilen des Motors keinerlei zusätzli--hen Teile erforderlich sind, so werden die Herstellungskosten des Motors durch die zusätzliche Wicklung und den Kommutator nur wenig erhöht. Dagegen steigt infolge der Phasenkompensation dieLeistung des Motors wesentlich, so daß die bei gleicher Leistung mögliche Verminderung der Abmessungen des Motors die Kosten der Kompensationwicklung und des Kommutators ausgleichen kann.
  • Dadurch, daß die Polzahl der Kompensationsläuferwicklung von der Polzahl des Induktionsmotors verschieden, und zwar derart gewählt wird, daß die beiden Polzahlen in geradem, z. B. 2 : 4, oder nicht rein ungeradem Verhältnis stehen, also sich z. B. wie 4 : 6 verhalten, kann man in an und für sich bekannter Weise erreichen, daß sich die beiden Felder gegenseitig nicht beeinflussen, d. h. so verlaufen, als ob die Kompensationsläuferwicklung in einem besonderen Eisenkörper untergebracht wäre. .
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das durch die Kompensationswicklung erzeugte Feld sich dem Grundfelde des Motors überlagert, so daß die Bedingung der hohen Sättigung für das Eisen des Kompensationsfeldes leicht erfüllt werden kann.
  • In der Zeichnung zeigt Abb. i das Schaltbild des neuen Induktionsmotors, Abb. z ein Ausführungsbeispiel der Läuferwicklung samt Kompensationswicklung und A.bb. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt des Motors.
  • In Abb. i ist m die Ständerwickl,ung und v die Läuferwicklung des Motors. z, z, z sind die Schleifringe und n ist °die im Läufer angeordnete Kompensationswicklung, die mit dein Kommutator k verbunden ist. Auf diesem schleifen die Bürsten b, b, b, die in einem gegenseitigen Abstande von i2o° angeordnet sind. Die Bürsten b sind mit den Bürsten der Schleifringe w verbunden. Durch Übererregung und übersynchronen Lauf der Kommutatorw icklung 7a gegenüber ihrem eigenen Feld kann in gleicher Weise wie bei .der L eblancschen Doppelmaschine der Leistungsfaktor beliebig gesteigert und die Phasenverschiel.ung völlig beseitigt, ja sogar eine Phasenvoreilung erzielt werden.
  • Wie aus Abb.2 ersichtlich, besteht die Läuferwicklung _y aus einer in Stern geschalteten dreiphasigen vierpoligenWicklung, deren Phasen v1, y_, y3 hei o, o, o an den Nullpunkt äeschaltet und an ihren freien Enden mit den Schleifringen N1, w_, z;, verbunden sind. Im deichen Eisenkörper ist die Kompensations-%\ icklung u angeordnet, welche wie die zum "feil mit stärkeren vollen und zum Teil mit stärkeren gebrochenen Linien gezeichnete «'in,-luiig erkennen läßt, 2polig gewickelt und mit dem Kommutator i, verbunden ist. Infolgedessen steht die Polzahl der Kompensationswicklung n zur Polzahl der Läuferwicklung y in dein Verhältnis 2 : d., so daß sich als Verhältniszahl eine gerade Zahl (2) ergibt. Es könnte aber ein jedes andere @'erliiiltnis der Polzahlen benutzt werden, falls diese miteinander in geradem oder keinem reinen ungeraden Verhältnis stehen. So könnte z. B., wenn die Läuferwicklung sechspolig ist, die Kompensationswicklung auch vierpolig ausgeführt sein.
  • Gemäß Abb.3 ist cz der Eisenkörper des Ständers und d der Eisenkörper des Läufers. nt ist die normale Ständerwicklung und y die normale Läuferwicklung. Gemäß Abb.3 ist die Kompensationswicklung ii, beispielsweise in den gleichen Nuten des Läufereisenkörpers angeordnet wie die Läuferwicklung y. Der Komniutator k ist zwischen dem Läuferkörper d und den Schleifringen w angeordnet, kann aber auch auf der anderen Seite des Läufers Platz finden.
  • Man könnte auch im Ständereisenkörper a, gegebenenfalls in rlen gleichen Nuten mit der Ständerwicklung nu, eine Kompensationständerwicklung der gleichen Polzahl wie die Kompensationswicklung ii des Läufers anordnen. In Abb. i ist diese Stähderwicklung mit f bezeichnet. Da ihre Polzahl zur normalen Stän.derwicklung ni im gleichen, geraden oder nicht rein ungeraden Verhältnis steht wie :die beiden Läuferwicklungen, so beeinflussen sich die durch die beiden Ständerwicklunben erzeugten Felder nicht gegenseitig. Die Anordnung einer besonderen Kompensationständerwicklung in Nebenschluß, Hauptschluß oder Doppelschlußschaltung ist mit dem Vorteil verbunden, daß man einerseits mit Hilfe eines Reglungstransformators oder Widerstandes oder durch Bürstenverschiebung eine Geschwindigkeitsreglung erzielen, anderseits die Korrektion der Phasenverschiebung auf das gewünschte Maß einregem kann. Die Kompensationständerwicklung f ist in Abb. i mit gebrochenen Linien in Nebenschlußschaltung angedeutet.
  • Die Maschine kann im primären Teil ein-oder mehrphasig und der sekundäre Teil des Induktionsmotors sowie die Kommutatormaschine zwe i-, drei- oder mehrphasig ausgeführt sein. Es können ferner die Kompensationswicklungen auch als eine normale Nebenschlußgleichstrommaschine ausgebildet sein und bei svnclironein Lauf des Induktionsmotors Gleichstrom in dessen Rotor als Magnetisierungsstroni liefern.
  • Ein solcher kompensierter Induktionsmotor kann in an sich bekannter Weise genau so wie ein unkornpensierter Induktionsmotor bei äußerem Antriebe mit übersynchroner Geschwindigkeit als Asynchrongenerator betrieben werden, wobei die Kompensationsankerwicklung ohne weiteres die Kompensation der Phasenverschiebung bewirkt, genau so, wie wenn die Maschine als Motor läuft.

Claims (2)

  1. PATENT-AN sPRÜcHE: i. Asynchrone Induktionsmaschine mit aufgehobener Phasenverschiebung, dadurch gekennzeichnet, daß im Läufereisenkörper außer der mit den Schleifringen verbundenen Läuferwicklung noch eine für die Leistung der Magnetisierungsenergie des Motors l:emessene Kommutatorwicklung angeordnet ist, deren Polzahl mit der Polzahl des Induktionsmotors in geradem oder nicht rein ungeradem Verhältnis (z. B. .I : 6) steht, und deren Bürsten mit der induzierten (sekundären) Wicklung des Motors verbunden sind.
  2. 2. Induktionsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Ständereisenkörper eine für die Polzahl der Kompensationswicklung des Läufers gewickelte Kompensationswicklung angeordnet ist, in deren Stromkreis zur Geschwindigkeitsreglung des Motors und zur Einregelung der Korrektion der Phasenverschiebung dienende Vorrichtungen geschaltet werden können.
DET26052D Asynchrone Induktionsmaschine mit aufgehobener Phasenverschiebung Expired DE406397C (de)

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