DE238876C - - Google Patents

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DE238876C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D2/00Hair-curling or hair-waving appliances ; Appliances for hair dressing treatment not otherwise provided for
    • A45D2/50Beard binders; Like means for the care of the beard

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238876 KLASSE 33 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1910 ab.
Die Erfindung besteht in einem Verfahren zum Formen des Schnurrbartes unter der aufgelegten Bartbinde mittels Fadenschlingen, die vor dem Auflegen der Binde unter Benutzung eines besonderen Gerätes um die beiden Bartenden gelegt werden, so daß man nach dem Auflegen der Schnurrbartbinde in der Lage ist, die Schiingenfäden über den Bart fortzuziehen und diesen in die gewünschte Lage zu bringen,
ίο die dann durch die Binde gesichert ist. Auf diese Weise ist es möglich, dem Schnurrbart eine spitze Form zu geben.
Dieses Verfahren ist einfach und leicht ausführbar gegenüber dem gewöhnlich bei Verwendung einer Schnurrbartbinde befolgten, das mehrfaches Auflegen und Wiederabheben der Binde unter gleichzeitigem Kämmen des Bartes unterhalb derselben vor ihrer endgültigen Befestigung durch Einhaken nötig macht.
Das Gerät besteht- im wesentlichen aus einem eigentümlichen Fadenhalter, der in einfacher Weise sowohl das Vorordnen der Schnurrbarthaare und das Umfassen der Bartenden mittels des Fadens als auch die Bildung einer Schlinge unter gleichzeitigem Zusammen- und Festhalten des Schnurrbartes ermöglicht.
Dieser Fadenhalter wird zweckmäßigerweise mit einer Bürste verbunden, es steht aber auch nichts im Wege, die Bürste durch einen Kamm oder in anderer Weise zu ersetzen. Doch wird für den praktischen Gebrauch die Verbindung des Gerätes mit einer Bürste den Vorzug verdienen.
Aus der beiliegenden Zeichnung ist der Fadenhalter in Verbindung mit einer Bürste in Fig. ι im Querschnitt,
Fig. 2 in der Seitenansicht und
Fig. 3 in der Aufsicht dargestellt.
Fig. 4 zeigt in einer Skizze rechts die BiI-dung einer Schlinge und links die über dem Schnurrbart fertiggestellte Schlinge;
Fig. 5 führt das Gerät in seiner einfachsten Form vor Augen, die
Fig. 6 und 7 geben in Ansicht und,Schnitt eine Ausführungsform des Gerätes mit Einrichtung zum Öffnen des Fadenhalters.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, in welchen α den Bürstengriff bezeichnet, besteht der Fadenhalter aus einer seitlich am Bürstengriff befestigten Gleitplatte b, die unten, der Streichrichtung entgegen, abgebogen ist, und die an ihrer Innenseite die federnde Lamelle c besitzt, die den zwischen sie und Gleitplatte gebrachten Faden /, der an einem Ende mit dem Auge d und am anderen mit dem biegsamen, flachen Griffel e ausgerüstet ist, festhält.
Soll nach dem Anfeuchten und Bürsten des Bartes in der Pfeilrichtung eine Schlinge um das eine Bartende gelegt werden, so hält man mit der einen Hand das Gerät, auf dem Bart angedrückt, fest (s. Fig. 4 rechts), führt mit der anderen Hand den Faden mittels des biegsamen Griffels e unter dem Barte durch und danach durch das Fadenauge d und zieht nun die so gebildete Schlinge an, wobei der Faden von der federnden Lamelle durch das Anziehen freigegeben wird.
Nachdem die Schlinge fest zusammengezogen ist, entfernt man das Gerät.
Will man die Schlinge sehr fest anziehen, was bei längere Zeit nicht ausgezogenem Barte nötig sein dürfte, so bringt man sie vor den
einen der an beiden Enden der Gleitplatte angebrachten Schlitze g, legt den Faden hinein und hat nun an der Gleitplatte einen Gegenhalt für die fester anzuziehende Schlinge, so daß sie während des Anziehens nicht vom Barte abgleiten kann.
Nachdem in gleicher Weise das andere Schnurrbartende umschlungen ist, wird die Bartbinde aufgelegt und hinter dem Kopf eingehakt in der Weise, daß die Fäden der beiden Schlingen oben frei heraus- und herunterhängen. Durch Ziehen an diesen Fadenenden in gewünschter Richtung vermag man nun den Bart unter der Binde in die verlangte Lage zu bringen, da der Weg, den man der allmählich vom Barte abgleitenden Schlinge weist, die Form des Bartes bestimmt. Dabei kann gegebenenfalls die andere Hand durch Drücken an entsprechenden Stellen der Bartbinde nachhelfen. Durch die Binde wird dann der Bart in seiner Lage gehalten.
In Fig. 5 bezeichnet α einen Griff, an dem die Gleitplatte b mit ihrer federnden Lamelle c befestigt ist.
Die durch Fig. 6 und 7 vor Augen geführte Ausführungsform ist gekennzeichnet durch an beiden Enden des Gerätes angebrachte keilförmige, federnde Drücker h, die zwischen die Gleitplatte und die federnde Lamelle hineinragen und durch welche die Lamelle von der Gleitplatte, für den Fall, daß eine stärkere Lamelle zur Anwendung kommen sollte, zur Freigabe des Fadens abgedrückt werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Formen des Schnurrbartes mittels Bartbinde, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Kammes oder einer Bürste der angefeuchtete Schnurrbart vorgeordnet und dann ein in eine Haltevorrichtung des Kammes oder der Bürste eingelegter Faden in Schlingenform um den Schnurrbart gelegt, durch Anziehen aus der Haltevorrichtung entfernt und über den festgefaßten Schnurrbart unter der Bartbinde fortgezogen wird.
2. Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Kamm oder einer Bürste (a), einer seitlich am Griff befestigten Gleitplatte (b) mit federnder Lamelle (c) und einem mit Auge an einem Ende und mit stumpfem Griffel am anderen Ende versehenen Faden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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