DE52713C - Schnürbandklammer - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung einer verbesserten Klammerconstruction zum Zusammenbinden von aufzubewahrenden Papieren, Umschlägen u. dergl. Durch dieselbe wird die Benutzung der Einbandklammer in Bezug auf Bequemlichkeit und Geschwindigkeit beim Befestigen und Lösen derselben sehr vereinfacht.

Fig. ι ist eine perspectivische Ansicht eines Heftbandes, . welches ein Bündel Papiere umschliefst und das Lösen der Klammer, veranschaulicht,

Fig. 2 eine perspectivische Ansicht der von dem Band abgenommenen Klammer und

Fig. 3 eine perspectivische Ansicht einer etwas abgeänderten Ausführungsform.

Die Klemmvorrichtung besteht aus zwei vereinigten, rechtwinklig gebogenen Gestellen aa\ eins über dem anderen, welche aus einem Stück Federdraht hergestellt sind. Jedes Ende b davon ist mit je einem Ende des Heft- oder Befestigungsbandes d verbunden. Dieses Band geht von der Verbindungsstelle mit den Enden b des Gestelles unter der vorderen Stange e des untersten Gestelles α her, um das Bündel Papier und über die vordere Stange e¹ des oberen Gestelles herum und· dann unter der vorderen Stange e des unteren Gestelles a her, so dafs dieser Theil des Bandes auf und über dem Theil des Bandes ruht, welcher zuerst unter der vorderen Stange hergeführt wurde.

Durch Anziehen des freien Endes des Bandes d wird die das Päpierbündel umgebende Schlinge kürzer, die vordere Stange e¹ des oberen Gestelles a¹ gegen die anliegende Stange des unteren Gestelles α geprefst, dadurch der dazwischenliegende Theil ctes Heftbandes befestigt und dieses 'so an jeder' weiteren Bewegung gehindert. Das Ende des Bandes ist über das- Bündel gezogen und dadurch die Befestigung des erwähnten Bandtheiles vollendet. Ein weiterer Theil der Klammer besteht in einer Handhabe g, welcher auf oder um das obere Gestell gelegt ist, wodurch dieses Gestell leicht angehoben, seine vordere Stange e¹ von der anliegenden Stange des unteren Gestelles α entfernt und so das Heftband gelöst werden kann.

In den Fig. 1 und 2 besteht die Handhabe g aus einem kurzen Streifen oder Band, welches die Seitenstangen des oberen Gestelles umgiebt. Die äufsersten Theile h desselben stehen rechtwinklig über der Ebene des genannten Gestelles vor, können leicht mit den Fingern erfafst und durch eine Metallklemme i zusammengehalten werden.

In Fig. 3 ist ein Handgriff ρ dargestellt, welcher mit der Klammer aus einem einzigen Stück Draht hergestellt ist.

Der Draht wird, an einem Ende beginnend, zunächst zur Herstellung des unteren und oberen Gestelles α α¹ rechtwinklig gebogen, geht dann, wieder rechtwinklig abgebogen, unter einer flachen, in der Mitte einer Seitenstange des oberen Gestelles befindlichen Ausbiegung / und von da quer unter der flachen

Ausbiegung Z¹ der anderen Seite her, wird nun nach rückwärts über die hinteren Stangen der Gestelle hinaus und dann zurückgebogen und greift dort mit einer Oese η über die zwischen / und Z¹ liegende Querstange, einen Handgriff ρ bildend. Wenn diese Handhabe ρ nach hinten über die hinteren Querstangen des Gestelles gelegt wird, so bildet sie mit dem Kopf des oberen Gestelles einen Hebel und kann dann zum Anheben des das obere Gestell bildenden Drahtes a¹ dienen, wobei die obere, hintere Querstange als Stütze wirkt.

Wenn gewünscht, kann der den Handgriff bildende Draht auch senkrecht zu dem oberen Gestell aufgebogen sein und als Handhabe dienen, welcher,' wie bei den Fig. ι und 2 beschrieben, durch directen Zug wirkt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine aus dem oberen und unteren Gestell α α¹ bestehende Schnürbandklammer, bei welcher das eine Ende des Bandes d an den beiden Gestellen bei der Verbindungsstelle b befestigt ist, während das andere Bandende, nachdem es um e^l des oberen Gestelles geführt ist, unter e des unteren Gestelles zu liegen kommt, wodurch beim Anheben oder Niederdrücken des mit einer Handhabe h oder einem Griff ρ versehenen oberen Gestelles a¹ ein Lösen oder Festhalten des Bandes erfolgt.

   Hierzu ι Blatt .Zeichnungen.