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Besenbindeapparat Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung
zum geordneten- Einlegen und Zusammenbinden von Reisigbesen mit der Neuerung, daß
beim Pressen des Reisigbündels gleichzeitig der lose eingelegte, von der Drahtrolle
abgewickelte Bindedraht gespannt wird, um mit dieser Spannung auf dem größten Teil
des Bündelumfanges auch nach dem Abzwicken des Drahtes durch Pressung gehalten zu
werden. Dies hat den Vorteil, daß das Festmachen des Drahtes am Bündel wesentlich
erleichtert wird und der Draht, wie stark das Bündel auch sein mag, immer in der
richtigen Länge abgeschnitten werden kann, ohne daß große Abfälle entstehen oder
gar der Fall eintritt, daß das abgeschnittene Drahtstück zu kurz ist.
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Das Bündel wird in an sich bekannter Weise zwischen einem entsprechend
geformten Schieber und einem feststehenden Druckstück gepreßt, wobei der bewegliche
Schieber mit einem Zugseil zusammenwirkt, dessen Ende eine Öse aufweist, durch welche
der unten um das Bündel . herumgelegte und am freien Ende an einem Haken des Druckstückes
befestigte Draht gesteckt ist, der so beim Spannen des Seiles zwischen die Seilschlaufe
und den Haken des Spannhebels eingeklemmt, durch Reibung festgehalten und angespannt
wird. Es ist nun nur noch das an dem Haken des Druckstückes befestigte Drahtende
zu lösen, das andere gespannte Drahtstück in der Nähe dieses Hakens ab= zuzwicken
und die beiden Enden mit der Zange zu verdrehen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in vier Abbildungen
dargestellt; es zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. a den Grundriß, Abb. 3 die
Stirnansicht von rechts, Abb. q. den Grundriß vor dem Einlegen der Besenreiser.
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Der Besenbindeapparat besteht aus dem als Sitz verwendbaren Brett
a, auf welchem zwei Führungsleisten b angebracht sind, die bei c eine halbrund geschweifte
Ausnehmung erfahren, um an dieser Stelle die keisighölzer R einlegen zu können.
Zwischen den beiden Leisten b ist ein Schieber d geführt, der eine
Öse e besitzt, in welcher das Spannseil s geführt, ist. Auf dem Schieber d ist eine
geschweifte Platte f angebracht, die nach dem Verschieben des Schiebers in der Pfeilrichtung
(Abb. q.) über die Reisighölzer R greift (Abb. i und s) und zum Festhalten der Reisighölzer
dient in dem Augenblick, wo sie gepreßt werden. Das Spannseil s ist unten zwischen
den Leisten b durch das Brett a hindurchgeführt und bei g befestigt. An der Durchführungsstelle
durch das Brett a ist ein Stift h quer hindurchgeführt, wodurch das Seil in einen
Knick i gezwungen wird, wodurch eine gewisse Selbsthemmung gegenüber dem Stift erreicht
ist. Gegenüber dem Schieber d ist ein festes Druckstück k
zwischen
den Leisten b befestigt, welches mit Blech ausgeschlagen und mit zwei
Haken
in, in' versehen -ist. Am vorderen Ende der Leisten b ist ein Handhebeln um einen
Bolzen o drehbar gelagert und ein Zughaken p angebracht, in welchen das Spannseil
s eingehängt wird. Zur Sicherung der Spannlage ist am Hebeln eine Öse
q angeordnet, durch welche eine am Brett a lose herabhängende Kette r hindurchgezogen
werden kann, die in der Spannstellung in einen Stift t eingehängt wird.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Bei ausgezogenem Schieber d wird der
Draht u durch die Öse des Zugseiles s gesteckt, mit seinem freien Ende u1 um einen
der Haken na, znl geschlungen und in die Mulde. zwischen Druckstück k und Schieber
d vor dem Einlegen der Reisighölzer R eingedrückt. Alsdann wird der Schieber d in
Pfeilrichtung (Abb.4) verschoben, um die eingelegten Hölzer R mit der Platte f zu
überdecken. Jetzt wird die Öse des Zugseiles s mit dem Draht in den Haken p des
hochgestellten Spannhebels n eingehängt und letzterer nach unten umgelegt, wobei
unter gleichzeitigem Pressen des Reisigbündels zwischen Schieber d und Druckstück
k der durch Reibung von der Seilschlaufe gehaltene Draht fest um das Bündel
gespannt wird. Der umgelegte Hebel n wird durch Einhängen der durch die Öse
q gezogenen Kette r in den Stift t in der Spannlage gehalten. Hierauf
wird das Drahtende u1 von dem Haken in bzw. in' gelöst und über das Reisigbündel
zurückgelegt, der Draht u in der Nähe der Haken m, W abgezwickt und die beiden
Enden mit der Zange mehrfach verdreht, wodurch die Hölzer fest verspannt werden.
Auf diese Weise kann man einen oder mehrere Spanndrähte u anbringen, auch können
beide Haken na und ml gleichzeitig benutzt werden. An beiden Seiten der metallenen
Besenreisauflage befinden sich zwei Rillen v, damit der Draht sich darin einlegen
und zunächst leichter durchziehen läßt. Nach dem Zurücklegen des Hebels u kann der
gebundene Besen entnommen werden.