DE238786C - - Google Patents

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DE238786C
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wire
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DENDAT238786D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/48Stretching devices for screens

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238786 KLASSE 45 e. GRUPPE
Getreidesieb aus parallel zueinander gespannten Drähten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1910 ab.
Getreidesiebe, die aus einzelnen parallel gespannten Drähten bestehen, sind bekannt. Ferner sind Getreidesiebe, die aus mehreren, auf zwei Walzen gewickelten Drähten bestehen, nicht mehr neu.
Bei diesen Sieben müssen die Drähte entweder einzeln nachgespannt werden oder das gleichzeitige Spannen mehrerer, auf zwei Walzen gewundener Drähte erfolgt durch Nachdrehen der einen Walze, in beiden Fällen ist eine gleichmäßige Nachspannung der Drähte praktisch nicht zu erreichen.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird das Getreidesieb gemäß vorliegender Erfindung von zwei gegeneinander verstellbaren Rahmenstangen gebildet, über die ein einziger Draht in fortlaufenden Windungen gespannt ist. Auf diese Weise lassen sich durch Verstellen der Rahmenstangen sämtliche Drahtlängen gleichzeitig und daher gleichmäßig spannen.
Um bei diesem Siebe alle Drahtlängen in eine Ebene verlegen zu können, so daß die Spaltweite auf die Hälfte verringert wird und weniger Drahtwindungen erforderlich sind, können an den Rahmenstangeri parallel zu diesen besondere Spindeln zur Führung und Unterstützung des Drahtes angeordnet sein.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Draufsicht auf das Sieb,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Endansicht desselben;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine Ecke des Siebes;
Fig. 5 ist eine Ansicht der Verstellvorrichtung, und
Fig. 6 ist eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht einer anderen Ausführungsform des Siebes.
Der rechtwinklige Siebrahmen 10 ist aus zwei Teilen A und B zusammengesetzt, von welchen jeder aus einer Stange 11 besteht, welche an jedem Ende mit einem Kniestück 15 ausgerüstet ist; von diesem Kniestück stehen in der gleichen Richtung die Längsglieder 12 der Rahmenhälften parallel zueinander vor. Die Seitenteile 11 und die Längsglieder 12 bestehen, wie aus der Zeichnung hervorgeht, aus eisernen Rohren.
Die Längsglieder 12 . der beiden Rahmenhälften sind einander gegenüber angeordnet, und die inneren Enden der zueinander gehörigen Glieder sind mit entgegengesetzt gerichteten Gewinden 13 ausgerüstet und in Muffen 14 eingeschraubt, die mit radialen Öffnungen zur Aufnahme eines Drehschlüssels ausgerüstet sind. Durch Drehen dieser Muffen 14 können also die beiden Rahmenhälften zu einem später zu erläuternden Zwecke gegeneinander hin oder voneinander hinweg bewegt werden.
An den Außenseiten der Stangen 11 sind Konsolen 16 angebracht, deren äußere Enden mit Nuten zur Aufnahme polierter Spindeln 17 versehen sind, welche parallel zu den Stangen 11 liegen.
Ein Ende 21 eines Klaviersaitendrahtes 20 ist an einer der Spindeln 17 befestigt und
darin quer über den Rahmen hinweggeführt und um die Spindel 17 an der gegenüberliegenden Seite herumgelegt, worauf der Draht wieder nach der anderen Seite zurückgeführt und um die Spindel 17 an dieser Seite herumgelegt worden ist; in dieser Weise wird der Draht hin und her quer über den Rahmen geführt und bei jeder Wendung um die Spindeln 17 herumgelegt. Das Ende des Drahtes ist an dem Ende der Spindel 17 befestigt, welches entgegengesetzt zu dem Ende liegt, an welchem der Anfang des Drahtes befestigt worden war.
Die Stangen 11 sind mit Längsreihen von quer liegenden und gleichen Abstand voneinander besitzenden Kerben 22 versehen, in welche die Drähte eingreifen, so daß sie von den Kerben parallel und im gleichen Abstand voneinander gehalten werden.
Den gegenseitigen Abstand der Drähte muß man natürlich den verschiedenen Getreidearten oder dem sonstigen zu behandelnden Gut anpassen.
Das beschriebene Sieb ist zur Verwendung in Verbindung mit einem geeigneten Gestell, welches das Sieb in schräger Stellung hält, bestimmt, wobei die Drähte in der Längsrichtung der Schrägstellung laufen; das zu siebende Getreide wird auf die oberen Enden der Drähte des in schräger Stellung befindlichen Siebes geleitet.
Der zur Verwendung gelangende Draht besitzt beträchtliche Federung, welche durch Veränderung der Entfernung zwischen den beiden Stangen 11 innerhalb gewisser Grenzen verändert werden kann. Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, wird durch die Anordnung der Spindeln 17 die Spannung aller Drahtlängen gleichmäßig gemacht, da der Draht leicht um die polierten Spindeln herum gleiten kann. Außerdem ermöglichen die Spindeln 17 eine derartige Umleitung der Drahtwindungen, daß die zurücklaufenden Drähte in die Ebene der hinlaufenden Drähte hinaufgehoben werden können.
Wenn das Getreide auf das Sieb auffällt, werden die Drähte durch die Gewalt, mit welcher die einzelnen Getreidekörner gegen sie anschlagen, zum Vibrieren veranlaßt, und es ist augenscheinlich, daß ein schweres Getreidekorn eine stärkere Vibration wie ein leichtes Korn erzeugen wird. Auf Grund dieser Tatsache werden die schwereren Getreidekörner beim Anschlag gegen die Drähte von denselben zurückprallen und an einer tiefer gelegenen Stelle wieder gegen die Drähte anschlagen und wiederum zurückprallen, bis sie am unteren Ende des Siebes ablaufen. Andererseits werden die leichteren Getreidekörner beim Anschlagen an die Drähte eine viel schwächere Vibration veranlassen und nicht in dem Maße zurückprallen, wie die schweren Getreidekörner. Die ganz leichten Getreidekörner werden fast gar nicht zurückprallen, sondern seitlich zwischen den einzelnen Drähten hindurchfallen. Die etwas größeres Gewicht besitzenden Getreidekörner werden vielleicht zweimal zurückfallen, worauf ihre Triebkraft erschöpft ist, so daß sie dann ebenfalls zwischen den Drähten hindurchfallen. Die Getreidekörner werden also ihrem Gewicht entsprechend voneinander abgesondert, so daß Körner von ungefähr gleicher Größe, aber von verschiedenem Gewicht leicht voneinander getrennt werden können. Dieses ist namentlieh vorteilhaft für die Trennung von Wicken- und Weizenkörnern, die ungefähr gleiche Querdimensionen, aber verschiedenes spezifisches Gewicht besitzen. Wicken bilden ein schweres Korn, während Weizen verhältnismäßig leicht ist. Beim Gebrauch dieses Siebes zur Trennung von Wicken und Weizen prallen die Wickenkörner von dem Sieb zurück, schlagen wieder gegen dasselbe an, prallen wieder zurück und treten endlich am unteren Ende des Siebes aus, während die Weizenkörner leicht durch das Sieb hindurchfallen, ohne weit in der Längsrichtung desselben fortzuschreiten. In gleicher Weise wird Weizen von Hafer getrennt, welch letzterer verhältnismäßig leicht ist. In diesem Falle wird der Weizen über das Sieb hinweggeleitet, während der Hafer hindurchfällt. Eine Verstellung der Drähte oder ein anderes Sieb, dessen Drähte stärkere Federung besitzen, ist natürlich für die Trennung von Weizen- und Haferkörnern notwendig, als wie zur Absonderung von Wicken- und Weizenkörnern.
Es kann natürlich während des Hinweggleitens des zu sortierenden Getreides über das Sieb vorkommen, daß einzelne der schwereren Getreidekörner nicht an irgendeinen der Drähte anschlagen, sondern unmittelbar zwischen den Drähten hindurchgehen und sich wieder mit dem leichteren Getreide mischen. Um diesem Übelstande abzuhelfen, gelangt meistenteils eine Anzahl von Sieben zur Verwendung, und zwar von drei bis fünf, so daß nach Passieren der verschiedenen Siebe das Getreide vollständig gesichtet ist.
In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform des Siebes dargestellt, bei welcher die Spindeln an der Innenseite der Stangen 11 angeordnet sind, so daß die Drähte um die Stangen 11 herumgeführt und dann erst über die Spindeln geleitet sind.

Claims (2)

  1. Paten t-An sprüche:
    i. Getreidesieb aus parallel zueinander gespannten Drähten, gekennzeichnet durch zwei gegeneinander verstellbare Rahmen-
    stangen (ii), über welche ein einziger Draht (20) in fortlaufenden Windungen derart gespannt ist, daß durch Verstellen der Rahmenstangen sämtliche Drahtlängen gleichzeitig gespannt werden können.
  2. 2. Getreidesieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rahmenstangen (11) parallel zu diesen polierte Spindeln (17) zur Führung und Unterstützung des Drahtes (20) angeordnet sind, zum Zweck, alle Drahtlängen in eine einzige Ebene verlegen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE238786C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004022B (de) * 1954-02-02 1957-03-07 Massey Harris Ferguson Ges Mit Vorrichtung zum auswechselbaren Befestigen mehrerer uebereinander angeordneter Siebe in Reinigungsanlagen zwischen deren beiden Seitenwaenden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004022B (de) * 1954-02-02 1957-03-07 Massey Harris Ferguson Ges Mit Vorrichtung zum auswechselbaren Befestigen mehrerer uebereinander angeordneter Siebe in Reinigungsanlagen zwischen deren beiden Seitenwaenden

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