DE238125C - - Google Patents

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DE238125C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B29/00Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
    • G08B29/02Monitoring continuously signalling or alarm systems
    • G08B29/06Monitoring of the line circuits, e.g. signalling of line faults

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
--JVi 238125-KLASSE 74 c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1909 ab.
auf Grund der Anmeldung in Norwegen vom 21. Oktober 1908 anerkannt.
Die Erfindung bezieht sich auf Signalanlagen, bei denen ein oder mehrere durch Gleichstrom betriebene Meldeapparate und außerdem durch Wechselstrom betriebene Älarmappa-5. rate zur Anwendung kommen. Derartige Einrichtungen dienen beispielsweise für Feuermeldeeinrichtungen, bei denen in Meldezentralen Morseschreibapparate oder sonstige mit Gleichstrom betriebene Anzeigevorrichtungen angeordnet sind, die von Gebern aus in Tätigkeit gesetet werden, die in vorzugsweise von Ruhestrom (Gleichstrom) durchnossenen Schleifenleitungen liegen, während als Alarmsignalvorrichtungen, d. h. als Empfänger, die z. B.
dazu dienen, den Mannschaften der Feuerwehr Kenntnis von dem Eingange einer Meldung zu geben, mit Wechselstrom betriebene, insbesondere akustische Einrichtungen, wie Wecker, Huppen o. dgl., Anwendung finden.
ao Während bei den bekannt gewordenen Anlagen dieser Art der Vorgang bei einer Meldung sich so abspielte, daß die Bedienung der die Meldeapparate enthaltenden Zentrale erst nach Eingang einer Meldung die Alarmapparate in Tätigkeit setzte und eine einfache Benachrichtigung von dem Vorliegen einer Meldung vornahm, wird gemäß der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die Abgabe einer Meldung an die Meldeapparate zugleich selbsttätig die Abgabe derselben Meldung auf die Alarmapparate zur Folge hat, so daß einerseits besondere Handgriffe in der Zentrale bei Eingang der Meldung entfallen, während andererseits an Stelle einer einfachen Benachrichtigung ein bestimmtes Signal tritt, das insbesondere den Ort erkennen läßt, von dem die Meldung ausgeht.
Durch die Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt; es ist dabei angenommen, daß die Melder, die zur Ingang-Setzung der Melder dienenden Geber sowie auch die Alarmapparate in einer Schleifenleitung untergebracht sind. Bei der Anordnung gemäß Fig. ι sind in einer Ringleitung R in beliebiger Folge Signalgeber G, die in bekannter Weise z. B. nach Art der Feuermelder mit einer Unterbrecherscheibe ausgerüstet sind, und als Alarmapparate Signalempfänger E für Wechselstrom, z. B. Wechselstromwecker, angeordnet. Die Ringleitung wird von dem Strome einer in der Zentrale Z befindlichen Batterie B dauernd durchflossen. Wird einer der Geber, z. B. G1, in Tätigkeit gesetzt, so wird der Strom in der Ringleitung in bestimmter Folge unterbrochen
Und wieder geschlossen. Dadurch werden die Meldeapparate M (im dargestellten Falle ist angenommen, daß nur ein Melder vorhanden ist), z. B. ein in einer Zentrale untergebrachter Morseschreiber, in entsprechender Weise wechselnd zum Ansprechen gebracht. Infolge der ersten Unterbrechung läßt der Apparat M seinen Anker fallen und schließt einen lokalen Hilfsstromkreis A, in dem ein Elektromagnet A
ίο von einer Batterie b aus erregt wird. Der ansprechende Elektromagnet A veranlaßt das Anlaufen einer Wechselstromquelle (Induktor) / bzw. deren Anschaltung an die Ringleitung R über Kondensatoren C, C1. Der von der Stromquelle ausgehende Wechselstrom fließt über die Kondensatoren und durch die Ringleitung R und beeinflußt die Alarmapparate E in der Leitung; der Weg über die Batterie B ist für den Wechselstrom durch Drosselspulen D, D1 verriegelt. Da die Unterbrecherscheibe des Gebers G1 in dem Wege des Wechselstromes liegt, so fließt der Strom jeweils nur dann, wenn im Geber G1 ein Stromschluß verursacht wird, und in entsprechender Folge werden auch die Empfänger E zum Ertönen gebracht, so daß diese das durch Gleichstromstöße an den Meldeapparat M übermittelte und von diesem z. B. niedergeschriebene Signal gleichzeitig an verschiedenen Stellen akustisch wiedergeben.
Bei der durch Fig. 2 wiedergegebenen Schaltungsanordnung ist ein Pol der Batterie B an die Ringleitung R gelegt, während der andere über ein Relais M geerdet ist. In der Ringleitung fließt hier im Ruhezustande kein Strom; wenn jedoch ein Geber, z. B. G2, in Gang gesetzt wird, so wird die Ringleitung jeweils für die Dauer der Kontaktgabe im Geber in bekannter Weise mit einer Rückleitung, insbesondere mit Erde, und zwar über eine Drosselspule Z)2 in Verbindung gebracht, wodurch erreicht wird, daß der Geber auch dann noch ein Signal zur Zentrale übermitteln kann, wenn in der Ringleitung an einer Stelle, z. B. bei Br, ein Leitungsbruch eingetreten ist. Bei dieser Anordnung fließt der Strom der Batterie nach Ingangsetzung des Gebers über die parallel geschalteten Drosselspulen D und D1 zu der Spule D2 und über Erde und das Relais M zur Batterie zurück bzw., wenn, wie erwähnt, eine Seite der Ringleitung zwischen D1 und D2 bei Br unterbrochen ist, nur über D und bringt das Relais M zum Ansprechen. In ähnlicher Weise, wie dies bezüglich Fig. 1 erläutert wurde, legt der Meldeapparat M eine Wechselstromquelle / über Kondensatoren C und C1 an die Ringleitung, so daß die darin liegenden Wechselstromempfänger E jeweils im Augenblicke der Kontaktgabe bei G2 ertönen. Um auch für den Fall eints Leitungsbruches wenigstens einen Teil der Empfänger E betriebsfähig zu erhalten, wird erfindungsgemäß die Ringleitung dauernd oder durch eine bei Leitungsbruch automatisch in Wirkung tretende Vorrichtung, z. B. ein Zeitrelais, an einer Stelle mit der Rückleitung, im Falle des Beispiels also mit Erde, über einen Kondensator C2 verbunden, und ebenso wird die Mitte der Induktorwicklung, und zwar jeweils durch den ansprechenden Meldeapparat M oder über ein in entsprechender Weise arbeitendes Relais der Meldeleitung über einen Kontakt K mit dieser Leitung verbunden bzw. geerdet. Die Verbindung der Ringleitung mit der Rückleitung bzw. mit Erde mittels des Kondensators C2 wird zweckmäßig so gewählt, daß sich zwischen den Kondensatoren C und C2 einerseits und zwischen C1 und C2 andererseits möglichst gleich viel Empfänger E befinden, so daß stets, an welcher Stelle auch der Leitungsbruch eintreten mag, doch die Hälfte der Empfänger betriebsfähig bleibt. Die zum Zwecke der Signalgabe erforderliche Stromunterbrechung für die Empfänger E findet, solange die Ringleitung in ordnungsmäßigem Zustande ist, durch die Unterbrecherscheibe des zur Signalgabe benutzten Gebers statt. Wenn aber ein Leitungsbruch z. B. bei Br (Fig. 2) eingetreten ist, so wird das Relais M, wenn z. B. der Geber G3 in Gang gesetzt wird, erregt über Esde, M, B, D, E, G, R usw. bis G3 und über dessen Erde zurück, so daß nunmehr über den Kontakt K die Stromunterbrechung und -Schließung für die jetzt auf dem Wege vom Induktor /, Kondensator C, nicht unterbrochene Hälfte der Ringleitung, Kondensator C2, Erde, Kontakt K, zurück zum Induktor / betriebenen Empfänger bewirkt wird.
Es können auch die Anordnungen nach Fig. 1 und 2 derartig kombiniert werden, daß im normalen Zustand Anordnung Fig. 1 in Betracht kommt, während bei Leitungsstörungen durch Umschaltung aus Anordnung Fig. 1 die Anordnung Fig. 2 gebildet wird.
Der Elektromagnet M wird, wie ersichtlich ist, stets dann ansprechen, wenn sich eine Geberscheibe in Kontaktstellung befindet, und seinen Anker fallen lassen, wenn die Leitung an der Scheibe unterbrochen wird. Dieser Umstand kann erfindungsgemäß dazu benutzt wer-. den, durch die Empfänger E das von den Gebern an die Zentrale übermittelte Signal auch dann wiedergeben zu lassen, wenn Geber und Alarmsignalapparate je in einer besonderen Leitung liegen. Das geschieht entweder in der Weise, daß man durch den ansprechenden Elektromagneten M die im Ruhezustande getrennten Ringleitungen für Geber G und Alarmapparate E hintereinander schalten läßt, so daß, genau wie oben erläutert, die Geberscheibe wieder die Wechselstromunterbrechung neben der Gleichstromunterbrechung bewirkt, oder aber dadurch, daß man die beiden Stromlireise getrennt nebeneinander bestehen läßt und
durch den Elektromagneten M den Alarmsignalstromkreis jeweils dann schließen läßt, wenn die Signalscheibe des Gebers den Meldestromkreis schließt.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Signalanlage, insbesondere für Feuermeldezwecke, bei welcher durch Gleichstrom betriebene Meldeapparate und durch
ίο Wechselstrom betriebene Alarmapparate verwendet werden, gekennzeichnet durch eine derartige Zusammenschaltung des Gleichstromkreises mit dem Wechselstromkreis, daß bei Abgabe einer Meldung an die Meldeapparate selbsttätig eine Einschaltung des Wechselstromes und damit ein Ingangsetzen der Alarmapparate erfolgt.
2. Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldeapparate (M), die von mit Unterbrechungsvorrichtungen ausgestatteten Gebern (G) mittels Gleichstromimpulse in bekannter Weise beeinflußt werden, bei ihrer Ingangsetzung für die mit den Gebern (G) in Reihe geschalteten Alarmapparate (E) Signalwechselstrom (Stromquelle /) einschalten, der dann ebenso wie der für die Meldeapparate (M) dienende Gleichstrom (Stromquelle B) durch die Unterbrechungs vorrichtung eines in Gang gesetzten Gebers wechselnd ein- und ausgeschaltet wird.
3. Signalanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Tätigkeit gesetzter Meldeapparat (M) oder ein entsprechend beeinflußtes Relais die Unterbrechungen des bei Leitungsstörungen über eine Reserveleitung (z. B. Erde) geführten Alarmsignälstromkreises durch abwechselndes Anlegen und Trennen der Wechselstromquelle (J) an bzw. von der Reserveleitung bewirkt.
4. Signalanlage nach Anspruch 1, bei der die zur Ingangsetzung der Meldeappafate (M) dienenden Geber und die Alarmapparate (E) je in einer besonderen Leitung liegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Signalgeber aus in Tätigkeit gesetztes Relais (z. B. der Meldeapparat M) an den Alarmstromkreis Strom (von /) anschaltet und den Stromkreis in der durch den Signalgeber (G) bestimmten Weise unterbricht und schließt.
5. Signalanlage nach Anspruch 1, bei der Geber und Alarmapparate je in einer besonderen Leitung liegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einem Signalgeber (G) in Tätigkeit gesetztes Relais (M) den Signalstrom (J) für die Alarmapparate einschaltet und Geber- und Alarmsignalleitung hintereinander schaltet, so daß die Geberkontakteinrichtung auch die Unterbrechungen für die Alarmapparate, bewirkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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