DE237677C - - Google Patents

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DE237677C
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C23/00Clocks with attached or built-in means operating any device at preselected times or after preselected time-intervals
    • G04C23/14Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day
    • G04C23/18Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day for operating one device at a number of different times

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237677 KLASSE 21 c. GRUPPE
CHARLES PERDRISAT in TERRITET, Schweiz.
Von einem Uhrwerk überwachter elektrischer Zeitschalter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1910 ab.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen elektrischen Zeitschalter, bei welchem die Unterbrechung des Stromes selbsttätig zu be-. stimmten Zeiten bewirkt wird, wenn zu diesen Zeitpunkten der Stromkreis geschlossen ist. Es wird dabei in bekannter Weise die Öffnung und Schließung des Stromkreises mittels einer Schaltwelle bewirkt, welche zunächst von Hand gedreht wird, bis eine auf ihr befestigte, eine
ίο Feder spannende Kurbel über ihren Totpunkt bewegt ist. Die Kurbel wird dann von der Feder in der gleichen Richtung weiterbewegt, bis eine auf der Schaltwelle sitzende Daumenscheibe durch ein Schaltgestänge an ihrer weiteren Drehung verhindert wird, welches nach Schluß des Schalters von einem Sperrhebel gesperrt wurde. Beim Aufheben der Sperrung des .Schaltgestänges durch das Uhrwerk oder von Hand wird die Daumenscheibe freigegeben und von der Feder unter Öffnung des Schalters in die Ruhelage zurückbewegt.
Gemäß der Erfindung besteht die Schaltwelle aus zwei Teilen, von denen der eine die Kurbel und Daumenscheibe und der andere die zum Handantrieb erforderlichen Teile trägt, ,wobei zwischen beiden Teilen eine derartige Kupplung vorgesehen ist, daß der Antrieb der Daumenscheibe und Kurbel von Hand nur während der Zeiten bewirkt. werden kann, in welchen der Stromkreis geschlossen werden darf, und aufhört, sobald die Kurbel ihren Totpunkt überschritten hat, so daß dann die zum Handantrieb dienenden Teile vollständig lose werden. Hierdurch ist eine Einwirkung von außen auf den Schaltmechanismus nur zwecks Einleitung der Schließbewegung des Schalters, und das auch nur während der Zeiten möglich, in denen der Stromkreis geschlossen werden darf; jede Handhabung zur Schließung des Stromes während anderer Zeiten bleibt also unwirksam.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispieldes Zeitschalters nach der Erfindung dargestellt. ■ , .
Fig. ι ist ein Aufriß, bei welchem der Deckel des Apparates und die von ihm getragenen Teile abgenommen sind. Fig. 2 ist ein teil weiser Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1. Fig. 3 und 4 stellen Einzelheiten dar.
In dem Ausführungsbeispiel bezeichnet a (Fig. 1) das bewegliche Kontaktstück des Unterbrechers, welches durch sein eigenes Gewicht sowie durch das Gewicht des damit verbundenen Gestänges von den festen Kontaktstücken b1, b2 ferngehalten wird. Das Kontaktstück a ist isoliert an einem Rahmen angebracht, der eine in einen Kopf α2 endigende Stange a1 trägt. Gegen den Kopf a% stützt sich eine Feder az, die auf einem Bügel «4 aufliegt, durch dessen unteren Querteil die Stange a1 geführt ist. Der Bügel α4 ist durch Gelenkstangen «5 mit einem Hebel c verbunden, der bei c1 an dem Gehäuse drehbar gelagert ist. Durch das Gewicht des Kontaktstückes α und der damit verbundenen Teile wird der Hebel c auf eine Daumenscheibe d der Schaltwelle d1 gedrückt. Auf dieser ist weiter eine Kurbel e angebracht, deren Ende den Zapfen e1 trägt, auf welchen
die Feder f wirkt; das andere Ende dieser Feder ist an einem am Gehäuse befindlichen Stift f1 befestigt.
Auf dem Deckel des Apparates (Fig. 2) ist ein Lager vorgesehen, in welchem eine in der Verlängerung der Welle d1 liegende Welle g mit Handrad g1 gelagert ist. Auf dem im Innern des Gehäuses liegenden Ende der Welle g ist das Kupplungsglied g2 lose drehbar angeordnet, welches mit dem auf der Welle dl festsitzenden Kupplungsgliede d2 nach Art einer Klauenkupplung in Eingriff steht, so daß die Wegnahme des Deckels mit der Welle g und den. damit verbundenen Teilen ermöglicht ist. Das Kupplungsglied g2 hängt mit der Scheibe g3 zusammen, in welcher ein Einschnitt g4 (Fig. 3) vorgesehen ist. Neben dieser Scheibe g3 ist auf der Welle g eine Scheibe g5 mit Klinke g6 befestigt (Fig. 4), die unter der Wirkung einer schwachen Feder g7 (Fig. 3) von der Scheibe g3 entfernt gehalten wird.
Die Welle d1 (Fig. 1 und 2) ist in einem Träger gelagert, welcher auch die parallele Welle A aufnimmt. Auf dieser ist ein Arm A1 angebracht, der durch eine Feder A2 in der in Fig. ι dargestellten Lage gehalten wird. Aus letzterer kann er durch einen Daumen i, der.durch ein Uhrwerk k in Bewegung gesetzt wird, oder von Hand durch Zug an dem Knopf I gebracht werden. Auf der Welle A sind ferner ein Sperrhebel A3 (Fig. 1 und 3) und eine Feder A4 (Fig. 2 und 3) befestigt. Der Sperrhebel A3 ist an seinem Ende hakenförmig ausgebildet und kann mit dem Ende des Hebels c in Eingriff treten. Die Feder A4 beeinflußt die Klinke g6.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : ■
Wenn sich die verschiedenen Teile des Apparates in den in der Zeichnung veranschaulichten Stellungen befinden, so kann der Schalter dadurch geschlossen werden, daß man das Handrad g1 und damit die Scheibe g5 (Fig. 3) in der Uhrzeigerrichtung dreht. Da die Klinke g6 mit dem Einschnitte g4 durch die Feder A4, welche stärker ist als die Feder g7, in Eingriff gebracht ist, wird die Welle d1 durch die Kupplung g2, d2 mitgedreht. Sobald die Kurbel e (Fig. 1) mehr als eine halbe Drehung ausgeführt hat, übernimmt die Feder f die weitere Drehung der Schaltwelle d1, so daß die Scheibe g3 unter der Klinke ge_ fortgeleitet und die Daumenscheibe d plötzlieh mittels des Daumens d3 den Hebel c in die Höhe hebt, bis er durch den am Ende des Sperrhebels A3 befindlichen Haken gesperrt wird, wie in Fig. 1 strichpunktiert angegeben ist. Hierbei wird'1 das Kontaktstück a ebenfalls gehoben und kommt unter Zusammenpressung der Feder as mit den festen Kontaktstücken δ1, δ2 in Berührung. Der Hebel c erreicht seine Sperrlage, bevor der Daumen ds unter ihm hindurchgegangen ist, so daß die Daumenscheibe d nun in einer Lage festgehalten wird, in welcher die Feder f bestrebt ist, sie weiterzudrehen und in die in Fig. ι gezeigte Ruhelage zurückzubringen.
In der jetzt von der -Schaltwelle d1 eingenommenen Stellung befindet sich der Einschnitt g4 nicht mehr unter der Feder A4, so daß diese die Klinke g6 nur gegen den glatten Umfang der Scheibe g3 drückt; eine Drehung des Handrades g1 bleibt also ohne Wirkung auf die Schaltwelle d1. Ί
Der Stromkreis kann durch Ziehen des Knopfes /, der durch eine Kette mit dem Arm A1 verbunden ist, unterbrochen werden. Hierdurch wird der»Sperrhebel A3 zurückgezogen und die Sperrung des Hebels c aufgehoben. Infolgedessen wird auch die Daumenscheibe d freigegeben und von der Feder f unter dem Hebel c hinweg in die Ruhelage zurückgeschnellt, was das Herabfallen des Schaltgestänges und die plötzliche Unterbrechung des Stromkreises zur Folge hat. Die verschiedenen Teile des Apparates befinden sich dann wieder in ihren Ruhestellungen, und der Stromkreis kann von neuem in oben beschriebener Weise geschlossen werden.
Zu bestimmten Zeitpunkten wirkt der vom Uhrwerk k (Fig. 1) gedrehte Daumen i auf den Arm A1 und drückt ihn zurück, wodurch der Stromkreis ebenfalls unterbrochen wird, wenn er vorher geschlossen war. Nunmehr ist aber jegliches Schließen des Stromkreises verhindert, da die Feder A4 (Fig. 3) von der Klinke g6 abgehoben ist. Das Handrad g1 kann also beliebig nach der einen oder anderen Richtung gedreht werden, ohne irgendeine Wirkung auf die Schaltwelle d1 auszuüben. Jede Möglichkeit, den Apparat dadurch zu beschädigen, daß man ■ versucht, den Schalter außerhalb der Zeiten, während welcher der Stromkreis geschlossen werden darf, zu schließen, ist auf diese Weise gänzlich ausgeschlossen. .
Während der Zeiten, in denen die Schließung des Stromkreises stattfinden darf, wird dadurch, daß die Schließung sowohl als die Öffnung des Schalters nur durch die Feder f bewirkt werden, jegliche Möglichkeit einer Beschädigung der Kontakte durch eine ungeschickte Handhabung des Handrades gänzlich ausgeschlossen, da dieses Handrad nur dazu dient, die Kurbel β über den toten Punkt zu bringen, und entkuppelt ist, wenn die Schließung des Stromkreises stattgefunden hat.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Von einem Uhrwerk überwachter elektrischer Zeitschalter mit einer Schalt welle,
    welche zunächst von Hand so weit gedreht wird, bis eine auf ihr befestigte, eine Feder spannende Kurbel über ihren Totpunkt bewegt ist, und dann von der Feder in der gleichen Richtung weitergedreht wird, bis eine auf der Schaltwelle sitzende Daumenscheibe durch ein nach Schluß des Schalters von einem Sperrhebel gesperrtes Schaltgestänge an ihrer weiteren Drehung verhindert wird und beim Aufheben der Sperrung des Schaltgestänges durch das Uhrwerk oder von Hand freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle aus zwei Teilen (d1, g) besteht, von denen der eine (d1) die Kurbel (e) und Daumenscheibe (d), der andere (g) die zum Handantrieb erforderlichen Teile trägt, und die zwischen beiden Teilen (d1, g) der Schalt welle angebrachte, nur in der Einschaltrichtung wirksame Kupplung fg5, gs, g3 t g2, d2) lediglich in der Lage, die sie vor der Schließbewegung des Schalters (a) einnimmt (Fig. 3), durch den Sperr hebel (hz mittels h*) in dessen Sperrstellung geschlossen gehalten wird, so daß eine Bewegung des Schaltgestänges (a, c) von Hand (mittels g1) nur zwecks Einleitung der Schließbewegung des Schalters (a) und das auch nur während der Zeiten möglich ist, in denen das Uhrwerk (k) den Sperrhebel (h3) in seiner Sperrstellung nicht (mittels i, h1) beeinflußt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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