DE237549C - - Google Patents

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DE237549C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B35/00Piston pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by the driving means to their working members, or by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors, not otherwise provided for

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Compressor (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237549 KLASSE 27b. GRUPPE
ANDRE HENRI MARCOU in VERSAILLES.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1910 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Luftkompressor, insbesondere für Automobile.
Entsprechend dem besonderen Verwendungszweck handelt es sich bei der vorliegenden Anordnung nicht darum, das Maximum des volumetrischen Wirkungsgrades oder des Nutzeffektes zu erreichen, als vielmehr darum, eine den spezifischen Anforderungen entsprechende,
ίο absolut sichere Anordnung zu scharfen, insbesondere eine solche, welche trotz der Veränderung der Kompressionsarbeit bei zunehmendem Druck eine stets gleich geringe Antriebskiaft voraussetzt. Dies ist für den normalen regelmäßigen Gang des Wagenantriebes von besonderer Bedeutung.
Da hinzu kommt, daß die vorliegende Erfindung absolut betriebssicher sein muß, auch wenn die angesaugte Luft noch so sehr mit Staub erfüllt ist und eine Verschmutzung des Arbeitszylinders zu befürchten wäre. Allen diesen Anforderungen wird die vorliegende Erfindung dadurch gerecht, daß sie bei der Kompression gleichsam die Wirkung eines Hammers benutzt, um unter Aufwendung einer minimalen gleichmäßigen Kraft die variable Kompression in Arbeit zu leisten. Zu diesem Zweck wird der konstante Antrieb mit einer Klinkvorrichtung versehen, welche eine Feder unter Mitnahme eines schweren Gewichtes allmählich spannt, bis nach Beendigung des Saughubes eine Ausklinkung stattfindet und dann das Gewicht wie ein Hammer unter Entspannung der Feder Arbeit leistet. Dieser Arbeitsvorgang bietet den Vorteil, daß das Herüberdrücken der kompressierten Luft. aus dem Zylinder in den Behälter in allerkürzester Zeit erfolgt, so daß die Kompressionswärme nicht Zeit findet, vollständig in die Zylinderwandung überzugehen. Dadurch wird die gute Dichtung des Zylinders nicht gestört, und die Unreinlichkeiten und Staubteilchen, welche beim Ansaugen der Luft mitgerissen werden, geben zu Betriebsstörungen weniger Veranlassung. Es ist bereits bekannt, Ausgleichsmassen bei Pumpen u. dgl. anzuordnen. Aber in diesem Falle haben die Massen den Zweck, die Bewegung gleichmäßig zu gestalten, im vorliegenden Falle den umgekehrten Zweck, die Bewegung nach Möglichkeit zu beschleunigen. Ebenso hat man bereits vorgeschlagen, Federn bei sehr großen Flüssigkeitssäulen anzuwenden, um Wasserschläge zu vermeiden. Derartige Federanordnungen kommen für den vorliegenden Erfindungszweck nicht in Betracht, weil hier nicht die Gleichmäßigkeit der Bewegung in Frage kommt, sondern -im Gegenteil das möglichst schnelle Hinüberdrücken der komprimierten Luft in das Reservoir.
Bei der vorliegenden Erfindung wird die Hammerwirkung dadurch erreicht, daß während einer gewissen Zeit die Feder allmählich gespannt wird, bis bei Beendigung des Hubes eine Ausklinkung erfolgt, so daß unter Ent: spannung der Feder das Gewicht wie ein Harnmer auf den Kolben wirkt.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar stellt
Fig. ι eine Gesamtanordnung des Luftkompressors und
Fig. 2 die Ausklinkvorrichtung dar.
Wie Fig. ι zeigt, ist eine einfach wirkende Luftpumpe α beliebiger Anordnung auf einer langen Grundplatte b befestigt, welche die Ge- \ samtanordnung trägt. Die Kolbenstange c endet in einer Traverse d, welche frei auf zwei parallelen Gleitstangen e sich bewegt, die auf der Grundplatte b befestigt sind. Um diese beiden Führungsstangen e sind zwei Federn f befestigt, welche in den beiden. Punkten g der
ίο Grundplatte b angreifen. Das freie Ende der Federn greift an die Traverse d, dergestalt, daß der Pumpenkolben ständig gegen den Deckel des Zylinders gedrückt wird. Auf der Traverse d ist in geeigneter Weise eine große Masse h angeordnet, um die Wirkung der Federn f auszugleichen. In der Verlängerung der Kolbenstange c ist lose auf einer Welle i eine Schnurscheibe / angeordnet, auf welcher ein Stahlseil k sich aufwickeln kann. Dieses Stahlseil k ist mit seinem einen Ende an der Traverse d befestigt. Die Schnurscheibe j trägt, wie Fig. 2 zeigt, eine Sperrklinke I, deren Sperrhaken I1 unter der Wirkung der Feder m gegen einen Sperrzahn n1 eines Rades η gedrückt wird. Das Rad η mit dem Sperrzahn n1 ist auf die Welle i fest aufgekeilt. Die an der Schnurscheibe befestigte Sperrklinke I, die sich mit der Schnurscheibe dreht, . trägt einen freien Hebel P, der bei der Drehung der Schnurscheibe im Sinne des Pfeiles 1 gegen den Anschlag 0 sich anlegt, der auf der Untergrundplatte b befestigt ist. Der Anschlag hat den Zweck, die Ausklinkung von der Klinke I1 und dem Sperrzahn n1 zu be-
35. wirken und dadurch die Kupplung der Achse i mit der Schnurscheibe j aufzuheben. Die Achse i erhält ihren Antrieb durch eine Schraube ohne Ende p mittels eines Wurmrades q, welches auf der Achse i befestigt ist. Die Schraube ohne Ende j> erhält ihrerseits wiederum ihre Bewegung von dem Motor mittels eines Riemens s, welcher über eine Riemenscheibe t läuft. Der Kompressor wirkt nun wie folgt: Wenn der Motor angedreht ist, treibt er die Schraube ohne Ende fi mittels des Riemens s an. Hierdurch wird auch die Achse i und damit auch das auf der Achse festgekeilte Sperrrad η angetrieben und im Sinne des Pfeiles 1 (vgl. Fig. 2) gedreht. Wenn der Sperrzahn n1 des Sperrades η gegen die Sperrklinke I1 der Sperrung I trifft, so wird die Schnurscheibe j im Sinne der Drehung der Achse i angetrieben. Das Stahlseil k rollt sich auf der Schnurscheibe j auf und zieht auf diese Weise mittels der Traverse d die Masse h und den Kolben a1 der Luftpumpe α entgegen der Wirkung der Federn f heran, die auf diese Art und Weise gespannt werden. Die Länge des Stahlseiles k ist nun so bemessen, daß, wenn der Kolben a1 an das Ende seines Hubes gelangt ist, das Ende I2 des Sperrhebels I gegen den Anschlag 0 trifft. Auf diese Weise wird die Sperrklinke I1 von dem Sperrzahn n1 abgehoben und dadurch die Schnurscheibe j freigegeben. : Unter der Wirkung der Federn f wird nun der Pumpenkolben α und die schwere Masse h im entgegengesetzten Sinne zurückgezogen, und die Luft, welche sich in dem Zylinder befindet, wird komprimiert und in einen Hochdruckbehälter übergeführt, welcher in geeigneter Weise mit der Luftpumpe mittels eines Rohres u verbunden ist. Die Anwendung der großen Masse h hat den Zweck, die Wirkung der Federn f auszugleichen, und zwar durch die Aufspeicherung der lebendigen Kraft, welche in den bewegten Massen enthalten ist. Am Anfang der aktiven Kolbenbewegung üben die gespannten Federn einen größeren Zug aus, als für die Pressung der Luft erforderlich ist, um dieselbe in den Hochdruckzylinder herüberzudrücken. Die Massen wirkung des Körpers h wirkt nun einer zu schnellen Kolbenbewegung des Kolbens a1 entgegen und verhindert auf diese Weise eine Erhitzung der komprimierten Luft. Die Massenwirkung des Körpers h speichert die Kraftwirkung auf und gibt sie am Ende der Bewegung in Form von lebendiger Kraft wieder ab, wenn die Spannung der Federn nicht mehr ausreicht, um die Luft unter dem erforderlichen Druck in den Hochdruckbehälter überzudrücken.
Diese Kompressoranordnung hat den Vorteil, daß erstens infolge der unterbrochenen Bewegung des Pumpenkolbens die Erhitzung der Luft und der Pumpe selbst vollständig verringert wird; des weiteren, daß die Wirkungsweise des Apparates selbsttätig ist, insofern, als die Bewegung des Pumpenkolbens sich in dem Maße verringert, als der Druck in dem Hochdruckbehälter schließich zu null wird, wenn der erforderliche Druck erreicht ist, da in diesem Falle der Kolben unter der Wirkung der Federn nicht mehr zurückgeht, wenn die Schnurscheibe j freigegeben wird.
Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung stellt lediglich ein Ausführungsbeispiel dar und kann in verschiedener Weise geändert werden, ohne daß dadurch der grundlegende Erfindungsgedanke berührt würde.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Antriebsvorrichtung für Luftkompressoren, insbesondere an Automobilen, gekennzeichnet durch Umsetzung einer in ihrer Stärke gleichbleibenden Antriebskraft in eine Hammerwirkung, welche die Kompressionsarbeit leistet.
2. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung einer schweren Masse, welche durch ein Federelement in Bewegung gesetzt wird.
3· Ausführungsform der Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwere Masse auf der Kolbenstange befestigt ist, und daß das Federelement durch zwei Federn gebildet wird, welche parallel zu dem Kolbenhub an dem Kreuzkopf des Kolbens angreifen.
4. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kreuzkopf des Kolbens ein Zugelement angreift, welches auf eine Rolle sich aufwickelt, wenn diese mit der Antriebswelle eines Motors gekuppelt ist, und sich plötzlich abwickelt, wenn die Rolle von der Motorwelle abgekuppelt wird.
5. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine mit der Rolle verbundene Klinkvorrichtung, welche bei der Drehung der Rolle einen Anschlag erreicht und dadurch die Loskupplung der Rolle von der Antriebswelle bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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