DE2366521C2 - Azofarbstoffe und deren Verwendung - Google Patents

Azofarbstoffe und deren Verwendung

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DE2366521C2
DE2366521C2 DE19732366521 DE2366521A DE2366521C2 DE 2366521 C2 DE2366521 C2 DE 2366521C2 DE 19732366521 DE19732366521 DE 19732366521 DE 2366521 A DE2366521 A DE 2366521A DE 2366521 C2 DE2366521 C2 DE 2366521C2
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DE
Germany
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azo dyes
ethyl
phenyl
methyl
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DE19732366521
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English (en)
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Klaus Dr. 5090 Leverkusen Komorowski
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/0003Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotized anilines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B44/00Azo dyes containing onium groups
    • C09B44/02Azo dyes containing onium groups containing ammonium groups not directly attached to an azo group
    • C09B44/04Azo dyes containing onium groups containing ammonium groups not directly attached to an azo group from coupling components containing amino as the only directing group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

NHSOXH3
worm "
X1 und X2 Methyl, Ethyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Methylcyclohexyl, Phenyl, Benzyl oder Phenylethyl, oder
X, und X2 gemeinsam einen Rest — (CH2),,, worin
η = 3,4 oder 5 und
X3 Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Benzyl, Phenylethyl oder Phenyl bedeuten,
wobei die für X,, X, und X3 genannten Phenylreste durch CI, C1-Q-Alkyl oder C,—Q-Alkoxy substituiert sein können.
2. Verfahren zum Färben und/oder Bedrucken von Fasermaterialien, aus Celluloseestern. Polyurethanen, Polyamiden oder aromatischen Polyestern, dadurch gekennzeichnet, daß man Azofarbstoffe gemäß Anspruch 1 verwendet.
Azofarbstoffe und deren Verwendung
Gegenstand der Erfindung sind Azofarbstoffe der
N (C2H5J2
NHSO2CH3
(I)
χ, χ. χ;
X1 und X2 Methyl, Ethyl. Cyclopentyl, Cyclohexyl, Methylcyclohexyl. Phenyl. Benzyl oder Phenylethyl, oder
X1 und X2 gemeinsam einen Rest — (CH2), — worin
n=3.4 oder 5 und
X3 Wasserstoff. Methyl. Ethyl, Benzyl. Phenyl
ethyl oder Phenyl bedeuten.
wobei die für X1. X2 und X3 genannten Phenylreste durch Cl. C1-C4-Alkyl oder C1-C4-AIkOXy substituiert sein können,
sowie deren Verwendung.
Die neuen Azofarbstoffe der Formel I können hergestellt werden, indem man diazoticrte Aniline der Formel
NH2
CN
und konzentrierter o-Phosphorsäure bei Temperaturen um 0*C mit Nitrosylschwefelsäure diazotiert werden.
Die Diazokomponenten (II) sind nur zum Teil bekannt (vgl. J. prakt. Chemie 313, 678 (2971).
Die bisher nicht beschriebenen Aniline (II) erhält man jedoch leicht in an sich bekannter Weise, indem man Verbindungen der Formel
20
(H) X1
X2CH2
CN
CN
worin
X1 und X2 die oben genannte Bedeutung haben, mit Verbindungen der Formel
X3-CH=C^
CN
worm
X3 die oben genannte Bedeutung hat. jedoch
nicht für Wasserstoff steht, und
Y Cyan oder niedriges Alkoxycarbonyl bedeu
tet,
in Gegenwart von organischen Basen umsetzt und das Reaktionsprodukt in Gegenwart von Alkali- oder Erdalkalihydroxiden einer Wärmebehandlung unterwirft.
Präparative Einzelheiten dieser Synthese sowie deren Mechanismus sind in der oben zitierten Zeitschrift beschrieben.
In besonders vorteilhafter Weise erhält man die Aniline (II), indem man in einer Eintopfreaktion ein Gemisch aus
40
45
50
a) ein Äquivalent einer Verbindung der Formel
X1-C=O
X2-CH2
worin X1 und X2 die oben genannte Bedeutung haben,
b) ein Äquivalent einer Verbindung der Formel
X3-CH=O (VI)
worin X3 die oben genannte Bedeutung hat, und
c) zwei Äquivalenten Malodinitril oder ein Äquivalent Malodinitril und ein Äquivalent Cyanessigester in Gegenwart von Basen umsetzt und das Reaktionsprodukt der Formel
NH2
X, — X3 die oben genannte Bedeutung haben. .„
mit der Kupplungskomponente ■ ler Formel
N(C2H5),
NHSO2CH1
vereinigt.
Die Aniline (II) können vorteilhart in konzentrierter oder einem Gemisch aus konzentrierter Schwefelsäure (VII) worin
Y für CN, COOCH, oder COOC2H5 steht und X1=X3 die eben genannte Bedeutung haben, gegebenenfalls nach einer Zwischenisolierung mit Alkali — oder Erdalkali-Hydroxiden bei Temperaturen oberhalb 50 'C aromatisiert.
Der besondere Vorzug dieser Methode liegt unter anderem darin, daß dabei auch Formaldehyd für (VI) eingesetzt werden kann, wobei die bisher nicht bekannten Aniline mit X3 = H erhalten werden.
Geeignete Verbindungen der Formel V sind:
Methylethylketon, Diethylketon, i-Butyl-n-propyl-keton, i-Pentyl-ethyl-keton, Cyclopentanon, Cyclohexanon, Cycloheptanon.
Geeignete Verbindungen der Formel VT sind:
Formaldehyd, Acetaldehyd, Benzaldehyd.
Geeignete Basen sind:
Piperidin, Morpholin, Pyrrolidin, Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Diethylamin, Triethylamin und Ammoniak.
Sie werden vorzugsweise in 2—IGO Gewichtsprozenten eingesetzt.
Die Umsetzung V, VI und Malodinitril wird Vorzugsweise in Wasser oder mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln, wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, Dioxan oder Tetrahydrofuran oder deren Gemische aus- geführt.
Die Umsetzung ζκ den Dienen (VII) stellt eine exotherme Reaktion da^. die unter äußerer Kühlung so durchgeführt wird,'daß die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht über 500C ansteigt. Die anschließende Aromatisierung zum Anilin (II) erfolgt vorzugsweise bei 80-12O0C. Die für diese Aromatisierung benötigten Alkali- oder Erdalkali-Hydroxide werden in mindestens stöchiometrischen Mengen, bezogen auf das Dien, eingesetzt. Geeignete Hydroxide sind: NaOH, KOH, Ca(OH)2.
Die neuen wasserunlöslichen Farbstoffe, ihre Gemische untereinander und ihre Gemische mit anderen Farbstoffen eignen sich insbesondere in feinverteilter Form ausgezeichnet zum Färben und Cedruckvn synthetischer Fasern und Gewebe aus Cellulose^- und 21-acetat, Polyurethanen und insbesondere aus Poyamiden wie z.B. Polycaprolactam, Polyhexylmethylen-diamin-adipat oder Poly-e-amino-undecansäure sowie aus aromatischen Polyestern, wie Polyethylenterephthalat und Poly-1,4-cyclohexandimethylenterephthalat, nach dem für diese Faserarten üblichen wäßrigen Färbeverfahren.
Die erhaltenen Färbungen und Drucke zeichnen sich durch einen besonderen klaren Farbton, gutes Ziehvermögen sowie gute Allgemeinechtheiten aus.
Darstellung der neuen Diazokomponenten
45
a) 6-Amino-5,7-dicyan-4-phenyl-indan
1 Mol 84 g Cyclopentanon, 1 Mol (106 g) Benzaldehyd und 2 MoI (132 g) Malinsäuredinitril werden in 1 1 Methanol gelöst und 60 ml Morpholin über einen Zeitraum von ca. 2 Stunden so zugetropft, daß das Reaktionsgemisch eine Temperatur von 45°C nicht übersteigt. Anschließend wird 8 Stunden nachgerührt und der sich während der Reaktion gebildete Niederschlag abgesaugt. Der Filterrückstand wird in 2 I ethanolischer KOH 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt, auf Eis/Wasser ausgetragen, das Reaktionsgemisch verdünnter Schwefelsäure auf pH 2 eingestellt und abgesaugt. Man
60 erhält 155 g o-Amino-SJ-dicyan^phenyl-indan (60% d.Th.) Schmelzpunkt 148-149°C (aus Benzol)
b) 3-Ethyl-4-methyl-2,6-dicyananilin
Molare Mengen von l,l-Dicyan-2£-diethyIethylen, Malodinitril und Formaldehyd (in Form einer 40 Vol.-% igen wäßrigen Lösung) werden unter Rühren in 500 ml Methanol gelöst. Dann werden 60 ml ca. 50%ige wäßrige Dimethylamin-Lösung unter Kühlung so zugetropft, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches 45 °C nicht übersteigt. Anschließend wird 4 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt, wobei sich aus der dunklen Lösung ievtl. nach Animpfen) ein orangegelber Kristallniederschlag abscheidet. Dieser wird durch Absaugen isoliert, mit wenig Methanol gewaschen und getrocknet. Man erhält so l-Amino-2,6,6-tricyan-3-ethyl-4-methyl-cyclohexadien-l,3 in ca. 65%iger Ausbeute.
Schmelzpunkt 168-169 0C (aus n-Butanol).
Die Aromatisierung zürn 3-Ethyi-4-rnethyl-2,6-dicyananilin (Schmelzpunkt 121 —123°C) erfolgt durch Erhitzen in ethanolischer KOH nach der in Beispiel IHa angegebenen Methode.
In analoger Weise können unter Verwendung entsprechender Ausgangsmaterialien folgende Verbindungen synthetisiert werden:
Schmelzpunkt 204 "'C
Schmelzpunkt 183-185 ;C
Schmelzpunkt 197-198°C
NH,
CN
C2H
CHj
CN
C2H5-CH-CHjnI^NH2
Il I Schmelzpunkt
1980C
Schmelzpunkt 261-262 SC
CN
CnH,
65

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Azofarbstoffe der Formel
X1.
Xv
N=N
CN
N(C2H5), (I)
DE19732366521 1973-08-10 1973-08-10 Azofarbstoffe und deren Verwendung Expired DE2366521C2 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE699118A (de) * 1966-05-26 1967-11-27
GB1125684A (en) * 1966-02-17 1968-08-28 Bayer Ag Process for the dyeing and printing of hydrophobic materials

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1125684A (en) * 1966-02-17 1968-08-28 Bayer Ag Process for the dyeing and printing of hydrophobic materials
BE699118A (de) * 1966-05-26 1967-11-27

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