DE2363582C3 - Schaltungsanordnung mit Rufweiterleitung in einer Fernsprechanlage - Google Patents
Schaltungsanordnung mit Rufweiterleitung in einer FernsprechanlageInfo
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Description
RH dieser bekannten Anordnung sind keine besonderen
Maßnahmen getroffen, um Doppelverbindungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsan-•rdnung
mit Rufweiterleitung zu vorbestimmten Sprechstellen in Abhängigkeit von der Anzahl eintreffender
Rufzeichen in einer Fernsprechanlage, bei 4er eine durch die Rufzeichen gesteuerte Zählkette
iJmsteuerschaltmittel für die Rufweiterleitung beeinllußt.
Es sind bereits Fernsprechanlagen mit einer vorbestimmten Rufweiterschaltung von einer ersten
Sprechstelle zu einer zweiten vorbestimmten Sprechstelle bekannt, bei denen aber eine Umsteuerung in
Abhängigkeit der eintreffenden Rufzeichen jeweils nach einer bestimmten Anzahl von Rufzeichen ohne
weiteres nicht möglich ist.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1963285 ist
weiterhin bereits eine Fernsprechnebenstellenanlage mit einer Schaltungsanordnung zur Ruf- und Gesprächsumleitung
von einer nicht besetzten ersten Teilnehmerstelle zu einer vorbestimmten zweiten
Teilnehmerstelle bekannt, bei der ein Zeitgeber mittels eines Schalterelementes der der ersten Teilnehmerstelle
zugeordneten Teilnehmerschaltung im Moment der Belegung derselben ohne Berücksichtigung
des Belegungszustandes der zweiten Teilnehmerstelle angelassen und die Umschalteeinrichtung über ein
Und-Gatter angesteuert wird, das eingangsseitig an den Ausgang des Zeitgebers und einen Ausgang einer
vom Belegungszustand der zweiten Teilnehmerstelle abhängigen Belegungseinrichtung angeschlossen ist.
uas e-eiuic gilt auch für die Anordnung nach der
USA Patentschrift 3515813, bei der ebenfalls die Zahl der Rufzeichen bestimmend ist fur die Einleitung
der Rufweiterschaltung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin die Durchschaltung jeweils nur für eine einzige
Sr.rec'hstelle zu ermöglichen, die auch durch die Zählkette
als jeweils das Rufzeichen empfangende Stelle ^rjieiTwird'dadurch erreicht, daß die Zählkette bei
Nichtmelden der gerufenen bzw. zu rufenden Sprechstelle fortlaufend nach einer bestimmten Anzahl von
Rufzeichen den R*rf auf eine jeweils andere Sprechstelle weiterschaltet und deren Durchschaltung vorbereitet
wobei diese Vorbereitung der Durchschaltung bei Besetztsein der betreffenden Sprechstelle
verhindert wird.
Hierdurch kann das Abheben des Hörers nur an der Sprechstelle zu einer Verbindung mit der ankommend
belegten Amtsleitung führen, die durch die Zählkette als den Ruf empfangende Stelle gekennzeichnet
ist Hierdurch erhält man e«ne einfache Ausscheidungsmöglichkeit
und Verhinderung von Doppelbindungen. Damit bleibt auch der Aufwand
fierinß und die Zahl der Eingabe und Ausgabeleitungen
beschränkt, was den Kostenaufwand bei monolithisch integrierten Bausteinen reduziert.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung mit den für das Verständnis notwendigen
Einzelheiten dargestellt.
Bei einem ankommenden Amtsanruf wird über den
Kontakt I ar im Rufrhythmus ein Gleichstromzeichen
an den Eingang der aus den Kippstufen Kl, Kl K3
bestehenden Zählkette ZK gelegt. Der Ausgang 1 der Kippschaltung K3 bleibt, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel
angenommen wird, bei drei Kippstufen vier Ruftakte lang in der Ruhelage Dies bedeutet
daß die Zählkette mit ihren Kippstufen Kl bis O
so eeschaltet ist, daß nach Beendigung von 4 Ruftakten die Kippschaltung K3 in die Arbeitslage geht und
das »O« -Zeichen vom Ausgang 1 auf den Ausgang 2 der Kippstufe K3 wechselt. Λ A n t
Vier Ruftakte lang ist also am Eingang 1 des Gatters Gl ein »««-Kennzeichen angeschaltet. Wahrend
des Amtsrufes ist an dem Eingang 3 des Gatters Gl ebenfalls ein »O«-Kennzeichen angeschaltet. Somit
wird über den Eingang 4 des Gatters G2 ein >>O«-
Kennzeichen an dem Eingang 5 des Gatters G3 und somit an dem Eingang 6 des Gatters GA, ein »U-Kennzeichen
angeschaltet. Hierdurch wird das Gatter G4 durchgesteuert und an seinem Ausgang ein »O«-
Kennzeichen angeschaltet, wodurch ein nicht dargestelltes Amtskoppelrelais AKl betätigt und somit in
nicht dargestellter Weise ein Aufmerksamkeitszeichen an die Leitung zur Hauptstelle H angeschaltet
wird. _.
Gleichzeitig wird über das Gatter G5 und den Eingang 7 des Gatters G6 diesem Gatter ein »!«-Kennzeichen
zugeleitet, so daß der Ausgang 9 dieses Gatters G6, dessen zweiter Eingänge, solange die
Hauptstelle den Hörer nicht abgehoben hat und der Kontakt 2s geöffnet ist, ebenfalls auf »L« geschaltet
ist, ein Potential »O« hat.
Da der Ausgang 9 des Gatters G6 ein »O«-Kennzeichen
aufweist, wird über den Eingang 9 der Kipp-
stufe RSl diese Kippstufe in die Arbeitslage gebracht und der Ausgang 10 auf »L« geschaltet. Damit liegt
am Ausgang des Gatters Gl «in »Oe-Kennzeichen
an, welches dem Gatter G8 zugeleitet wird. Da über den anderen Eingang 5 des Gatters G8 ebenfalls ein
»Oe-Kennzeichen zugeleitet iff, wird damit die Kippstufe
RS3 zunächst nur vorbereitet.
Wäre die Hauptstelle H besetzt, wo würde am Eingang 8 des Gratters G6 ein »Οκ-Kennzeichen angeschaltet
sein und der Ausgang dieses Gatters G6 auf »L« geschähet bleiben, was bedeutet, daß die Kippschaltung
RSl über den Eingang 9 nicht in die Arbeitslage geführt wird und somit der Ausgang 11 des
Gatters Gl &vi» L« geschaltet bleibt, so daß die Kippstufe
RS3 nicht vorbereitet wird.
Wenn jetzt nochmals angenommen wird, daß die Hauptstelle H frei war, so wird bei Abheben des Hörers
seitens der Hauptstelle die Kippstufe RS3 durch Anschalten eines entsprechenden Potentials am Eingang
12 des Gatters GYl in die Arbeitstage gebracht
und damit an dessen Ausgang ein »L«-Kennzeichen wirksam und es wird das Gatter GA so durchgesteuert,
daß an seinem Ausgang ein »O«-Potential angeschaltet bleibt, obwohl das Gatter G3 beim Melden der
gerufenen Sprechstelle an dem Ausgang wieder ein »O«-Kennzeichen aufweist.
Hierzu sei zu erwähnen, daß beim Melden der Hauptstelle ander Ader »AU« ein Rückstellkennzeichen
für die Zählkette ZK anliegt, so daß diese in die Ruhelage gebracht wird. Der Kontakt Xar wird
nicht mehr betätigt und somit wird, wie vorstehend erwähnt, über die Gatter Gl, Gl und G3 auch dem
Gatter G4 über den Eingänge nur noch ein »O«- Kennzeichen zugeleitet.
Nach dem vierten Rufzeichen wird auf alle Fälle die Kippstufe K3 der Zählkette ZK umgekippt, so
daß jetzt am Ausgang 2, vorausgesetzt, daß die Hauptstelle den Anruf nicht entgegengenommen hat,
der Kippschaltung K3 ein »O«-Kennzeichen anliegt.
Das Gatter GIl wird noch über die Leitung 10 gesperrt. Mit Umschalten von K3 liegt am Ausgang
von Gl wieder »O« und an G6 liegt über G2 und GS wieder »L« Potential an. Dieses »L« Potential
schaltet die Kippstufe RSl über den Eingang 9 wieder in die Ruhelage.
In diesem Zusammenhang ist iioch zu erwähnen,
daß bei einer Umschaltung zunächst Gl bzw. GIl in die Ruhelage zurückkehrt und damit über Leitung 9
bzw. 18 eine Rückstellung der Umsteuerschaltmittel RSl bzw. RSl erfolgt, bevor über die Rückstellquittung
21 bzw. 22 das der Umschaltstelle zugeordnete Umschaltmittel RSl bzw. RSl über GIl bzw. Gl
eingestellt wird. Dadurch wird gewährleistet, daß zu keinem Zeitpunkt sowohl RSl als auch RSl gekippt
sind. Bei unterschiedlichen Gatterlaufzeiten könnte es bei kurzzeitigen Überschneidungen von RSl und
RSl zu Doppelamtsbelegung oder Amtsbelegung durch eine besetzte Nebenstelle kommen.
Nach der vorstehend erwähnten Weiterschaltung nach dem vierten Rufzeichen wird an GIl, an das
Gatter G13 und an die Gatter G14 und G15 ein »O«-Kennzeichen über das Gatter am Ausgang 13
des Gatters G15 angeschaltet, so daß damit das nicht dargestellte Amtskoppelrelais AKl betätigt und ein
Aufmerksamkeitszeichen der Weiterrufstelle N zugeleitet wird.
Gleichzeitig wird auch über das Gatter G16 und
das Gatter G17, wenn diese Weiterrufstelle N frei und der Kontakt 3s nicht betätigt ist, an den Eingängen
14 und 15 des Gatters G17 »/.«-Kennzeichen
anliegen am Ausgang 16 des Gatters G17 ein »O«-
Kennzeichen angeschaltet, so daß die Kippstufe RS2 durch das am Eingang 18 angeschaltete Potential in
die Arbeitslage gekippt wird und über das Gatter G7 ein »O«-Kennzeichen an den Ausgang 11 anliegt und
so daß das Gatter G18, an dessen anderen Eingang 20 von dem Gatter GIl her ebenfalls ein »O«-Kennzeichen
anliegt, die Kippstufe RS4 für die Übernahme der Haltefunktion des Amtskoppelrelais beim Abheben
des Hörers seitens der Nebenstelle durch An-
ao schalten von entsprechendem Potential an die Ader
19 vorbereitet wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird nach 4 Ruftakten der Ruf, wenn sich die Weiterrufstelle
nicht meldet, wieder der Hauptsteile zugeleitet.
»5 Die Anschaltung der Hauptstelle an die Verbindung zur Abfrage erfolgt in nicht dargestellter Weise durch
Abheben des Hörers. Ebenso muß die Weiterrufstelle die Erdtaste betätigen, um den ankommenden Amtsanruf entgegennehmen zu können.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß abwechselnd nach jeweils 4 Rufen die Hauptstelle und die
Nebenstelle ein Aufmerksamkeitszeichen erhalten und dieses Zeichen erst dann verschwindet, wenn sich
eine der beiden Stellen gemeldet hat. Dieses Aufmerksamkeitszeichen wird auch im Falle des Besetztzustandes
zugeführt, damit diese Stelle, insbesondere bei mehrfachem Zurückkommen des Anrufezeichens,
feststellen kann, daß die Weiterrufstelle den Anruf nicht entgegengenommen hat bzw. abwesend ist. Entsprechend
dem Wechsel der Kennzeichen nach allen 4 Amtsanrufen auf den Leitungen 1 und 2 wird auch
von den Kippschaltungen RSl auf RSl und umgekehrt umgesteuert und damit abwechselnd die Kippstufe
RS3 und RSA für die Übernahme der Haltefunktion
des Amtskoppelrelais vorbereitet.
Die Anordnung ist schaltungsmäßig so aufgeteilt, daß ohne weiteres eine weitere Weiterrufstelle einbezogen
werden könnte. Dazu muß die Zählkette verdoppelt und ein dritter Ausgang vorgesehen werden.
Weiterhin ist für diese dritte Stelle nochmals der teilnehmerindividuelle
Aufwand entsprechend Gl, RSl, Gl, G3, G8, RS3, GA, GS, G6 notwendig. Wenn
von der ersten Sprechstelle nach 4 Rufen auf die zweite Sprechstelle weitergeschaltet ist, kann nach 4
Rufen auf die dritte Sprechstelle und nach weiteren 4 Rufen wieder auf die erste Sprechstelle geschaltet
werden. Durch Vergrößerung der Zahl der Kippstufen kann auch, z. B. erst nach 8 Rufen die Weiterschaltung
erfolgen. Zwischen der zweiten und dritten
Sprechstelle können die Zeiten unterschiedlich sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung mit R-tu vorbestimmten Sprechstellen in AbhangigkeH
von der Anzahl eintreffender Rufzeichen in einer Fernsprechanlage, bei der eine durch die Rutzeichen
gesteuerte Zählkette Umsteuerschaltmittel für die Rufweiterleitung beeinflußt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählkette (ZK) be. Nichtmelden der gerufenen bzw. zu rutenoen
Sprechstelle (H, N) fortlaufend nach einer bestimmten Anzahl von Rufzeichen den Ruf auf eine
jeweils andere Sprechstelle weiterschaltet und deren Durchschaltung vorbereitet, wobei diese Vor- ^
bereitung der Durchschaltung bei Besetrcsein der
betreffenden Sprechstelle verhindert wird.
2 Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählkette so viele
Ausgänge (1,2) aufweist, als Haupt- und Weiter- »° rufstellen (H, N) vorhanden sind.
3 Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig über nur
einen Ausgang (1) eine Rufanschaltung bewirkende Schaltmittel (G4) unmittelbar gesteuert »5
werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Melden einer
Sprechstelle die die Verbindungsdurchschaltung vornehmenden Schaltmittel (RS3) wirksam
werden und die Vorbereitung der Verbindungsdurchschaltung durch Sperrung der Umsteuerschaltmittel
bei Besetztkennzeichnung (2s geschlossen) einer Sprechstelle verhindert wird.
582
Priority Applications (11)
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