DE2363405C3 - Schneckendosiervorrichtung mit Verschließeinrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Schneckendosiervorrichtung mit einer das Nachrieseln von Füllgut verhindernden, am Ende des Füllrohrs angeordneten Verschließeinrichtung, welche eine gesteuert über das Auslaßende des Füllrohrs der Dosiervorrichtung verschiebbare Hülse und einen am unteren Ende der Dosierschnecke befestigten Verschlußkörper aufweist, welcher im wesentlichen kegelig ausgebildet ist, nach Patent 21 08 911.

Die Betätigung der verschiebbaren Hülse beim Ausbildungsbeispiel gemäß dem Hauptpatent wird über ein Gestänge vorgenommen, das aus mindestens zwei parallel verlaufenden leistenartigen Stangen zusammengesetzt ist. Die Herstellung eines derartigen Gestänges aus mehreren Bestandteilen ist verhältnismä-Big teuer. Insbesondere wenn das Gestänge durch lange Formrohre von Schlauchbeutelmaschinen hindurchführen soll, sind in gewissen Abständen Querverbindungen zwischen den einzelnen Gestängeteilen notwendig, die zusätzlichen Aufwand bedeuten und außerdem das Gestänge ziemlich schwer machen und somit entsprechend große Antriebskräfte erforderlich sind.

Um diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an der verschiebbaren Hülse der Verschließeinrichtung angreifende Betätigungsgestange in Form eines das Füllrohr umgebenden Rohres auszubilden. Ein solches rohrförmiges Betätigungsgestänge ist billiger herstellbar. Es kann zudem sehr dünn ausgebildet sein und ist deshalb entsprechend leichter als das bisher verwendete Gestänge.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schneckendosiervorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das rohrartige ausgebildete Betätigungsgestänge aus einem elastischen Kunststoff oder einem gummielastisch beschichteten Gewebe besteht. Dadurch sind die zu bewegenden Massen besonders klein, und es wird außerdem eine gute Geräuschdämpfung und somit eine erhebliche Verschleißminderung an demjenigen Steuergetriebe erzielt, welches an dem rohrartigen Betätigungsgestänge angreift

Ein Ausbildungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben.

Die Verschiießeinrichtung 1 weist eine Hülse 2 auf, die um ein Füllrohr 3 einer an sich bekannten Dosiervorrichtung greift und auf diesem Füllrohr 3 längsverschiebbar ist, sowie einen kegeligen Verschlußkörper 4, der am unteren Ende 5 einer in dem Füllrohr 3 drehbaren Dosierschnecke 6 befestigt ist

Die Hülse 2 ist über ein rohrartig ausgebildetes Betätigungsgestänge 17, welches das Füllrohr 3 umgibt, mit einem nicht dargestellten pneumatischen oder hydraulischen Arbeitszylinder einstellbar verbunden. Die Einstellbarkeit kann beispielsweise mit geringem Aufwand dadurch erreicht werden, daß das rohrförmige Betätigungsgestänge 17 über einen Betätigungsanschlußtei! !8 geschoben und auf diesem mittels einer Spannschelle 19 festklemmbar ist Das Betätigungsgestänge 17 kann aus Metall, einem zähelastischen Kunststoff oder aus einem mit Kunststoff oder Gummi imprägnierten Gewebe bestehen.

An der Hülse 2 kann ein Füllgutleitrohr 10 vorgesehen sein, das un> ein wählbares Mab über das Auslaßende 11 der Hülse 2 vorragt.

Das Füllrohr 3 und das rohrförmige Betätigungsgestänge 17 sind von einem hohlen Formdorn 12 einer nicht dargestellten Schlauchbeutelmaschine bekannter Art umgeben.

Das Dosieren geht in der Weise vor sich, daß die Hülse 2 angehoben und die Dosierschnecke 6 in bekannter Weise in Umlauf versetzt wird. Dadurch wird Füllgut aus dem Füllrohr 3 ausgetragen und gleitet an dem Verschlußkörper 4 entlang. Während des Dosicrens von der Dosierschnecke 6 radial beschleunigtes Füllgut wird von dem Füllgutleitrohr JO nach unten abgelenkt. Nach einer vorgewählten Anzahl von Umdrehungen oder nach Verstreichen einer vorgewählten Zeit wird die Dosierschnecke 6 stillgesetzt und die Hülse 2 abgesenkt. Entsprechend der gewählten Einstellung des Betätigungsgestänges 17 relativ zu dem Betätigungsanschlußteil 18, das in bekannter Weise in eine vorbestimmte Endstellung gewegt wird und der Elastizität des rohrförmigen Betätigungsgestänges 17 wird die Hülse 2 mit begrenzter Kraft an den Verschlußkörper 4 angedrückt. Ist das Betätigungsgestänge 17 aus einem verhältnismäßig elastischen Werkstoff hergestellt, so wird er falls beim Auftreffen der Verschlußkörper 4 noch nicht stillsteht, in Umlaufrichtung des letzteren elastisch verdrillt. Das Verdrillen bewirkt eine vorübergehende Verkürzung, wodurch die Auflagekraft der Hülse 2 auf dem Verschlußkörper 4 vermindert wird mit dem Vorteil, daß ein vorzeitiger Verschleiß an den letztgenannten Bauteilen vermieden wird ohne Zuhilfenahme von teueren, Bauraum beanspruchenden Mitteln, die eine freie Drehbarkeit zumindest eines dieser Bauteile ermöglichen.

Die Hülse 2 kann je nach Wahl aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein. Es besteht die Möglichkeit, die Hülse 2 und das rohrförmige Betätigungsgestänge 17 aus dem gleichen Werkstoff herzustellen und als ein Bauteil auszubilden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;

1. Schneckendosiermaschine mit einer das Nachrieseln von Füllgut verhindernden, am Ende des Füllrohrs angeordneten Verschließeinrichtung, welche eine mittels eines Gestänges gesteuert über das AuslaBende des Füllrohrs verschiebbare Hülse und einen am unteren Ende der Dosierschnecke befestigten Verschlußkörper aufweist, welcher im wesentlichen kegelig ausgebildet ist nach Patent 21 08911, dadurch gekennzeichnet, daß das an der verschiebbaren Hülse (2) angreifende Betätigungsgestänge in Form eines das Füllrohr (3) umgebenden Rohres (17) ausgebildet ist

2. Schneckendosiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das .rohrförmige Betätigungsgestänge (17) aus einem elastischen Kunststoff P 21 08 911.2-27, gummielastisch beschichteten Gewebe besteht

3. Schneckendosiermaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Betätigungsgestänge (17) mittels einer Spannschelle (19) einstellbar an einem Betätigungsanschlußteil (18) festgeklemmt ist