DE2363222A1 - Verfahren zum tauchbeschichten eines eisenmetallstranges - Google Patents
Verfahren zum tauchbeschichten eines eisenmetallstrangesInfo
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Description
AEMGQ STEEL CORPORATION
703 Curtis Street
Middletown, Ohio /V.St.A.
703 Curtis Street
Middletown, Ohio /V.St.A.
Unser Zeichen: A.1680
Verfahren zum Tauchbeschichten eines Eisenmetallstranges
Die Erfindung betrifft die heiße Tauchbeschichtung eines
Eisenmetallstranges zur Herstellung von Eisen- oder Stahl-Bändern und -Blechen mit einem dünnen Oberzug aus Zink,
Aluminium, einer Blei-Zinn-Legierung oder verschiedenen
anderen Kombinationen.
Aluminium, einer Blei-Zinn-Legierung oder verschiedenen
anderen Kombinationen.
Die bekannten Verfahren umfassen im allgemeinen als erste Stufe die gründliche Reinigung der.Oberfläche des zu beschichtenden
Stranges. Diese Reinigung kann durch aufeinanderfolgende oxydierende und.reduzierende Wärmebehandlungen,
wie in der US-Patentschrift 2 110 893 beschrieben, durch
chemische Reinigung oder nach verschiedenen anderen Verfahren durchgeführt werden.
Dr.Hn/ju
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Schließlich führte die große, nicht-abgedeckte Oberfläche
des geschmolzenen Beschichtungsmetalls in dem Behälter zu einer schnellen Bildung von Oxyden und Schlacke auf der
Oberfläche« Die Anreicherung von Oxyden und Schlacke auf der Badoberfläche ist eines der schwerwiegendsten Probleme,
die derzeit in den Heißtauchbeschichtungsverfahren auftreten.
Das heißt, beim Herausnehmen aus dem Bad hat der Strang die Neigung, Schlacken- und Oxydpartikel von der Oberfläche
des Bades aufzunehmen, was zu verdickten (schweren) Kanten oder anderen Defekten in dem. auf gebrachten Überzug führt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Heißtauchbeschichtungsverf
ahren anzugeben, bei dem der Grundmetallstrang bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes
des Überzugsmetalls in das Bad eintreten kann. Ziel der Erfindung ist es ferner, ein Heißtauchbeschichtungsverfahren
anzugeben, bei dem innerhalb des Beschichtungsmetallbades genügend Wärme erzeugt wird, so daß weiteres■Beschichtungsmetall
(Überzugsmetall) direkt in dem Behälter geschmolzen werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbringen eines Metallüberzugs durch Heißtauchbeschichten (hot dip
coating), bei dem zum Präparieren der mit dem Beschichtungsmetall
zu überziehenden Oberfläche eines Grundmetallstranges diese gründlich gereinigt und der gereinigte Grundmetallstrang
in ein Bad des geschmolzenen Beschichtungsmetalles eingeführt wird, der Strang nach oben aus dem Bad herausgezogen wird, wodurch eine bestimmte Menge des geschmolzenen
Überzugsmetalls durch den Strang aus dem Bad entfernt wird,
das an dem Strang haftende geschmolzene Metall einer Oberflächenbehandlung
(Fertigbearbeitung) unterworfen wird und
der· geschmolzene Überzug erstarrt, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man -
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Der gereinigte Strang wird dann in ein Bad des geschmolzenen Überzugsmetalls eingeführt und im allgemeinen in
Aufwärtsr-ichtung wieder aus diesem herausgezogen. Der
geschmolzene Metallüberzug, der an der Oberfläche des
Stranges haftet und nach oben aus dem Bad herausgezogen wird, wird dann unter Verwendung von Beschichtungswalzen,
Luftmessern oder dgl. einer Oberflächenbehandlung unterzogen und anschließend erstarrt der geschmolzene Überzug.
Bei den bisher bekannten Verfahren wird das geschmolzene
Überzugsmetallbad im allgemeinen in einem von außen beheizten Eisenbehälter aufbewahrt. Die langen Erfahrungen
mit diesen Überzugsmetallbehältern haben jedoch gezeigt, daß sie verschiedene Nachteile aufweisen, insbesondere die Behälter
für geschmolzenes Aluminium. Der Behälter hat vor allem eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer. Diese kurze
lebensdauer ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, beispielsweise die schnelle Anreicherung von Schlacke auf
dem Boden des Behälters und die Ausdehnung oder Ausweitung (Ausbauchung) der Wände, die durch die hohe (Temperatur der
von außen zugeführten Wärme und das Gewicht des darin enthaltenen Überzugsmetalls (Beschichtungsmetails) hervorgerufen
werden.
Außerdem ist die Wärmemenge, die von außen zugeführt werden kann, natürlich begrenzt. Bei den bisher bekennten Verfahren
war es bei Verwendung von Beschichtungsbehältern dieses Typs erforderlich, den Streifen (das Band) auf eine Temperatur
oberhalb des,Schmelzpunktes des Beschichtungsmetalles
zu erhitzen, bevor man ihn in das Bad einführte. Das heißt mit anderen Worten, es konnte nicht genügend Wärme dem Beschichtungsmetallbad
zugeführt werden, um das Beschichtungsmetall geschmolzen zu halten und um gleichzeitig einen verhältnismäßig kühlen Strang (kühl in bezug auf den Schmelzpunkt
des Beschichtungsmetalls) bis auf die Beschichtungstemperatur zu erhitzen.
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(a) für das Bad des geschmolzenen Beschichtungsmetalles einen kernlosen Induktionsbeschichtungsbehälter (Hochfrequenz-Beschichtungsbehälter)
verwendet und
(b) der Primärspule des kernlosen Induktionsbehälters
Energie zuführt, wodurch in dem Beschichtungsmetall in dem Behälter starke Sekundärströme induziert werden, die
durch den Widerstand des Beschichtungsmetalles in Wärme umgewandelt werden, wobei die induzierten sekundären Ströme
dazu dienen, das geschmolzene Beschichtungsmetall ständig zu rühren, wodurch dort, wo der Strang aus dem Bad austritt,
eine blanke Badoberfläche erzeugt wird und wodurch die Anreicherung
von Oxyden und Schlacke auf dem Boden des Behälters praktisch verhindert und die Anreicherung von Oxyden
und Schlacke auf den Wänden des Behälters minimal gehalten wird.
Die Erfindung betrifft allgemein die Heißtauchbeschichtung~
eines Eisenmetallstranges mit einem der üblichen Metallüberzüge. Das Verfahren umfaßt die Stufen der gründlichen Reinigung
der Oberfläche des Stranges, um sie für das geschmolzene Überzugsmetall aufnahmefähig zu machen. Der gereinigte
Strang wird dann in ein Bad des geschmolzenen Beschichtungsmetalles
eingeführt. Das Bad befindet sich in einem Kessel oder Behälter, der aus einem nicht-leitenden Material besteht
und in seinen Seitenwänden eine Primärspule aufweist. Der Primärspule wird Energie zugeführt, wodurch in der Beschichtungsmetallbeschickung
in dem Behälter Sekundärströme induziert werden. Die Sekundärströme werden durch den Widerstand
der Beschickung selbst in Wärme umgewandelt.
Die Größe des Behälters und die induzierten sekundären Ströme dienen dazu, das geschmolzene Beschichtungsmetall in dem
Bad ständig zu rühren, um eine Anreicherung von Schlacke auf dem Boden des Behälters zu verhindern und die Bildung
einer blanken Badoberfläche an der Stelle, an der der über-·
zogene Strang aus dem Bad austritt, zu unterstützen.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Darin bedeuten:
Pig. 1 eine schmatische Ansicht einer Anordnung zur Durchführung des .erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahrens;
Pig. 2 ein schematisches Diagramm, welches den in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendeten Beschichtungsbehälter erläutert.
In der Fig. 1 ist das vollständige Beschichtungsverfahren der Erfindung schematisch dargestellt. Die Ziffer 10 stellt
eine Spule eines geeigneten Eisenmetallstranges dar. Das kontinuierliche Band oder Blech wird von den Walzen 11 und
12, wie angegeben, abgezogen und gelangt in den oberen Teil des ersten Ofenabschnittes 14. Dieser erste Ofenabschnitt 14-kann
ein solcher vom direkt befeuerten, nicht-oxydierenden
Typ sein. Das heißt, in diesen Abschnitt wird ein etwa 5 %iger
Überschuß an Brennstoffen eingeführt. Die Ofentemperatur kann in der Größenordnung von 12600C (23OO°F) liegen, so daß
der Grundmetallstrang schnell auf eine Temperatur in der
Größenordnung von mindestens 593°C (11000P) erhitzt wird.
Dadurch werden nahezu sofort die Oberflächenverunreinigungen, beispielsweise das öl und dgl., auf der Oberfläche des Bandes
verbrannt. Die vertikale Anordnung ist zweckmäßig, da es dadurch nicht erforderlich ist, die Walzen in den heißen
Abschnitten des Ofens zu unterstützen.
Der zweite Ofenabschnitt 16 kann ein solcher vom Strahlungserhit zungs typ sein. In diesem Ofenabschnitt wird die Temperatur
des Grundstranges auf einen Wert in der Größenordnung
von 732 bis 843°C (1350 bis 155O0P) erhöht und die Temperatur
erreicht an dem Punkte 18 ihr Maximum. Sowohl in diesen Abschnitt als auch in die nachfolgenden, weiter unten beschriebenen Abschnitte des Ofens wird eine reduzierende
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Atmosphäre eingeführt.
Bei dem dritten Ofenabschnitt 20 handelt es sich um eine
rohrförmige Kühlzone. Der letzte Ofenabschnitt 22 kann
eine Einrichtung zur Kühlung des Stranges mittels Düsen in einigen Fällen bis auf eine Temperatur unterhalb des
Schmelzpunktes des verwendeten Beschichtungsmetalles aufweisen.
Das Band (der Streif en) wird aus dem Ofenabschnitt 22 über
die Umlenkwalze 24 und durch die Schnauze 26 in das Bad 28
des geschmolzenen Beschichtungsmetalles eingeführt. Dieses Bad wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 näher
erläutert. Das Band wird im allgemeinen senkrecht. nach oben vorbei an den Düsenoberflächenbehandlungsmessern 30 aus denn
Bad 28 herausgezogen und nach dem Erstarrenlassen über die Ablenkwalze 32 abgezogen und für die Lagerung und den Versand
bei 34 aufgewickelt·
Bestimmte Stufen des vorstehend beschriebenen Verfahrens sind
üblich und an sich bekannt. Zum Beispiel ist der Aufbau des Ofens an sich bekannt· Auch die Düsenoberf lächenbehandiungsverfahren
sind an sich bekannt. Der Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf das Bad 28 des geschmolzenen
Beschichtungsmetalles, das nachfolgend näher beschrieben wird. Ein sehr wichtiger Vorteil der nachfolgend
beschriebenen speziellen Badanordnung ist der, daß der Grundmetallstrang
in den Ofenabschnitten 20, 22 und in der Schnauze 26 auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des
Beschichtungsmetalles abgekühlt werden kann. Das heißt mit
anderen Worten, im Falle der Verwendung von Aluminium kann das Band auf eine Temperatur in der Größenordnung von 64-9°C
(12000F) abgekühlt werden, bevor es in das geschmolzene
Metallbad eintritt. Es wurde nämlich gefunden, daß durch Verwendung eines Bandes, das mit einer niedrigeren Temperatur
in das Bad eintritt, die Grenzflächenlegierungsbildung, d.h. die Legierungsbildung an der Grenzfläche zwischen dem
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Basenstrang und dem Beschichtungsmetall, beträchtlich
herabgesetzt werden kann. Natürlich wird durch die Verminderung der Dicke der Legierungsbildung die Haftung
des Beschichtungsmetalles stark verbessert.
In der Fig. 2 ist das in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete geschmolzene Metallbad dargestellt, das nachfolgend näher beschrieben wird. Das geschmolzene Metallbad
befindet sich in dem Behälter 40. Nachfolgend wird der
Behälter 40 als "kernloser Induktionsbeschichtungsbehälter"
bezeichnet. Bei seiner Verwendung wird der kernlose Induktionsbeschichtungsbehälter
40 bis zu der Höhe 42 mit dem geschmolzenen Metall gefüllt. Wie oben angegeben, wird der
zu beschichtende Grundmetallstrang durch die Schnauze 24 über die Ablenkwalze 26 in das geschmolzene Metallbad eingeführt.
Es sei darauf hingewiesen, daß das untere Ende der Schnauze 24a?.in das Bad des geschmolzenen Beschichtungsmetalles
eintaucht, so daß die richtige Atmosphäre (d.h. eine reduzierende oder nicht-oxydierende Atmosphäre) jederzeit
innerhalb der Schnauze 24 aufrechterhalten werden kann. Innerhalb des geschmolzenen Metallbades sind die rotierbaren
Behälterwalzen 44 und 46 und die Stabilisierungswalze 48 in geeigneter Weise befestigt. Diese Aspekte der Beschichtung
sanordnung sind üblich.
Der kernlose Induktionsbeschichtungsbehälter 40 weist eine
Innenwand und einen Bodenabschnitt aus einem feuerfesten
Material 50 auf. Dieser Innenaufbau kann auf die verschiedenste
Weise erzielt werden. So weist beispielsweise ein in der Technik verwendeter Behälter zwei Keramikziegelschichten
auf. Diese Ziegel liegen genau aufeinander mit dünnen Verbindungsstellen zwischen benachbarten Ziegeln. Auf der
Innenseite der beiden Keramikziegelschichten können eine oder mehrere Schichten aus einem keramischen Pilzmaterial vorgesehen
sein. Die innerste Schicht kann eine Schicht aus keramischem Mörtelmaterial einer Dicke in der Größenordnung
von 0,655 cm (1/4 inch) sein. Wie oben angegeben, können
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für die Innenabschnitte 50 des Behälters die verschiedensten
Materialien verwendet werden. Es ist jedoch wichtig, daß
das jeweils verwendete Material elektrisch nicht-leitend ist und daß das Material so gewählt wird, daß es bei hoher
Temperatur mit dem geschmolzenen Beschichtungsmetall kompatibel ist.
Der Innenwandabschnitt 50 ist von der primären Induktionsspule
52 umgeben. Die primäre Spule kann aus einem wassergekühlten
Kupferrohr bestehen. Die Spule 52 ist auf irgendeine
geeignete Weise mit einer Energiequelle verbunden. Die Kühlschlangen 53ä. und 53^>
sind vorzugsweise oberhalb und unterhalb der Primärspule 52 vorgesehen. Diese Schlangen
werden dazu verwendet und gesteuert, um in dem Wand ab schnitt 50 eine gleichmäßige Temperatur aufrechtzuerhalten und eine
Bißbildung und ein Absplittern der Behälterwände zu verhindern.
Die Primärspule 52 umgibt der Strukturträger 54· für
den kernlosen Inauktionsschmelzbehälter,, Dieser Strukturrahmen
kann aus Stahl oder dgl. bestehen und er liefert die Festigkeit, die erforderlich ist, um eine große Menge angeschmolzenem
Metall innerhalb des Behälters zurückzuhalten. Gewünschtenfalls kann der Behälter auf Rädern 56 montiert
sein, die auf dem Gleis 58 laufen. Dadurch kann eine Vielzahl
von Beschichtungsbehältem gegenüber dem Rest der Be-Schichtungsvorrichtung
ausgetauscht werden. So können z.B. abwechselnd Behälter verwendet werden, die verschiedene
Beschichtungsmetalle, wie Aluminium und Zink, enthalten.
Beim Betrieb des Beschichtungsbehälters wird an die wassergekühlten Schlangen der oben beschriebenen Primärspule 52
ein Wechselstrom von 60 Hz angelegt. Die dieser Erimärspule
zugeführte Energie erzeugt einen Magnetfluß, der das Material innerhalb des Behälters durchdringt. Das Material
in dem Behälter wirkt als sekundäre Wicklung eines Transformators mit einer einzigen Schleife. Der durch die Primärspule
erzeugte, sich schnell ändernde Magnetfluß hoher Dichte
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induziert innerhalb des Materials in dem Behälter starke Sekundärströme. Diese starken Sekundärströme werden durch
den elektrischen Widerstand des Materials in dem Behälter in Wärme umgewandelt. Diese induzierten Sekundärströme
bewirken eine ständige Rührung oder Bewegung des geschmolzenen Materials in dem Behälter, wie sie durch die Pfeile
angedeutet ist. Diese Rührwirkung ist für das erfindungsgemäße Verfahren extrem wichtig. Die praktische Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens hat nämlich gezeigt, daß durch die Rührwirkung die Aufrechterhaltung einer blanken,
von Oxyd und Schlacke freien Badoberfläche an dem Punkte, an dem das Band aus dem Beschichtungsmetallbad austritt, unterstützt
wird. Die induzierten Ströme fließen an der Badoberfläche
von dem Zentrum radial nach außen an die Peripherie und erzeugen einen zusätzlichen Effekt in bezug auf die Waschwirkung
der Strahldüsen, wodurch die bei der Düsenoberflächenbehandlung gebildeten Oxyde von dem Band weggeblasen werden,
so daß eine blanke Oberfläche um das Band herum aufrechterhalten
wird. Durch die Aufrechterhaltung einer blanken Badoberfläche
in diesem Bereich wird nämlich, die Aufnahme von Oxyden, die zur Bildung von Oberflächendefekten führt, wie
sie bei den üblichen Verfahren anzutreffen sind, vermieden.
Außerdem werden durch diese Rührwirkung offenbar das Oxyd
und die Schlacke in einer Suspension gehalten, die gleichmäßig innerhalb des Beschichtungsbehälters verteilt ist.
Dadurch wird natürlich die Anreicherung von Oxyden und Schlacke an dem Boden des Behälters praktisch verhindert.
Aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit Aluminium wäre eine
beträchtliche und störende Oxydanreicherung auf der Behälterwand in einem Streifen in mittlerer Höhe der Spule zu erwarten
gewesen. Die Oxydanreicherung war jedoch tatsächlich unbedeutend, wahrscheinlich wegen des komplexen Strommusters,
das durch das hohe Durchmesser/Tiefen-Verhältnis und die eingetauchte Behältervorrichtung erzeugt wurde.
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Der kernlose Induktlonsbehälter des vorstehend beschriebenen
Aufbaus hat bei der Metallbeschichtung noch einige
weitere sehr wichtige Vorteile» Der erste Vorteil ist der, daß die Wärme innerhalb des Behälters selbst erzeugt wird.
Dadurch ist es möglich, eine sehr genaue Temperaturregelung des geschmolzenen Materials innerhalb des Behälters
durchzuführen. Ein zweiter Vorteil ist der, daß es dadurch möglich ist, schneller Wärme in dem Behälter zu erzeugen.
Dies führt seinerseits zu mindestens zwei wichtigen Vorteilen: dadurch ist es möglich, zusätzliches Beschichtungsmetall
direkt in dem Behälter zu schmelzen, d.h. Blöcke aus dem festen Beschichtungsmetall 62 können mittels eines Förderbandes
oder einer Rutsche 64- direkt in den Beschichtungsbehälter
eingeführt werden. Sie werden durch das Ablenkblech 66 an einer einzigen Stelle in dem Behälter gehalten.
Die Deflektorplatte 68 verhindert, daß geschmolzenes Metall
direkt aus dem Behälter herausspritzt. Außerdem ist es
durch die schnelle Erzeugung von Wärme innerhalb des Beschichtungsbehälters möglich, daß das Band bei einer Temperatur
unterhalb des Schmelzpunktes des Beschichtungsmetalles in den Behälter eingeführt wird. Innerhalb des Behälters kann genügend Wärme erzeugt werden, um die Temperatur
des Bandes auf die Beschichtungstemperatur zu erhöhen, ohne daß beim Eintritt Beschichtungsmetall auf· der Oberfläche
des Bandes erstarrt·
Der erfindungsgemäß verwendete kernlose Induktionsbehälter
verkörpert selbst eine kurze Spule. Das heißt, das Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Behälters und der Tiefe
des Behälters ist sehr verschieden von den bisher bekannten kernlosen Induktionsöfen· Bei der bereits oben erwähnten ,
in der Praxis verwendeten Einheit weist der Behälter einen Baddurchmesser von 3 m (10 feet) und eine Tiefe von 2,7 m
(9 feet) auf.
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Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen näher erläutert, es ist
jedoch für den Fachmann klar, daß sie darauf nicht beschränkt ist und daß diese in vielerlei Hinsicht abgeändert
und modifiziert werden können, ohne daß dadurch
der' Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Patentansprüche:
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Claims (2)
- Patentansprüchem'" · Verfahren zum Aufbringen eines Metallüberzugs durch Heißtauchbeschichten, bei dem zum Präparieren der mit dem Beschichtungsmetall zu überziehenden Oberfläche eines Grundmetallstranges diese gründlich gereinigt und der gereinigte Grundmetallstrang in ein Bad des geschmolzenen Beschichtungsmetalles eingeführt wird, der Strang nach oben aus dem Bad herausgezogen wird, wodurch eine bestimmte Menge des geschmolzenen Überzugsmetalls durch den Strang aus dem Bad entfernt wird, das an dem Strang haftende geschmolzene Metall einer Endbehandlung unterworfen wird und 'der geschmolzene überzug erstarren gelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) für das Bad des geschmolzenen Beschichtungsmetalles einen kernlosen Induktionsbeschichtungsbehälter verwendet und(b) der Primärspule des kernlosen Induktionsbehälters Energie zuführt, wodurch in dem Beschiehtungsmetall in dem Behälter starke Sekundärströme induziert werden, die durch den Widerstand des Beschichtungsmetalles in Wärme umgewandelt werden, wobei die induzierten sekundären Ströme dazu dienen, das geschmolzene Beschichtungsmetall ständig zu rühren, so daß dort, wo der Strang aus dem Bad austritt, eine blanke Badoberfläche erzeugt wird und die Anreicherung von Oxyden und Schlacke auf dem Boden des Behälters praktisch verhindert und die Anreicherung von Oxyden und Schlacke auf den Wänden des Behälters minimal gehalten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein kernloser Induktionsbeschichtungsbehälter verwendet wird,409827/0718dessen Tiefe geringer ist als sein Durchmesser.3· Verfahren zum Aufbringen eines Metallüberzugs durch Heißtauchbeschichten, bei dem zum Präparieren der mit dem Besehichtungsmetall zu überziehenden Oberfläche eines Grundmetallstranges diese gründlich gereinigt und der gereinigte Grundmetailstrang in ein Bad des geschmolzenen Beschichtungsmetalles eingeführt wird, der Strang nach oben aus dem Bad herausgezogen wird,, wodurch eine bestimmte Menge des geschmolzenen Überzugsmetalls durch den Strang aus dem Bad entfernt wird, das an dem Strang haftende geschmolzene Metall einer Endbehandlung unterworfen wird und der geschmolzene Überzug zum Erstarren gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) einen nicht-leitenden Beschichtungsbehälter verwendet,(b) den Beschichtungsbehälter mit dem gewünschten Beschichtungsmetall beschickt j(c) innerhalb der Seitenwände des Beschichtungsbehälters eine Primärspule vorsieht und(d) der Primärspule des Beschichtungsbehälters Energie zuführt, wodurch in der Beschichtungsmetallbeschickung des Behälters starke sekundäre Ströme erzeugt werden, die durch den Widerstand der Beschickung in Wärme umgewandelt werden und dazu dienen, das geschmolzene Beschichtungsmetall ständig zu rühren, so daß dort, wo der Strang aus dem Bad austritt, eine blanke Badoberfläche .erzeugt wird und die Bildung und Anreicherung von Oxyden und Schlacke minimal gehalten wird.4·. Verfahren zum Aufbringen eines Metallüberzugs auf einen Eisengrundmetallstrang durch Heißtauchbeschichten,409 8 27/0718dadurch gekennzeichnet, daß man(a) den Strang durch Erhitzen gründlich reinigt, um seine Oberfläche für das geschmolzene BeSchichtungsmetall aufnahmefähig zu machen,(b) den Strang auf eine Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Metallüberzugs abkühlt,einen nicht-leitenden Beschichtungsbehalter verwendet, "Xd) den Behälter mit dem BeSchichtungsmetall beschickt,(e) innerhalb der Seitenwände des Behälters eine Primärspule vorsieht,(f) der Erimärspule des Behälters Energie zuführt, wodurch in dem Beschichtungsmetall innerhalb des Behälters starke sekundäre Ströme erzeugt werden, die durch den Widerstand des Beschichtungsmetails in Wärme umgewandelt werden,, wodurch letzteres schmilzt,(g) den Strang in das geschmolzene Beschichtungsmetall einführt und .(h) den Strang nach oben aus dem Bad herauszieht.409827/0718
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