DE1275843B - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines metallischen UEberzuges auf einem metallischen Material in Form eines Streifens, Drahtes od. dgl. durch Tauchen in ein Metallschmelzbad - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines metallischen UEberzuges auf einem metallischen Material in Form eines Streifens, Drahtes od. dgl. durch Tauchen in ein Metallschmelzbad

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DE1275843B
DE1275843B DEW16072A DEW0016072A DE1275843B DE 1275843 B DE1275843 B DE 1275843B DE W16072 A DEW16072 A DE W16072A DE W0016072 A DEW0016072 A DE W0016072A DE 1275843 B DE1275843 B DE 1275843B
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bath
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Nelson Evans Cook
Samuel Lash Norteman
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Wheeling Steel Corp
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Wheeling Steel Corp
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    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines metallischen Überzuges auf einem metallischen Material in Form eines Streifens, Drahtes od. dgl. durch Tauchen in ein Metallschmelzbad Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines metallischen überzuges auf einem metallischen Material in Form eines Streifens, Drahtes od. dgl. durch Auftrocknen einer wässerigen Flußmittellösung und anschließendes Tauchen des überzogenen Materials in ein Metallschmelzbad.
  • Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren der vorgenannten Art zu schaffen, welches gegenüber bekannten Verfahren einerseits die Erzielung eines Flußmittelüberzuges von geregelter und gleichmäßiger Dicke gewährleistet und andererseits eine bisher nicht erreichbare Ablaufgeschwindigkeit des Materials und damit einen hohen Ausstoß eines Produktes von gleichförmiger und hoher Qualität ermöglicht.
  • Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß das senkrecht aus dem Flußmittelbad austretende Material zur Regelung der Dicke des Flußmittelüberzuges vorzugsweise zwischen paarweise im Angriff stehende, über dem Flußmittelbad angeordnete gerillte Abquetschrollen und/oder Bürsten, sodann zur Trocknung durch eine erste Heizkammer und dann zur weiteren Erwärmung auf eine Temperatur knapp unterhalb der Zersetzungstemperatur des Flußmittels senkrecht abwärts durch eine zweite Heizkammer und schließlich durch das vorzugsweise induktiv beheizte Metallschmelzbad geführt wird.
  • Dadurch, daß bei dem Verfahren gemäß der Erfindung das Flußmittel auf das metallische Material (Streifen, Draht od. dgl.) am unteren Ende der senkrechten Aufwärtsbewegung des Materials in geregelter Dicke aufgebracht und dieses mit dem Flußmittel gleichmäßig überzogene Material senkrecht durch die erste Heizkammer hindurchgeführt wird, wird der Flußmittelüberzug völlig getrocknet, bevor das Material das obere Ende seiner senkrechten Aufwärtsbewegung erreicht, wo es durch Führungsrollen in eine senkrechte Abwärtsbewegung umgelenkt und durch die zweite Heizkammer geführt wird. In der zweiten Heizkammer wird dann das mit dem getrockneten Flußmittel überzogene Material auf eine Temperatur erhitzt, welche der Temperatur des schmelzflüssigen überzugsmetalls relativ nahekommt, mit dem das Flußmittel beim Eintritt des Materials in das Metallschmelzbad in Reaktion tritt. Je geringer die Differenz zwischen der Temperatur des mit dem Flußmittel überzogenen Materials und der Temperatur des schmelzflüssigen überzugsmetalls ist, um so rascher erfolgt die Reaktion zwischen dem Flußmittel und dem schmelzflüssigen überzugsmetall und um so höher kann demgemäß die Vorschubgeschwindigkeit des Materials in dem Metallschmelzbad sein, weil die Reaktion zwischen dem Flußmittel und dem geschmolzenen Metall außerordentlich rasch vor sich geht und beendet ist, bevor das Material mit den Führungsmitteln in dem Bad in Eingriff tritt.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung zum Verzinken eines aus Stahl bestehenden Streifens od. dgl. wird ein wässeriges, Ammoniumchlorid und Zinkchlorid enthaltenes Flußmittelbad verwendet und der Streifen od. dgl. in dem Abschnitt seiner senkrechten Aufwärtsbewegung bei einer Temperatur in der Größenordnung von l20° C getrocknet und danach zwischen dem oberen Ende des genannten Abschnitts und der Eintauchstelle in das schmelzflüssige Überzugsmetall auf eine Temperatur in der Größenordnung von 260° C erhitzt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zu seiner Durchführung erläutert. F i g. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Aufbringen eines Flußmittels und eines Metallüberzugs auf einen Metallstreifen; F i g. 2 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Seitenansicht, teilweise im Schnitt (wobei ein Teil des Schnittes in noch größerem Maßstab dargestellt ist) einer der Rollen zum Regeln der Dicke des Flußmittelüberzuges auf dem Streifen; F i g. 3 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Seitenansicht, teilweise im Schnitt (wobei ein Teil des Schnittes in noch größerem Maßstab wiedergegeben ist) einer der Bürsten zum Einebnen des Flußmittelüberzuges auf dem Streifen; F i g. 4 ist eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht, in der ein Behälter dargestellt ist, in welchem das schmelzflüssige überzugsmetall durch elektrische Induktionserhitzung in Bewegung gehalten wird.
  • In F i g. 1 ist mit 1 ein Streifen bezeichnet, der beispielsweise ein zu verzinkender Stahlstreifen ist. Der Streifen 1 läuft in Richtung der Pfeile über Führungsrollen 2, 4, 10 und 13. Es wird beispielsweise angenommen, daß das durchzuführende Verfahren ein Verzinkungsverfahren unter Verwendung von aluminiumhaltigem Zink zur Erzeugung eines festhaftenden Zinküberzuges auf dem Metallstreifen ist. Die Energie zum Fortbewegen des Streifens kann von einem Aufwickelhaspel (nicht dargestellt) geliefert werden, welcher den überzogenen Streifen aufwik kelt und welchem gewünschtenfalls längs des Wanderweges des Streifens noch zusätzliche Antriebsrollen zugeordnet sein können.
  • Die Führungsrollen 4 sind mit ihren unteren Teilen in ein Bad des Flußmittels in wässeriger Lösung innerhalb eines Behälters 3 eingetaucht. Die Führungsrollen 4 sind als mit ihren Achsen etwas oberhalb der Oberfläche der Flußmittellösung liegend dargestellt. Die Flußmittellösung kann beispielsweise eine wässerige Lösung von 45 °/o Ammoniumchlorid und 55 °/o Zinkchlorid sein. Der Streifen 1 bewegt sich, wie dargestellt, aus dem Flußmittelbad in senkrechter Richtung aufwärts. Es besteht in dem Flußmittelbad die Neigung, daß mehr Flußmittel an der Oberfläche des Streifens haften bleibt, die von den Führungsrollen 4 abgewendet ist, als an der Oberfläche des Streifens, die an den Führungsrollen anliegt. Um diese Neigung zu kompensieren, wird durch eine Leitung 5 zugeführte Flußmittellösung in die Gabelungsstelle 6 zwischen der rechten Führungsrolle 4 und dem Streifen, wie in der Zeichnung wiedergegeben, einfließen gelassen. Dadurch wird die Aufbringung eines verhältnismäßig gleichförmigen Überzugs vom Flußmittel auf beiden Seiten des Streifens gewährleistet. Das Bad des Flußmittels wird erneuert, um das mit dem Streifen entfernte Flußmittel zu ergänzen. Die Flußmittellösung kann ein spezifisches Gewicht von 10 bis 20° Be und eine Temperatur von 65 bis 93° C haben. Die Flußmittellösung kann gewünschtenfalls kontinuierlich umlaufen gelassen und filtriert werden.
  • Der sich von der Gabelungsstelle 6 aufwärtsbe- i wegende Streifen trägt auf beiden Seiten eine verhältnismäßig dicke Schicht der Flußmittellösung. Der Streifen läuft zwischen mit Kautschukoberflächen versehenen Dosierungsrollen 7 und Einebnungsbürsten 8 hindurch, die z. B. Bürsten mit Borsten aus i Kunststoff, wie einem Polyamid (Nylon), sein können. Die Rollen 7 und Bürsten 8 haben den Zweck, einen Teil der Flußmittellösung zu entfernen und zu gewährleisten, daß die zurückbleibende Flußmittellösung die Form eines glatten gleichförmigen Überzuges auf dem Streifen annimmt. Die Rollen und Bürsten können sämtlich gleichzeitig verwendet werden, jedoch können, je nach den vorliegenden Bedingungen, auch nur ausgewählte Rollen und Bürsten zur Anwendung kommen. Die Dosierungsrollen 7, die zu einer gegebenen Zeit verwendet werden, drehen sich vorzugsweise in der Richtung, in welcher sie der Streifen durch Reibung zu drehen sucht, und mit der gleichen Oberflächengeschwindigkeit wie der Streifen. Sie werden vorzugsweise durch Reibungseingriff mit dem Streifen gedreht, obgleich sie auch unabhängig von dem Streifen angetrieben werden können. Die Dosierungsrollen 7 sind vorzugsweise mit Rillen versehen. Die Teile jeder Dosierungsrolle 7, die mit dem Streifen im Eingriff stehen, quetschen die Flußmittellösung ab, und die Rillen dosieren die Menge an Flußmittellösung, welche durchgelassen werden soll, um später durch die Einebnungsbürsten 8 geglättet oder eingeebnet zu werden. Die Einebnungsbürsten 8 können gegebenenfalls gedreht werden, und wenn sie gedreht werden, können sie in jeder Richtung mit ausgewählten Geschwindigkeiten umlaufen. Gewöhnlich werden die Einebnungsbürsten 8 langsam in einer Richtung gedreht, die entgegengesetzt zu der Richtung ist, in welcher sie der Streifen durch Reibung zu drehen sucht.
  • F i g. 2 zeigt eine der mit Kautschukoberflächen versehenen Dosierungsrollen 7. Die linke Hälfte der Rolle ist in Vorderansicht und die rechte Hälfte im Schnitt wiedergegeben, wobei ein Teil des Schnittes vergrößert dargestellt ist. Die Rolle weist einen zylindrischen Körper 16 auf, der einstückig mit ihm verbundene verringerte Enden 15 besitzt, auf welchen die Rolle für die Drehung angebracht wird. Um den Körper 16 ist ein hohler Kautschukzylinder 17 angeordnet, in dessen Oberfläche schraubenlinienförmig verlaufende Rillen 18 vorgesehen sind. Vorzugsweise sind sich gegenüberliegende Rollen 7 mit Bezug auf den Abstand, die Steigung und den Querschnitt der Rillen ähnlich ausgebildet, jedoch kann der obere Satz von Rollen 7 von dem unteren Satz 'von Rollen 7 verschieden sein, indem seine Rollen mit Rillen von verschiedener Steigung und/oder verschiedenem Abstand und/oder verschiedenem Querschnitt versehen sind. Die Rollen jedes Paares erfassen den Streifen auf gegenüberliegenden Seiten. Sie vermindern in geregelter Weise die Dicke des Überzuges aus der Flußmittellösung auf dem Streifen. Es kann genügen, für eine besondere Streifengeschwindigkeit nur den einen der Sätze von Rollen 7 und für eine andere Streifengeschwindigkeit nur den anderen der Sätze von Rollen 7 zu verwenden, während für eine noch andere Streifengeschwindigkeit beide Sätze von Rollen 7 gleichzeitig zur Anwendung kommen können. Unter gewissen Bedingungen können auch die Bürsten 8 allein genügen, so daß überhaupt keiner der Sätze von Rollen 7 verwendet zu werden braucht.
  • F i g. 3 zeigt eine der Einebnungsbürsten B. Die Bürste wird von einer Welle 19 getragen. Die linke Hälfte der Bürste ist in Vorderansicht und die rechte Hälfte im Schnitt wiedergegeben, wobei ein Teil des Schnittes vergrößert dargestellt ist. Die Bürste weist eine Hülse 20 auf, welche Borsten 21 trägt, die beispielsweise aus Kunststoff, wie einem Polyamid (Nylon) bestehen können. Die Borsten können, wie in dem vergrößerten Teil von F i g. 3 im Schnitt dargestellt, in getrennten Büscheln 22 angeordnet sein. Die Borstenenden liegen jedoch im wesentlichen auf einer geraden zylindrischen Oberfläche.
  • Die Bürsten 8 können entweder allein oder in Verbindung mit einem oder mit beiden Sätzen von Rollen 7 verwendet werden. Sie können auch unter gewissen Bedingungen unwirksam gemacht werden, so daß nur einer oder beide Sätze von Rollen 7 allein verwendet werden. Wenn die Bürsten wirksam sind, wirken sie auf die gegenüberliegenden Seiten des Streifens ein, und sie werden vorzugsweise in der Richtung gedreht, welche der Richtung entgegengesetzt ist, in welcher der Streifen die Bürsten durch Reibung zu drehen sucht. Die Bürsten suchen den Überzug aus der Fußmittellösung auf dem Streifen zu glätten und verteilen, um einen sehr gleichförmigen ebenen Überzug zu erzeugen. Durch Wahl der gewünschten Rollen 7 und/oder Bürsten 8 und durch Drehen der Bürsten mit einer gewünschten Geschwindigkeit kann die Dicke des Flußmittelüberzuges auf dem Streifen sehr genau geregelt werden.
  • Der den geregelten Überzug aus flüssigem Flußmittel tragende Streifen tritt, wenn er von den Bürsten 8 aufwärts wandert, in eine Heizkammer 9 ein, in welcher der Streifen erhitzt wird, um das Wasser aus der Flußmittellösung zu verdampfen. Die Wärme kann durch irgendwelche geeigneten Mittel, wie z. B. elektrische Heizelemente, erhitzte Luft, Verbrennungsprodukte usw. zugeführt werden. Der Streifen kommt mit keinem Teil der Vorrichtung in Berührung, nachdem er die Bürsten 8 verlassen hat, bis er die linke Führungsrolle 10 (F i g. 1) erreicht. Infolgedessen trocknet das Flußmittel auf dem Streifen zu einem gleichförmigen und glatten Überzug. Die Gleichförmigkeit und Glätte des Flußmittelüberzuges auf dem Streifen könnte beeinträchtigt werden, wenn der Streifen mit irgendeinem Teil der Vorrichtung, während die Trocknung erfolgt und bevor dieser Trocknungsvorgang im wesentlichen beendet ist, in Eingriff kommen würde.
  • Der auf die linke Führungsrolle 10 (F i g. 1) laufende Streifen hat daher auf beiden Seiten einen im wesentlichen trockenen gleichförmigen Flußmittelüberzug bei einer Temperatur in der Größenordnung von 120° C. Der Streifen läuft dann über die rechte Führungsrolle 10 und danach abwärts zu dem Behälter 12, welcher ein Bad aus geschmolzenem aluminiumhaltigem Zink enthält. Während seines Abwärtslaufes geht der Streifen durch eine zweite Heizkammer 11 hindurch, in welcher seine Temperatur auf einen Wert gesteigert wird, der in der Nähe der maximalen Temperatur liegt, bis zu welcher der trockene Flußmittelüberzug auf dem Streifen stabil ist. Diese Temperatur beträgt bei einem Flußmittel, welches 45 % Ammoniumchlorid und 55 % Zinkchlorid enthält, 230 bis 260° C. Die Wärme kann in der Heizkammer 11 nach irgendeinem Verfahren zugeführt werden, die oben in Verbindung mit der Zuführung von Wärme in der Heizkammer 9 erwähnt sind.
  • Daher liegt, wenn der Streifen in die Zinkschmelze in dem Behälter 12 eintritt, seine Temperatur ziemlich nahe der Temperatur der Zinkschmelze, mit dem Ergebnis, daß der trockene Flußmittelüberzug auf dem Streifen mit einer verhältnismäßig hohen Schnelligkeit mit dem Zink reagiert. Die Reaktion erfolgt so rasch, daß sie während der Zeit, in welcher der Streifen die linke Führungsrolle 13 in dem Verzinkungsbehälter 12 erreicht, im wesentlichen vollendet wird. Die Erfindung gestattet daher die Erzeugung eines überzogenen Streifens von geregelter hoher Qualität und macht es gleichzeitig möglich, die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung des Streifens in der Überzugsanlage beträchtlich zu erhöhen. Der aus dem Behälter 12 kommende überzogene Streifen läuft zwischen Rollen 14 hindurch, welche die üblichen Ausgangsrollen der Verzinkungsanlage sein können.
  • In F i g. 4 ist in schematischer Schnittansicht eine besondere Ausführungsform des an sich bekannten Behälters 12 für das schmelzflüssige Metall dargestellt, gemäß welcher dieser Behälter mit Mitteln versehen ist, durch die das schmelzflüssige Metall auf Grund einer elektrischen Induktionserhitzung in Bewegung gehalten wird.
  • Der Behälter 12 besitzt ein äußeres Stahlgehäuse 29 mit einer Zwischenauskleidung 30 aus isolierendem Material und einer Innenauskleidung 31 aus hitzebeständigem Material. Die Seitenwandung 33 der hitzebeständigen Auskleidung 30 hat einen seitlichen Fortsatz 32 mit einem schräg abwärts verlaufenden, sich verjüngenden Durchgang 34. Dieses Durchgang 34 mündet in drei Kanäle 23, welche mit einem Querkanal 24 in Verbindung stehen. Um den mittleren der drei Kanäle 23 ist ein geschlossener Magnetkern 25 mit einer Spule 26 angeordnet, der elektrischer Strom zugeführt wird. Diese Anordnung entspricht einem Transformator mit kurzgeschlossener Sekundärwicklung, welche durch das schmelzflüssige Metall in den Kanälen 23 und 24 gebildet wird. Da das in den Kanälen 23, 24 befindliche schmelzflüssige Metall einen geschlossenen Kreis darstellt, fließt in ihm ein Strom, der in dem Metall Wärme erzeugt. Die so erzeugte Wärme bewirkt einen kontinuierlichen und raschen Umlauf des schmelzflüssigen Metalls in dem ganzen Behälter 12, wie dies durch die eingezeichneten Pfeile angedeutet ist, und dadurch wird das schmelzflüssige Metall im Behälter auf einer gleichförmigen Zusammensetzung gehalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines metallischen Überzuges auf einem metallischen Material in Form eines Streifens, Drahtes od. dgl. durch Auftrocknen einer wässerigen Flußmittellösung und anschließendes Tauchen des überzogenen Materials in ein Metallschmelzbad, dadurch gekennzeichnet, daß das senkrecht aus dem Flußmittelbad austretende Material zur Regelung der Dicke des Flußmittelüberzuges vorzugsweise zwischen paarweise im Angriff stehende, über dem Flußmittelbad angeordnete gerillte Abquetschrollen und/oder Bürsten, sodann zur Trocknung durch eine erste Heizkammer und dann zur weiteren Erwärmung auf eine Temperatur knapp unterhalb der Zersetzungstemperatur des Flußmittels senkrecht abwärts durch eine zweite Heizkammer und schließlich durch das vorzugsweise induktiv beheizte Metallschmelzbad geführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Verzinken eines aus Stahl bestehenden Streifens od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein wässeriges, Ammoniumchlorid und Zinkchlorid enthaltendes Flußmittelbad verwendet und der Streifen od. dgl. in dem Abschnitt seiner senkrechten Aufwärtsbewegung bei einer Temperatur in der Größenordnung von 120° C getrocknet und danach zwischen dem oberen Ende des genannten Abschnitts und der Eintauchstelle in das schmelzflüssige überzugsmetall auf eine Temperatur in der Größenordnung von 260° C erhitzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 701125, 709181; USA.-Patentschriften Nr. 2 437 528, 2 577 904, 2 647 305; Bablik, »Das Feuerverzinken«, 1941, S. 212; »Stahl und Eisen«, 1952, S. 525 bis 528; 1953, S. 1385 und 1388/9; »Archiv für das Eisenhüttenwesen«, 1954, S. 23.
DEW16072A 1954-02-24 1955-02-23 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines metallischen UEberzuges auf einem metallischen Material in Form eines Streifens, Drahtes od. dgl. durch Tauchen in ein Metallschmelzbad Pending DE1275843B (de)

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