DE955134C - Verfahren und Vorrichtung zum Trockenschlichten von Fadenscharen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trockenschlichten von Fadenscharen

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DE955134C
DE955134C DES23178A DES0023178A DE955134C DE 955134 C DE955134 C DE 955134C DE S23178 A DES23178 A DE S23178A DE S0023178 A DES0023178 A DE S0023178A DE 955134 C DE955134 C DE 955134C
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threads
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bath
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DES23178A
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Hans Kabelitz
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Sucker Geb GmbH
Gebr Sucker GmbH
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Sucker Geb GmbH
Gebr Sucker GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B21/00Successive treatments of textile materials by liquids, gases or vapours

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trockenschlichten von Fadenscharen Die Erfindung betrifft das Trockenschlichten von Fadenscharen für den Webvorgang.
  • Bisher erfolgt das Schldchten durch Auftrag eines in Flüssigkeit gelösten flüssigen Mittels durch einen Tauch-, Streich- oder Bürstvorgang. Fer-ier wurden Schlichtmittel auch schon aufgespritzt oder aufgestäubt. Die Gegenwart eines Lösungsmittels erfordert immer einen Trockenvorgang.
  • Es ist zwar bekannt, Wachse oder Fette auf den laufenden, gegebenenfalls erwärmten Faden aufzubringen und zu verstreichen. Es hat sich aber ergeben, daß diese Verfahrensschritte einen zu starken Schlichtefilm ergeben und daher auch unwirtschaftlich arbeiten. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch Benutzung eines Bades aus flüssigem Metall, wie es beim Naßbehandeln von Textilgut bekannt ist. Das Verfahren nach. der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schlichtemittel auf die vorzugsweise vorgewärmte Fadenschar in beliebiger Weise aufgebracht und die Fadenschar dann durch ein gegebenenfalls vorerwärmtes Bad flüssigen Metalls geleitet, anschließend gegebenenfalls gekühlt und dann aufgewickelt oder aufgebäumt wird.
  • Es ist vorteilhaft, die Einwdrkung des Bades auf die Schlichte regelbar zu halten, z. B. dadurch, daß die Tauchtiefe, die Einwirkzeit, die Durchlaufgeschwnndigkeit des Fadens oder eine ähnüche Komponente veränderlich gehalten wird. Auch die Menge der aufgetragenen Schlichte kann geregelt werden, z. B. durch Beeinflussung der Aufbringzeit, der Laufgeschwindigkeit des Fadens, der wirksamen Aufblasung der Schlichte oder gleichartiger Schritte.
  • Das Aufbringen der Schlichte kann in fester oder flüsi.ger Form erfolgen. Hierzu können gasförmige oder-fiüssigeTxeibmittel herangezogen. werden.
  • Die Regelung des Schlüchteauftrages und der Einwirkung des Metallbades erfolgt zweckmäßig in Abhängigkeit von der erstrebten Schlichtwirkung. Hierzu kann die Fadengeschwindigkeit als Einflußgröße bestimmend sein. Je nach der Größe und dem Zweck der Anlage ist es möglich, die Regelung von Hand oder automatisch durch technische Mittel vorzunehmen.
  • Das Hindurchführen der Fäden durch das Metallbad kann in einzelnen, voneinander entfernten Fäden erfolgen. Es ist aber mitunter, insbesondere bei dicht liegenden Fäden, ebenso möglich, die Fäden nach Art einer Bahn, d. h. dicht aneinandergeschlossen, der Wirkung des Metallbades auszusetzen. Je nach den zu verwendenden Werkstoffen und den gewünschten Behandlungseffekten kann es mitunter vorteilhaft sein, die Art der Beeinflussung der Fäden unterschiedlich vorzunehmen. So kann beispielsweise das Aufstreüchen der Schlichte in geteiltem Zustand, das Durchführen durch das Metallbad in geschlossenem Zustand, das nachfolgende Kühlen und Aufwickeln gegebenenfalls in einem der beiden Zustände erfolgen. Das Teilen der einzelnen Verfahrensschritte kann aber auch in anderer Weise erfolgen als das gegebene Beispiel. Die Verfahrensschritte können mehrere Male hintereinander durchlaufen werden. Dem Metallbad können auch Kühl- oder Wärmeprozesse vor- bz«-. nachgeschaltet werden.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß .in einem heizbaren Metallbad eine oder mehrere in ihrer Eintauchtiefe verstellbare Walzen angebracht und ihnen Auftragvorrichtungen vorgeschaltet sind, die unter Umständen z. B. als senkrechte Rohre in das Metallbad zum Teil eintauchen und von Vorratsbehältern gespeist werden können.
  • Im allgemeinen wird dem Metallbad eine bestimmte Auftragvorrichtung vorgebaut sein. Die Art der Auftragvorrichtung ist jedoch nicht das Wesentliche. Es ist möglich, mit Auftragvorrichtungen bekannter Art zu arbeiten. Insbesondere kann der Auftragvorrichtung eine Heiz- und eine Kühlvorrichtung folgen und -erst dann die Fadenschar durch das Metallbad geführt werden.
  • Die erforderlichen Auftragvorrichtungen, Standrohre, Durchlaufbehälter, Tauch-, Bürst- und Streichwalzen in Einzelanordnung oder beliebiger Zusammenstellung können Nebel-, Spritz- oder Zerstäubungsdüsen mit und ohne Benutzung flüssiger oder gasförmiger Treibmittel sein, die in Einzel- oder Mehrfachanordnung oder beliebiger Zusammensetzung miteinander oder - hintereinander arbeiten. Besonders vorteilhaft läßt sich das Verfahren zum Schlichten mit Wachs, Paraffin u. ä. bzw. sogenannten Fett- und Schmelzschlichten wie auch Kunstharzen u. ä. anwenden, wenn die Temperatur des Metallbades zu dem Schmelzpunkt dieser Mittel zweckentsprechend eingestellt wird. Es ist nicht notwendig, das Schlichtemittel jeweils in übersättigter oder konzentrierter Form zu verwenden, sondern es kann auch als Suspension verdünnt oder emulgiert, gegebenenfalls zusammen mit anderen Stoffen aufgebracht werden.
  • Durch das Trockenschlichten unter Verwendung eines Metallbades wird erreicht, daß die auf das Fadenmaterial aufgebrachte Schlichte beim Durchziehen durch das Metallbad infolge des hohen Zähigkeitsunterschiedes zwischen Metallbad und flüssiger Trockenschlichte (im wesentlichen fetthaltige Substanzen) gleichmäßig am ganzen Fadenumfange verteilt wird, da das Metallbad die einzelnen Fäden vollkommen umgibt und das Schlichtemittel vom Metallbad weder verändert noch aufgenommen wird. Ferner werden infolge der durch den Zähigkeitsunterschied bedingten Schlepp- und Streichwirkung des Metallbades am ganzen Fadenumfang die abstehenden Fäserchen in der Durchzugrichtung zwangläufig an den Faden angelegt und mit ihm verklebt, so daß gegenüber den bisher üblichen und unvollkommenen Mitteln, wie Bürsten, Streich- und Bürstwalzen, ein wesentlich besserer Glättungseffekt erreicht wird, der einen insbesondere für den Webvorgang idealen Ketten-oder Schußfaden ergibt. Schließlich kann das neue Trockenschlichten unter Verwendung eines Metallbades infolge des besseren Wirkeffektes mit wesentlich höherer Arbeitsgeschwindigkeit vorgenommen werden als mit den bisher für diesen Zweck angewendeten Bürsten oder Streich- und Bürstwalzen.
  • Das Durchleiten von Textilgut durch ein Bad geschmolzenen Metalls zum Trocknen, Färben, Imprägnieren und für ähnliche Zwecke ist bereits bekannt. Von diesen Verfahren ist aber das Schlichten völlig verschieden, bei welchem es sich darum handelt, eine vorübergehende Präparierung der Faseroberfläche zu erzielen. Daß es möglich war, diese besondere Behandlung in so vollkommener Weise ebenfalls durch das Durchleiten durch ein Bad geschmolzenen Metalls zu erzielen, war den bekannten Verfahren nicht zu entnehmen und ist als überraschend zu bezeichnen.
  • Die Erfindung unterscheidet sich von diesen bekannten Einrichtungen besonders dadurch, daß bei den bekannten Einrichtungen, z. B. beim Färben, ein chemischer Vorgang vor sich geht und die Wirkung der Wärme, die von dem erhitzten :Metallbad ausgeht, zur Durchführung des chemischen Vorgange> herangezogen wird. Auch das Trocknen läßt sich nicht mit dem Verteilungsvorgang des Schlichtens vergleichen. Beim Trocknen soll -aus dem Inneren des Fadens heraus das Wasser verdampft werden. Beim vorliegenden Verfahren soll die auf die Oberfläche des Fadens aufgebrachte Schlichte durch Wärme geschmolzen und verteilt werden. Es ist überraschend, daß die angegebenen Verfahrensschritte zu diesem Erfolg führen, da nämlich bei Vergleich der spezifischen Gewichte der aufgebrachten Schlichte und des Metalles sich eigentlich die Schlichte auf der Oberfläche des Metalles nach dem Schmelzen -und dem Eintreten des zu behandelnden Fadens in das Metall als überlagerte Flüssigkeit sammeln müßte. Es hat sich aber gezeigt, daß die Kapillarkräfte offensichtlich größer sind und die' Schlichte festhalten, so daß der gewünschte Schlichteeffekt erreicht wird.
  • Durch die Abbildungen soll der Gegenstand der Erfindung hinsichtlich des Verfahrens und der Vorrichtungen noch weiter erläutert werden. Teile mit gleichen oder ähnlichen Funktionen sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es stellt dar Abb. i eine schematische Vorrichtung zum Schlichten, in der mittels Zuflußregelung des Schlichtemittels gearbeitet wird, Abb. 2 eine ähnliche Vorrichtung, in der mittels veränderlicher Tauchhöhe bzw. Benetzungsdauer für das Schlichbemittel mit den Fadenscharen gearbeitet wird, Abb. 3, 3 a, 3 b eine ähnliche Vorrichtung unter Benetzung mit Streich- und/oder Bürst- oder Tauchwalzen, Abb. 4 und 4 a eine ähnliche Vorrichtung, wobei Spritz- oder Zerstäubungsdüsen auf geschlossene oder geteilte Fadenscharen einwirken.
  • Gemäß Abb. i befindet sich in einem heizbaren Behälter i ein Metallbad 2. In das Metallbad taucht ein eine oder mehrere Umlenkwalzen 3 tragender Hohlkörper oder Fachwerkträger 4 ein. Die durch das Metallbad geführte Fadenschar 5 wird, bevor ,sie in das Metallbad eingeführt wird, durch ein Auftragrohr 6 mit sehr flachem Querschnitt geleitet, in das das Schlichtemittel7 eingeführt wird. Das Auftragrohr 6 taucht zum Teil noch in das Metallbad 2 ein, wodurch ein sicherer Abschluß gegen Ausfließen von Schlichtemitteln auf das Metallbad verhindert wird, auch bei Absinken der Oberfläche des Metallbades. Das Schlichtemittel8 wird in einem doppelwandigen Vorratsbehälter g aufbewahrt, der sich über eine schwenkbare Ausflußleitung io, versehen mit einem Regelorgan i i, in das Rohr 6 entleeren kann. DerVorratsbehälter9 ist finit einem Siebkorb 12 versehen, worin feste Schlichtemittel eingefüllt und aufgeschmolzen werden können. Die Fadenschar wird über Leitvorrichtungen, wie Walzen oder Stäbe 13, 14, zur Behandlungsvorrichtung zu- und abgeführt.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Die Fadenschar kann direkt oder über eine Leitvorrichtung der Behandlungsvorrichtung zugeführt werden. Sie muß zunächst durch das Auftragrohr 6 geführt und dann um den herausfahrbaren Tragkörper 4 mit Walze 3 geschlungen werden. Sie wird dann über eine weitere Leitvorrichtung 14, die auch ebenso wie die an der Einführungsseite liegende Leitvorrichtung 13 gleichzeitig als Kühl- oder Heizvorrichtung ausgebildet sein kann, wieder abgeführt. Der Tragkörper 4 kann mittels beliebiger Hubeinrichtungen 15 herausgehoben werden und mittels Mitnehmer 16 das Auf tragrohr 6 und das schwenkbare Zuflußrohr io um ein der besseren Zugänglichkeit wegen notwendiges Stück mit anheben. Der Tragkörper 4 wird nicht nur zum Zwecke der Einführung einer neuen Fadenschar, sondern auch zur Regelung der Tauchtiefe der Fadenschar und zur damit verbundenen Regelung des erwünschten mehr oder weniger starken Quetsch- oder Einpreßeffektes des Schlichtemittels in die Fäden gesenkt oder angehoben. Ist die Fadenschar in die Vorrichtung eingeführt, wird der Tragkörper 4 mit Walze 3, die Fadenschar mitnehmend, in das Metallbad eingetaucht. Der Schlichtemittelzufluß wird freigegeben. Der schon langsam anlaufende Transport der Fadenschar wird auf Normalgang geschaltet. Die Fadenschar wird auf ihrem Weg durch das Aufgaberohr mehr oder weniger vom Schlichtemittel benetzt und durchläuft mit dem aufgenommenen Mittel das Metallbad, wodurch die Schlichte gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt und infolge -des Druckes, der der Tauchtiefe und dem spezifischen Gewicht des Metallbades entspricht, in die Fäden mehr oder- weniger eingepreßt wird. Um gleichmäßiges Auftragen auf der Oberfläche und Eindringen in das Innere der Fäden zu erreichen oder beide Möglichkeiten beliebig zu verändern oder die Gesamtaufnahme an Schlichtemitteln 'zu verändern, wird, wie bereits angedeutet, die Tauchtiefe und der Zufluß an Schlichtemitteln von Hand oder automatisch geregelt, und zwar in Abhängigkeit vom erstrebten Schlichteeffekt und/oder von der Behandlungsgeschwindigkeit und/oder anderer wesentlicher Faktoren für den Behandlungsprozeß. Statt den Tragkörper 4 für das Einführen oder zwecks Regelung zu heben oder zu senken, kann auch der Behälter i oder beide gegeneinander und miteinander gehoben und gesenkt werden.
  • In der Abb. 2 ist eine Aufgabeeinrichtung für Schlichtemittel schematisch dargestellt in Verbindung mit einer Behandlungsvorrichtung nach Abb. i, bei der mittels veränderlicher Tauchhöhe oder Berührungszeit gearbeitet wird, während der die Fadenschar mehr oder weniger Schlichtemittel auf- oder annimmt.
  • Hier ist statt des Aufgaberohrs ein Aufgabebehälter 17 vorgesehen, der mittels beweglicher Leitung 18 mit einem Vorratsbehälter ig verbunden ist, der von einer Vorrichtung 2o beliebig gehoben und gesenkt werden kann, um die Höhe des Standes des Schlichtemittels im Aufgabebehälter zu verändern und damit die Einwirkungsdauer und Berührungszeit mit der Fadenschar zu verlängern oder zu verkürzen. Bei der Vorrichtung vor- oder nachgeschalteten Wärme- und/oder Kühlprozessen und verschiedenen anderen Behandlungsvorgängen, die für die Durchlaufgeschwindigkeit der Fadenschar bestimmend sind, ist diese Regelmöglichkeit, vor allem gegenüber den bisher bekanntgewordenen Verfahren und Vorrichtungen, zur Anpassung des Schlichteeffektes besonders geeignet.
  • In der Abb. 3 ist beispielsweise gezeigt, daß ein Auftragen von Schlichtemitteln vor dem Verteilen und Einquetschen mittels der neuen Vorrichtung grundsätzlich auch mittels Tauch-, 21, Streich-, 23, oder Bürstenwalzen 22 auf beliebige Art in gegenseitiger Ergänzung und Voreinanderschaltung vorgenommen werden kann. Die Leitvorrichtung bzw. Einführwalze in die Behandlungsvorrichtung ist mit 13, die Tauch-, Streich- oder Bürstenwalze mit 21, 22, 23, der das Schlichtemittel enthaltende Trog mit 24 bezeichnet.
  • In den Abb. 4 und 4a ist beispielsweise gezeigt, daß ein Auftragen von Schlichtemitteln auch mittels Spritz- oder Zerstäubungsdüsen mit oder ohne Zuhilfenahme von gasförmigen oder flüssigen Treibmitteln vorgenommen werden kann.
  • In der Ab-b.,4 sind die Düsen mit 25, das Schlichtemittel mit 26, der beliebig heizbare Vorratsbehälter mit 27, der Treibgasbehälter mit 28, die Zuführleitungen für das Treibmittel zu den Düsen mit 29 und die Zuführungsleitungen für die Schlichte mit 3o bezeichnet. Die Düsenanordnung ist in einem Schutzraum 31 mit Rücklauf 32 untergebracht.
  • Für die Abb. 4 a gelten die gleichen Bezeichnungen; statt eines Treibmittelbehälters ist eine Fördervorrichtung 33 vorgesehen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trockenschlichten von Fadenscharen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Schlichte überzogene Faden durch ein Bad flüssigen Metalls geführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung des Bades z. B. durch Veränderung der Tauchtiefe, der Einwirkzeit, der Durchlaufgeschwindigkeit des Fadens geregelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgetragene Schlichtemenge z. B. durch Beeinflussung der Auftragszeit, der Fadenlaufgeschwindigkeit, der wirksamen Schlichteaufblasung geregelt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung in Abhängigkeit von der erstrebten Schlichtewirkung bzw. der Fadengeschwindigkeit erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden der Fadenschar dicht geschlossen, also bahnartig geführt werden.
  6. 6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden der Fadenschar mindestens in einem der Verfahrensschritte aufgeteilt geführt werden.
  7. 7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schlichte versehenen Fäden mehrere Anwärm- und Abkühlvorgänge abwechselnd durchlaufen. B.
  8. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden in bahnartig geschlossener, sich berührender Fadenschar oder in geteilter Anordnung die Auftragvorrichtungen und dann geteilt oder geschlossen das Metallbad durchlaufen.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem, heizbaren Metallbad (2) eine oder mehrere in ihrer Eintauchtiefe verstellbare Walzen (3) angebracht und ihnen Auftragvorrichtungen (6) vorgeschaltet sind, die z. B. als senkrechte Rohre in das Metallbad (2) zum Teil eintauchen und von Vorratsbehältern (9) gespeist werden können. 1o. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Metallbad (2) Auftragvorrichtungen für Schlichtemittel (6, 17, 21, 22, 23, 25) sowie gegebenenfalls Heiz- und auch Kühlvorrichtungen (13, 14) vorgeschaltet und gegebenenfalls Wickelvorrichtungen nachgeschaltet sind, die von den Fäden (5) in einem Arbeitsgang durchlaufen werden. i i. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlichteauftragvorrichtungen, Standrohre (6), Durchlaufbehälter (17), Tauch- (21), Bürst- (22) und Streichwalzen (23) in Einzelanordnung oder in beliebiger Zusammenstellung, Nebel-, Spritz-oder Zerstäubungsdüsen (25) mit und ohne Benutzung flüssiger oder gasförmiger Treibmittel sein können, die in Einzel- oder '",lehrfachanordnung bzw. Zusammensetzung miteinander arbeiten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 370 259; französische Patentschriften Nr. 970 509, 9oI 82i.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE370259C (de) * 1914-10-06 1923-03-01 Ogden Minton Verfahren zum Trocknen von Papier- und anderen Stoffbahnen
FR901821A (fr) * 1943-03-11 1945-08-07 Schlafhorst & Co W Procédé et appareil d'encollage à sec
FR970509A (fr) * 1947-08-30 1951-01-05 Morton Sundour Fabrics Ltd Perfectionnements aux procédés et appareils pour le traitement des textiles et similaires

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