DE2362897A1

DE2362897A1 - Kleberoller

Info

Publication number: DE2362897A1
Application number: DE2362897A
Authority: DE
Inventors: Juergen Gutzeit
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-12-18
Filing date: 1973-12-18
Publication date: 1975-06-26

Description

DR.-ING. G. RIEBLING PATENTANWALT

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G 575«22/ko

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J. Gutzeit* 8990 Lindau CB), Postfach 22

899 Lindau (Bodensee)

Rennerle 10 · Postfach 3160

19. Nov. 1973

Kleberoller

Die Erfindung betrifft einen Kleberoller mit einer Vorratsrolle, bestellend aus einem aufgerollten Papierstreifen mit daran aufgeklebten Klebeetiketten, die beim Transport des Papierstreifens entlang einem Abstreifer von dem Papierstreifen getrennt werden.

Derartige Vorrichtungen werden verwendet, um beim Einkleben von Photos die nötigen Photoecken zu spenden. Dort muss allerdings der Transport des Papierstreifens durch Zug an demselben

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von Hand vorgenommen werden. Ebenso müssen die vom Papierstreifen durch den Abstreifer abgetrennten Photoecken von Hand abgenommen werden, was sich oft als mühsam und zeitraubend gestaltete .

Weiterhin sind Kleberoller bekannt zum Spenden von Klebeetiketten, die lediglich, durch eine Perforation getrennt auf einem Papierstreifen aufgeklebt sind. Diese Kleberol-ler benötigen aber einen grossen Aufwand von 3-4 Rollen oder Walzen, einerseits, zur Führung des P apier streif ens und andererseits für den Zwangstransport der Vorratsrolle und das Ausgeben der Klebeetiketten.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kleberoller, d.h. eine Vorrichtung zum Spenden von Klebeetiketten so auszubilden, dass, die Herstellung einfach und billig und die Handhabung trotz geringer räumlicher Abmessungen leicht und betriebssicher ist.

Die Lösung der Aufgabe bei einem Kleberoller der anfangs genannten Art gelingt dadurch, dass die Klebeetiketten zweiseitig klebend ausgebildet sind und in einem Abstand auf dem Papierstreifen angeordnet sind und der Transport des Papierstreifens zwischen federnden Andruckmitteln und einer Abrollwalze entlang einem Abstreifer vorgesehen ist.

Durch, den Transport des Papierstreifens mit den zweiseitig

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klebenden Klebeetiketten zwischen federnden. Andruckmitteln einerseits und einer AbroTlwaize andererseits bleiben die Klebeetiketten an der Abroi!walze, zunächst noch einschliesslich des Papierstreifens, kleben. Bei einem weiteren Transport des Papierstreifens, durch Abrollen der Abrollwalze auf einer Unterlage, werden der Papierstreifen und das Klebeetikett von einem vor der Abrollwalze angeordneten Abstreifer getrennt. Der Abstand zwischen den Klebeetiketten auf dem Papierstreifen ist so gewählt, dass im Augenblick der Trennung schon das nächste Klebeetikett des Papierstreifens von der Abrollwalze erfasst wird, damit ein stetiges Abrollen von der Vorratsrolle gewährleistet ist. Der Abstand kann jedoch auch grosser gewählt sein. Die Andruckkraft der federnden Andruckmittel auf den Papierstreifen, bzw. auf die Abrollwalze, gewährleistet dann den Transport des Papierstreifens. Durch weiteres Abrollen der Abrollwalze auf einer Unterlage gelangt das vom Papierstreifen getrennte Klebeetikett in eine Spendenöffnung auf der Unterseite der Vorrichtung, zwischen Abrollwalze und Unterlage, und bleibt an dieser kleben.

Damit die Klebekraft der Unterlage bezüglich des Etikettes auf jeden Fall grosser ist als die der Abrollwalze, um eine Trennung des Klebeetikettes von der Abrollwaize zu sichern, ist es in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, die Klebefestigkeit des Etikettes auf der Abrollwalze zu verringern. Erfindungsgemäss ist dafür vorgesehen, dass die Abrollwalze aus. elastischem

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Material ausgebildet ist und die Abrollfläche Mittel zur Verringerung der Klebefestigkeit, wie Rillen, Noppen, Absätze usw., aufweist.

Wesentlich ist es, dass die Klebefestigkeit der Etikette auf der Abrollwalze einerseits so gross ist, um den Papierstreifen von der Vorratsrolle weiter abzurollen, andererseits muss die Klebefestigkeit der Etikette auf der Abrollwalze geringer sein als diejenige zwischen Etikett und Unterlage zu erwarten ist.

Als federnde Andruckmittel zwischen Papierstreifen, bzw. Klebeetikett und Abrollwalze können eine oder mehrere Blattfedern vorgesehen sein. Ebenso kann jedoch auch eine zweite, federnd gelagerte Andruckwalze vorgesehen sein, welche den nötigen Druck auf das Klebeetikett ausübt,durch den es auf der Abrollwalze kleben bleibt.

Vorteilhaft ist eine Sperrklinke oder Ratsche im Bereich der Abrollwalze, z.B. an deren Seitenflächen vorgesehen, um ein Abrollen der Walze im Uhrzeigersinn zu verhindern. Dadurch bleibt der Papierstreifen stets leicht gespannt, wobei etwaige Schlaufenbildungen des Streifens innerhalb der Vorrichtung und damit Verklebungen verhindert werden. Mit der Abrollwalze kann auch ein Zählwerk gekoppelt sein, welches eine Zählung der gespendeten Klebeetiketten vornimmt, um damit den Arbeitsgang einer nachträglichen Zählung von beklebten Massengütern einzusparen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung

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näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemässen Kleberoller mit Vorratsrolle 9, welcher aus einem aufgerollten Papierstreifen 1 gebildet ist, auf dem die Klebeetiketten 3 in einem Abstand 2 aufgeklebt sind. Auf der Abrollwalze 5 ist bereits ein Klebeetikett aufgeklebt, welches nach Passieren der Blattfeder 12 auf die Abrollwalze 5 angedrückt und anschliessend durch den Abstreifer vom Papierstreifen 1 getrennt wurde. Der Papierstreifen wird durch eine öffnung der Vorrichtung weitergeführt, wo er von Zeit zu Zeit abgerissen wird. Der weitere Transport des Papierstreifens 1 von der Vorratsrolle 9 geschieht durch Abrollen der Abrollwalze 5 auf einer Unterlage Io in Pfeilrichtung 4. Da die Feder 12 über dem Papierstreifen 1 auf die Abrollwalze einen Druck ausübt, entsteht zwischen Papierstreifen und Abrollwalze eine so grosse Reibung, dass ein weiteres Abwickeln von der Vorratsrolle 9 erfolgt. Ist der Abstand 2 der Klebeetikette kleiner gewählt als der in der Fig.l, so erfasst dfte Abrollwalze im Augenblick der Abtrennung des Klebeetikettes am Abstreifer bereits das nachfolgende Etikett. Der Abstand 2 kann so klein gewählt werden, wie es im Rahmen einer Einzel-Ablösung der Klebeetiketten von der Abrollwalze 5 noch wünschenswert erscheint. Auf der Unterseite der Vorrichtung rollt die Abrollwalze 5 in eine öffnung auf der Unterlage Io ab. Diese öffnung stellt die Spendenöffnung 7 dar, wo die einzelnen Klebeetiketten, je nach Abstand 2 erscheinen und durch den weiteren Abrollvor^ang auf die

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Unterlage Io klebend aufgedrückt werden. Damit ein leichtes Loslösen von der Abrollwalze 5 erfolgen kann, ist deren Klebefestigkeit bezüglich der Etiketten herabgesetzt. Dazu sind am Umfang.der Abrollwalze 5, welche vorwiegend als Gummiwalze vorgesehen ist, Rillen, Noppen oder Absätze oder dgl. vorgesehen. Die klebende Fläche der Etiketten liegt dadurch nicht innig mit der Gesamtfläche an der Gummiwalze 5 auf, sondern klebt lediglich an Erhöhungen dieser Walze, von wo sie sich beim Aufdrücken an die Unterlage Io leicht lösen.

Als federnde Andruckmittel können wie im Ausführungsbeispiel eine oder mehrere Blattfedern 12 vorgesehen sein. Es kann jedoch auch eine federnd gelagerte Andruckwalze vorgesehen sein, die den nötigen Andruck des Papierstreifens 1 an die Abrollwalze bewirkt.

Vorteilhaft kann auch, im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt, ein Sperrelement bezüglich der Drehrichtung der Abrollwalze, in Form einer Sperrklinke oder dgl. vorgesehen sein. Diese Sperrklinke sorgt dafür, dass die Abrollwalze nur entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden kann, um ein Verwickeln und Verkleben des Papierstreifens innerhalb der Vorrichtung zu vermeiden.

Die Abrollwalze kann auch mit einem Zählwerk gekoppelt sein, wo die Anzahl der Etiketten entsprechend der Drehbewegung der Abrollwalze gezählt wird.

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Der Verwendungszweck des Rollers soll zum Festkleben von Papier, Bildern sein, sowie anderen leichten Teilen z.B. Stoff, Plastic, elektronische Kleingeräte auf irgend welche Gegenstände oder das Zusammenhalten mehrerer solcher Gegenstände und Werkstoffe, aneinander; in erster Linie jedoch das Zusammenhalten von Schriftstücken anstatt der bisherigen Büroklammer.

Patentansprüche

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Claims

Patent-Ansprüche

1.jKleberolle mit einer Vorratsrolle, bestehend aus einem aufgerollten Papierstreifen mit daran aufgeklebten Klebeetiketten, die beim Transport des Papierstreifens entlang einem Abstreifer von dem Papierstreifen getrennt werden, dadurch gekennzeichn.et, dass die Klebeetiketten 3 zweiseitig klebend ausgebildet sind und in einem Abstand 2 auf dem Papierstreifen 1 angeordnet sind und der Transport des Papierstreifens 1 zwischen federnden Andruckmitteln 12 und einer Abrollwalze 5 entlang einem Abstreifer 17 vorgesehen ist.

2. Kleberolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollwalze 5 aus elastischem Material vorgesehen ist und die Abrollfläche Mittel zur Verringerung der Klebefestigkeit, wie Rillen,. Noppen, Absätze usw. aufweist.

3. Kleberolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als federnde Andruckmittel 12 eine oder mehrere Blattfedern vorgesehen sind.

4. Kleberolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als federnde Andruckmittel 12 eine elastische und/oder federnd gelagerte Andruckwalze vorgesehen ist.

5. Kleberolle nach Anspruch 1,dadurch gekennzeich-

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net, dass eine Sperrklinke zur Vermeidung einer Richtungsumkehr im Bereich der Abrollwalze 5 angeordnet ist.

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