DE236286C - - Google Patents

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DE236286C
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DENDAT236286D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H9/00Equipment for attack or defence by spreading flame, gas or smoke or leurres; Chemical warfare equipment
    • F41H9/02Flame-throwing apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236286 KLASSE 4 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1909 ab.
Bei der Erzeugung großer Flammenmassen gemäß der Patentschrift 134348 zeigt sich der Übelstand, daß bei der direkten Berührung von Gas und brennbarer Flüssigkeit eine starke Absorption des Gases auftritt, weil die zur Verwendung kommenden Kohlenwasserstoffe bekanntlich ein sehr hohes Absorptionsvermögen für Gase haben.
Sofern es sich um größere Einrichtungen
handelt, kann man diesem Übelstande dadurch ,begegnen, daß man zur Erzeugung des Druckes Pumpen oder andere maschinelle Mittel verwendet, welche die unmittelbare Berührung des Gases mit der Flüssigkeit verhüten. Bei kleineren Ausführungsformen jedoch, die nach Art eines Tornisters auf dem Rücken getragen werden, ist es nicht möglich, eine Pumpe 0. dgl. anzuordnen, weil hierdurch das Gewicht des Apparates so vermehrt werden würde, daß ein Mann kaum imstande wäre, den Apparat in leerem Zustande zu tragen, geschweige denn mit der erforderlichen Füllung. Bei diesen Ausführungsformen bleibt daher nach wie vor nur die Möglichkeit, die in dem Behälter vor handene Flüssigkeit durch einen in dem Kessel aufgespeicherten Druck von Preßluft, Kohlensäure 0. dgl. herauszutreiben.
Hierbei tritt aber die eingangs erwähnte Absorptionsfähigkeit der brennbaren Flüssigkeiten sehr unangenehm in die Erscheinung. Wird beispielsweise der in Fig. 1 dargestellte Apparat mit 6 Atm. Kohlensäuredruck und der entsprechenden Menge Brennflüssigkeit gefüllt, der Apparat auf den Rücken genommen und' fortgetragen, so zeigt sich schon nach einer kurzen Zeit der Bewegung ein erheblicher Druckverlust, und nach Zurücklegung einer Strecke von einigen hundert Metern ist der Druck auf 1 Atm. oder noch weniger reduziert, weil durch das Schaukeln und Hin- und Herspritzen der Flüssigkeit eine starke Durchmischung derselben mit dem Gase und ein Verschlucken desselben stattfindet. Es ist etwa derselbe Vorgang, wie er sich bei der Herstellung kohlensaurer Wässer in der Mischtrommel vollzieht und dort absichtlich herbeigeführt wird.
Für den vorliegenden Zweck ist diese Erscheinung in doppelter Beziehung ungünstig. Einmal wird schon in ganz kurzer Zeit durch die heftige Bewegung der Flüssigkeit im Kessel der Druck aufgezehrt, so daß, wenn der Apparat in Tätigkeit treten soll, nicht mehr ein Hervorspritzen auf weite Entfernungen, sondern nur noch ein Auslaufen stattfindet. Anderseits ist aber auch die Flüssigkeit alsdann so mit Gas geschwängert, daß anstatt eines gleichmäßigen Flüssigkeitsstrahles eine schaumige Masse ausgetrieben wird, deren Wurfweite infolgedessen nur gering ist.
Die Vermischung des Gases mit der Flüssigkeit findet zum weit überwiegenden Teile bei der Fortbewegung des Apparates statt, weil dann ein Zerspritzen und Hin- und Herschaukeln der Flüssigkeitsteilchen stattfindet. Wird der Apparat nicht bewegt, so befindet sich die Flüssigkeit und die darüber lagernde Gasschicht in Ruhe, und es findet nur an der Ober-
fläche der Flüssigkeit eine geringfügige Aufnahme von Gas statt, welche praktisch ohne Bedeutung ist. Es erscheint daher erstrebenswert, den Apparat mit einer Einrichtung zu versehen, durch welche beim Fahren, Gehen, Laufen oder Springen, kurz, auf dem Wege bis zu der Stelle, wo der Apparat in Wirksamkeit treten soll, die Flüssigkeit gewissermaßen festgelegt und vor einer Schaukel- oder
ίο Schüttelbewegung bewahrt wird, und daß erst eine direkte Berührung der Flüssigkeit mit dem Gase dann wieder zugelassen wird, wenn der Apparat an seiner Verwendungsstelle angekommen ist und sich annähernd in Ruhe befindet.
Durch den Gegenstand vorliegender Erfindung wird nun der angegebene Übelstand vollkommen beseitigt, und es wird die Flüssigkeit derart in dem Apparat festgelegt, daß sie — mechanisch betrachtet — als eine starre Masse anzusprechen ist. In Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung ist eine derartige Einrichtung dargestellt.
Es bedeuten α, α zwei Kessel, welche durch die Verbindungsrohre b, b am unteren und oberen Teile miteinander verbunden sind. An einer bestimmten Stelle jedes Kessels ist eine Scheidewand c eingebaut, von welcher ein heberartiges Rohr d zunächst nach oben und sodann an die tiefste Stelle der oberen Abteilung geführt ist. In dem Heberrohr d kann gegebenenfalls ein —· nicht dargestelltes — gewöhnliches . Feder- oder Schwimmerventil eingeschaltet sein, welches das Gas ungehindert in die obere Abteilung übertreten läßt, durch die nachfolgende Flüssigkeit aber auf seinen Sitz gedrückt wird und weiteren Zufluß verhindert. Es ist ferner in den einen Kessel ein Rohr e eingebaut, welches mit einem Hahn f o. dgl.
versehen und an welch letzterem der-Schlauch, g angeschlossen ist.
Um den Apparat mit der erforderlichen Menge Flüssigkeit und Gas zu füllen, wird derselbe mittels des Schlauches g an eine Füllvorrichtung angeschlossen, welche, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, so eingerichtet sein kann, daß gleichzeitig mehrere derartiger Apparate gefüllt werden können. Diese Vorrichtung besteht aus einem Behälter h von entsprechender Widerstandsfähigkeit, auf dessen einer Seite eine Armatur von Hähnen u. dgl. eingebaut ist. In der Zeichnung sind fünf Hähne i dargestellt, so daß gleichzeitig fünf Apparate gefüllt werden können. Die fünf Hähne i sind zu einer Hahnbatterie vereinigt, welche auf der einen Seite durch das Regelungsorgan k, auf der anderen Seite durch das Regelungsorgan I geregelt werden können. Der Hahn I steht mit einem Rohr ζ in Verbindung, welches bis zum tiefsten Punkte des Behälters h geführt ist. Der Hahn k geht dagegen in ein Rohr über, welches nur ein kurzes Stück in den Behälter h hineinragt. In der Decke des Behälters h kann ferner ein unten geschlossener Rohrstutzen m zur Aufnahme einer Kohlensäureflasche eingebaut sein. Bei η befindet sich eine Eintrittsöffnung für Kohlensäure oder irgendein anderes Gas. Außerdem ist in üblicher Weise eine weitere Armatur, bestehend aus Manometer, Sicherheitsventil, Füllöffnung u. dgl., vorgesehen. Die ganze Armatur kann 'durch einen Hohldeckel überdeckt werden, welcher passenderweise an einem Laufkranz des Behälters befestigt wird, wie punktiert angegeben.
In dem Behälter h ist die Flüssigkeit enthalten, welche zum Betriebe der Apparate a verwendet werden soll. Um die Apparate a zu füllen, öffnet man die fünf Hähne i sowie die an den Kesseln selbst angeordneten Hähne f sowie das Regelungsorgan k und läßt aus der Kohlensäureflasche oder von einer anderen Gasquelle her Druck-durch die Eintrittsöffnung η in den Behälter h einströmen. Der Druck geht durch die Hähne i in die betreffenden angeschlossenen Apparate α und speichert sich in ihnen auf. Man läßt so lange Gas in den Behälter h einströmen, bis das an demselben angebrachte Manometer denjenigen durch die Erfahrung ermittelten Druck anzeigt, mit welchem gearbeitet werden soll. Alsdann schließt man den Hahn k, öffnet den Hahn I und läßt weiteren Druck in den Behälter h einströmen. ,;. Nunmehr wird die Brennflüssigkeit durch das Rohr ζ und die fünf Hähne i in die Apparate a gedrückt und komprimiert die darin schon enthaltene Gasmenge noch weiter. Man läßt in den Behälter h so lange Gas einströmen, bis alle Apparate bis zum höchsten Teil der Zwischenböden c, also bis zu dem Punkte, wo die Heberrohre d anfangen, mit Flüssigkeit gefüllt sind. War an dieser Stelle ein Schwimmerventil oder gewöhnliches Ventil angebracht, so schließt sich jetzt dieses Ventil, und es kann keine Flüssigkeit in die Kessel mehr übertreten. Ist kein besonderes Ventil an den betreffenden Stellen angebracht, so kann man trotzdem den Zeitpunkt, wann die Flüssigkeit ·. bis an das Heberrohr herangestiegen ist, an dem Manometer des Gefäßes h erkennen, indem man zunächst einmal durch eine Probe feststellt, welcher Druck gegeben werden muß, um die Apparate bis an das Heberrohr zu füllen, welcher Druck dann ohne weiteres für alle späteren Füllungen das zutreffende Maß ergibt. '
Nunmehr Werden auch die/Hähne I, i und f geschlossen und die Schläuche g von dem Füllapparat los- und statt dessen ein Strahlrohr aufgeschraubt, mittels dessen alsdann in bekannter Weise die Entsendung des Feuerstrahles geschieht. ' .

Claims (2)

Die Kessel sind nunmehr in ihrem unteren Teile bis zum höchsten Punkte der Zwischenböden c mit Flüssigkeit gefüllt, während oberhalb der Scheidewand c sich der Betriebsdruck befindet. Zwischen den beiden Abteilungen ist entweder gar keine offene Verbindung vorhanden, und zwar in dem Falle, daß in die Heberrohre d ein Ventil eingebaut ist. Oder es besteht zwischen ihnen nur eine ganz enge Ver^ ίο bindung, nämlich dann, wenn sich kein Ventil in dem Heberrohr befindet. Es könnte im letzteren Falle vorkommen, daß einige Flüssigkeit durch das Heberrohr in den oberen Teil übertritt. Diese kleine Quantität könnte sich allerdings noch in Schaum verwandeln, doch ist dies für die praktische Benutzung ohne jede Bedeutung. Ein derartig zum Gebrauch vorbereiteter Apparat kann nun — wie es die Verwendung im Kriege ja oft erheischt — stundenweit auf holperigen Wegen gefahren, es kann damit marschiert, gelaufen, gesprungen 0. dgl. werden, ohne daß doch ein Schaukeln und Schütteln der Flüssigkeit mit seinen eingehend erörterten Unzuträglichkeiten erfolgen kann. Die Flüssigkeit liegt vielmehr in dem unteren Teile des Apparates wie eine starre Masse und kann keinerlei Bewegung in sich ausführen, öffnet man den Hahn f, so spritzt ein in sich geschlossener, nur aus Flüssigkeit bestehender Strahl aus, indem das in dem oberen Teile des Apparates vorhandene Gas expandiert und durch das Heberrohr bzw. das Ventil auf die Flüssigkeit drückt. Jetzt schadet die Berührung zwischen Gas und Flüssigkeit nicht mehr, da ja beim Gebrauch des Apparates sich, der Apparat selbst bzw. sein Träger in Ruhe befindet und eine Vermischung des gasförmigen mit dem flüssigen Mittel daher keine Unzuträglichkeiten mehr herbeiführt. Die etwa in die Oberabteilung des Apparates mit hinübergetretene geringe Flüssigkeitsmenge wird dabei durch das Heberrohr mit in den unteren Teil getrieben und bläst nachher, nachdem alle Flüssigkeit ausgetrieben ist, zugleich mit der Kohlensäure oder dem anderen Betriebsgase aus, so daß sich der obere Teil des Apparates von der etwa übergegangenen Flüssigkeit immer wieder von selbst entleert. Paten τ-An Sprüche:
1. Vorrichtung an mittels gepreßter Gase betriebenen Apparaten zur Erzeugung großer Flammenmassen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung der Druckverminderung und des Aufsaugens des Druckgases durch die Brennflüssigkeit eine Scheidewand (c) angeordnet ist, welche beim Nichtgebrauch des Apparates die unmittelbare Berührung zwischen Gas und Flüssigkeit ganz aufhebt oder doch auf einen möglichst kleinen Teil beschränkt.
2. Verfahren zum Füllen der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Brennflüssigkeit enthaltende Teil des Apparates mittels einer Leitung mit einem Druckbehälter in Verbindung gesetzt werden kann, aus welch letzterem zunächst eine entsprechende Menge Betriebsgas und alsdann die erforderliche Menge Brennflüssigkeit übergeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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