DE199972C - - Google Patents
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- DE199972C DE199972C DENDAT199972D DE199972DA DE199972C DE 199972 C DE199972 C DE 199972C DE NDAT199972 D DENDAT199972 D DE NDAT199972D DE 199972D A DE199972D A DE 199972DA DE 199972 C DE199972 C DE 199972C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B13/00—Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
- C01B13/02—Preparation of oxygen
- C01B13/0203—Preparation of oxygen from inorganic compounds
- C01B13/0211—Peroxy compounds
- C01B13/0214—Hydrogen peroxide
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12«. GRUPPE
Chemisch reiner Sauerstoff wird zur subkutanen oder parenchymatösen Einspritzung,
welche bei der Behandlung gewisser Krankheiten und auch bei der Röntgendurchleuchtung
Anwendung findet, bisher unter anderem in der Weise aus Wasserstoffsuperoxyd
gewonnen, daß aus dem letzteres enthaltenden und von der Außenluft nur durch einen
Einführungstrichter getrennten Gefäß der entwickelte Sauerstoff nach einem besonderen
Sammelgefäß geleitet wird, in welchem der Sauerstoff durch besondere Hilfsmittel derart
unter Druck gesetzt wird, daß er zur Einspritzung mittels einer Hohlnadel benutzt
werden kann. Dieses Verfahren ist recht umständlich und beseitigt nicht zur Genüge
den auch bei anderen Verfahren, insbesondere bei der Benutzung von käuflichem komprimierten
Sauerstoff auftretenden Ubelstand, daß der Sauerstoff nicht vollkommen chemisch rein, insbesondere nicht frei von atmosphärischer
Luft ist.
Mit Hilfe des vorliegenden Apparats werden diese Übelstände beseitigt. Der Sauerstoff
wird in einem geschlossenen Gefäß unter Druck entwickelt und gelangt aus diesem Gefäß unmittelbar zur Einspritzung. Das
hierbei benutzte Entwicklungsgefäß, in welches, wie an sich bekannt, ein mittleres Zuführungsrohr
hineinragt, steht derart mit einem oberen geschlossenen Expansionsgefäß in Verbindung, daß der im Entwicklungsgefäß
entwickelte Sauerstoff die Flüssigkeit nur in das Expansionsgefäß drängen und
somit den zur Einspritzung erforderlichen Druck annehmen kann. Vom oberen Ende des Entwicklungsgefäßes wird dann .der
Sauerstoff mittels eines Schlauches entnommen.
Zur Vermeidung einer Beimengung von vor der Benutzung im Entwicklungsbehälter
und im Ablaßrohr vorhandener Luft wird der Behälter zweckmäßig vor dem Zusammensetzen
und Schließen des Apparats mit der Wasserstoffsuperoxydlösung . voll angefüllt und der sich entwickelnde Sauerstoff in einiger
Entfernung von der Decke entnommen, so daß zunächst eine gewisse Flüssigkeitsmenge aus dem Ablaßrohr heraustreten und
die in diesem befindliche Luftmenge nach außen treiben muß. Für viele Fälle ist aber
eine so sorgfältige Vermeidung der Luftbeimengung nicht erforderlich.
Fig. ι zeigt den Apparat im Höhenschnitt, und die Fig. 2 und 3 zeigen einen im Ableitungsrohr
angebrachten Regelungshahn in zwei verschiedenen Stellungen.
An das Entwicklungsgefäß α ist das Expansionsgefäß b mittels eines Schraubenstöpsels
c angeschlossen, durch den das gleichzeitig zur Zuführung eines katalytischen Körpers
dienende Steigrohr d durchragt. Dieses Rohr besitzt eine durch das Expansionsgefäß
hindurchgeführte und bis zu einem Stutzen e in der Decke dieses Gefäßes reichende Verlängerung
d1, welche nur als Führung für die in das Entwicklungsgefäß einzuführende
Katalysatorpille dient und daher oben und
unten mit einer seitlichen Öffnung f versehen ist, um den freien Übertritt der Flüssigkeit
aus dem Gefäß α in das Gefäß b und zurück nicht zu behindern. Um den Luftzutritt unmöglich
zu machen, ist der Stutzen e zweckmäßig durch einen Schraubenstöpsel g geschlossen.
Ferner befindet sich an der Decke des Gefäßes b ein Manometer h und ein
Sicherheitsventil i.
ίο Von der Decke des Gefäßes α zweigt ein
Stutzen k ab, welcher einen in das Innere des Gefäßes reichenden Ansatz / besitzt und
mit einem Hahn in ausgestattet ist, dessen Küken η am Umfang mit einer sich allmählieh
verengenden Rille 0 versehen ist. Auf das freie Ende des Stutzens k wird . der
Schlauch ρ mit der Hohlnadel q aufgestreift. Der Apparat wird in folgender Weise geladen
:
Nach Abschrauben des Gefäßes b wird das Gefäß α mit einer dreiprozentigen Wasserstoffsuperoxydlösung
bis zum Überlaufen gefüllt und nach erfolgtem Schließen des Hahnes
m das Gefäß b unter gleichzeitiger Einführung des Rohres d wieder aufgeschraubt.
Hierauf wird der Stöpsel g abgenommen, eine Katalysatorpille r eingeworfen und dann
der Stöpsel g wieder aufgesetzt. Durch die Pille r wird in der Wasserstoffsuperoxydlösung
sofort die Entwicklung des Sauerstoffs· hervorgerufen, welcher sich oben unter der
Decke des Gefäßes α ansammelt und bei dem jetzt geöffneten Hahn m Flüssigkeit aus dem
Gefäß α durch den Stutzen k und den Schlauch ρ herausdrückt, wobei die Flüssigkeit
. die noch in dem Schlauch befindliche Luft herausdrängt. An dem Austreten der Flüssigkeit
aus der Hohlnadel q kann man erkennen, daß aus dem Stutzen k, dem Schlauch ρ und
der Hohlnadel q sämtliche Luft herausgetrieben ist. Ist in dem Gefäß a die Flüssigkeit
unter den Ansatz I gesunken, so hört auch sehr bald der Austritt von Flüssigkeit
aus der Nadel q auf, so daß nur noch vollkommen
chemisch reiner Sauerstoff aus der Nadel ausströmt. Ist dies erreicht, so hält man die Nadel unter Wasser, um den erneuten
Luftzutritt in den Schlauch zu verhüten und schließt den Hahn m ab, so daß
die weitere Sauerstoffentwicklung bis zu der gewünschten Druckhöhe vor sich gehen kann.
Hierbei tritt die durch den entwickelten Sauerstoff verdrängte Flüssigkeit aus dem
Gefäß α durch das Rohr d in das Gefäß b, in welchem die dort vorhandene Luft zusammengedrückt
wird und als Luftkissen dient. Das Sicherheitsventil i ist so eingestellt,
daß es beim Überschreiten eines ge-.wissen Maximaldruckes sich öffnet und Luft
aus dem Gefäß b entweichen läßt.
Die Größe des Gefäßes b ist so gewählt, daß 'dieses die Flüssigkeit von der Unterkante
des Ansatzes / bis zur Oberkante der Öffnung s des Rohres d aufzunehmen vermag,
und bei vorgeschriebenem Maximaldruck und entsprechender Einstellung des Sicherheitsventils
i noch ein so großes Quantum Luft aufzunehmen vermag, daß diese bei dem vorgeschriebenen
Druck noch genügende Spannung besitzt, um bei Außerbetriebsetzung des Apparats sämtliche Flüssigkeit aus dem Gefäß
b durch das Rohr d wieder zurück nach dem Gefäß α treiben zu können.
An Stelle des Schraubenstöpsels g kann auch irgendeine Vorrichtung angebracht werden,
die das Einführen einer Katalysatorpille ermöglicht.
Der in obenbeschriebener Weise geladene Apparat wird in folgender Weise benutzt:
Aus der Verschlußstellung (Fig. 3) dreht man das Hahnküken η allmählich so, daß es
in die Stellung Fig. 1 übergeht und seine Rille 0 sich dem Durchgangskanal des
Stutzens k darbietet. Es tritt dann Sauer- ■ stoff durch und steigt, in dem Wasser, in
welches die Nadel q eingetaucht ist, in Form von Bläschen auf. Je weiter das Hahnküken
η gedreht wird, desto größer werden diese Bläschen, und wenn diese eine durch die
Erfahrung sich ergebende Größe erreicht haben, so hört man auf, an dem Hahn zu drehen
und führt die Nadel in den zu behandelnden Körpertei-1 ein. Die oben beschriebene Einstellung
wird zweckmäßig so ausgeführt, daß der Sauerstoff unter einem Druck von Y2 Atmosphäre aus der Nadel heraustritt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Apparat zur Herstellung luftfreien gepreßten Sauerstoffs aus einer Wasserstoffsuperoxydlösung, gekennzeichnet durch zwei übereinander angeordnete, gegen die Außenluft abgeschlossene Gefäße, welche miteinander nur durch ein bis in den unteren Teil des unteren, des Entwicklungsgefäßes reichendes Steigrohr lösbar verbunden sind, welches gleichzeitig zum Einführen der Katalysatorpillen dient und zu diesem Zweck mit einem durch das obere Gefäß durchragenden, für den Durchtritt der Flüssigkeit mit seitlichen Löchern versehenen Führungsrohr verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199972C true DE199972C (de) |
Family
ID=462643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT199972D Active DE199972C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE199972C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3516798A (en) * | 1965-06-25 | 1970-06-23 | Gen Electric | Apparatus for hydrogen generation |
-
0
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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