DE1566611C - Sauerstoffdusche - Google Patents
SauerstoffduscheInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sauerstoffdusche, bei welcher eine bestimmte Sauerstoffmenge
bevorratet ist, welche auf Wunsch der Atemluft zugeführt wird.
Es sind bereits Geräte bekannt, bei denen nach einem Münzeinwurf eine bestimmte Sauerstoffmenge
der Atemluft beigegeben wird. Hierbei wird der Sauerstoff einer Sauerstoffdruckflasche entnommen.
Dieses Verfahren ist mit einigen Nachteilen verbunden. So muß beispielsweise eine ständige Versorgung
der Geräte mit Sauerstoffflaschen gewährleistet sein. Weiterhin weisen die Geräte den Nachteil auf, daß
bei abnehmendem Druck in der Sauerstoffflasche die abgegebene Menge an Sauerstoff abnimmt.
.Aufgäbe der vorliegenden Erfindung ist die Vermeldung dieser Nachteile, insbesondere stellt sich die Aufgabe, daß die Sauerstofferzeugung in preisgünstiger Weise in der Sauerstoffdusche selbst vorgenommen wird. ..''"·■'
.Aufgäbe der vorliegenden Erfindung ist die Vermeldung dieser Nachteile, insbesondere stellt sich die Aufgabe, daß die Sauerstofferzeugung in preisgünstiger Weise in der Sauerstoffdusche selbst vorgenommen wird. ..''"·■'
Bei einer Sauerstoffdusche, bei welcher eine bestimmte Sauerstoffmenge bevorratet ist, welche auf
Wunsch der Atemluft zugeführt wird, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung
eines bekannten Elektrolysegerätes, in dem der Sauerstoff erzeugt wird und welches mit der Sauerstoffdusche
eine bauliche Einheit bildet. Hierbei kann ein Vorratsbehälter vorgesehen sein, dem die an der
Anode erzeugte Sauerstoffmenge zugeführt wird. Vor- ' zugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß über
dem Anoden- und Kathodenrohr Zwischenbehälter angeordnet sind,' deren Volumina sich wie 1 :2 verhalten.
Da im gesamten Elektrolysegerät die gleichen Drücke herrschen sollen, erweist es sich als vorteilhaft,
wenn das Elektrolyseflüssigkeits-Vorratsgefäß gleichzeitig als Gaszwischenbehälter dient. Hierbei kann das
Flüssigkeits-Vorratsgefäß in zwei Kammern unterteilt sein, deren Volumina sich wie 1 :2 verhalten,
wobei die kleinere Kammer in ihrem oberen Teil mit dem Anodenrohr und die größere Kammer mit dem
Kathodenrohr über je eine Gasdruckleitung verbunden sind. Hierbei weist mindestens eine der Kammern einen druckdicht abschließbaren Flüssigkeitseinfüllstutzen
auf, und an jeder der Kammern bzw. an dem Anoden- und Kathodenrohr ist ein Entlüftungsventil angeordnet, wobei die beiden Ventile
vorzugsweise miteinander gekuppelt sind.
Die Fig. 1 und 2 stellen schematisch zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dar. In
Fig. 1 ist eine Gesamtanlage dargestellt, wäh-
Fig. 2 ein Teil einer weiteren Ausführungsform
dargestellt ist.
An der Anode 1 wird der Sauerstoff erzeugt, während
sich an der Kathode 2 Wasserstoff bildet. Der an der Anode erzeugte Sauerstoff wird im oberen
Teil des Anodenrohres gesammelt. Dieser obere Teil dient als Zwischenbehälter 3 für den Sauerstoff.
In gleicher Weise wird der an der Kathode 2 erzeugte ,Wasserstoff im oberen Teil des Kathodenrohres, dem
Zwischenbehälter 4, gesammelt. Die Volumina dieser Zwischenbehälter 3 und 4 müssen sich wie 1 : 2 verhalten.
Es erweist sich als vorteilhaft, das Flüssigkeitsvorratsgefäß gleichzeitig als Gaszwischenbehälter
mit zu benutzen, zumal in diesem Flüssigkeitsvorratsgefäß die gleichen Druckverhältnisse wie in den
Elektrodenröhren herrschen müssen. Man erreicht dies dadurch, indem mindestens einer der Zwischenbehälter
3 bzw. 4 mit dem Raum über dem Flüssigkeitsspiegel des Vorratsgefäßes über eine Druckleitung
verbunden ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Flüssigkeitsvorratsgefäß in zwei
Kammern durch eine Trennwand 9 unterteilt, wobei sich die beiden Volumina der Kammern wie 1:2
verhalten. Die Kammern sind mit 7 und 8 bezeichnet. Hierdurch bilden sich über dem Flüssigkeitsspiegel
im Verhältnis entsprechend große Räume, die über Druckleitungen 10 mit den Zwischenbehältern 3
und 4 verbunden sind und die Teilzwischenbehälter 5, 6 bilden. Es ist jedoch auch möglich, daß nur
einer der Zwischenbehälter 3 oder 4 mit dem Raum über dem Flüssigkeitsspiegel des Flüssigkeitsvorratsgefäßes verbunden ist, jedoch muß stets gewährleistet sein, daß sich die Volumina der Zwischenbehälter wie 1 :2 verhalten. :
Jeder Teilzwischenbehälter 5 und 6 weist ein Entlüftungsventil 20, 21 auf, die miteinander gekuppelt
sind. Bei geöffneten Ventilen 20 und 21 kann die Elektrolyseflüssigkeit über das Ventil 22 eingefüllt
werden. Die Flüssigkeit gelangt dann über die Durch-, trittsöffnungen 11 und 12 in die Elektrodenröhren.
Hierbei muß beachtet werden, daß das über die Ventile 20 und 21 ausströmende Gas nicht miteinander
in Kontakt tritt. Bei Unterschreiten eines bestimmten Mindestdruckes in den Zwischenbehältern
wird der elektrische Kontakt 13 geschlossen. Hierdurch wird die Elektrolyse eingeleitet.
Durch die Gasbildung an der Anode und der Kathode steigt der Druck in den Zwischenbehältern
und Teilzwischenbehältern 3, 5 bzw. 4, 6. Die Zwischenbehälter und Teilzwischenbehälter 3,5 bzw. 4,6
stehen mit Vorratsbehältern 16 und 17 miteinander, in Verbindung. Die Volumina dieser Vorratsbehälter
16 und 17 verhalten sich wiederum wie 1:2. In gleicher Weise, in der der Druck in den Zwischenbehältern
und Teilzwischenbehältern 3, 5 bzw. 4, 6 ansteigt, steigt auch der Druck in den Vorratsbehäl-.
tern 16 bzw. 17 an. Die Vorratsbehälter 16 und 17 sind durch Ventile 18 und 19 abgeschlossen. Zur
Entnahme des Sauerstoffs' aus dem Vorratsbehälter 16 ist die Ventilsteuerung so ausgebildet, daß zuerst'
das Ventil 14 zwischen dem Zwischenbehälter und dem Vorratsbehälter schließt und sodann das Ventil
18 öffnet. In gleicher Weise wird zusammen mit dem Schließen des Ventils 14 das Ventil 15 geschlossen
und sodann das Ventil 19 geöffnet. Der aus dem Behälter 17 ausströmende Wasserstoff wird so abgeleitet,
daß er sich nicht mit dem aus 16 austretenden Sauerstoff für die Atemluft vermischt. Vorzugsweise
kann der Wasserstoff verbrannt werden. Sobald der Sauerstoff aus dem Vorratsbehälter 16 ausgeströmt
ist, wird das Ventil 18 geschlossen, anschließend das Ventil 14 wieder geöffnet. In gleicher Weise schließt
das Ventil 19 und das Ventil 15 öffnet. Die Entnahme des Sauerstoffs kann gesperrt werden, wenn
in dem Vorratsbehälter 16 noch nicht der gewünschte Druck herrscht. Es ist möglich, daß mehrere Vorratsbehälter 16 und die entsprechende Anzahl der Vorratsbehälter 17 im gleichen Gerät angeordnet
sind. Bei Erreichen eines bestimmten Maximaldruckes öffnet wiederum der Schalter 13, so daß
der Elektrolysestrom unterbrochen wird. Es kann weiterhin ein druckbetätigter Elektroendschalter vorgesehen
werden, der bei Erreichen eines maximal zulässigen Druckes den Elektrolysestrom unterbricht.
Ein solcher Schalter ist in F i g. 1 nicht dargestellt. Außerdem kann jeder Zwischenbehälter ein auf den
Claims (16)
1. Sauerstoffdusche, bei welcher eine bestimmte Sauerstoffmenge bevorratet ist, welche auf:
Wunsch der Atemluft zugeführt wird, gekennzeichnet
durch ein Elektrolysegerät, in dem der Sauerstoff erzeugt wird und welches mit der
Sauerstoffdusche eine bauliche Einheit bildet.
2. Sauerstoffdusche nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Vorratsbehälter (16), dem
die an der Anode (1) ,erzeugte Sauerstoffmenge zugeführt wird.
3. Sauerstoff dusche nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß über Anoden- und Kathodenrohr Zwischenbehälter (3, 4) angeordnet
sind, deren Volumina sich wie 1: 2 verhalten.
4. Sauerstoffdusche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrolyseflüssigkeits-Vorratsgefäß
gleichzeitig als Teilzwischenbehälter (S,6) dient. ■ -. - .-.;. .··;/■ ^.•^■.■.■•-^^■: ■■■■; ■/.·
5. Sauerstoffdusche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsvorratsgefäß
in zwei Kammern (7, 8) unterteilt ist, deren Volumina sich wie 1:2 verhalten, wobei die
kleine Kammer (7) in ihrem oberen Teil mit dem Anodenrohr und die größere Kammer (8) mit dem
•Kathodenrohr über je eine Gasdruckleitung (10) verbunden ist. :
6.'Sauerstoffdusche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Kammern
einen druckdicht abschließbaren Flüssigkeitseinfüllstutzen aufweist und jede der Kammern (7, 8) bzw. der beiden Elektrodenröhren ein
Entlüftungsventil (20,21) besitzt, die vorzugsweise miteinander gekuppelt sind. "
7. Sauerstoffdusche nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Zwischenbehälter (3, 4) einen druekbe-
- tätigten Elektroschalter (13) aufweist, der den
Elektrolysestrom bei einem bestimmten Mindestdruck ein- und bei einem bestimmten Maximalduck
ausschaltet. ·..;·-
8. Sauerstoffdusche nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Zwischenbehälter (3, 4) Vorratsbehälter (16, 17), angeschlossen sind, deren Volumina sich wie
die Volumina der Zwischenbehälter verhalten, wobei zwischen den Vorrats- und Zwischenbehältern jeweils Abschlußventile (14, 15) geschaltet sind, die gleichzeitig vor dem öffnen der Ausströmventile (18, 19) schließen und nach deren
Schließen gleichzeitig wieder öffnen.
9. . Sauerstoffdusche nach einem der, Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sauerstoffvorratsbehälter (16) einen druckbetätigten Elektroschalter (13) aufweist, der den Elektrolysestrom
bei einem bestimmten Mindestdruck ein- und bei einem Maximaldruck ausschaltet.
10. Sauerstoffdusche nach einem der Ansprüche 3 bis 6 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem anodenseitigen Zwischenbehälter (3) und dem Vorratsbehälter (16) ein Druckventil
(23) angeordnet ist, welches bei Erreichen eines bestimmten Druckes im Zwischenbehälter
öffnet, und daß am kathodenseitigen Zwischenbehälter (4) ein Ausströmventil (24) in Form eines
Druckminderventils angeordnet ist, wobei beide Ventile gleichzeitig öffnen und schließen.
11. Sauerstoff dusche nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Zwischenbehälter ein bei Erreichen des maximal zulässigen Druckes ansprechendes Ausströmventil aufweist. . ··
12. Sauerstoffdusche nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung,
wie einen Quarzbrenner oder einen hochspannungsbetriebenen Ozortapparat zum
Ozonisieren mindestens eines Teils des Sauerstoffs. .
13. Sauerstoffdusche nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil der Seitenwandung des aus Kunststoff bestehenden Elektrolysegeräts als Elektrode dient,
wobei diese Wandung vorzugsweise eine Metallbedampfung aufweist.
14. Sauerstoffdusche nach einem der An-
sprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff vorratsbehälter (16) eine aus einem
Kolben bestehende, die Entleerung des Behälters bewirkende Vorrichtung aufweist, wobei die
Rückführbewegung des Kolbens elektromagnetisch erfolgt und die Ausstoßbewegung vorzugsweise
durch unter Druck stehenden Wasserstoff bewirkt wird. ...,,;- ......
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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