DE2824155A1 - Explosionssichere vorrichtung zur automatischen entnahme von fluessigkeitsproben, beispielsweise aus der kanalisation - Google Patents

Explosionssichere vorrichtung zur automatischen entnahme von fluessigkeitsproben, beispielsweise aus der kanalisation

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DE2824155A1 DE19782824155 DE2824155A DE2824155A1 DE 2824155 A1 DE2824155 A1 DE 2824155A1 DE 19782824155 DE19782824155 DE 19782824155 DE 2824155 A DE2824155 A DE 2824155A DE 2824155 A1 DE2824155 A1 DE 2824155A1
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Description

  • Explosionssichere Vorrichtung zur automatischen
  • Entnahme von Flüssigkeitsproben, beispielsweise aus der Kanalisation Die Erfindung betrifft eine explosionssichere Vorrichtung zur automatischen Entnahme von Flüssigkeitsproben, beispielsweise aus der Kanalisation, mit einer Druck- oder Sauggasquelle und einer Meßkammer mit einer Flüssigkeitszuleitung und einer mittels eines Ventiles verschließbaren Auslaufleitung, die zu Probenspeicherbehältern führt.
  • Probenentnahmevorrichtungen der eingangs genannten Art sind bereits bekannt (DT-OS 23 64 889, 24 59 224).
  • Elektrisch betriebene und gesteuerte Vorrichtungen haben nur ein begrenztes Einsatzgebiet und können nur schwer im Kanalisationsbereich angeordnet werden, wo Explosionsgefahr besteht. Soweit die bekannten Vorrichtungen pneumatisch betrieben werden, haben die Vorrichtungen den Nachteil, daß sie einen relativ großen Luftverbrauch haben, so daß sie über längere Versorgungsleitungen mit einem Drucklufterzeuger in Verbindung stehen sollten.
  • Es ist bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art auch bereits bekannt, vor einer Probenentnahme die Leitung von Rückständen freizublasen, bevor durch diese Leitung Flüssigkeit für eine neue Probenentnahme angesaugt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Probenentnahmevorrichtung zu schaffen, die absolut explosionssicher ausgebildet ist sowie selbstreinigend und verstopfungsarm arbeitet, mit kleinstem Pegelstand auskommt und für den Betrieb einen geringen Druckgasverbrauch benötigt.
  • Die gestellte Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sie eine durch Druck- oder Sauggas betätigbare Membranpumpe aufweist, von welcher eine Pumpenkammer mit der Meßkammer verbunden ist, und daß in der Meßkammer das Ende der Flüssigkeitszuleitung auf der Höhe eines gewünschten Meßspiegels angeordnet ist und die Meßkammer mit einem Entlüftungsventil versehen ist. Dabei kann das Ende der Flüssigkeitszuleitung in der Meßkammer höhenverstellbar angeordnet sein.
  • Den Verbrauch an Druckgas auf ein Minimum zu begrenzen, wird mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung dadurch erreicht, daß zum Ausblasen der Flüssigkeitszuleitung vor der Probenentnahme nur eine begrenzte und durch den Pumphub der verwendeten Membranpumpe bestimmte Gasmenge verwendet wird, wobei die Membranpumpe ein Hubvolumen aufweist, das größer ist als das Volumen der Flüssigkeitszuleitung. Außerdem wird zur Rückführung überschüssiger Probenflüssigkeit aus der Meßkammer kein Druckgas benötigt. Die gewünschte Probenmenge wird durch die Lage des Endes der Flüssigkeitszuleitung bestimmt, und durch ein Entlüften der Meßkammer wird überschüssige Probenflüssigkeit durch die Flüssigkeitszuleitung nach dem Saugheberprinzip abgezogen.
  • Als Druck- oder Sauggas wird weitgehend Druckluft verwendet. In Sonderfällen kann aber auch ein Schutzgas (z.B. Stickstoff) als Antriebsmittel verwendet werden. Wegen des geringen Druckgasverbrauchs kann die ganze Vorrichtung mit einem Druckgasspeicher kombiniert und damit auch weit entfernt von einem Druckgaserzeuger angeordnet werden0 Die Vorrichtung kann also mit einer kleinen Druckluftflasche oder Druckgasflasche ausgerüstet werden. Die Vorrichtung läßt sich in den meisten Anwendungsfällen auch ausschließlich mit Druckgas betreiben. Ein Sauggasantrieb ist nur für eine spezielle Ausführungsform der Antriebsvorrichtung erforderlich, bei der dann ein relativ größerer Druckgasverbrauch zur Erzeugung eines zeitweiligen Unterdrucks in Kauf genommen werden muß.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die sich mit geringstem Druckgasverbrauch betreiben läßt, ist die Pumpe als Doppelmembranpumpe mit zwei starr miteinander gekoppelten Membranen ausgebildet, die jeweils zwei gesonderte Pumpenkammern voneinander trennen. Die erste Membran trennt hierbei eine mit der Meßkammer verbundene Pumpenkammer von einer wahlweise mit der Druckgasquelle verbindbaren Kammer, während die mit der ersten Membrane starr verbundene zweite Membrane eine ebenfalls wahlweise mit der Druckgasquelle verbindbare Kammer von einer dauernd entlüfteten Kammer trennt.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, die sich mit geringstem Druckgasverbrauch betreiben läßt, ist die Pumpe als Einfachmembranpumpe mit einer starr mit der Membrane gekoppelten Kolbenstange eines Druckzylinders ausgebildet, der die Einfachmembrane hin- und herbewegen kann. Der geschlossene Membranraum ist dabei direkt mit der Meßkammer verbunden. Für geringe Eintauchtiefen kann das Freiblasen der Saugleitung mittels Federkraft erfolgen.
  • Für übliche Saughöhen bis ca. 3 m läßt sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung so ausbilden, daß die als Fördervorrichtung verwendete Membranpumpe mit dem Probenmedium nicht direkt in Berührung kommt.
  • Dies ist ein wesentlicher Vorteil und erhöht die Betriebssicherheit einer solchen Vorrichtung.
  • Lediglich in Einsatzfällen, bei denen ein größerer Höhenunterschied zwischen der Meßkammer und der Probenentnahmestelle unumgänglich ist, kann die Membranpumpe als mit dem Probenmedium in Berührung kommende echte Förderpumpe in Verbindung mit ebenfalls druckgasbetätigten Quetschventilen eingesetzt werden.
  • Die Vorrichtung läßt sich ohne elektrische Steuer-und Antriebsteile ausbilden. Die Membranpumpe als eigentlicher Förderteil der Vorrichtung und die in der Vorrichtung verwendeten Ventile werden sämtliche von einer Druckgasquelle aus betrieben.
  • Zur automatischen Betätigung der Vorrichtung können mechanische, mechanisch-pneumatische oder pneumatische Steuerorgane verwendet werden.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
  • Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform der Probenentnahmevorrichtung; Fig. 2 die Membranpumpe der Antriebsvorrichtung in drei unterschiedlichen Stellungen; Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Probenentnahmevorrichtung; Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Membranpumpe in zwei Betriebsstellungen; Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Membranpumpe mit Kolbenantrieb in zwei Betriebsstellungen.
  • Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau einer bevorzugten Ausführung der Probenentnahmevorrichtung. Diese Vorrichtung ist als tragbares Gerät für den Einsatz in der Kanalisation ausgebildet, wobei alle Vorrichtungsteile in einem gemeinsamen, mit einer gestrichelten Umrißlinie angedeuteten Gehäuse 10 untergebracht sind. Das Gerät weist einen äußeren Druckgasanschluß 11 auf, an welchen eine nicht dargestellte Druckgasflasche angeschlossen sein kann. Außerdem ist aus dem Gehäuse 10 eine Flüssigkeitszuleitung 12 für die Probenflüssigkeit herausgeführt, deren äußeres Ende 12a in eine schematisch angedeutete Kanalrinne 13 ragt. Die Flüssigkeitszuleitung 12 ist im Innern des immer höher als die Probenentnahmestelle angeordneten Gerätes 10 durch den Deckel 14 einer Meßkammer 15 hindurchgeführt, so daß das obere Ende 12b der Flüssigkeitszuleitung 12 in einem bestimmten Abstand a vom Deckel 14 in der Meßkammer 15 endet.
  • Der trichterförmige Boden der Meßkammer 15 endet in einem Auslaufstutzen 16, an welchen eine mit einem Ventil 17 versehene Auslaufleitung 18 angeschlossen ist, die über einem drehscheibentrtigen Probengefäßträger 19 endet, auf welchem mehrere flaschenförmige Probengefäße 20 angeordnet sind, die nacheinander in vorgegebenen Zeitabständen mit Proben der Kanalfltßsigkeit gefüllt werden sollen.
  • An den Deckel 14 der Meßkammer 15 sind noch eine durch ein Ventil 21 verschließbare Entlüftungsleitung 22 und eine Verbindungsleitung 23 zu einer Doppelmembranpumpe 24 angeschlossen. Die Wirkungsweise dieser Doppelmembranpumpe 24 wird nachfolgend anhand der Figur 2 näher erläutert.
  • Im Innern des Gehäuses 10 ist eine nicht näher dargestellte Steuereinrichtung 25 angeordnet. Sie weist ein hier nicht interessierendes Programmlaufwerk auf, das zeitabhängig, mengenabhängig oder ereignisabhängig Steuersignale erteilt, welche eine bestimmte Verteilung der anstehenden Druckluft über die als einfache Striche angedeuteten Steuerleitungen 26, 27, 28, 29 zu der Doppelmembranpumpe 24 und den beiden Quetschventilen 17 und 21 steuert.
  • Hierbei kann auch eine Rückmeldeverbindung 30 von der Doppelmembranpumpe 24 zur Steuereinrichtung 25 vorgesehen sein. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind eine ebenfalls pneumatisch betriebene Drehschritt-Antriebsvorrichtung für den Probengefäßträger 19 und seine ebenfalls über die Steuereinrichtung 25 führende Antriebsleitung in Figur 1 nicht dargestellt, weil sie nicht erfindungswesentlich sind.
  • Fig. 2 zeigt die Doppelmembranpumpe 24 im zentralen Längsschnitt in drei unterschiedlichen Stellungen I, II und III. Die beiden Membranen 31 und 32 der Doppelmembranpumpe 24 trennen jeweils gleiche Pumpenkammern 33, 34 bzw. 35 und 36 voneinander und sind durch einen starren Stab 37 miteinander fest gekoppelt. Auf dem Stab 37 ist eine auf Zug und Druck beanspruchbare Rückstellfeder 38 angeordnet.
  • Der Stab 37 ist mit einem Endabschnitt 37a aus dem Gehäuse der Doppelmembranpumpe 24 hinausgeführt.
  • Dieser Endbereich kann gemäß Fig. 1 als Steuerteil eingesetzt sein und mit einem pneumatischen Endschalter 39 zusammenwirken0 An die Pumpenkammer 33 der Doppelmembranpumpe 24 ist die zur Meßkammer 15 führende Verbindungsleitung 23 angeschlossen. Zu der Pumpenkammer 34 und der Pumpenkammer 35 führen die Steuerleitungen 26 bzw. 27 für eine Druckluftzufuhr über die Steuereinrichtung 25.
  • Die Pumpenkammer 36 ist dauernd entlüftet.
  • Die Stellung I zeigt die Doppelmembranpumpe 24 in ihrer Ruhestellung, in welcher die beiden Membranen 31 und 32 ihre Mittellage einnehmen und die Rückstellfeder 38 entspannt ist. Alle Anschlüsse 23, 26 und 27 sind drucklos.
  • Sobald das Programmlaufwerk den Befehl zu einer Probenentnahme erteilt, wird zunächst Druckluft über die Leitung 26 in die Pumpenkammer 34 gegeben, wodurch die Doppelmembranpumpe 24 die Stellung II einnimmt. Das in der Pumpenkammer 33 enthaltene Luftvolumen wird über die Verbindungsleitung 23 in die Meßkammer 15 gedrückt. Die Quetschventile 17 und 21 und damit auch die Entlüftungsleitung 22 und die Auslaufleitung 18 sind geschlossen. Die aus der Membranpumpenkammer 33 verdrängte Luft kann also nur durch die Flüssigkeitszuleitung 12 in die Kanalrinne 13 entweichen und bewirkt dabei das gewünschte Ausblasen dieser Leitung.
  • Nach dem Ausblasen der Leitung erfolgt eine durch den Endschalter 39 ausgelöste Umsteuerung der Steuereinrichtung 25. Es wird nun Druck über die Leitung 27 in die Pumpenkammer 35 gegeben, während die Druckleitung 26 entlüftet wird. Der Druck in der Pumpenkammer 35 bewirkt die Stellung III der Membranpumpe 24. Der Pumpenraum 33 wird vergrößert und dementsprechend ein Unterdruck in der Verbindungsleitung 23 und in der Meßkammer 15 erzeugt, der ein Ansaugen von Probenflüssigkeit aus der Kanalrinne 13 über die Flüssigkeitszuleitung 12 in die Meßkammer 15 bewirkt. Anschließend wird die Druckluftzufuhr zur Leitung 27 unterbrochen, so daß die Doppelmembranpumpe 24 wieder ihre Ruhestellung I einnimmt. Gleichzeitig wird das Entlüftungsventil 21 geöffnet und damit der Unterdruck in der Meßkammer 15 beseitigt. Probenflüssigkeit, die sich in der Meßkammer 15 über dem durch das Ende 12b der Flüssigkeitszuleitung 12 bestimmten Meßniveau befindet, wird durch die Flüssigkeitszuleitung 12 in die Kanalrinne 13 zurückgesaugt. Anschließend wird durch Öffnen des Quetschventiles 17 die nunmehr genau dosierte Probenmenge durch die Abflußleitung 18 in ein Probengefäß 20 ausgeleitet. Schließlich werden die beiden Quetschventile 17 und 21 wieder geschlossen, der Probengefäßträger 19 wird um einen Schritt weitergeschaltet und das Gerät ist für eine nächste Probenentnahme vorbereitet.
  • Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Gerät 10' so hoch über der Kanalrinne 13 angeordnet werden muß, daß der Saughub der Doppelmembranpumpe 24' nicht mehr zum Hochfördern von Probenflüssigkeit in die Meßkammer 15' ausreichen würde. Daher ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Doppelmembranpumpe 24' in einem gesonderten Gehäuse 40 untergebracht, das in Kanalnähe angeordnet ist. Die Doppelmembranpumpe 24' ist in diesem Falle mit ihrer einen Kammer 33' über ein Quetschventil 41 mit einer Ansaugleitung 42 und gleichzeitig über ein Quetschventil 43 mit einer zur Meßkammer 15' führenden Förderleitung 44 verbunden. Zu den Pumpenkammern 34' und 35' führen wieder Druckluftleitungen 26 und 27 über einen gemeinsamen Druckgasleitungsstrang 45 zur Steuereinrichtung 25' des Geräts 10'.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird das Probenmedium durch die Pumpenkammer 33' hindurch in die Förderleitung 44 geleitet. Die Doppelmembranpumpe 24 t wird auf gleiche Weise betrieben, wie in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben worden ist. Zunächst wird durch Druckgaseinführung in die Kammer 34' bei geöffnetem Quetschventil 41 ein Ausblasen der Saugleitung 42 mit Hilfe des in der Pumpenkammer 33' enthaltenen Luftvolumens bewirkt. Anschließend wird durch Druckzufuhr zur Pumpenkammer 35' bei weiterhin geöffnetem Quetschventil 41 Probenflüssigkeit aus der Kanalrinne 13 in die Pumpenkammer 33' angesaugt.
  • Anschließend wird das Quetschventil 41 geschlossen und das Quetschventil 43 geöffnet und durch Druckwechsel in die Pumpenkammer 34' die Probenflüssigkeit aus der Pumpenkammer 33' verdrängt und über die Förderleitung 44 in die Meßkammer 15' geleitet.
  • Dort erfolgt die Weiterbehandlung der Probenflüssigkeit auf gleiche Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 Nach dem Füllen der Meßkammer 15' mit Probenflüssigkeit erfolgt bei gleichzeitig geöffneten Quetschventilen 41 und 43 ein Rückfluß überschüssiger Probenflüssigkeit aus der Meßkammer 15' durch Saughub über die Förderleitung 44, die Pumpenkammer 33' und die Ansaugleitung 42.
  • Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer Membranpumpe 46. Diese Membranpumpe 46 weist nur eie einzige Membran 47 auf, welche zwei Pumpenkammern 48 und 49 voneinander trennt. Die eine Pumpenkammer 48 ist über einen Anschluß 50 mit der Verbindungsleitung 23 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 oder der Saugleitung 42 beim Ausführungsbei spiel nach Fig. 3 verbunden, während die andere Pumpenkammer 49 über einen Anschluß 51 mit der Steuereinrichtung 25 oder 25' verbunden ist.
  • Am Anschluß 51 muß zum Betrieb der Membranpumpe 46 abwechselnd Überdruck oder Unterdruck angelegt werden, während bei der Doppelmembranpumpe 24 nach Fig. 2 nur mit Überdruck gearbeitet wird.
  • In Fig. 4 sind nur die beiden Betriebsstellungen II und III der Membranpumpe 46 dargestellt. In der Stellung II erfolgt das Freiblasen der Ansaugleitung mit Hilfe des in der Kammer 48 enthaltenen Luftvolumens. Die entsprechende Verstellung der Membrane 47 wird durch Überdruck in der Pumpenkammer 49 bewirkt.
  • In der Stellung III erfolgt das Ansaugen von Probenflüssigkeit durch Vergrößerung der Pumpenkammer 48 und dadurch bewirkte Unterdruckerzeugung in dieser Kammer. Die Verstellung der Membran 47 wird durch Unterdruckerzeugung in der Pumpenkammer 49 über den Anschluß 51 bewirkt.
  • Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Membranpumpe 52. Diese Membranpumpe 52 weist nur eine einzige Membran 53 auf, die von einem Druckzylinder 54 über einen starr mit der Membran 53 gekoppelten Kolben mit Kolbenstange 55 betätigt ist.
  • Die Pumpenkammer 56 ist über einen Anschluß 57 mit der Verbindungsleitung 23 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 oder der Saugleitung 42 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 verbunden. Am Anschluß des Druckzylinders 54 wird nur mit Überdruck gearbeitet.
  • In Fig. 5 sind die beiden Betriebsstellungen I und II der Membranpumpe 52 dargestellt.
  • Sobald das Programmlaufwerk den Befehl zu einer Probenentnahme erteilt, schließen die Ventile 17 und 21 und der Druckzylinder 54 wird entlüftet, wodurch die Membrane 53 mittels Rückstellfeder 58 nach unten gedrückt wird. Das in der Pumpenkammer 56 enthaltene Luftvolumen wird über die Verbindungsleitung 23 in die Meßkammer 15 gedrückt. Die aus der Pumpenkammer 56 verdrängte Luft kann also nur durch die Flüssigkeitszuleitung 12 in die Kanalrinne 13 entweichen und bewirkt dabei das gewünschte Ausblasen der Leitung. Nach dem Ausblasen der Leitung 12 erfolgt eine Druckbeaufschlagung des Druckzylinders 54, so daß der Kolben mit Kolbenstange 55 die starr mit ihm befestigte Membrane 53 nach oben zieht und dadurch der Pumpenraum vergrößert wird. Dementsprechend wird ein Unterdruck in der Meßkammer 15 und der Flüssigkeitszuleitung 12 erzeugt, so daß ein Ansaugen von Probenflüssigkeit aus der Kanalrinne 13 über die Flüssigkeitszuleitung 12 in die Meßkammer 15 bewirkt wird. Nach Erreichen der oberen Stellung II durch den Kolben mit Kolbenstange 55 bzw. der Membran 53 erfolgt durch das betätigte Steuerventil 39 das Öffnen des Belüftungsventiles 21, so daß, wie bereits beschrieben und erläutert, die nicht benötigte Probenflüssigkeit aus der Meßkammer 15 bis zur eingestellten Menge abgehebert wird.
  • Die Probendosierung in die Probensammelflaschen erfolgt - wie bereits beschrieben - durch Öffnen des Ventiles 17 in die einzelnen Probenbehälter 20.
  • Die obere Lage, Betriebsstellung II, wird so lange beibehalten, bis eine neue Probe entnommen wird.
  • Danach wiederholt sich der Entnahme zyklus wie oben beschrieben.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur automatischen Entnahme von Flüssigkeitsproben, beispielsweise aus der Kanalisation, mit einer Druck- oder Sauggasquelle und einer Meßkammer mit einer Flüssigkeitszuleitung und einer mittels eines Ventils verschließbaren Auslaufleitung, die zu Probenspeicherbehältern führt, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durch Druck- oder Sauggas betätigbare Membranpumpe (24, 24', 46) aufweist, von welcher eine Pumpenkammer (33, 33', 48) direkt oder indirekt mit einer Saugleitung (12, 42) verbunden ist, und daß in der Meßkammer (15, 15') das Ende (12b) der Flüssigkeitszuleitung (12; 44) auf der Höhe eines gewünschten Meßspiegels angeordnet ist und die Meßkammer (15, 15') mit einem Entlüftungsventil (21) versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpenkammer (33) über die Meßkammer (15) mit der Saugleitung (12) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranpumpe (24, 24', 46) ein Hubvolumen aufweist, das größer ist als das Volumen der Flüssigkeitszuleitung (12, 42).
  4. 4o Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (12b) der Flüssigkeitszuleitung (12) in der Meßkammer (15) höhenverstellbar angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe als Doppelmembranpumpe (24) mit zwei starr miteinander gekoppelten Membranen (31, 32), welche Jeweils zwei gesonderte Pumpenkammern (33, 34; 35, 36) voneinander trennen, ausgebildet ist, und daß die erste Membran (31) eine mit der Meßkammer (15) verbundene Pumpenkammer (33) von einer wahlweise mit der Druckgasquelle verbindbaren Kammer (34) trennt, während die mit der ersten Membrane (31) starr verbundene zweite Membrane (32) eine ebenfalls wahlweise mit der Druckgasquelle verbindbare Kammer (35) von einer dauernd entlüfteten Kammer (36) trennt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (52) als Einzelmembranpumpe ausgebildet ist, deren Membran (53) mit der Kolbenstange (55) eines Betätigungszylinders (54) gekoppelt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, für größere Höhenunterschiede zwischen der Vorrichtung und der zu kontrollierenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Pumpenkammern (33t) einerseits über ein Ventil (41) mit einer Saugleitung (42) und andererseits über eine durch ein Ventil (43) verschließbare Steigleitung (44) mit der Meßkammer (15') verbunden ist (Fig. 3).
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckluftquelle ein Druckluftspeicher dient.
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