DE2824155C2 - Vorrichtung zur automatischen Entnahme von Flüssigkeitsproben, beispielsweise aus der Kanalisation - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen Entnahme von Flüssigkeitsproben, beispielsweise aus der Kanalisation

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DE2824155C2 DE19782824155 DE2824155A DE2824155C2 DE 2824155 C2 DE2824155 C2 DE 2824155C2 DE 19782824155 DE19782824155 DE 19782824155 DE 2824155 A DE2824155 A DE 2824155A DE 2824155 C2 DE2824155 C2 DE 2824155C2
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Description

Die l'rfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Entnahme von Flüssigkeitsproben, beispielsweise aus der Kanalisation, mit einer Druck- oder Sauggasquelle und einer Meßkammer mit einer Flüssigkeits- Saugzuleitung, deren Ende in der Meßkammer auf der Höhe eines gewünschten Meßspiegels angeordnet ist und mit einer mittels eines Ventils verschließbaren Auslaufleitung, die zu Probenspeicherbehältern führt
Eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art ist durch die DE-OS 23 04 755 bekannt Sie weist als Druckgasquelle einen elektrisch betriebenen Verdichter auf, der an das öffentliche Stromnetz angeschlossen wird. Der Verdichter muß längere Zeit laufen, i'm zunächst Druckluft zum Ausblasen und anschließend Saugluft zum Füllen der Meßkammer zu liefern. In der
ίο Meßkammer sind obere Kontaktelektroden vorgesehen. Die Meßkammer muß mit der Probenflüssigkeit bis zum Erreichen dieser Kontaktelektroden gefüllt werden. Anschließend wird durch Druckluftzufuhr die überschüssige Probenflüssigkeit bis auf einen Sollpegel zu- rückgepreßt Die bekannte Vorrichtung kann wegen der elektrischen Kontakte in der Meßkammer nicht in einer explosionsgefährdeten Umgebung eingesetzt werden, setzt eine Anschlußmöglichkeit an ein Stromversorgungsnetz voraus und hat einen relativ hohen Energie- verbrauch bei der Durchführung von Probeentnahmen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur automatischen Entnahme von Flüssigkeitsproben zu schaffen, die absolut explosionssicher ausgebildet ist und für ihren Betrieb nur einen geringen
Druckgasverbrauch hat.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung eine durch Druckgas oder Sauggas betätigbare Pumpmembran als Begrenzungs wand mindestens einer Pumpenkammer, die direkt oder über die Meßkammer mit der Flüssigkeits-Saugzuleitung verbunden ist, aufweist, und daß die Meßkammer mit einem gesteuerten, nach dem Füllen der Meßkammer offenbaren Entlüftungsventil versehen ist.
Im Gegensatz zu Vorrichtungen nach der bereits genannten DE-OS 23 04 755 und auch nach der DE-OS 24 59 224 kann die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung fernab von einem elektrischen Stromversorgungsnetz arbeiten und ist vorwiegend zum Betrieb mit- tels eine;. Druckspeichers konzipiert, wobei für den Betrieb ein geringstmöglicher Druckgasverbrauch erforderlich ist. Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung kann mit einem einzigen Pumpmembranhub zunächst die gesamte Flüssigkeits-Saugzuleitung freige- blasen, beim anschließenden Rückhub das gesamte Pro bengut in die Meßkammer 15 gefördert i-nd anschlie ßend überschüssiges Probengut durch Öffnen des Entlüftungsventiles automatisch durch die Saugzuleitung nach dem Saugheberprinzip abgezogen. Entsprechend gering ist der Druckluftverbrauch. Zur Rückführung überschüssiger Probenflüssigkeit aus der Meßkammer wird also kein Druckgas benötigt. Die gewünschte Probenmenge wird durch die Lage des Endes der Flüssigkeitszuleitung bestimmt, deren Ende hierzu in der Meßkammer höhenverstellbar angeordnet sein kann.
Vorteilhafterweise kann bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die durch die Pumpmembran begrenzte Pumpenkammer ein Pumpvolumen aufweisen, das größer ist als das Volumen der Flüssigkeits-Saugzuleitung.
bo Das Entlüftungsventil macht eine präzise Mengendosierung beim Füllen der Meßkammer nicht erforderlich. Die bewußt mengenmäßig größer angesaugte Probenmenge wird allein durch Öffnen des Beliiftungsvcntiles auf die für eine Analyse gewünschte genaue l'roben-
hri menge reduziert, wobei sich diese Probenmenge durch die Einstellung des Endes der Flüssigkeitszuleitung in der Probenkammer genauer einstellen läßt als bei vorbekantiten Einrichtungen, bei welchen die überschuss!-
ge Probenmenge unter Druck zurückgepreßt wird.
Bd einer bevorzugten Ausführungsfcrm kann die Pumpenkammer Teil einer Doppelmembranpumpe mit zwei starr miteinander gekoppelten Membranen sein, welche jeweils zwei gesonderte Pumpirnkammern voneinander trennen, wobei die erste Pumpmembran eine mit der Meßkammer verbundene Pumpenkammer von einer wahlweise mit der Druckgasquelle verbindbaren Kammer trennt, während die mit der ersten Pumpmembran starr verbundene zweite Pumpmembrpn eine ebenfalls wahlweise mit der Druckgasquelle verbindbare Kammer von einer dauernd entlüfteten Kammer trennt Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, die sich mit geringstem Druckgasverbrauch betreiben läßt, ist die Pumpe als Einfachmembranpumpe mit einer starr mit der Pumpmembran gekoppelten Kolbenstange eines Druckzylinders ausgebildet, der die Einfachmembrane hin- und herbewegen kann. Der geschlossene Pumpmembranraum ist dabei direkt mit der Meßkammer verbunden. Für geringt Eintauchtiefen kann das Freiblasen der Saugleitung auch mittels Federkraft erfolgen.
Für größere Höhenunterschiede zwischen der Vorrichtung und der zu kontrollierenden Flüssigkeit kann die Pumpenkammer auch einerseits über ein Ventil mit einer Saugleitung und andererseits über eine durch ein Ventil verschließbare Steigleitung mit der Meßkammer verbunden sein.
Als Druck- oder Sauggas kann weitgehend Druckluft verwendet werden. In Sonderfällen kann aber auch ein Schutzgas (z. B. Stickstoff) als Antriebsmittel verwendet werden. Wegen des geringen Druckgasverbrauches kann die ganze Vorrichtung mit einem Druckgasspeicher kombiniert und damit auch weit entfernt von einem Druckgaserzeuger angeordnet werden. Die Vorrichtung kann also mit einer kleinen Druckluftflasche oder Druckgasflasche ausgerüstet werden. In den meisten Anwendungsfällen läßt sich die Vorrichtung auch ausschließlich mit Druckgas betreiben. Ein Sauggasantrieb ist nur für die erwähnte Vorrichtung für größere Höhenunterschiede zwischen der Vorrichtung und der zu kontrollierenden Flüssigkeit erforderlich, bei der dann ein relativ größerer Druckgasverbrauch zur Erzeugung eines zeitweiligen Unterdrucks in Kauf genommen werden muß. Für übliche Saughöhen bis ca. 3 m läßt sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung immer so ausbilden, daß die als Fördervorrichtung verwendete Membranpumpe mit dem Probenmedium nicht direkt in Berührung kommt. Dies ist ein wesentlicher Vorteil und erhöht die Betriebssicherheit einer solchen Vorrichtung.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform der Probenentnahmevorrichtung;
Fig. 2 die Membranpumpe der Antriebsvorrichtung in drei unterschiedlichen Stellungen;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Probenentnahmevorrichtung;
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Membranpumpe in zwei Betriebsstellungen;
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der Membranpumpe mit Kolbenantrieb in zwei Betriebsstellungen.
F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau einer bevorzugen Ausführung der Probenentnahmevorrichtung. Diese Vorrichtung ist als tragbares Gerät für den Einsatz in der Kanalisation ausgebildet, wobei alle Vorrichtungsteile in einem gemeinsamen, mit einer gestrichelten Umrißlinie angedeuteten Gehäuse 10 untergebracht sind. Das Gerät weist einen äußeren Druckgasanschluß 11 auf, an welchen eine nicht dargestellte Druckgasflasche angeschlossen sein kann. Außerdem ist aus dem Gehäuse 10 eine Flüssigkeits-Saugzuleitung 12 für die Probenflüssigkeit herausgeführt, deren äußeres Ende 12a in eine schematisch angedeutete Kanalrinne 13 ragt. Die Flüssigkeils-Saugzuleitung 12 ist im Innern des immer höher als die Probenemnahmestelle angeordneten Gerätes 10 durch den Deckel 14 einer Meßkammer 15 hindurchgeführt, so daß das obere Ende i2b der Flüssigkeits-Saugzuleitung 12 in einem bestimmten Abstand a vom Deckel 14 in der Meßkammer 15 endet.
Der trichterförmige Boden der Meßkammer 15 endet in einem Auslaufstutzen 16. an welchen eine mit einem Ventil 17 versehene Auslaufleitung 18 angeschlossen ist, die über einem drehscheibenartigen Probengefäßträger 19 endet, auf welchem mehrere flaschenförmige Probengefäße 20 angeordnet sind, die nacheinander in vorgegebenen Zeitabständen mit Proben der Kanalflüssigkeit gefüllt werden soilen.
An den Deckel 14 der Meßkammer 15 sind noch eine durch ein als Quetschventil ausgebildetes Entlüftungsventil 21 verschließbare Entlüftungsleitung 22 und eine Verbindungsleitung 23 zu einer Doppel.-nembranpumpe 24 angeschlossen. Die Wirkungsweise dieser Doppelmembranpumpe 24 wird nachfolgend anhand der F i g. 2 näher erläutert.
Im Innern des Gehäuses 10 ist eine nicht näher dargestellte Steuereinrichtung 25 angeordnet. Sie weist ein hier nicht interessierendes Programmlaufwerk auf, das zeitabhängig, mengenabhängig oder ereignisabhängig Steuersignale erteilt, welche eine bestimmte Verteilung der anstehenden Druckluft über die als einfache Striche angedeuteten Steuerleitungen 26,27,28,29, zu der Doppelmembranpumpe 24 und den beiden Quetschventilen 17 und 21 steuert. Hierbei kann auch eine Rückmeldeverbindung 30 von der Doppelmembranpumpe 24 zur Steuereinrichtung 25 vorgesehen sein. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind eine ebenfalls pneumatisch betriebene Drehschritt-Antriebsvorrichtung für den Probengefäßträger 19 und seine ebenfalls über die Steuereinrichtung 25 führende Antriebsleitung in Fig. 1 nicht dargestellt, weil sie nicht erfindungswesentlich sind.
F i g. 2 zeigt die Doppelmetr.branpumpe 24 im zentralen Längsschnitt in drei unterschiedlichen Stellungen I, II und III. Die beiden Pumpmembranen 31 und 32 der Doppelmembranpumpe 24 trennen jeweils gleiche Pumpenkammern 33, 34 bzw. 35 und 36 voneinander und sind durch einen starren Stab 37 miteinander fest gekoppelt. Auf dem Stab 37 ist eine auf Zug und Druck beanspruchbare Rückstellfeder 38 angeordnet. Der Stab 37 ist mit einem Endabschnitt 37a aus dem Gehäuse der Doppelmembranpumpe 24 hinausgeführt. Dieser >5 Endbereich kann gemäß F i g. 1 als Steuerteil eingesetzt sein und mit einem pneumatischen Endschalter 39 zusammenwirken.
An die Pumpenkammer 33 der Doppelmembranpumpe 24 ist die zur Meßkammer 15 führende Verbindungsleitung 23 angeschlossen. Zu der Pumpenkammer 34 und der Pumpenkammer 35 führen die Steuerleitungen 26 bzw. 27 für eine Druckluftzufuhr über die Steuereinrichtung 25. Die Pumpenkammer 36 ist dauernd entlüftei.
Die Stellung I zeigt die Doppelmembranpumpe 24 in ihrer Ruhestellung, in welcher die beiden Pumpmembranen 31 und 32 ihre Mittellage einnehmen und die Rückstellfeder 38 entspannt ist. Alle Leitungen 23, 26
und 27 sind drucklos.
Sobald das Programmlaufwerk den Befehl zu einer Probenentnahme erteilt, wird zunächst Druckluft über die Steuerleitung 26 in die Pumpenkammer 34 gegeben, wodurch die Doppelmembranpumpe 24 die Stellung Il einnimmt. Das in der Pumpenkammer 33 enthaltene Luftvolumen wird über die Verbindungsleitung 23 in die Meßkammer 15 gedrückt. Die Quetschventile 17 und 21 und damit auch die Entlüftungsleitung 22 und die Auslaufleitung 18 sind geschlossen. Die aus der Membranpumpenkammer 33 verdrängte Luft kann also nur durch die Flüssigkeits-Saugzuleitung 12 in die Kanalrinne 13 entweichen und bewirkt dabei das gewünschte Ausblasen dieser Leitung.
Nach dem Ausblasen der Leitung erfolgt eine durch den Endschalter 39 ausgelöste Umsteuerung der Steuereinrichtung 25. Es wird nun Druck über die Steuerleitung 27 in die Pumpenkammer 35 gegeben, während die Steuerleitung 26 entlüftet wird. Der Druck in der Pumpenkammer 35 bewirkt die Stellung III der Membranpumpe 24. Der Pumpenraum 33 wird vergrößert und dementsprechend ein Unterdruck in der Verbindungsleitung 23 und in der Meßkammer 15 erzeugt, der ein Ansaugen vom Probenflüssigkeit aus der Kanalrinne 13 über die FU ssigkeits-Saugzuleitung 12 in die Meßkammer 15 bewirkt. Anschließend wird die Druckluftzufuhr zur Steuerleirrig 27 unterbrochen, so daß die Doppelmembranpumpe 24 wieder ihre Ruhestellung I einnimmt. Gleichzeitig wird das Entlüftungsventil 21 geöffnet und damit der Unterdruck in der Meßkammer 15 beseitigt. Probenflüssigkeit, die sich in der Meßkammer 15 über dem durch das Ende 12Z> der Flüssigkeits-Saugzuleitung 12 bestimmten Meßniveau befindet, wird durch die Flüssigkeits-Saugzuleitung 12 in die Kanalrinne 13 zurückgesaugt. Anschließend wird durch Öffnen des Quetschventiles 17 die nunmehr genau dosierte Probenmenge durch die Abflußleitung 18 in ein Probengefäß 20 ausgeleitet. Schließlich werden die beiden Quetschventile 17 und 21 wieder geschlossen, der Probengefäßträger 19 wird um einen Schritt weitergeschaltet und das Gerät ist für eine nächste Probenentnahme vorbereitet.
F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher das Gerät 10' so hoch über der Kanalrinne 13 angeordnet werden muß, daß der Saughub der Doppelmembranpumpe 24' nicht mehr zum Hochfördern von Probenflüssigkeit in die Meßkammer 15' ausreichen würde. Daher ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Doppelmembranpumpe 24' in einem gesonderten Gehäuse 40 untergebracht das in Kanalnähe angeordnet ist. Die Doppelmembranpumpe 24' ist in diesem Falle mit ihrer einen Pnmpenkammer 33' über ein Quetschventil 41 mit einer Saupzuleitung 42 und gleichzeitig über ein Quetschventil 43 mit einer zur Meßkammer 15' führenden Förderleitung 44 verbunden. Zu den Pumpenkammern 34' und 35' führen wieder Steuerleitungen 26 und 27 über einen gemeinsamen Druckgasleitungsstrang 45 zur Steuereinrichtung 25' des Gerätes 10'.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 wird das Probenmedium durch die Pumpenkammer 33' hindurch in die Förderleitung 44 geleitet. Die Doppelmembranpumpe 24' wird auf gleiche Weise betrieben, wie in VerbinduDg mit F i g. 2 beschrieben worden ist. Zunächst wird durch Druckgaseinführung in die Pumpenkammer 34' bei geöffnetem Quetschventil 41 ein Ausblasen der Saugzuleitung 42 mit Hilfe des in der Pumpenkammer 33' enthaltenen Luftvolumens bewirkt. Anschließend wird durch Druckzufuhr zur Pumpenkammer 35' bei weiterhin geöffnetem Quetschventil 41 Probenflüssigkeit aus der Kanalrinne 13 in die Pumpenkammer 33' angesaugt. Anschließend wird das Quetschventil 41 geschlossen und das Quetschventil 43 geöffnet und durch Druckwechsel in die Pumpenkammer 34' die Probenflüssigkeit aus der Pumpenkammer 33' verdrängt und über die Förderleitung 44 in die Meßkainmer 15' geleitet. Dort erfolgt die Weiterbehandlung der Probenflüssigkeit auf gleiche Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Nach dem Füllen der Meßkammer 15' mit Probenflüssigkeit erfolgt bei gleichzeitig geöffneten Quetschventilen 41 und 43 ein Rückfluß überschüssiger Probenflüssigkeit aus der Meßkammer 15' durch Saughub über die Förderleitung 44, die Pumpenkammer 33' und die Saugzuleitung 42.
Fig.4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer Membranpumpe 46. Diese Membranpumpe 46 weist nur eine einzige Pumpmembran 47 auf, welche zwei Pumpenkammern 48 und 49 voneinander trennt. Die eine Pumpenkammer 48 ist über einen Anschluß 50 mit der Verbindungsleitung 23 beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 oder der Saugzuleitung 42 beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 verbunden, während die andere Pumpenkammer 49 über einen Anschluß 51 mit der Steuereinrichtung 25 oder 25' verbunden ist. Am Anschluß 51 muß zum Betrieb der Membranpumpe 46 abwechselnd Überdruck oder Unterdruck angelegt werden, während bei der Doppeirnembranpumpe 24 nach F i g. 2 nur mit Überdruck gearbeitet wird.
In Fig.4 sind nur die beiden Betriebsstellungen II und III der Membranpumpe 46 dargestellt. In der Stellung II erfolgt das Freiblasen der Saugzuleitung mit Hilfe des in der Pumpenkammer 48 enthaltenen Luftvolumens. Die entsprechende Verstellung der Pumpmembran 47 wird durch Überdruck in der Pumpenkammer 49 bewirkt.
In der Stellung Hl erfolgt das Ansaugen von Probenflüssigkeit durch Vergrößerung der Pumpenkammer 48 und dadurch bewirkte Unterdruckerzeugung in dieser Pumpenkammer. Die Verstellung der Pumpmembran 47 wird durch Unterdruckerzeugung in der Pumpenkammer 49 über den Anschluß 51 bewirkt.
F i g. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Membranpumpe 52. Diese Membranpumpe 52 weist nur eine einzige Pumpmembran 53 auf, die von einem Druckzylinder 54 über einen starr mit der Pumpmembran 53 gekoppelten Kolben mit Kolbenstange 55 betätigt ist. Die Pumpenkammer 56 ist über einen Anschluß
so 57 mit der Verbindungsleitung 23 beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 oder der Saugzuleitung 42 beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 verbunden. Am Anschluß des Druckzylinders 54 wird nur mit Überdruck gearbeitet. In F i g. 5 sind die beiden Betriebsstellungen I und II der Membranpumpe 52 dargestellt.
Sobald das Programmlaufwerk den Befehl zu einer Probenentnahme erteilt, schließen die Ventile 17 und 21 und der Druckzylinder 54 wird entlüftet, wodurch die Pumpmembran 53 mittels Rückstellfeder 58 nach unten
μ gedrückt wird. Das in der Pumpenkammer 56 enthaltene Luftvolumen wird über die Verbindungsleitung 23 in die Meßkammer 15 gedruckt. Die aus der Pumpenkammer 56 verdrängte Luft kann also nur durch die Flüssigkeits-Saugzuleitung 12 in die Kanalrinne 13 entweichen
b5 und bewirkt dabei das gewünschte Ausblasen der Leitung. Nach dem Ausblasen der Saugzuleitung 12 erfolgt eine Druckbeaufschlagung des Druckzylinders 54, so daß der Kolben mit Kolbenstange 55 die starr mit ihm
befestigte Pumpmembran 53 nach oben zieht und dadurch der Pumpcnraum vergrößert wird. Dementsprechend wird ein Unterdruck in der Meßkanimcr 15 und der Flüssigkcits-Saugzuleilung 12 erzeugt, so daß ein Ansaugen von Probenflüssigkeit aus der Kanalrinne 13 s über die Flüssigkeits-Saugzuleitung 12 in die Meßkammer 15 bewirkt wird. Nach Erreichen der oberen Stellung II durch den Kolben mit Kolbenstange 55 bzw. der Pumpmembran 53 erfolgt durch das betätigte Steuerventil 39 das öffnen des Belüftungsventiles 21, so daß, wie bereits beschrieben und erläutert, die nicht benötigte Probenflüssigkeit aus der Meßkammer 15 bis zur eingestellten Menge abgehebert wird.
Die Probendosierung in die Probensammelflaschen erfolgt — wie bereits beschrieben — durch öffnen des Ventücs 17 in die einzelnen Probenbehälter 20.
Die obere Lage, Betriebsstellung II, wird so lange beibehalten, bis eine neue Probe entnommen wird. Danach wiederholt sich der Entnahmezyklus wie oben beschrieben.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
25
30
35
45
50
55
60
65

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur automatischen Entnahme von Flüssigkeitsproben, beispielsweise aus der Kanalisation, mit einer Druck- oder Sauggasquelle und einer Meßkammer mit einer Flüssigkeits-Saugzuleitung, deren Ende in der Meßka/nmer auf der Höhe eines gewünschten Meßspiegels angeordnet ist, und mit einer mittels eines Ventils verschließbaren Auslaufleitung, die zu Probenspeicherbehältei η führt, d a -durch gekennzeichnet, daß sie eine durch Druckgas oder Sauggas betätigbare Pumpmembran (31, 49, 53) als Begrenzungswand mindestens einer Pumpenkammer (33,33', 48,56). die direkt oder über die Meßkammer (15,15') mit der Flüssigkeits-Saugzuleitung (12, 42) verbunden ist, aufweist, und daß dio Meßkammer (15, 15') mit einem gesteuerten, nach dem Füllen der Meßkammer (15,15') offenbaren Entlüftungsventil (21) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Pumpmembran (31, 49, 53) begrenzte Pumpenkammer (33, 33', 48, 56) ein Pumpvolumen aufweist, das größer ist als das Volumen der Flüssigkeits-Saugzuleitung(12,42).
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und/ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (\2b) der Flüssigkeitszuleitung (12) in der Meßkammer (15) höhenverstellbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkammer (33, 33', 48, 56) Teil einer Doppelmembranpumpe (24) mit zwei starr miteinander gekoppelten Membranen (31, 32) ist, welche jtweils zwei gesonderte Pumpenkammern (33, 34; 35, 36) voneinander trennen, und daß die erste Membran (31) eine mit der Meßkammer (15) verbundene Pumpenkammer (33) von einer wahlweise mit der Druckgasquelle verbindbaren Kammer (34) trennt, während die mit der ersten Membrane (31) starr verbundene zweite Membrane (32) eine ebenfalls wahlweise mit der Druckgasquelle verbindbare Kammer (35) von einer dauernd entlüfteten Kammer (36) trennt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpmembran (53) mit der Kolbenstange (55) eines Betätigungszylinders (54) gekoppelt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für größere Höhenunterschiede zwischen der Vorrichtung und der zu kontrollierenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkammer (33') einerseits über ein Ventil (41) mit einer Saugleitung (42) und andererseits über eine durch ein Ventil (43) verschließbare Steigleitung (44) mit der Meßkammer (15') verbunden ist (F ig. 3).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckluftquelle ein Druckluftspeicher dient.
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DE102009035345A1 (de) * 2009-07-30 2011-02-10 Karl-Heinz Walz Tiefentnahmegerät für Flüssigkeitsproben

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