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Probenentnahmevorrichtung ftir FlUssigkeiten mit oder ohne Feststoffgehalt
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus Flüssigkeiten,
die Feststoffe enthalten können oder nicht.
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Obwohl die beanspruchte Vorrichtung auch zur Probenentnahme alls klaren
Flüssigkeiten geeignet isb, ist die Vorrihtung in erster Linie für solche Flüssigkeiten
vorgesehen, die Feststoffe enthalten, die in den Röhren und Durchlässen der Vorrichtung
Vorstopfungen verursachen können. Beispielsweise kann die Vorrichtung verwendet
werden um bei kommerziellen Produktionsverfahren Flüssigkeitsproben zu entnehmen,
um die Gleichmäßigkeit der Flüssigkeitsproben für die Analyse zu gewährleisten,
ferner kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in chemischen Betrieben cer Abwasser-Reinigungsanlagen
eingesetzt werden.
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Es sind bereits eine Peche unterschiedlicher Typen von Probeentnahme-Vorrichtungen
bekannt. Jedoch kdnnen einige der bekannten Vorrichtungen nicht für solche Flüssigkeiten
verwendet werden, die Feststoffe enthalten. Obwohl andere bekannte Probeentnahme-Vorrichtungen
auch für Flüssigkeiten mit Feststoffanteil geeignet sind, sind diese bekannten Vorrichtungen
nicht in allen Fällen befriedigend, da sie zu Verstopfungen neigen und das Volumen
der entnommenen Proben daher nicht in allen
Fällen gleichmäßig fst.
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Die erfindungsgemäße Probenentnahme-Vorrichtung beseitigt praktisch
diese Probleme, Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält Einrichtungen und die Flüssigkeits-Leitungen
durchzublasen, so daß auch bei Verstopfungen durch den Feststoffgehalt in den Flüssigkeiten
die Leitungen durch den Blas-Schritt wieder frei werden. Darüber hinaus enthält
die erfindungsgemä.ße VorrichtuIig Einrichtungen um während der gesamten Betriebszeit
genau ein.
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gewünschte Menge für jede Probe zu entnehmen. Dies erfolgt auch dann,
wenn zeitweilige Verstopfungen während der Probennntre ie erfolgen. Deshalb kann
die erfindungsgemäße Probenentnahrle-Vorrichtung auch über längere Zeiträume ohne
besolidere tlberprüfung betrieben werden, selbst dann, wenn die Art oder Menge der
Feststoffe in der Flüssigkeit zahlreiche oder nahezu konstante Verstopfungen verursachen.
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Die erfindungsgemäßen Probeentnahme-Vorrichtunge, enthalten eine geschlossene
Messkammer, eine das Volumen steuernde Rohr.
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die in die Kammer hinein reicht und mit ihrem unteren Ende über dem
Boden der Kammer endigt, wobei die zu entnehmende Flüssigkeit durch diese Röhre
in die Kammer eintritt, ferner enthält die Vorrichtung eine Druck- bzw. Unterdruck-Quelle,
die mit dem oberen Bereich der Messkammer verbunden ist, und Einrichtungen, welche
alternierend zu vorgegebenen Zeitabständen Unterdruck bzw. Druck auf die Kammer
ausüben, weiter weist die Vorrichtung eine Niveausteuerung in der Kammer oberhalb
des unteren Endes der Steuerröhre auf, wobei die Niveausteuerung mit der Druck-bzw.
Unterdruck-Quelle verbunden ist, um die letztere in der Weise zu betreiben, daß
der Unterdruck abgeschaltet und Druck ausgeübt wird, wenn die Flüssigkeit in der
Messkammer ein bestimmtes Niveau erreicht hat, wobei der Druck die Flüssigkeit durch
die Steuerröhre hindurch presst, bis das Niveau der Flüssigkeit das untere Ende
dieser Röhre erreicht hat. Danach enthält der Behälter ein vorgegebenes Flüssigkeitsvolumen,
und
dieses Volumen wird durch die Stellung des unteren Endes der Steuerröhre über dem
Boden der Messkammer bestimmt. Bevorzugt kann diese Röhre in senkrechter Richtung
verstellt werden, so daß die erfindungsgemäße Probeentnahme-Vorrichtung auf unterschiedliche
engen für die Flüssigkeitsproben eingestellt werden kann. Obwohl die Fltissigkeitsprobe
von Hand aus der Messkammer entfernt werden kann, wird es bevorzugt einen Auslass
am Boden der Messkammer vorzusehen, der durch ein Ventil gesteuert wird, so daß
das Ventil geöffnet werden kann, nachdem, das Flüssigkeitsniveau in der Messkammer
das untere Ende der Steuerröhre erreicht hat. Mit dieser Anordnung wird die gemessene
Probe automatisch aus der Messkammer abgelassen.
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Beispielhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen Probeentnahme-Vorrichtung
sind in den folgenden Zeichnungen dargestellt; hierbei zeigt Fig. 1 eine Frontansicht
einer erfindungsgemäßen Probeentnahme-Vorrichtung, Fig. 2 den Grundriss einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei der obere Bereich des Gehäuses weggelassen wurde, Fg. 3 eine
schematische Darstellung für eine Form der Vorrichtung, und zwar in jenem Zustand,
wenn durch Unterdruck eine Saugwirkung auf die Messkammer ausgeübt wird, Fig. 4
einen Teilausschnitt der Vorrichtung entsprechend Fig. 3, jedoch in jenem Zustand,
wenn Druck auf die Messkammer ausgeübt wird, Fig. 5 ein Beispiel für eine Vorrichtung,
die ein Zeit-Programm hervorbringt, wie sie in der Vorrichtung nach Fig. 3 verwendet
wird,
Fig. 6 eine vergrößerte perspektivische Darstellung von zwe
Nockenscheiben, wie sie in dieser Vorrichtung zum Hervorbringen- des Zeitprogramms
enthalten sind, Fig. 7 ein Diagramm für die elektrische Schaltung der erfindungsgemäßen
Probeentnahme-Vorrichtung, Fig. 8 einen Ausschnitt aus diesem Diagramm entsprechend
-der Fig. 3, welcher eine alternative Form der Vorrichtung darstellt, und Fig. 9
ein Diagramm für die Schaltung der Vorrichtung entsprechend der Fig, 8.
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Unter Berücksichtigung der Zeichnungen betrifft 10 eine erfindungsgemäße
Probenentnahme-Vorrish-wung Diese Vorrichtung enthält ein Gehäuse 11 mit einem oberen
Abschnitt 12 und einem unteren Abschnitt 13.
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Eine geschlossene Messkammer 18 befindet sich in dem oberen Abschnitt
des Gehäuses 11. Obwohl diese Kammer beliebige Form aufweisen kann, wird eine röhrenförmige
Form bevorzugt1 wie abgebildet, welche eine zylindrische Wand 20 aufweist, die bevorzugt
aus durchsichtigem Naterial besteht, wobei diese Wand abgestufte Markierungen 21
aufweist. Diese Markierungen bezeichnen unterschiedliche Volumen innerhalb der Messkammer,
wobei b-eispielsweise das Volumen zwischen zwei von diesen Markierungen 100 ccm
betragen kann Eine Volumen-Steuerröhre 25 reicht durch die Abdeckung 26 der -Kammer
nach unten in diese Kammer, wobei. diese Röhre vorzugsweis senkrecht verstellbar
ist, so daß das untere Ende 28 dieser Röhre unterschiedliche Stellungen gegenüber
dem Kammerboden 29 einnehmen kann. Ein weiteres Rohr oder ei.n Schlauch 31 ist mit
dem
äusseren Ende der Steuerröhre 25 verbunden und reicht aus dem Gehäuse heraus, wobei
dieser Schlauch lang genug 'st, damit er in die Flüssigkeit. hinein-reichen kann,
aus der die P'jben entnommen werden sollen.
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Obwohl für einige Anwendungsfälle die Kammer 18 keinen Auslass an
ihrem Boden benötigt, weist der Kammerboden 29 vorzugsweise eine Auslassöffnung
32 auf. Ein huslassrohr 33 reicht von der Auslassöffnung 32 hinunter in einen Behälter
oder ein Auffanggefäß 36, das sich im unteren Abscnnitt 13 des Gehäuses befindet.
Dabei ist zur Steuerung des Ausflusses aus der Kammer ein Abschlussventil vorgesehen;
in diesem Beispielhat das Ventil die Form eines Klemmventils 39, das1 wenn gewünscht
das Rohr 33 verschliessen kann.
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In der Kammer 18 ist oberhalb des unteren Endes 28 der Steuerröhre
25 eine Niveausteuerung vorgesehen. In diesem Beispiel Paar von hat die Niveausteuerung
die Form von einem / Elektroden 42, das vom oberen Abschluss 26 der Kammer nach
unten in die Kammer hineinragt.
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Ein Unterdruck- bzw. Druck-Rohr 43 reicht aus dem Inneren der en Kammer
18 nahe der / Abdeckung durch die Abdeckung 26 hindurch und zu einer Wasserfalle
44. Wenn gewünscht kann eine Druckanzeige 45 mit dem Rohr 43 verbunden sein. Ein
weiteres Rohr 47 reicht von der Falle 44 zu einem magnetischen Vakuumventil 49 und
einem magnetischen Druckventil 50. Eine geeignete Steuerung etwa durch ein Nadelventil
52 ist in dem Bereich der Leitung 47 vorgesehen, der si}iem Ventil 49 erstreckt
. .er ist eine geeignete Vakuumpumpe 56 vorgesehen, die durch einen nicht abgebildeten
Elektromotor angetrieben werden kann. Der Saugabschnitt der Pumpe 56 ist über die
Leitung 58 mit dem Ventil 49 verbunden, während der Druck oder Auslassabschnitt
dieser Pumpe mit dem Ventil 50 ueber die Leitung 59 verbunden ist. Das Ventil 49
besitzt einen Einlass 62 der wahlweise durch das Ventil mit der
Leitung
58 in Verbindung gebracht werden kann, wobei zu diesem Zeitpunkt das Rohr 47 durch
dieses Ventil geschlossen wird.
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Ähnlich ist das Ventil 50 mit einem Auslass 65 versehen, der wahlweise
mit der Leitung 59 in Verbindung gebracht werden kann, wobei zu diesem Zeitpunkt
die Leitung 47 durch das Ventil geschlossen ist.
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Soweit ist die beschriebene Vorrichtung für beide dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung geeignet, wobei die eine Ausführungsform durch die ig. 1-7 dargestellt
wird und die andere durch Fig. 8.
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Gemäß den Fig. 1-7 ist im Gehäuse 10 ein Zeitgeber 70 zum Öffnen der
Ventile 49 und 50 vorgesehen, so daß wahlweise auf die Kammer 18 Druck oder Unterdruck
ausgeiibt werden kann. In diesem Beispiel enthält der Zeitgeber 70 einen Elektromotor
71, der eine Welle 72 antreibt, auf der verstellbare Nockenscheiben einstellbar
75 und 74 fest angeornet sind. Die Nockenscheibe 73 ist so angeordnet, uin einen
Mikroschalter 77 zu betätigen, während die Nockenscheibe 74 einen Mikroschalter
78 betätigt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit einem zyklischen Zeitgeber
80 ausgestattet sein. Dieser Zeitgeber wird verwendet, um mit der Vorrichtung 10
in vorgegebenen Intervallen Proben zu nehmen. Wenn der Zeitgeber 80 unterbricht,
dann wird die Vorrichtung 10 in Betrieb gesetzt um eine Probe zu nehmen und die
Vorrichtung fährt mit der Probenentnahme fort'bisder Flüssigkeits -stand in der
Messkammer die Elektroden 42 erreicht, wodurch der Zeitgeber erneut in Betrieb gesetzt
wird.
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Die Nockenscheibe 73 weist zwei unterschiedliche Bereiche QJ1 und
82 auf, während die Nockenscheibe 74 einen relativ großen Bereich 84 und eine Kerbe
85 aufweist, wie in Fig. 6 dargestellt. D-r
Auslöser für den Schalter
78 befindet sich normalerweise in der Kerbe -85 der Nockenscheibe 74. Wenn der Motor
71 durch den Zeitgeber 80 gestartet wird, dann bewegt der Nockenscheiben-Abschnitt
84 den Auslöser für den Schalter aus der Kerbe in der Nockenscheibe heraus, und
dieser Schalter hält den Motor 71 am Laufen bis der Auslöser für den Schalter erneut
in die Kerbe 85 zurückfällt. Jedoch bleibt der Motor 71 zu diesem Zeitpunkt am Laufen
bis die Flüssigkeit in der Messkammer die Elektroden 42- erreicht hat, wodurch der
Zeitgeber 80 erneut zurückgestellt wird.
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Wenn das Zeitprogramm den Motor 71 startes, befInden sich die Ventile
49 und 50 in der in Fig. 4 gezeigten Stellung, zu diese Zeitpunkt versorgt die Pumpe
56 die Kammer 18 mit Druckluft, wobei diese Luft durch die Leitung 62 des Ventils
49 angesaugt wird. wenn der schnitt 82 der Nockenscheibe 73 den Schalter 77 bestätigt,
werden die Einstellungen der Ventile 49 und 50 umgedreht, wie in Fig ezengt, zu
diesem Zeitpunkt saugt die Pumpe 56 Luft aus der Kammer 18 und lässt diese Luft
durch den Auslass 65 des Ventils 50 ab. Die Dauer-deder Saugphase und j jeder Druckphase
hängt von der Umdrehungs-Geschwindigkeit der Welle 72 und den relativen Großen der
Abschnitte 81 und 82 auf der Nockenscheibe 73 ab.
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Die Vorrichtung 10 ist mit einem Reinigungs- Zeitgeber 94 versehen
der nach Ingangsetzen die Ventile 49 und 50 in eine solche Stellung bringt, daß
die Pumpeidie Luft direkt in die Messkammer 18 schickt. Nach einer vorgQgebenen-
Zeit beispielsweise nach 5 Sekunden öffnet dieser Zeitgeber das Klemmventil 39 und
nach einer anderen vorgegebenen Zeit, beispielsweise nach 5 Sekunden schliesst dieser
Zeitgeber die Vorrichtung und schaltet sich selbst wieder zurück.
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Ein Schalter 97 ist vorgesehen über den die Vorrichtung 10 mit der
elektrischen Stromquelle verbunden werden kann oder abgeschaltet werden kann. Dartiber
hinaus kann ein anderer Schalter 98 vorgesehen sein, über den die Vorrichtung 10
per Hand in Betrieb gesetzt werden kann.
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Der Betrieb der Vorrichtung 10 verläuft im allgemeinen wie folgt:
wenn eine Flüssigkeitsprobe genommen werden soll, wird bei geschlossenem Ventil
39 für eine vorgegebene Zeit beispielsweise für 60 Sekunden Druck auf die Kammer
18 augeübt, um die Kammer, die Röhre 25 und den Schlauch 31 freizublasen.
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Dies vertreibt jegliche Flüssigkeit, die in dem Schlauch 31 von der
letzten Operation her zurUckgeblieben sein mag und bläst diesen Schlauch damit fr.Anschließend
wird Unterdruck auf die Kammer ausgübt, um über den Schlauch 31 und die Steuerröhre
25 Flüssigkeit hereinzusaugen. Dieser Unterdruck wird über eine vorgegebene Zeitspanne,
beispielsweise für 60 Sekunden aufrechterhalten, bis die Flüssigkeit zum ersten
Mal die Elektroden 42 in der Kammer erreicht. Wenn dies erfolgt, wird der Unterdruck
sofort abgeschaltet und Druck auf die Kammer ausgeübt. Diese Druckausübung wird
für etwa 5 Sekunden aufrechterhalten, während dieser Zeit wird die Flüssigkeit durch
die Röhre 25 zurUck-gedrUckt, bis der Flüssigkeitspegel in der Messkammer das untere
Ende dieser Röhre erreicht hat. Die Flüssigkeit verbleibt auf diesem Niveau, während
die Luft unter Druck durch die Röhre auströmt. Nach Abschlu() der Zeitspanne von
5 Sekunden wird das Klemmventil 39 geöffnet damit die Luft die Flüssigkeit aus der
Kammer durch das Rohr 33 in das Auffanggefäß 36 blasen kann. Das Ausblasen wird
für eine gewisse Zeitspanne, etwa 5 Sekunden, fortgesetzt urid anschließend die
Vorrichtung Geschlossen, Wenn der Fltissigkeitspegel in der Kammer 18 aus irgendeinem
Grund die Elektroden 42 während der Unterdruckphase nicht erreicht, dann wird die
Kammer einem anderen Druck-Zyk) us unterworfen,
an den sich ein
weiterer Unterdruck-Zyklus anschliesst.
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Die aufeinanderfolgenden Druck- und Unterdruck-Zyklen werden solange
fortgesetzt, bis die Fltissigkeit die Elektroden erreicht. Mit anderen Worten wenn
der Schlauch 31 durch die Feststoffe in der Flüssigkeit verstopft wird, dann erreicht
die Flüssigkeit im Verlauf des Unterdruck-Zyklus die Elektroden nicht, und es wird
Druck ausgeübt, um die Röhre freizublasen.
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Die aufeinanderfolgenden Druck- und Unterdruck-Zyklen werden solange
fortgesetzt, bis die Röhre gereinigt ist. Mit dieser Anordnung spielt es keine Rolle,
ob im Verlauf eines Unterdruck-Zyklus lediglich einige Flüssigkeit in die Sammer
gesaugt wird, denn die darauffolgenden Zyklen werden solange fortgesetzt, bis die
Flüssigkeit die Elektroden erreicht. Jede beliebige Flüssigkeit, die in die Kammer
gesaugt w.ird, verbleibt dort, bis die Elektroden erreicht werden. Nachdem dieses
Niveau erreicht worden ist'wird Druck auf die Kammer ausgeübt und dieser bläst die
Flüssigkeit aus der Kammer heraus bis lediglich der gewünschte Flü:igkeitsanteii
in der Kammer zurückbleibt, wobei dieser Anteil durch das Niveau des unteren Endes
der Steuerröhre 25 bestimmt wird. D,h., die Vorrichtung gibt lediglich dann eine
Probe ab, wenn sich tatsächlich der exakt vorgegebene Flüssigkeitsanteil in der
Messkamrner befindet. Ein Verstopfen oder ein teilweises Verstopfen führt nicht
zu unvollständigen Proben. Die Vorrichtung fährt solange fortrUnterdruck und Druck
auszuüben, d.h. zu saugen und zu blasen, bis die Messkammer im wesentlichen gefüllt
ist.
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Im folgenden wird eine Betriebsabfolge für die Vorrichtung 10 beschrieben.
Durch ein Signal des zyklischen Zeitgebers 80 oder durch Betätigung des Schalters
98 wird eine Probenentnahme-Operation gestartet. Selbstverständlich kann das Startsignal
auch durch ein äusseres Signal hervorgerufen werden, beispielsweise durch ein Durchfluß-Messgerät.
Angenommen, die Operation wird durch den Zeitgeber 80 gestartet, dann startet dieser
Zeitgeber
auch den Motor 71 für den Programm-Zeitgeber 70, und gleichzeitig wird Druck auf
die Kammer 25 ausgeübt und vorbestimmte Zeit dieser Druck für eine / aufrechterhalten,
wobei der Abschnitt 81 der Nockenscheibe 73 den Schalter 77 in einer geeigneten
Position zu dieser Zeit hält. Anschließend an eine vorgegebene Zeitdauer betätigt
der Nockenscheiben-Abschnitt 82 den Schalter 77 um die Einstellung der Ventile 49
und 50 umzudrehen, so daß Unterdruck auf die Messkammer ausgeübt wird7 um Flüssigkeit
in die Kammer zu saugen. Wird der Unterdruck-Zyklus beendet, bevor die Flüssigkeit
die Elektroden 42 erreicht hat, dann wird erneut Druck auf die Kammer ausgeübt,
um die Leitungen freizublasen. Wenn die Flüssigkeit die Elektroden erreicht, dann
wird der Zeitgeber 80 zurückge stellt und der Reinigungs-Zeitgeber 94 wird in Betrieb
gesetzt, wodurch die Wirkung des Programm-Zeitgebers unterbunden wird, was soSo.t
die Einstellung der Ventile 49 und 50 umdreht, um Druck auf die Kammer auszuüben.
Der Programm Zeitgeber 70 lXuft solange, bis der Auslöser für den Schalter 78 die
Kerbe 85 in der Nockerscheibe 74 erreicht hat. Nach einer vorgegebenen Zeitspanne
öffnet der Reinigungs-Zeitgeber das Ventil 39, damit der Druck die Flüssigkeit aus
der Kammer in das Auffanggefäß 35 blasen kann. Nach Beendigung der vorgegebenen
Druckperiode schliess-t der Reinigungs-Zeitgeber die Vorrichtung und schaltet sich
selbst wieder zurück.
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In den Fig. 8 und 9 ist mit der Vorrichtung 10a eine alternative Form
der Erfindung dargestellt, wobei der Programm-Zeitgober 70 durch den Unterdruck-Schalter
105 und durch den Druck-Zeitgeber 108 ersetzt ist. Der Unterdruck-Schalter 105 steht
in Verbindung mit der Messkammer 18, so daß er durch den Unterdruck in der Kammer
betätigt wird. Dieser Schalter ist so eingestellt, da(3 er bei einem vorgegebenen
Ausmaß an Unterdruck in der Kammer betätigt wird, dieser Unterdruck-anteil liegt
über demjenigen Unterdruck, der benötigt wird, um die Flüssigkeit in die Kammer
zu
saugen. Der Druck-Zeitgeber 108 steht in Verbindung mit den magnetischen Ventilen
49 und 50 und dem Unterdruck Schalter 105, so daß, wenn der letztere betätigt wird,
der Druck-Zeitgeber gestartet wird und die Magnet-Ventile diese Einstellung ändern,
um Druck auf die Messkammer auszuüben. Nach einer vorgegebenen Zeitspanne dreht
der Zeitgeber 108 die Einstellungen der Ventile 49 und 50 um, so daß erneut Unterdruck
auf die Kammer ausgeübt wird.
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Es folgt eine mögliche Betriebsabfolge f?ir die Vorrichtung 10a.
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Die Probenentnahme-Operaticn wird gestartet, beispielsweise durch
ein Signal von dem zyklischen Zeitgeber 80. Dadurch wird der Druck-Zeitgeber -!08
gestartet und die Pumpe 56 übt für eine gegebene Zeitspanne Druck auf die Kammer
18 aus, um das System zu reinigen und die Kammer, die Steuerröhre 25 uncl den Schlauch
31 auszublasen, wobei zu dieser Zeit das Klemmventil 39 geschlossen ist. Am Ende
der vorgegebenen Zeitspanne wird die Einstellung der Ventile 49 und 50 umgedreht,
so daß Unterdruck auf die Messkammer ausgeübt wird und dadurch Fltissigkeit in die
Kammer gesaugt wird. Wenn die Flüssigkeit die Elektroden 42 erreicht, wird der Reinigungs-Zeitgeber
94 in Betrieb gesetzt und verändert die Einstellung der Ventile 49 und 50. um Druck
auf die Kammer aus-zuübn. Nach einer vorgegebenen Zeitspanne öffnet der Reinigungs-Zeitgeber
das Ventil 39, damit der Druck die Flüssigkeit aus der Kammer in das Aufnahmegefäß
35 blasen kann. Nach Abschluß der vorgegebenen Druckperiode schliesst der Druck-Zeitgeber
108 die Apparatur und schaltet den zyklischen Zeitgeber 80 erneut zurück.
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Auf der anderen Seite, wenn während der Unterdruckperiode eine Verstopfung
eintritt, dann wird der Unterdruck in der Kammer 18 stark erhöht und wenn dieser
Unterdruck denjenigen Punkt erreicht hat, an der Unterdruck-Schalter 105 betätigt
wird,
dann wird der Zeitgeber 108 gestartet, um Druck auf die Kammer
em auszuüben und aus system jegliches verstopfende Material heraus zublasen. Nach
Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne für den Zeitgebcr 108 wird erneut Unterdruck
auf die Kammer ausgeübt.
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Aufeinanderfolgend wird Unterdruck und Druck auf die Messkammer ausgeübt,
bis die Flüssigkeit in der Kammer die Elektroden 42 erreicht.
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Wie bereits oben ausgeführt kann das automatische Ablassen der Flüssigkeit
aus der Messkammer der Probenentnahme-Vorrichtung auch unterbleiben. In diesem Falle
wird die abgemessene Probe in der oben beschriebenen Weise genommen und der Reinigungs-Zeitgeber
verursacht für eine vorgegebene Zeitspanne Druckausübung auf die Messkammer, was
ausreicht, damit der Flüssigkeitspegel sich zu dem unteren Ende der Steuerröhre
25 bewegt, wonach der Reinigungs-Zeitgeber die Vorrichtung abschaltet. In diesem
Falle tiiuß die Messkammer 18 herausgenommen werden, um ate abgemessene Probe herauszunehmen.