DE3916699C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung eines medizinischen Absauggerätes mit einem Flüssigkeitssammelgefäß, das mit einem Sauger und mit einer Unterdruckquelle bzw. mit der Atmosphäre verbindbar ist und bei dem über eine Ventilanordnung ein zyklischer Wechsel zwischen einer Saug- und einer Entspannungsphase durchgeführt wird und auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Ein typisches Anwendungsbeispiel des Verfahrens und der Vorrichtung, von denen hier die Rede ist, ist das Absaugen von Milch durch Muttermilchpumpen. Hierbei ist der zeitliche Verlauf der während der Saug- und Entspannungphase des Absaugvorgangs in dem als Brustglocke ausgebildeten Sauger anstehenden Unterdruckwerte von besonderer Bedeutung für eine erfolgreiche Laktation. So hat beispielsweise die Erfahrung beim Absaugen von Muttermilch gelehrt, daß ein kurzer schneller Anstieg des Unterdruckes zu Beginn der Saugphase des Pumpenaggregates mit zunächst anschließender Abflachung des Unterdruckanstiegs bis zum Ende der Saugphase und danach folgendem langsamem Unterdruckabfall bis zum schnellen Absinken des Unterdrucks im Verlauf der Entspannungsphase die Stimulation der Brust zur Milchabgabe begünstigt. Dieser Vorgang entspricht in etwa den natürlichen Bedingungen beim Trinken des Babys an der Mutterbrust.
Um betriebsmäßig einen ähnlich gearteten zeitlichen Verlauf der in der Saug- und Belüftungsleitung einschließlich der Brust­ glocke an der abzusaugenden Brust anstehenden Unterdruck­ werte zu erzielen, wird bei bekannten Muttermilchpumpen eine ständig mittels eines Motors angetriebene Kurvenformscheibe, deren Formdaten der gewünschten Unterdruckcharakteristik ent­ sprechen, von einem mechanischen Fühler abgetastet, der die Bewegung des Fühlers auf einen als Taktgeber für die Saug- und Entspannungsphase dienenden Hebel zum Antrieb einer kolbenpum­ penähnlichen Absaugvorrichtung mit einstellbarer, jedoch nicht abstellbarer Bypassbelüftung zur Atmosphäre überträgt. In der Saugphase des Kolbens dieser Absaugvorrichtung kann die Saugvolumenstrommenge in Verbindung mit der Bypassbelüftung vermindert werden. Jede Bypassbelüftung zur Atmosphäre während der Saugphase der Kolbenpumpe kann jedoch eine zusätzliche Kontaminationsquelle durch unnötiges Einströmen atmosphä­ rischer Luft in das Saugsystem bedeuten. Der Betrieb der vorstehend beschriebenen, bekannten, kolbenpumpenähnlichen Absaugvorrichtung bedarf aufgrund ihrer mechanisch aufwendigen Programmsteuerung der Druckwerte in der Saug- und Entspan­ nungsphase und der bei dieser Vorrichtung verwendeten sogenannten oszillierenden Kolben-Zylinderanordnung einer häufigen Wartung sowie des Austauschs der beweglichen Verschleiß­ teile. Sowohl die Bypassbelüftung in der Saugphase als auch die Art der Unterdruckprogrammsteuerung dieser bekannten Milchpum­ pen sind aus den vorstehend angeführten Gründen sehr unvorteil­ haft.
In der DE-PS 22 07 887 wird eine elektrisch betriebene medizinische Absaugpumpe für physiologische Flüssigkeiten beschrieben, die ständig über eine Schlauchverbindung mit der Saugglocke zum Absaugen dieser Flüssigkeiten verbunden ist und bei welcher der Arbeitsrhythmus der Saug- und Entspannungsphasen und die Unterdruckregelung durch Öffnen oder Schließen einer Nebenluftverbindung zur Atmosphäre mittels eines steuerbaren Regel- und/oder Absperrorgans in diesem Bypaß gesteuert wird. Aufgrund der ständigen Verbindung der Absaugpumpe mit der Saugglocke ist jedoch eine Regelung der Unterdruckverhältnisse in der Entspannungsphase mit den angegebenen Mitteln sehr problematisch, da das Einfließen eines durch den kontinuierlichen Saugbetrieb zusätzlich geförderten, erheblichen Luftvolumens aus der Raumatmosphäre, verbunden mit dem dadurch bedingten beträchtlich höheren Risiko des Eindringens von Schmutz- und Krankheitskeimen in das Unterdrucksystem als sehr nachteilig in Kauf genommen werden muß. Bei manueller, pneumatischer oder mechanischer Betätigung des steuerbaren Regel- und/oder Absperrorgans zur Steuerung des Arbeitsrhythmus ist es mit den angegebenen Mitteln nicht möglich, unmittelbar nach Abschluß der Saugphase und Beginn der Entspannungsphase bis zu einem frei wählbaren, einstellbaren oder fest eingestellten Zeitpunkt, der vor dem Ende der Ent­ spannungsphase liegt, die Einleitung von Luft in das Unterdrucksystem zu blockieren. Eine manuelle Steuerung der jeweils günstigsten Unterdruckcharakteristik ist ohnehin nicht möglich, da die Unterdruckregelung in den Entspannungsphasen nach bisherigen medizinischen Erfahrungen beim Absaugen von bei­ spielsweise Muttermilch mit zeitlicher Genauigkeit von maximal ±/-0,1 Sekunden gleichmäßig erfolgen sollte, um beispielsweise Verletzungen der Brust zu vermeiden.
Die DE 38 20 211 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur selbsttätigen Unterdruckbegrenzung im Drucksystem eines mit einer Saug- und Belüftungsphase (Entspannungsphase) arbeitenden, elektrisch angetriebenen Absauggerätes, beispielsweise für medizinische Anwendung, mit einer, zwischen dem Absauggerät und einem mit Sauger versehenen Flüssigkeitssammelgefäß verlaufenden Saug- und Belüftungsleitung, an die eine Drucküberwachungsvorrichtung mit einstellbaren Schaltwerten angeschlossen ist. Die Wirkungsweise des Verfahrens und der danach arbeitenden Vorrichtung liegt darin, daß bei kleiner werdendem Luftraum-Restvolumen im Unterdrucksystem infolge zunehmender Befüllung des Flüssigkeitssammelgefäßes infolge zunehmender Befüllung des Flüssigkeitssammelgefäßes der End-Unterdruck in jeder Saugphase höher wird und nach Anstieg des End-Unterdruckes in der Saug- und Belüftungsleitung und dem daran angeschlossenen Unterdrucksystem über P₁ hinaus bis zu dem frei wählbaren (einstellbaren) oder festeingestellten Unterdruckgrenzwert P₂ oder bei Überschreitung dieses Grenzwertes durch mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch auf den Ablauf des Absaugvorgangs einwirkende Mittel entweder die Saugphase unterbrochen und die Belüftungsphase eingeleitet wird; oder daß das Luftabsaugvolumen in der Saugphase bis zu deren Ende so vermindert wird, daß unter Aufrechterhaltung des Unterdrucks P₂ keine unzulässige Überschreitung dieses Grenzwertes erfolgt. Der Wirkungsbereich des vorgenannten Verfahrens und der Vorrichtung erstreckt sich lediglich auf eine Unterdruckregelung in der Saugphase und greift nicht in den Bereich der Belüftungsphase (Entspannungsphase) ein.
Eine Betriebsweise ähnlich des hier beschriebenen Verfahrens und der entsprechenden Vorrichtung ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der zur selbsttätigen Steuerung der Unterdruckcharakteristik nach Abschluß jeder Saugphase des Pumpenaggregates und zu Beginn der Entspannungsphase keine zusätzliche Bypaßbelüftung der Brustglocke aus der Atmosphäre erforderlich ist und bis zu einem frei wählbaren, einstellbaren oder festeingestellten Zeitpunkt, der jedoch vor dem Ende der Entspannungsphase des Absauggerätes liegt, weiterhin in Unterdruck mit leicht fallender Tendenz in der Saug- und Belüftungsleitung und in dem Sauger während des Absaugvorgangs aufrechterhalten wird und erst dann durch Einleiten von Luft in die Saug- und Belüftungsleitung ein schneller Druckanstieg erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Patentanspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen gelöst.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Anspruch 2 angegeben.
Möglichkeiten zur vorteilhaften weiteren Ausgestaltung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis des Umstandes, daß nach Abschluß der Saugphase des Pumpenaggregates und Beginn der Ent­ spannungsphase in dem Raumvolumen der Saug- und Belüftungslei­ tung einschließlich des bei vielen elektrischen Milchpumpen damit verbundenen Zwischengefäßraumvolumens sowie dem Luftraum­ volumen im Milchsammelgefäß noch ein erhebliches Unterdruckpo­ tential gespeichert ist, das ausreicht, um weiterhin über die Saugglocke Milch abzusaugen, und zwar ohne Mitwirkung des Pumpenaggregates. Ein Unterdruckabfall erfolgt in diesem Druck­ system also nur durch abgesaugte Milch (oder sonstige Körper­ flüssigkeit), die das Luftraumvolumen im Milchsammelgefäß verkleinert und durch vernachlässigbare natürliche Undichthei­ ten im Drucksystem.
Die nach Abschluß der Saugphase beginnende Entspannungsphase ist zunächst trotz Nichtbeteiligung des Pumpaggregats noch sehr saugaktiv - bis zu dem Zeitpunkt, wo nach bisheriger Erkennt­ nis die maximal zulässige Absaugdauer jedes Absaugintervalles erreicht ist und nicht überschritten werden sollte. Danach wird unmittelbar durch einstellbare oder fest eingestellte Steuer­ vorrichtungen ein schneller Druckausgleich im Saug- und Belüf­ tungssystem gegenüber der Atmosphäre oder einem sonstigen Bezugsdruck eingeleitet, bis die nächste Saugphase beginnt. Die Funktion des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrich­ tung ist sowohl in Verbindung mit herkömmlichen Kolbenpumpen als auch in Verbindung mit kontinuierlich schnellaufenden Pumpen, z. B. Membranvakuumpumpen, bei denen der Rhythmus der Saug- und Entspannungsphasen durch elektronisch gesteuerte oder ähnlich betätigbare Ventilanordnungen bestimmt wird, ohne großen Aufwand gewährleistet.
Ausführungsbeispiele werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt schematisch und in stark vereinfachter Darstel­ lung:
Fig. 1 das Prinzipschema einer herkömmlichen Muttermilchpumpe als Beispiel eines mit einer Saug- und Entspannungsphase selbsttätig arbeitenden Absauggerätes.
Fig. 2 das Schema eines Ausführungsbeispiel der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung in Anwendung bei einer Milchpumpe mit konti­ nuierlich laufender Membranpumpe und elektronischer Steuerung der Saug- und Entspannungsphase.
Fig. 3 in schematischer Darstellung den Verlauf des Unterdrucks unter Einwirkung des neuen Steuerungsver­ fahrens.
In Fig. 1 ist 1 das Pumpenaggregat eines herkömmlichen Absauggerätes für Muttermilch mit einem (nicht eingezeichne­ ten) Taktgeber zur Steuerung der Saug- und Entspannungsphase des Absaugvorgangs. 2 ist ein Verbindungsstutzen, der in der Entspannungphase die Saug- und Belüftungseinleitung 5, 6, 9 mit der Atmosphäre oder einem sonstigen Bezugsdruck verbindet, sobald die Ventil­ anordnung 4 geöffnet ist.
In der Saugphase des Pumpenaggregates 1 ist dieses über die Saug- und Belüftungsleitung 5, 6, 9, die geöffnete Ventilanordnung 4, das Zwischengefäß 7 mit Verschlußdeckel 8, das Milchsammelgefäß 10 mit dem Verschluß­ deckel 11 und der Saugglocke 15 verbunden, so daß sich in diesem Drucksystem bei dicht an der Brust aufgesetzter Saugglocke 15 ein Unterdruck aufbauen kann. Das Zwischengefäß 7 hat gegenüber dem Milchsammelgefäß 10 ein kleineres Raumvolu­ men. 12 ist die über die Saugglocke 15 abgesaugte Milch. 19 ist die Stromversorgung des Absauggerätes. Interne, für das Verständnis der erfindungsgemäßen Funktion unwesentliche Stromversorgungsleitungen, sind nicht eingezeichnet.
Die Steuervorrichtung mit Zeitglied 3 frei wählbarer, einstellbarer oder fest eingestellter Signaldauer, beispielsweise ein monostabiler Multivibrator, wird durch den vorgenannten Taktgeber bei Abschluß der Saugphase des Pumpen­ aggregates 1 über die elektrische Steuerleitung 13 gestartet und löst dabei das Zeitgliedsignal aus. Sie betätigt für die Dauer des Zeitgliedsignals über die elektrische Steuerleitung 14 die Ventilanordnung 4. Durch den Start des Zeitsignals wird die ventilanordnung 4 gegenüber der Atmosphäre geschlossen. Diese erfindungsgemäße Anordnung bewirkt nach Ende der Saugphase des Pumpen­ aggregates die Aufrechterhaltung eines Unterdruckes in der Saug- und Belüftungsleitung und in der Saugglocke mit leicht fallender Tendenz bis zum Zeitpunkt des schnellen Druckanstiegs zur Entspannung der Brust bei Ende des Zeitgliedsignals. Die Signaldauer des Zeitgliedsignals der Steuervorrichtung 3 zur Betätigung der Ventilanordnung 4 nach Abschluß der Saugphase ist vorzugsweise so einzustellen, daß nach Ende des Zeitgliedsignals und der dadurch bedingten Öffnung der Ventilanordnung 4 ausreichend Zeit für ein schnelles Absinken des Unterdrucks im Verlauf der Entspannungsphase verbleibt.
Die Ventilanordnung 4 kann sowohl als absperrbares 2-Wege-Magnet­ ventil (Durchgangsventil), oder umstellbares Drei-Wege-Magnet­ ventil, oder als volumenstromregelbare Zwei-Wege- bzw. Mehr­ wege-Magnetventilanordnung ausgebildet sein. Bei Ausbildung der Ventilanordnung 4 als volumenstromregelbares Magnetventil und Ausbildung der Steuervorrichtung mit Zeitglied 3 als program­ mierbare Mikrocomputersteuervorrichtung, kann die Unterdruck­ charakteristik in an sich bekannter Weise nach Abschluß der jeweiligen Saugphase des Pumpenaggregates bis zum Ende der jeweiligen Entspannungsphase gemäß festlegbarer Druckverlaufs­ daten gestaltet werden, Voraussetzung: Die Saugglocke 15 liegt dicht an der Brust an. Bei Ausbildung der Ventilanordnung 4 als absperrbares Zwei-Wege-Magnetventil oder in gleicher Funktion wirksames, umstellbares Drei-Wege-Magnetventil wird die Saug- und Belüftungsleitung 6, 9 während der Betätigung der Ventil­ anordnung dicht gegenüber der Atmosphäre und dicht gegenüber dem Pumpenaggregat abgeschlossen, Voraussetzung: Die Saug­ glocke 15 liegt dicht an der abzusaugenden Brust an.
In Fig. 2 ist 27 das starre Gehäuse einer Milchpumpe, deren Pumpenaggre­ gat 1 aus der Membranpumpe 17 mit Auslaßstutzen 18 und Saugleitung 22, dem Speichergefäß 16, dem Drei-Wege-Magnet­ ventil 23 und dem Steuergenerator 20 besteht. P, R und A sind die Anschlußöffnungen des Drei-Wege-Magnetventils 23. Die Stromversorgung 19 ist einfachheitshalber in diesem Darstel­ lungsbeispiel nur dem Steuergenerator 20 zugeführt; sie ver­ sorgt jedoch alle elektronischen Bauelemente sowie den Antrieb der Membranpumpe 17 mit elektrischer Energie. Der Steuerge­ generator 20, beispielsweise ein astabiler Multivibrator mit frei wählbar einstellbarer oder fest eingestellter Taktfrequenz betätigt periodisch über die elektrische Steuerleitung 25 die Umschaltvorgänge des Drei-Wege-Magnetventils 23 und dient als Taktgeber zur Steuerung der Saug- und Entspannungsphase des Absaugvorgangs. Die Ausgänge des Drei-Wege-Magnetventils 23 sind wie folgt verbunden: Ausgang P ist über die Rohr- oder Schlauchleitung 24 mit dem Speichergefäß 16, Ausgang R mit dem Verbindungsstutzen 2 zur Atmosphäre und Ausgang A über die Rohr- oder Schlauchleitung 5 mit dem Ausgang A der Ventilanord­ nung 4, in diesem Falle einem Zwei-Wege-Magnetventil mit den Druckanschlüssen P und A in der Saug- und Belüftungsleitung 5, 6, 9. Durch das Drei-Wege-Magnetventil 23, das, wie schon vorstehend angeführt, mittels des Steuergenerators 20 über die elektrische Leitung 25 periodisch umgesteuert wird, wird das Teilstück 5 der Saug- und Belüftungsleitung periodisch abwech­ selnd, entweder über die Leitung 24 sowie das Speichergefäß 16 und die Saugleitung 22 mit der Membranpumpe 17 (Saugphase) oder über den Verbindungsstutzen 2 mit der Atmosphäre (Entspannungs­ phase) verbunden. Während der Zeit, in der das Leitungsteil­ stück 5 über den Durchgangsweg der Anschlußöffnungen A-R des Drei-Wege-Magnetventils 23 und den Verbindungsstutzen 2 mit der Atmosphäre verbunden ist, bei gleichzeitiger Absperrung der Anschlußöffnung P zur Leitung 24, wird durch den Dauerbetrieb der Membranpumpe 17 das erzeugte Vakuum in dem Speichergefäß 16 gespeichert. Nach dem erneuten Umschalten des Drei-Wege-Magnetventils 23 (Beginn der Saugphase) und der dadurch geschaffenen Durchgangsweg-Verbindung A-P des Ma­ gnetventils 23 über die Leitung 24 mit dem Speichergefäß 16 und über die Leitung 22 mit der Membranpumpe 17, bei gleichzeiti­ ger Absperrung des Ausgangs R gegenüber der Atmosphäre, steht ein hohes Unterdruckpotential für den Absaugvorgang in der Saugphase im Teilstück 5 der Saug- und Belüftungsleitung zur Verfügung. Da in der Saugphase des Pumpenaggregates 1 auch die von der Steuervorrichtung 3 über die elektrische Steuerleitung 14 betätigbare Ventilanordnung 4, in diesem Falle beispielswei­ se ein Zwei-Wege-Magnetventil, geöffnet ist, steht der Unter­ druck auch in den Teilstücken 6 und 9 der Saug- und Belüftungs­ leitung und in dem Zwischengefäß 7, dem Milchsammelgefäß 10 und in der Saugglocke 15 an und verursacht an der abzusaugenden Brust einen kurzen, schnellen Unterdruckanstieg mit anschlie­ ßender Herabsetzung der Anstiegsgeschwindigkeit bis zum Abschluß der Saugphase, der durch die Rückschaltung des Drei-Wege- Magnetventils 23 bewirkt wird. Die weitere Funktion der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung verläuft in gleicher Weise, wie schon in der Beschreibung der Fig. 1 angegeben. Die Steuervorrich­ tung mit Zeitglied 3 frei wählbarer, einstellbarer oder fest eingestellter Signaldauer, beispielsweise ein monostabiler Multivibrator, wird durch den Steuergenerator 20 als Taktgeber bei Abschluß der Saugphase des Pumpenaggregates 1 über die elektrische Steuerleitung 13 gestartet und löst dabei das Zeit­ gliedsignal aus. Für die Dauer des Zeitgliedsi­ gnals wird über die elektrische Steuerleitung 14 die Ventilanordnung 4 betätigt. Durch diese Betätigung wird die Ventilanordnung 4 abge­ sperrt, bis das Zeitgliedsignal endet. Diese Anordnung bewirkt nach Ende der Saugphase des Pumpenaggregates die Aufrechterhaltung eines Unterdruckes in der Saug- und Belüftungsleitung und in der Saugglocke mit leicht fallender Tendenz bis zum Zeitpunkt des schnellen Druckanstiegs zur Entspannung der Brust bei Ende des Zeitgliedsignals. Die Signaldauer des Zeitgliedsignals der Steuervorrichtung 3 zur Betätigung der Ventilanordnung 4 nach Abschluß der Saugphase ist vorzugsweise so einzustellen, daß nach Ende des Zeitglied­ signals und der dadurch bedingten Öffnung der Ventilanordnung 4 ausreichend Zeit für ein schnelles Absinken des Unterdrucks im Verlauf der Entspannungsphase verbleibt.
Bei Ausbildung der Ventilanordnung 4 als absperrbares 2-Wege- Magnetventil oder in gleicher Funktion wirksames, umstellbares Drei-Wege-Magnetventil wird die Saug- und Belüftungsleitung 6, 9 während der Betätigung der Ventilanordnung dicht gegenüber der Atmosphäre und dicht gegenüber dem Pumpenaggregat abge­ schlossen, Voraussetzung: Die Saugglocke 15 liegt dicht an der abzusaugenden Brust an. 26 ist eine Schlauchkupplung in dem Teilstück 6 der Saug- und Belüftungsleitung. Anstatt die von der Steuervorrichtung mit Zeitglied 3 betätigbare Ventilanord­ nung 4 im Verlauf der Saug- und Belüftungsleitung anzuordnen, kann diese auch direkt oder indirekt über eine Rohr- oder Schlauchverbindung am geräteseitigen Ende der Saug- und Belüf­ tungsleitung, z. B. an dem Verbindungsstutzen 2 zur Atmosphäre oder einem sonstigen Bezugsdruck angeordnet werden. Sie kann auch als elektromagnetisch von der Steuervorrichtung mit Zeit­ glied 3 betätigbare Dichtungsklappe auf einem Anker aus magnetischem Material oder Dichtungsschieber ausgebildet sein, der den Verbindungsstutzen 2 oder eine ähnlich wirksame Verbindungsöffnung der Saug- und Belüftungsleitung zur Atmo­ sphäre abdichtet bzw. verschließt.
In Fig. 3 ist der zeitliche Druckverlauf des Unterdrucks durch den Einfluß des neuen Steuerverfahrens dargestellt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß bei Beginn der Entspannungsphase bis zu einem frei wählbar einstellbaren oder festeingestellten Zeitpunkt, der jedoch vor dem Ende der Entspannungsphase liegt, die Einleitung von Luft in die Belüftungsleitung und damit in der Sauger blockiert wird.
Die vorgesehene Anordnung bewirkt nach Ende der Saugphase des Pumpenaggregates die Aufrechterhaltung eines Unterdruckes in der Saugglocke mit leicht fallender Tendenz bis zum Zeitpunkt des schnellen Druckanstiegs zur Entspannung der Brust bei Ende des Zeitgliedsignals. Die Signaldauer des Zeitgliedsignals der Steuervorrichtung zur Betätigung der Ventilanordnung nach Abschluß der Saugphase ist vorzugsweise so einzustellen, daß nach Ende des Zeitgliedsignals und der dadurch bedingten Öffnung der Ventilanordnung ausreichend Zeit für ein schnelles Absinken des Unterdrucks im Verlauf der Entspannungsphase verbleibt. In Fig. 3 ist der Unterdruck mit P, der Atmosphärendruck mit Po, der Beginn der Saugphase mit a, das Ende der Saugphase und der Beginn der Entspannungsphase mit b, das Ende der Zwischenphase mit leichtem Druckanstieg (Unterdruckabfall) mit c und die Dauer des Zeitsignals (Belüftungsblockade) mit t′ bezeichnet.

Claims (7)

1. Verfahren zur Steuerung eines medizinischen Absauggerätes mit einem Flüssigkeitssammelgefäß, das mit einem Sauger und mit einer Unterdruckquelle bzw. mit der Atmosphäre verbindbar ist und bei dem über eine Ventilanordnung ein zyklischer Wechsel zwischen einer Saug- und einer Entspannungsphase durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn der Entspannungsphase bis zu einem frei wählbar einstellbaren oder festeingestellten Zeitpunkt, der jedoch vor dem Ende der Ent­ spannungsphase liegt, die Verbindung des Flüssigkeits­ sammelgefäßes mit der Atmosphäre blockiert wird.
2. Medizinisches Absauggerät mit einem Flüssigkeits­ sammelgefäß (10), das mit einem Sauger (15) verbunden ist, einer Saug- und Belüftungsleitung (5, 6, 9), die das Flüssigkeitssammelgefäß (10) über eine Ventilanordnung (23) mit einer Unterdruckquelle bzw. mit der Atmosphäre verbindet, und einer Steuereinrichtung (20), die auf die Ventilanordnung (23) einwirkt und mit der ein zyklischer Wechsel zwischen einer Saug- und einer Entspannungsphase durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (20) bei Beginn der Ent­ spannungsphase bis zu einem frei wählbar einstellbaren oder fest eingestellten Zeitpunkt, der jedoch vor dem Ende der Entspannungsphase liegt, die Einleitung von Luft in die Belüftungsleitung und damit in den Sauger blockiert.
3. Medizinisches Absauggerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Saug- und Belüftungsleitung (5, 6, 9) zwischen der Ventilanordnung (23) und dem Flüssigkeits­ sammelgefäß (10) ein von der Steuereinrichtung (20) angesteuertes zusätzliches Ventil (4), über das die Saug- und Belüftungsleitung (5, 6, 9) schließbar ist, angeordnet ist.
4. Medizinisches Absauggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (20) mit einem einstellbaren oder fest eingestellten Zeitglied (3) zusammenwirkt, das bei Beginn der Entspannungsphase ausgelöst wird und den Zeitpunkt der Einleitung von Luft in die Saug- und Belüftungsleitung (5, 6, 9) steuert.
5. Medizinisches Absauggerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (4) als Durchgangsventil oder Dreiwegeventil ausgebildet ist.
6. Medizinisches Absauggerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (4) als elektromagnetisch betätigbarer Dichtungsschieber ausgebildet ist, der die Saug- und Belüftungsleitung (5, 6, 9) bei Betätigung durch die Steuervorrichtung (20) mit dem Zeitglied (3) dicht abschließt.
7. Medizinisches Absauggerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindungsöffnung (2) zur Atmosphäre der Saug- und Belüftungsleitung (5, 6, 9) mit einer die Verbindung der Saug- und Belüftungsleitung (5, 6, 9) zur Atmosphäre schließenden, von der Steuereinrichtung (20) angesteuerten zusätzlichen, elektromagnetisch betätigbaren Dichtungskappe versehen ist.
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