DE10228455B4 - Milchabsaugvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Milchabsaugvorrichtung mit einer einen Antriebsteil (1.1) und eine Vakuumquelle (1.2) aufweisenden Vakuumerzeugungseinheit (1) und einem daran über eine Stellvorrichtung und Anschlussleitungen (9) angeschlossenen Absaugvorsatz (10), der mit einem Saugtrichter (6) und einem Milchaufnahme-Behältnis (7) verbunden ist, wobei die Stellvorrichtung eine Umstelleinheit (2) aufweist, mit der der Absaugvorsatz (10) zeitlich wechselnd mit der Vakuumquelle (1.2) verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Absaugvorsatz (10) mittels der Umstelleinheit (2) abwechselnd mit der Vakuumquelle (1.2) und einer weiterhin vorgesehenen Überdruckquelle (1.3) verbindbar ist,
dass die Umstelleinheit (2) ein rotierendes oder rotierend hin und her bewegbares Umstellglied (2.10) mit mindestens einem Überbrückungskanal (2.1, 2.2) aufweist, mit dem die abwechselnde Verbindung zwischen dem Absaugvorsatz (10) einerseits und der Vakuumquelle (1.2) oder der Überdruckquelle (1.3) andererseits herstellbar ist,
dass am Eingangsbereich des Behältnisses (7) ein Einlassventil (8) für die mit dem Saugtrichter (6) abgesaugte Milch angordnet ist,
dass die Umstelleinheit (2) ...

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Milchabsaugvorrichtung mit einer einen Antriebsteil und eine Vakuumquelle aufweisenden Vakuumerzeugungseinheit und einem daran über eine Stellvorrichtung und Anschlussleitungen angeschlossenen Absaugvorsatz, der mit einem Saugtrichter und einem Milchaufnahme-Behältnis verbunden ist, wobei die Stellvorrichtung eine Umstelleinheit aufweist, mit der der Absaugvorsatz zeitlich wechselnd mit der Vakuumquelle verbindbar ist.
  • Eine derartige Milchabsaugvorrichtung ist in der DE 38 20 211 C2 angegeben. Bei dieser bekannten Milchabsaugvorrichtung ist ein Absaugvorsatz, der mit einem Saugtrichter und einem Milchaufnahme-Behältnis verbunden ist, über eine eine Umstelleinheit aufweisende Stellvorrichtung an eine Vakuumerzeugungseinheit angeschlossen. Der Saugtrichter steht über das in dem Milchaufnahme-Be hältnis vorhandene Luftraumvolumen mit dem Absaugvorsatz und der Vakuumquelle in Strömungsverbindung. Über die Umstelleinheit wird der Absaugvorsatz und damit auch das Luftraumvolumen des Milchaufnahme-Behältnisses zeitlich wechselnd mit der Vakuumquelle und der Atmosphäre verbunden, wobei die entstehende periodische Änderung des Druckverlaufs unabhängig von dem sich beim Füllen verkleinernden Luftraumvolumen in dem Behältnis selbsttätig begrenzt wird. Eine derart aufgebaute Milchabsaugvorrichtung funktioniert nicht immer zufriedenstellend.
  • In der DE 37 21 952 A1 ist ein in besonderer Weise ausgestalteter Brustansatztrichter gezeigt, der an ein Sauggerät anschließbar ist, welches mit Zwischenpausen zyklisch Unterdruck oder abwechselnd Unterdruck und einen geringen Überdruck erzeugt. Mit den Druckschwankungen soll nicht nur die Brustspitze, sondern auch der Bereich der Mamille beaufschlagt werden, da dieser bei der dargestellten Form eines Übergangsbereiches des Brustansatztrichters nicht an dessen Innenwand anliegt. Nähere Angaben zu dem Sauggerät sowie den Maßnahmen, wie der Unterdruck und der geringe Überdruck in dem Brustansatztrichter erzeugt werden, sind nicht gemacht.
  • Bei einer in der DE 37 38 282 C2 offenbarten Milchabsaugvorrichtung ist zwischen einem Pumpaggregat als Vakuumerzeugungseinheit und einem Absaugvorsatz, der über ein Milchaufnahme-Behältnis mit einem Saugtrichter verbunden ist, ein Pulsator angeordnet, mit dem ein am Saugtrichter wirksamer periodischer oder pulsierender Saugstrom erzeugbar ist. Hierbei liegt eine Vakuumkammer des Pulsators unmittelbar an der von dem Pumpaggregat zum Absaugvorsatz führenden Saugleitung an, wobei kein Ventil vorgesehen ist, durch welches die Vakuumkammer des Pulsators von der Saugleitung oder von dem Auffanggefäß abgetrennt werden kann (vgl. Spalte 2, Zeilen 8 bis 14). Die Verbindung zwischen dem Pumpaggregat und dem Absaugvorsatz bleibt bestehen, wobei im Bereich des Pulsators mit diesem in der Saugleitung eine periodische bzw. pulsierende Verbindung zur Atmosphäre hergestellt wird. Auch die mit einem derartigen Pulsator erreichbaren Druckschwankungen sind häufig nicht ausreichend.
  • Eine weitere Milchabsaugvorrichtung ist in der DE 197 51 018 C1 angegeben. Bei dieser bekannten Milchabsaugvorrichtung ist ein mit einem Saugtrichter zum Ansetzen an der Brust und einem Milchaufnahme-Behältnis zum Aufnehmen der abgesaugten Milch verbundener Absaugvorsatz über eine Verbindungsleitung an eine Vakuumerzeugungseinheit angeschlossen, in der mittels eines Antriebsteils das für das Absaugen der Milch erforderliche Vakuum erzeugt wird. In der Verbindungsleitung zwischen der Vakuumerzeugungseinheit und dem Absaugvorsatz ist eine Stellvorrichtung mit einem verstellbaren Drosselventil angeordnet, mit dem das in dem Absaugvorsatz und dem Absaugtrichter eingebrachte Vakuum geeignet variiert werden kann, um den zyklisch ablaufenden Absaugvorgang in gewünschter Weise zu beeinflussen.
  • Eine weitere Milchabsaugvorrichtung mit automatischer Erzeugung des Vakuums in der US-PS 6,090,065 gezeigt. Hierbei ist eine in besonderer Weise ausgestaltete Verstellvorrichtung zum Einstellen des Vakuums in der Vakuumerzeugungseinheit ausgebildet, wobei mittels einer elektronischen Schaltung eine Belüftungsventilvorrichtung gesteuert wird, um die zyklischen Änderungen des Vakuums für die Absaugvorgänge zu steuern. Das Vakuumniveau kann ferner von Hand über einen Schalter beeinflusst werden, wodurch auf die elek trische Ansteuerschaltung der Vakuumerzeugungseinheit zum Ändern der Motorgeschwindigkeit eingewirkt wird.
  • Bei einer in der US-PS 6,139,521 offenbarten weiteren Milchabsaugvorrichtung mit einer elektrisch betriebenen Vakuumerzeugungseinheit sind an diese zwei Absaugvorsätze anschließbar, mit denen gleichzeitig Milch abgesaugt werden kann. In der Vakuumerzeugungseinheit ist eine rotierende Ventilscheibe angeordnet, mit der die Strömung zu den beiden Absaugvorsätzen und den daran angeschlossenen Saugtrichtern gesteuert wird, wobei Durchgänge abwechselnd geöffnet und geschlossen werden, um sie in zeitlicher Abstimmung mit der das Vakuum erzeugenden Pumpkammer und der Atmosphäre zu verbinden und auf diese Weise an jedem Saugtrichter die zyklische Saugwirkung zu erzielen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Milchabsaugvorrichtung der eingangs beschriebenen Art die Wirkungsweise bei den Milchabsaugvorgängen zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Durch diese Ausbildung des Umstellers kann der zeitliche Verlauf der Absaugvorgänge gezielter beeinflusst und damit die Saugwirkung verbessert werden. Durch die Aufschaltung von Druckluft im Innenraum des Absaugvorsatzes wird zwischen den Saugphasen zudem auf das am Eingang des Milchaufnahme-Behältnisses angeordnete Einströmventil für die abgesaugte Milch in das Behältnis eingewirkt, so dass dieses sicher geöffnet wird und zum Abschließen des Behälterinneren von dem Saugraum in den Saugphasen zuverlässig dicht schließend ausgeführt werden kann. Auch ergeben sich günstige Einstellmöglichkeiten der zeitlichen Abläufe. Denkbar wären auch abwechselnd gesteuerte elektrisch oder elektrisch betätigte Ventile in den betreffenden Strömungswegen, die aber weniger Möglichkeiten zur Einflussnahme auf die zeitlichen Verlaufsformen der Druckänderungen bei einfacher Ausbildung ergeben.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass in der Umstelleinheit eine an die Vakuumquelle angeschlossene Unterdruckleitung mit einer ersten Öffnung, eine an den Absaugvorsatz angeschlossene Verbindungsleitung mit einer zweiten Öffnung und eine an die Druckquelle angeschlossene Überdruckleitung mit einer dritten Öffnung münden, und weiterhin darin, dass von der Umstelleinheit über eine darin angeordnete vierte Öffnung ein Auslasskanal zur umgebenden Atmosphäre führt.
  • Weiterhin tragen zu einem einfachen Aufbau und der sicheren Funktionsweise die Merkmale bei, dass der mindestens eine Überbrückungskanal als bogenförmige Vertiefung ausgebildet ist, die während der Rotation oder Hin- und Herbewegung des Umstellgliedes einmal die erste und zweite Öffnung zum Herstellen der Strömungsverbindung zwischen der Vakuumquelle und dem Absaugvorsatz und das andere Mal die zweite und dritte Öffnung zum Herstellen der Strömungsverbindung zwischen der Druckquelle und dem Absaugvorsatz überspannt.
  • Der Aufbau vereinfacht sich weiterhin dadurch, dass die Vakuumquelle und die Druckquelle in der Vakuumerzeugungseinheit an zwei verschiedenen Abschnitten einer Vakuumpumpe gebildet sind.
  • Eine vorteilhafte Maßnahme zum Variieren der Saugvorgänge besteht darin, dass die Stellvorrichtung mit einem Verlaufssteller zum Variieren der Zykluszeit und/oder Verlaufsform von Hand oder automatisch versehen ist und/oder dass dem Absaugvorsatz eine Druck-Reguliervorrichtung zum manuellen Einstellen der Saugwirkung an dem Saugtrichter zugeordnet ist.
  • Der Aufbau und die Bedienung werden weiterhin dadurch begünstigt, dass der Auslasskanal über einen einen Schalldämpfer aufweisenden Entlüftungsabschnitt zur Atmosphäre geführt ist.
  • Zusätzliche Wahl- und Abstimmungsmöglichkeiten für einen optimal angepassten Betrieb ergeben sich dadurch, dass der Vakuumerzeugungseinheit eine manuell betätigbare oder automatisch gesteuerte oder geregelte Vakuum- und/oder Drucksteuereinrichtung zugeordnet ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Milchabsaugvorrichtung, bei der über eine Stellvorrichtung ein Vakuum an einen Absaugvorsatz angelegt ist,
  • 2 eine schematische Darstellung der Milchabsaugvorrichtung, wobei abweichend von 1 mittels der Stellvorrichtung ein Überdruck an den Absaugvorsatz gelegt ist,
  • 3A eine seitliche Darstellung der Stellvorrichtung,
  • 3B einen Längsschnitt der Stellvorrichtung nach 3A entlang einer Schnittebene A-A und
  • 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Stellvorrichtung nach 3A.
  • Eine in 1 gezeigte Milchabsaugvorrichtung weist einen mit einem Saugtrichter 6 und einem Milchaufnahme-Behältnis 7 verbundenen Absaugvorsatz 10 auf, der über Anschlussleitungen 9 und eine Umstelleinheit 2 an eine Vakuumerzeugungseinheit 1 angeschlossen ist. In der Vakuumerzeugungseinheit 1 wird mittels eines elektromotorischen Antriebsteils 1.1 in einer eine Vakuumkammer aufweisenden Vakuumquelle 1.2 ein Unterdruck erzeugt, während mittels einer Druckquelle 1.3 ein Überdruck erzeugt wird, wobei ausgenutzt ist, dass sich bei der Bildung des Vakuums automatisch eine Verdichtung der Luft und damit der Überdruck ergibt. Der Vakuumerzeugungseinheit 1 kann eine manuell betätigbare oder automatisch, z.B. nach einem Programm, gesteuerte oder geregelte Vakuum- und/oder Drucksteuereinrichtung zugeordnet sein.
  • Wie 1 zeigt, ist der durch die Vakuumquelle 1.2 gebildete Unterdruck über eine Unterdruckleitung 9.1 an einen Anschluss der Umstelleinheit 2 mit einer ersten Öffnung 2.3 und weiter über einen ersten Überbrückungsweg 2.1 an, eine zweite Öffnung 2.4 mit einem Ausgangsanschluss der Umstelleinheit 2 sowie über eine Verbindungsleitung 9.2 an den Absaugvorsatz 10 angelegt, während der in der Druckquelle 1.3 gebildete Überdruck über eine daran angeschlossene Überdruckleitung 9.3, einen weiteren Anschluss der Umstelleinheit 2 mit einer dritten Öffnung 2.5, einen zweiten Überbrückungsweg 2.2 zu einer vierten Öffnung 2.6 mit zugehörigem Ausgangsanschluss der Umstelleinheit 2 und eine Auslassleitung 9.4 mit darin angeordnetem Entlüftungsabschnitt 3 mit Schalldämpfer an die äußere Atmosphäre gelegt ist. Zum Einstellen des in dem Innenraum des Absaugvorsatzes 10 gebildeten Drucks und/oder des Vakuums ist mit dem Absaugvorsatz 10 des weiteren eine vorzugsweise manuell und stufenlos einstellbare Druck-Reguliervorrichtung 5 verbunden. Die Umstelleinheit 2 ist mit einem Verlaufssteller 4 versehen, mit dem eine Zykluszeit bzw. Umlaufzeit eines motorisch angetriebenen scheibenförmigen Umstellglieds 2.10 der Umstelleinheit 2 manuell eingestellt werden kann. Denkbar ist auch, den Verlaufssteller 4 so auszubilden, dass der Antriebs-Motor des Umstellglieds 2.10 die Rotationsgeschwindigkeit entsprechend einer programmierbaren Verlaufsform ändert.
  • 2 zeigt die Milchabsaugvorrichtung in einer anderen Drehstellung des Umstellglieds 2.10 der Umstelleinheit 2. Hierbei verbindet der in dem Umstellglied 2.10 ausgebildete kreisbogenförmige erste Überbrückungsweg 2.1 die der Druckquelle 1.3 zugeordnete dritte Öffnung 2.5 strömungswirksam mit der dem Absaugvorsatz 10 zugeordneten zweiten Öffnung 2.4, so dass der Überdruck der Druckquelle 1.3 an den Innenraum des Absaugvorsatzes 10 angelegt ist. In dieser Rotationsstellung des Umstellgliedes 2.10 ist andererseits die der Vakuumquelle 1.2 zugeordnete erste Öffnung 2.3 der Umstelleinheit 2 mit deren vierter Öffnung 2.6 strömungswirksam verbunden, so dass die Vakuumquelle 1.2 bzw. deren Kammer über die Auslassleitung 9.4 mit der äußeren Atmosphä re verbunden ist. Der in dem Absaugvorsatz 10 erzeugte Überdruck kann mittels der Reguliervorrichtung 5 eingestellt werden.
  • Um den Innenraum des Absaugvorsatzes 10 von dem Innenraum des Milchaufnahme-Behältnisses 7 in einer Phase der Vakuumerzeugung in dem Absaugvorsatz 10 zu trennen und eine möglichst gute Saugwirkung über den Saugtrichter 6 an der Brust zu erzielen, ist im Eingangsbereich des Behältnisses 7 ein Einlassventil 8 angeordnet, das während der Ansaugphase schließt und außerhalb der Saugphase durch die Schwerkraft der abgesaugten Milch geöffnet wird. Beispielsweise besteht das Einlassventil 8 aus einem nach unten keilförmig zulaufenden Schließelement aus Gummi- oder Kunststoffmaterial, etwa Silikon mit weichen Seitenabschnitten, die sich insbesondere bei Anliegen eines Vakuums dichtend aneinander legen. Dabei kann sich ergeben, dass die Dichtlippen auch außerhalb der Ansaugphase aneinander haften bleiben. Durch den aufgebrachten Überdruck wird die Ventilöffnung zum Durchlassen der Milch sicher freigegeben und anschließend nach Abklingen des Überdrucks ebenfalls wieder sicher unterstützt durch den Bewegungsvorgang geschlossen. Zudem können die Druckdifferenzen zwischen dem Vakuum und dem Überdruck in ihrer Größe und ihrem zeitlichen Verlauf geeignet eingestellt werden, um den Absaugvorgang günstig zu beeinflussen.
  • Außer der manuellen Variierbarkeit der Verlaufsformen mittels des Verlaufsstellers 4 und/oder der Reguliervorrichtung 5 besteht eine weitere Vorgabemöglichkeit darin, den Abstand der Öffnungen 2.3 bis 2.6 der Umstelleinheit 2 und deren Größe geeignet zu wählen und auch auf die Überbrückungswege 2.1, 2.2 geeignet abzustimmen, die ihrerseits in Länge, Breite und Querschnitt angepasst werden können, um gewünschte Verläufe zu erhalten. Auch kann die Rotationsgeschwindigkeit mit dem Antrieb der Vakuumerzeugungseinheit geeignet mittels einer elektrischen oder mechanischen Steuereinrichtung bzw. einem Steuerprogramm in gewünschter Weise angepasst bzw. synchronisiert werden.
  • In den 3A, 3B und 4 ist ein Ausgestaltungsbeispiel der Umstelleinheit 2 näher gezeigt. Wie aus 3A ersichtlich, sind die Anschlüsse zu den Öffnungen 2.3 bis 2.6 an einem Anschlussdeckel 2.13 angeformt, der auf einer Seite ein zylinderförmiges Gehäuse 2.7 abdeckt und mit diesem mittels an der zugekehrten Stirnseite des Gehäuses 2.7 vorstehenden Rastfingern 2.71 mit in entsprechende Öffnungen des Anschlussdeckels 2.13 einrastenden Rastnasen gehalten ist, wie aus den 3B und 4 näher ersichtlich. Im Inneren des Gehäuses 2.7 ist ein Elektromotor 2.14 zwischen einer Querwand im Inneren des Gehäuses 2.7 und einem Rand auf der von dem Anschlussdeckel 2.13 abgewandten Stirnseite des Gehäuses 2.7 konzentrisch gelagert. Der Motor 2.14 ist über einen zentralen Wellenzapfen mit einer Welle 2.11 gekoppelt, die andererseits mit dem scheibenförmigen Umstellglied 2.10 gekoppelt ist, das die beiden nutförmig ausgebildeten kreisbogenförmigen Überbrückungswege 2.1, 2.2 aufweist, mit denen während der Rotation die Luft-Strömungsverbindung zwischen den betreffenden Öffnungen 2.3, 2.4, 2.5, 2.6 zum abwechselnden Anlegen des Unterdrucks und des Überdrucks an den Absaugvorsatz 10 hergestellt wird. Zum genügenden Abdichten des scheibenförmigen Umstellglieds 2.10 mit seiner flachen Seite auf der zugekehrten ebenfalls flachen Seite des Anschlussdeckels 2.13, wobei andererseits ein leichtes Rotieren ermöglicht ist, ist das Umstellglied 2.13 auf seiner von dem Anschlussdeckel 2.13 abgewandten Seite mittels einer Druckplatte 2.8 abgestützt, auf deren dem Umstellglied 2.10 zugewandter Seite Kugeln gelagert sind und auf deren von dem Umstellglied 2.10 abgekehrter Seite Druckfedern angeordnet sind, die sich an der zentral konzentrisch durchbrochenen Querwand des Gehäuses 2.7 abstützen. Die Kugeln sind in einem zwischen dem Umstellglied 2.10 und der Druckplatte 2.8 angeordneten scheibenförmigen Kugelkäfig geführt gehalten.

Claims (8)

  1. Milchabsaugvorrichtung mit einer einen Antriebsteil (1.1) und eine Vakuumquelle (1.2) aufweisenden Vakuumerzeugungseinheit (1) und einem daran über eine Stellvorrichtung und Anschlussleitungen (9) angeschlossenen Absaugvorsatz (10), der mit einem Saugtrichter (6) und einem Milchaufnahme-Behältnis (7) verbunden ist, wobei die Stellvorrichtung eine Umstelleinheit (2) aufweist, mit der der Absaugvorsatz (10) zeitlich wechselnd mit der Vakuumquelle (1.2) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugvorsatz (10) mittels der Umstelleinheit (2) abwechselnd mit der Vakuumquelle (1.2) und einer weiterhin vorgesehenen Überdruckquelle (1.3) verbindbar ist, dass die Umstelleinheit (2) ein rotierendes oder rotierend hin und her bewegbares Umstellglied (2.10) mit mindestens einem Überbrückungskanal (2.1, 2.2) aufweist, mit dem die abwechselnde Verbindung zwischen dem Absaugvorsatz (10) einerseits und der Vakuumquelle (1.2) oder der Überdruckquelle (1.3) andererseits herstellbar ist, dass am Eingangsbereich des Behältnisses (7) ein Einlassventil (8) für die mit dem Saugtrichter (6) abgesaugte Milch angordnet ist, dass die Umstelleinheit (2) der auf ausgestaltet ist, dass sie in dem Absaugvorsatz (10) einen impulsartigen Druckluftstoß einbringt, mit dem die Öffnung des Einlassventils (8) bewirkt oder unterstützt wird, dass das Umstellglied (2.10) als von einem Motor (2.14) rotierend angetriebener Körper ausgebildet ist, dass der rotierend angetriebene Körper (2.10) zumindest auf einer Seite flach ausgebildet ist und mit dieser Seite die auf einer zugekehrten, ebenfalls flach ausgebildeten Öffnungsseite eines stationären Abschnittes der Umstelleinheit (2) angeordneten Öffnungen (2.3, 2.4, 2.5, 2.6) zum Sicherstellen einer genügenden Vakuumwirkung und Überdruckwirkung ausreichend abdichtend überdeckt und dass in der flachen Seite des rotierend angetriebenen Körpers (2.10) zum Herstellen der abwechselnden Verbindung des Absaugvorsatzes (10) mit der Vakuumquelle (1.2) und der Überdruckquelle (1.3) Verbindungsöffnungen des mindestens einen Überbrückungskanals (2.1, 2.2) angeordnet sind, die mit den jeweils zuzuordnenden Öffnungen (2.3, 2.4, 2.5, 2.6) des stationären Abschnittes zyklisch in Strömungsverbindung bringbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Umstelleinheit (2) eine an die Vakuumquelle (1.2) angeschlossene Unterdruckleitung (9.1) mit einer ersten Öffnung (2.3), eine an den Absaugvorsatz (10) angeschlossene Verbindungsleitung (9.2) mit einer zweiten Öffnung (2.4) und eine an die Druckquelle (1.3) ange schlossene Überdruckleitung (9.3) mit einer dritten Öffnung (2.5) münden.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass von der Umstelleinheit (2) über eine darin angeordnete vierte Öffnung (2.6) ein Auslasskanal (9.4) zur umgebenden Atmosphäre führt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Überbrückungskanal (2.1, 2.2) als bogenförmige Vertiefung ausgebildet ist, die während der Rotation oder Hin- und Herbewegung des Umstellgliedes (2.10) einmal die erste und zweite Öffnung (2.3, 2.4) zum Herstellen der Strömungsverbindung zwischen der Vakuumquelle (1.2) und dem Absaugvorsatz (10) und das andere Mal die zweite und dritte Öffnung (2.4, 2.5) zum Herstellen der Strömungsverbindung zwischen der Druckquelle (1.3) und dem Absaugvorsatz (10) überspannt.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumquelle (1.2) und die Druckquelle (1.3) in der Vakuumerzeugungseinheit (1) an zwei verschiedenen Abschnitten einer Vakuumpumpe gebildet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung mit einem Verlaufssteller (4) zum Variieren der Zykluszeit und/oder Verlaufsform von Hand oder automatisch versehen ist und/oder dass dem Absaugvorsatz (10) eine Druck-Reguliervorrichtung (5) zum manuellen Einstellen der Saugwirkung und/oder Druckwirkung zugeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslasskanal (9.4) über einen einen Schalldämpfer aufweisenden Entlüftungsabschnitt zur Atmosphäre geführt ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vakuumerzeugungseinheit (1) eine manuell betätigbare oder automatisch gesteuerte oder geregelte Vakuum- und/oder Drucksteuereinrichtung zugeordnet ist.
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