DE102004030692B3 - Milchabsaugvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Milchabsaugvorrichtung, umfassend mindestens einen Absaugteil (20) mit einem an der Öffnung eines Aufnahmebehältnisses (21) lösbar angebrachten oder anbringbaren, mit einem Brustansatzstück (23.1) zum Ausüben einer Saugwirkung an der Brust vakuumdicht verbundenen Zwischenstück (22) und einem mit diesem vakuumdicht verbindbaren oder verbundenen Aufsatz (24), in den eine elastische, ein variierendes Vakuum von einer Pumpeinheit (10) auf das Innere des Zwischenstückes (22) und des Brustansatzstückes (23.1) übertragende, flüssigkeitsdichte Trennmembran (30) eingesetzt ist. Erhöhten Anforderungen an die Hygiene und einer einfachen Bedienung wird dadurch Rechnung getragen, dass der Aufsatz (24) mittels eines Koppelgegenabschnittes (24.11) lösbar an einem daran angepassten Koppelabschnitt (22.1) des Zwischenstückes (22) angeschlossen ist (Fig. 1).
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Milchabsaugvorrichtung umfassend mindestens einen Absaugteil mit einem an der Öffnung eines Aufnahmebehältnisses lösbar angebrachten oder anbringbaren, mit einem Brustansatzstück zum Ausüben einer Saugwirkung an der Brust vakuumdicht verbundenen Zwischenstück und einem mit diesem vakuumdicht verbindbaren oder verbundenen Aufsatz, der mittels eines Koppelgegenabschnittes lösbar an einem daran angepassten Koppelabschnitt des Zwischenstückes angeschlossen ist.
- Eine derartige Milchabsaugvorrichtung zum Abpumpen von Muttermilch ist in der
DE 200 22 417 U1 als bekannt ausgewiesen. Bei dieser bekannten Milchabsaugvorrich tung ist ein Zwischenstück, das mit einem trichterförmigen Brustansatzstück einstückig verbunden ist, an der Öffnung eines Milchaufnahmebehältnisses abschraubbar angebracht. An dem Zwischenstück ist ein als Handmilchpumpe ausgebildetes Aufsatzteil mittels Koppelabschnitt und Koppelgegenabschnitt lösbar angebracht. - Eine weitere Milchabsaugvorrichtung zum Abpumpen von Muttermilch einer menschlichen Brust ist in der
DE 690 00 542 T2 gezeigt. Auch hierbei ist an der Öffnung eines Aufnahmebehältnisses für die Milch ein mit einem trichterförmigen Brustansatzstück einstückig verbundenes Zwischenstück abschraubbar angebracht. Das Zwischenstück ist in seinem in Gebrauchslage oberen Abschnitt mit einem angeformten nach oben offenen Zylinder, in dem ein Kolben zum Pumpen mit einer Handbetätigung hin und her bewegbar gelagert ist, einstückig verbunden. Ferner ist ein flexibler Balg aus Elastomermaterial, wie z.B. Silikonkautschuk, vorgesehen, der in den Zylinder einsetzbar ist, wenn der Kolben entnommen ist. Der Balg ist durch einen flexiblen Schlauch mit einer Außenquelle für ein oszillierendes Vakuum verbunden, insbesondere einer elektrischen Brustpumpe. Zum Umrüsten und Reinigen muss der Kolben bzw. der Balg aus dem Zylinder entnommen werden, während der Zylinder mit dem Zwischenstück untrennbar verbunden bleibt. Der Zylinder wird bei diesem Aufbau sowohl für ein manuelles Pumpen als auch für einen automatischen Betrieb mit einer Pumpeinheit verwendet, womit eine entsprechende Handhabung beim Reinigen und Umrüsten verbunden ist. - Bei einer in der
EP 0 123 269 B1 offenbarten weiteren Milchabsaugvorrichtung für menschliche Muttermilch ist in einem Pumpengehäuse eine zwischen einem antreibbaren Kolben und einem Deckel bewegbar angeordnete Trennmembran eingespannt, welche zusammen mit dem Deckel einen Saugraum begrenzt und im Saugrhythmus bewegbar ist. Hierbei ist der Raum mit der Membran in einer Pumpeinheit selbst angeordnet, woraus Schwierigkeiten beim Reinigen resultieren können. - In der WO01/34226 A1 ist eine Milchabsaugvorrichtung mit einer manuell betätigbaren Pumpeinheit gezeigt, während in der
DE 102 28 455 A1 eine Milchabsaugvorrichtung mit einer automatischen Pumpeinheit offenbart ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Milchabsaugvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der bei möglichst einfacher Handhabung hohen hygienischen Anforderungen Rechnung getragen wird.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen das Gegenstands des Anspruches 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass in den Aufsatz eine elastische, ein variierendes Vakuum von einer Pumpeinheit auf das Innere des Zwischenstückes und des Brustansatzstückes übertragende, flüssigkeitsdichte Trennmembran eingesetzt ist.
- Mit diesen Maßnahmen ist die Trennmembran mit dem Aufsatz von dem Zwischenstück entfernbar und reinigbar bzw. kann leicht mit einem anderen Aufsatz versehen werden.
- Die Unteransprüche geben Ausführungsarten des Erfindung an.
- Dabei bestehen vorteilhafte Maßnahmen für den Aufbau und die Handhabung darin, dass der Koppelabschnitt an dem Zwischenstück und der Koppelgegenabschnitt an dem Aufsatz jeweils einstückig angeformt und vakuumdicht, lösbar ineinander steckbar ausgebildet sind.
- Ferner wird die Bedienung bei zuverlässiger Kopplung von Aufsatz und Zwischenstück dadurch begünstigt, dass die Steckverbindung zwischen Koppelabschnitt und Koppelgegenabschnitt durch eine Drehverbindung oder Rastverbindung zwischen Zwischenstück und Aufsatz gesichert ist.
- Die Funktion und Handhabung der Trennmembran werden dadurch begünstigt, dass die Trennmembran bezüglich des aufgestellten Aufnahmebehältnisses im unbelasteten Ruhezustand nach unten hohl ausgeformt ist und mit einem obe ren, umlaufenden Dichtrand an einem oberen angepassten Gegenrand des Aufsatzes lösbar angedrückt ist.
- Hierbei besteht eine vorteilhafte Ausbildung darin, dass der Gegenrand des Aufsatzes an einem oben offenen Anschlussstück ausgebildet ist, an dem unter Zwischenfügung des Dichtrandes ein Abdeckmittel lösbar angedrückt ist, und weiterhin darin, dass das Abdeckmittel an dem Anschlussstück mittels einer Verrastung oder einer Drehverriegelung lösbar fixiert ist.
- Zu einer einfachen Bedienung und sicheren Aneinanderkopplung tragen ferner die Maßnahmen bei, dass die Rastverbindung zwischen dem Zwischenstück und dem Aufsatz mittels eines Haltestückes in Form eines federnden Rastfingers an dem Aufsatz und eines Halteelementes an dem Zwischenstück gebildet ist, wobei die Rastverbindung derart ausgelegt ist, dass sie beim Zusammenstecken des Koppelabschnittes und des Koppelgegenabschnittes in deren Dichtstellung die Raststellung einnimmt.
- Ein für die Aufnahme der Trennmembran und Handhabung des Aufsatzes vorteilhafter Aufbau wird dadurch erreicht, dass in dem Aufsatz ein die Trennmembran seitlich und auf deren Unterseite umgebender Hohlraum abgeteilt ist, der auf seiner Unterseite mit dem Koppelgegenabschnitt versehen ist.
- Die Handhabung wird ferner dadurch begünstigt, dass der Aufsatz in seinem auf dem Zwischenstück fixierten Zustand bezüglich der Längsausrichtung des Brustansatzstückes und des Übergangsstücks seitlich mit zumindest einem Trageabschnitt versehen ist, mit dem der Aufsatz mit angekoppeltem Zwischenstück und angeschlossenem Aufnahmebehältnis an einem abgestimmten Trageelement eines Gehäuses der Pumpeinheit anbringbar ist.
- Zu einer zuverlässigen Funktion der Milchabsaugvorrichtung tragen des Weiteren die Maßnahmen bei, dass an einem Milchauslassabschnitt des Zwischenstückes zum Aufnahmebehältnis ein Eintrittsventil angebracht ist, das nach unten hohl ausgebildet ist und eine sich durch die Schwerkraft der durch das Zwischenstück einfließenden, abgepumpten Milch öffnende Schlitzöffnung aufweist, die sich im Ruhezustand und insbesondere bei Vakuumbildung in dem Zwischenstück durch seine elastische Ausbildung schließt.
- Zu einem einfachen Aufbau und einer einfachen Handhabung tragen ferner die Maßnahmen bei, dass die Pumpeinheit über eine Leitung vakuumdicht und lösbar mit dem Aufsatz verbunden ist.
- Ein vorteilhafter Betrieb der Milchabsaugvorrichtung ergibt sich dadurch, dass an die Pumpeinheit zwei Absaugteile des in den vorhergehenden Ansprüchen angegebenen Aufbaus über eine jeweilige Leitung angeschlossen sind, wobei die Pumpeinheit an einem Anschlussabschnitt zwei antizyklisch mit Vakuum beaufschlagte Anschlüsse aufweist, an die die Leitungen angeschlossen oder anschließbar sind.
- Dabei wird eine sichere Funktion dadurch unterstützt, dass die Pumpeinheit in der Weise ausgebildet ist, dass die Absaugteile über die Anschlüsse zwischen den Vakuumbeaufschlagungsphasen antizyklisch mit Druck beaufschlagbar sind.
- Ein weiterer Vorteil für die Benutzung wird dadurch erreicht, dass mindestens ein Handpumpaufsatz vorhanden ist, der entsprechend dem Aufsatz mit einem angeformten Koppelgegenabschnitt und Elementen einer Drehverbindung oder Rastverbindung zum Sichern an dem Zwischenstück in gleicher Weise wie der Aufsatz versehen ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Milchabsaugvorrichtung mit einer automatischen Pumpeinheit und zwei daran angeschlossenen Absaugteilen mit jeweiligen Aufnahmebehältnissen und Brustansatzstücken in perspektivischer Ansicht, -
2 einen Aufsatz eines Absaugteils in perspektivischer Ansicht, -
3 einen Handpumpaufsatz in seitlicher Ansicht, -
4 einen Absaugteil der Milchabsaugvorrichtung in seitlicher Ansicht, -
5 den Aufsatz nach2 in auseinandergezogener Darstellung in seitlicher Ansicht, -
6 den Aufsatz nach5 in perspektivischer Ansicht, -
7 ein Aufnahmebehältnis in perspektivischer Ansicht, -
8 ein Zwischenstück mit einem Saugteil eines Absaugteils in perspektivischer Ansicht, -
9 ein Aufnahmebehältnis und ein Zwischenstück mit Saugteil in getrennter Darstellung in perspektivischer Ansicht, -
10 den Handpumpaufsatz nach3 in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung und -
11 ein Absaugteil mit Handpumpaufsatz in seitlicher Ansicht. -
1 zeigt eine Milchabsaugvorrichtung für menschliche Muttermilch mit einer automatischen, elektrisch betriebenen Pumpeinheit10 und zwei Absaugteile, die über jeweilige Leitungen25 an einem Anschlussabschnitt15 eines Gehäuses11 der Pumpeinheit10 angeschlossen sind. Die Absaugteile weisen jeweils als wesentliche Komponenten ein Aufnahmebehältnis21 z.B. in Form einer Flasche oder eines Beutels zum Aufnehmen der abgepumpten Milch, ein an dessen Öffnung angebrachtes, insbesondere aufgeschraubtes Zwischenstück22 mit einstückig angeschlossenem Saugteil23 und einen auf dem Zwischenstück22 aufgesteckten Aufsatz24 auf, an den das von der Pumpeinheit10 abgewandte Ende der jeweiligen Leitung25 angeschlossen ist, um in dem Inneren des Zwischenstückes22 und des Saugteils23 ein sich änderndes Vakuum zum Absaugen der Milch zu erzeugen. Auf dem Gehäuse11 der Pumpeinheit10 sind Einstellelemente14 angeordnet, um z.B. die Stärke des Vakuums und die Periodendauer der Saugzyklen und gegebenenfalls des zeitlichen Verlaufs der Vakuumstärke bzw. die Wellenform einzustellen. - Die Leitungen
25 sind auf einer oder beiden Seiten mit Anschlussteilen25.1 versehen, mit denen sie leicht und dicht einerseits an den beiden Anschlüssen des Anschlussabschnittes15 an dem Gehäuse11 und andererseits an dem Aufsatz24 durch einfaches Einstecken angeschlossen werden können. Der Saugteil23 weist an seinem der Brust zuzukehrenden vorderen Abschnitt ein trichterförmiges Brustansatzstück23.1 mit einer ausgangsseitigen zentralen Öffnung auf, die in ein Übergangsstück23.2 übergeht, das einstückig an das Zwischenstück22 angeformt ist. In das trichterförmige Brustansatzstück23.1 wird ein flexibler Saugeinsatz23.3 eingesetzt, der mit einem Randabschnitt den freien Rand des Brustansatzstückes23.1 übergreift und daran vakuumdicht gehalten ist. Der z.B. aus Silikonkautschuk bestehende flexible Saugeinsatz23.3 ist durch Abstandsstrukturen, z.B. Noppen auf seiner Rückseite und kanalartige Strukturen auf der zugekehrten Außenseite des an sich relativ harten Brustansatzstückes23.1 im Innenbereich des trichterförmigen Brustansatzstückes23.1 elastisch und weich zum Unterstützen der Saugwirkung gelagert, wobei auch der Zwischenraum zwischen dem Saugeinsatz23.3 und der Innenseite des Brustansatzstückes23.1 über die Kanalstruktur mit dem Inneren des Zwischenstückes22 und darüber weiter mit der Pumpeinheit10 zum Übertragen des Vakuums in Verbindung steht. Die abgesaugte Milch gelangt über eine zentrale Öffnung23.4 des Saugeinsatzes23.3 in den Innenraum des Zwischenstückes22 und über ein an dem Zwischenstück22 angebrachtes Eintrittsventil26 (vgl. auch9 ) am Eingang des Aufnahmebehältnisses21 in dessen Milchaufnahmeraum. - Der Aufsatz
24 überfängt kappenartig den oberen Abschnitt des Zwischenstückes22 und ist an einem auf der Oberseite des Zwischenstückes22 angeformten stutzenförmigen Koppelabschnitt22.1 mit einem daran angepassten Koppelgegenabschnitt24.11 zum Übertragen des Vakuums von der Pumpeinheit10 zu dem Inneren des Zwischenstückes22 und Saugteils23 vakuumdicht aufgesteckt (vgl. auch6 ,8 und9 ). Dabei wird der kanalartige Koppelabschnitt22.1 von dem Koppelgegenabschnitt24.11 übergriffen oder umgekehrt, der kanalartige Koppelgegenabschnitt24.11 von dem Koppelabschnitt22.1 , wobei an dieser Koppelstelle ein hohler Durchgangskanal zwischen dem Inneren des Zwischenstückes22 und einem Innenraum des Aufsatzes24 gebildet wird. Um die Steckkopplung zwischen dem Aufsatz24 und dem Zwischenstück22 zu sichern, ist an einem von dem Saugteil23 abgekehrten hinteren Abschnitt des Zwischenstückes22 ein nach hinten vorspringendes oder vertieftes Halteelement22.2 vorzugsweise im Bereich des Außenumfangs des Schraubabschnittes angeformt, das bei vollständig aufgestecktem Aufsatz24 in einen Halteeingriff24.5 bzw. Haltevorsprung eines federnden, fingerartigen Haltestückes24.4 eingreift, welches einstückig an einem unteren Randbereich des Aufsatzes24 angeformt ist und zum Aufheben der so gebildeten Rastverbindung außer Eingriff mit dem vorspringenden Halteelement22.2 bringbar ist, wie z.B. aus den2 ,4 ,5 ,6 und8 hervorgeht. - Seitlich bezüglich einer von der Vorderseite zur Rückseite des Absaugteils
20 gedachten vertikalen Mittellängsebene ist der Aufsatz24 beidseitig mit Trageabschnitten24.3 versehen, mit denen er in einem oberen, an dem Gehäuse11 angeformten, angepassten Trageelement13 einhängbar ist, wobei der Trageabschnitt24.3 als Ausnehmung in dem betreffenden Wandabschnitt des Aufsatzes24 ausgebildet ist, wie die1 ,3 und6 erkennen lassen. Außerdem ist das im Querschnitt ovale, sich nach oben verjüngende Gehäuse11 unterhalb der nach oben ohrenförmig vorstehenden Trageelemente13 mit im Querschnitt nach innen konkaven, in Längsrichtung des Gehäuses11 sich erstreckenden Lagerabschnitten12 versehen, in die sich die nach außen konvexen Rundungen der eingehängten Absaugteile20 leicht einfügen, so dass ein gewisser Halt im eingehängten Zustand der Absaugteile20 an dem Gehäuse11 geboten wird, andererseits aber die Absaugteile20 leicht abnehmbar sind. Zum Überfangen des Zwischenstückes22 ist der Aufsatz24 auf seiner Vorderseite mit einer nach unten offenen Aussparung24.6 seiner Außenwandung versehen, die im aufgesetzten Zustand von dem Übergangsstück23.2 durchragt wird, wie insbesondere die2 ,4 und6 zeigen. - Auf seiner Innenseite ist in den Aufsatz
24 ein nach oben offener Hohlraum24.10 eingeformt, auf dessen bis etwa zur Hälfte ragender Bodenseite der genannte Koppelgegenabschnitt24.11 eingebracht ist, wie6 erkennen lässt. In von der Unterseite zur Oberseite orientierter Längsrichtung ist der Hohlraum24.10 von einer Außenumwandung umgeben, die in ein nach oben vorragendes Anschlussstück24.7 mit einem oberen Rand übergeht, wie z.B. die5 und6 zeigen. In den Hohlraum24.10 ist eine nach unten hohle Trennmembran30 herausnehmbar eingesetzt, deren oberer Dichtrand30.1 sich dichtend an den oberen Rand des Anschlussstückes24.7 anlegt und mittels eines Abdeckmittels24.2 in Form eines deckelartigen Elementes angedrückt wird. Das Abdeckmittel24.2 weist zum Andrücken einen Abdeckinnenrand24.9 und zum mindestens teilweisen Überfangen des Anschlussstückes24.7 einen Abdeckaußenrand24.8 auf, der auf seiner Innenseite mit einer Raststruktur versehen ist, um das Abdeckmittel24.2 an dem Anschlussstück24.7 zu fixieren. Die Raststruktur ist dabei z.B. derart ausgebildet, dass sie durch beidseitiges Eindrücken des Ab deckmittels24.2 und einer dadurch erreichten Ovalisierung leicht aufgehoben werden kann. Auf der Innenseite des Abdeckmittels24.2 mündet ein Durchgang eines Anschlussteils24.12 , an dem der betreffende Endabschnitt der Leitung25 anschließbar ist, wie z.B. aus den4 ,5 und6 hervorgeht. - Wie
1 zeigt, kann anstelle des Abdeckmittels24.2 in der Oberseite des Aufsatzes24 beispielsweise auch ein Einsatzstück24.1 eingesetzt sein, in das die betreffende Leitung25 dann mit dem Anschlussteil25.1 eingesteckt wird, wogegen das Anschlussteil25.1 bei Verwendung des Abdeckmittels24.2 mit dem Anschlussteil24 .12 nicht benötigt wird. - Die in den Hohlraum
24.10 eingesetzte Trennmembran30 bildet eine flüssigkeitsdichte Abtrennung in dem Vakuumhohlraum zwischen der Pumpeinheit10 und dem Inneren des Zwischenstückes22 und Saugteils23 , so dass der Eintritt von Milch in die Leitungen25 sicher vermieden wird. Zum Übertragen des Vakuums von der Pumpeinheit10 zum Saugteil23 ist die Trennmembran30 aus flexiblem weichen Material, insbesondere Silikonmaterial, ausgebildet. Der nach unten ragende Hohlraum der Trennmembran30 ist unten von einem Membranboden30.2 und seitlich von einer umlaufenden Membranwand30.3 umgeben und auf ihrer Oberseite offen. In dem Membranboden30.3 ist zur Verbesserung der Funktion im mittleren Bereich eine Auswölbung nach unten eingeformt, wie aus den5 und6 näher ersichtlich. Die Auswölbung ist auf zwei Seiten von einer Verlängerung von zwei sich gegenüberliegenden flachen oder etwas nach innen in den Hohlraum der Trennmembran30 eingewölbten Membranwandabschnitten abgeschlossen. Im Übrigen ist die Membranwand30.3 zwischen diesen seitlichen Abschnitten zum oberen Rand hin im Querschnitt nach außen gewölbt ausgebildet, so dass sie einen annähernd ovalen Querschnitt aufweist. - Das Eintrittsventil
26 ist an einem stutzenförmigen Abschnitt auf der Unterseite des Zwischenstückes22 dicht aufgesetzt und ragt im Querschnitt sich nach unten verjüngend keilförmig in die Öffnung des Aufnahmebehältnisses21 , wobei die Unterseite des Eintrittsventils26 einen von sich berührenden Seitenwänden gebildeten Schlitz aufweist, der sich bei einfließender Milch durch deren Schwerkraft öffnet, sich im Ruhezustand und insbesondere bei Auftreten des Vakuums aber in Folge der Elastizität der im Schlitzbereich aneinandergrenzenden Wände des Eintrittsventils26 schließt, so dass sich das Vakuum im Saugraum des Saugteils23 sicher ausbildet. Um ein Verkleben der den Schlitz bildenden Enden des Eintrittsventils26 sicher zu vermeiden, ist die Pumpeinheit10 derart ausgebildet, dass sie über ein in ihrem Inneren angeordnetes Rotationsventil nach einer Vakuumbeaufschlagung einen Überdruck auf die Leitungen25 gibt, wie in der eingangs erwähnten DruckschriftDE 102 28 455 A1 näher erläutert. Auf diese Weise kann das Eintrittsventil26 in dem Bereich des Schlitzes zuverlässig schließend ausgebildet werden, wobei das Öffnen und das Einfließen der Milch in das Aufnahmebehältnis21 durch die Überdruckbeaufschlagung sichergestellt ist. In einer Oberseite des Schraubabschnittes ist das Zwischenstück22 vorteilhaft mit einer Belüftungsöffnung22.3 versehen, durch die das Innere des Aufnahmebehältnisses21 belüftet wird. - Die automatische, vorzugsweise elektrisch betriebene Pumpeinheit
10 ist derart aufgebaut, dass an den beiden Anschlüssen des Anschlussabschnittes15 abwechselnd bzw. antizyklisch Vakuum erzeugt und über die Leitungen25 an die betreffenden Absaugteile20 übertragen wird. Zwischen den Phasen der Vakuumerzeugung kann ebenfalls antizyklisch die vorstehend genannte Überdruckerzeugung an den beiden Anschlüssen des Anschlussabschnittes15 bewirkt werden, so dass die Eintrittsventile26 sicher geöffnet werden und auch der Saugeffekt an der Brust verbessert werden kann. Weitere Einstellmöglichkeiten der Saugwirkung werden über die Einstellelemente14 und gegebenenfalls weitere Einstellelemente, z.B. zu einer Beiluftregulierung, geboten. - Die Milchabsaugvorrichtung ist ferner derart ausgebildet, dass an dem Koppelabschnitt
22.1 und dem Halteelement22.2 des Zwischenstückes22 entsprechend dem Aufsatz24 ein Handpumpaufsatz27 gemäß den3 ,10 und11 mit wenigen Handgriffen aufsetzbar ist. Der Handpumpaufsatz27 weist dazu einen an seiner Unterseite angeordneten Koppelgegenabschnitt27.6 auf, der an den Koppelabschnitt22.1 angekoppelt wird, und ist auf seiner von dem Saugteil23 abgekehrten hinteren Seite mit einem Haltestück27.3 in Form eines federnden Rastfingers mit einem Halteeingriff versehen, so dass die Steckkopplung zwischen dem Koppelabschnitt22.1 und dem Koppelgegenabschnitt27.6 durch Verrasten zwischen dem Rastfinger und dem Halteelement22.2 gesichert wird, wie in Zusammenhang mit dem Aufsatz24 beschrieben. Alternativ kann auch eine Drehsicherung mit z.B. zwei durch Drehen ineinandergreifenden Vorsprüngen vorgesehen sein. Der Handpumpaufsatz27 hat, wie in der eingangs genannten WO01/34226 A1 näher beschrieben, einen nach oben konvex gewölbten Kappenabschnitt27.1 , unter dem ein gebogener Pumpzylinder als Hubraum27.7 für einen mit einem Hand-Betätigungsabschnitt27.2 hin und her bewegbaren Kolben27.8 ausgebildet ist. Der Hubraum27.2 ist seitlich mit in einer zur Atmosphäre führenden Beiluftreguliereinheit27.9 versehen, über die die Saugwirkung reguliert werden kann. Der Betätigungsabschnitt27.2 ist unter dem Kappenabschnitt27.1 an seitlichen Schwenklagern27.4 mittels Lagerabschnitten27.5 schwenkbar gelagert, um den Kolben27.8 zu bewegen, wobei eine Bewegungsrichtung mittels Federkraft und die andere Bewegungsrichtung von Hand gegen die Federkraft bewirkt wird. Alternativ kann auf dem Zwischen stück22 an dem Koppelabschnitt22.1 ein feststehender Kolbenabschnitt mit einem Koppelgegenabschnitt27.6 aufgesetzt werden, über den ein mit einem Hand-Betätigungsabschnitt bewegbarer Hubraum hin und her bewegt wird, wobei die Ausbildung eines solchen Handpumpaufsatzes im Übrigen ähnlich ausgeführt kann, wie vorstehend beschrieben. - Die
4 und7 zeigen ein Ausführungsbeispiel für ein Aufnahmebehältnis21 , bei dem unterhalb von einem Verbindungsabschnitt21.1 im Öffnungsbereich zum sicheren Abstellen ein sich nach unten erweiternder Stützabschnitt21.2 angebracht ist, wodurch die Bedienung ebenfalls begünstigt wird. - Die beschriebene Milchabsaugvorrichtung ergibt eine einfache Bedienung durch leichte Handhabbarkeit bei der Ankopplung von Aufsätzen
24 bzw. Handpumpaufsätzen27 , wobei erhöhten Anforderungen an die Hygiene Rechnung getragen wird.
Claims (14)
- Milchabsaugvorrichtung umfassend mindestens einen Absaugteil (
20 ) mit einem an der Öffnung eines Aufnahmebehältnisses (21 ) lösbar angebrachten oder anbringbaren, mit einem Brustansatzstück (23.1 ) zum Ausüben einer Saugwirkung an der Brust vakuumdicht verbundenen Zwischenstück (22 ) und einem mit diesem vakuumdicht verbindbaren oder verbundenen Aufsatz (24 ), der mittels eines Koppelgegenabschnittes (24.11 ) lösbar an einem daran angepassten Koppelabschnitt (22.1 ) des Zwischenstückes (22 ) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in den Aufsatz (24 ) eine elastische, ein variierendes Vakuum von einer Pumpeinheit (10 ) auf das Innere des Zwischenstückes (22 ) und des Brustansatzstückes (23 .) übertragende, flüssigkeitsdichte Trennmembran (30 ) eingesetzt ist. - Milchabsaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelabschnitt (
22.1 ) an dem Zwischenstück (22 ) und der Koppelgegenabschnitt (24.11 ) an dem Aufsatz (24 ) jeweils einstückig angeformt und vakuumdicht, lösbar ineinander steckbar ausgebildet sind. - Milchabsaugvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindung zwischen Koppelabschnitt (
22.1 ) und Koppelgegenabschnitt (24.11 ) durch eine Drehverbindung oder Rastverbindung zwischen Zwischenstück (22 ) und Aufsatz (24 ) gesichert ist. - Milchabsaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennmembran (
30 ) bezüglich des aufgestellten Aufnahmebehältnisses (21 ) im unbelasteten Ruhezustand nach unten hohl ausgeformt ist und mit einem oberen, umlaufenden Dichtrand (30.1 ) an einem oberen angepassten Gegenrand des Aufsatzes (24 ) lösbar angedrückt ist. - Milchabsaugvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenrand des Aufsatzes (
24 ) an einem oben offenen Anschlussstück (24.7 ) ausgebildet ist, an dem unter Zwischenfügung des Dichtrandes (30.1 ) ein Abdeckmittel (24.2 ) lösbar angedrückt ist. - Milchabsaugvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckmittel (
24.2 ) an dem Anschlussstück (24.7 ) mittels einer Verrastung oder einer Drehverriegelung lösbar fixiert ist. - Milchabsaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung zwischen dem Zwischenstück (
22 ) und dem Aufsatz (24 ) mittels eines Haltestückes (24.4 ) in Form eines federnden Rastfingers an dem Aufsatz (24 ) und eines Halteelementes (22.2 ) an dem Zwischenstück (22 ) gebildet ist, wobei die Rastverbindung derart ausgelegt ist, dass sie beim Zusammenstecken des Koppelabschnittes (22.1 ) und des Koppelgegenabschnittes (24.11 ) in deren Dichtstellung die Raststellung einnimmt. - Milchabsaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufsatz (
24 ) ein die Trennmembran (30 ) seitlich und auf deren Unterseite umgebender Hohlraum (24.10 ) abgeteilt ist, der auf seiner Unterseite mit dem Koppelgegenabschnitt (24.11 ) versehen ist. - Milchabsaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz (
24 ) in seinem auf dem Zwischenstück (22 ) fixierten Zustand bezüglich der Längsausrichtung des Brustansatzstückes (23.1 ) und des Übergangsstückes (23.2 ) seitlich mit zumindest einem Trageabschnitt (24.3 ) versehen ist, mit dem der Aufsatz (24 ) mit angekoppeltem Zwischenstück (22 ) und angeschlossenem Aufnahmebehältnis (21 ) an einem abgestimmten Trageelement (13 ) eines Gehäuses (11 ) der Pumpeinheit (10 ) anbringbar ist. - Milchabsaugvorrichtung nah einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Milchauslassabschnitt des Zwischenstückes (
22 ) zum Aufnahmebehältnis (21 ) ein Eintrittsventil (26 ) angebracht ist, das nach unten hohl ausgebildet ist und eine sich durch die Schwerkraft der durch das Zwischenstück (22 ) einfließenden, abgepumpten Milch öffnende Schlitzöffnung aufweist, die sich bei Vakuumbildung in dem Zwischenstück (22 ) schließt. - Milchabsaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinheit (
101 über eine Leitung (25 ) vakuumdicht und lösbar mit dem Aufsatz (24 ) verbunden ist. - Milchabsaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die Pumpeinheit (
10 ) zwei Absaugteile (20 ) des in den vorhergehenden Ansprüchen angegebenen Aufbaus über eine jeweilige Leitung (25 ) angeschlossen sind, wobei die Pumpeinheit (10 ) an einem Anschlussabschnitt (15 ) zwei antizyklisch mit Vakuum beaufschlagbare Anschlüsse aufweist, an die die Leitungen angeschlossen oder anschließbar sind. - Milchabsaugvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinheit (
10 ) in der Weise ausgebildet ist, dass die Absaugteile über die Anschlüsse zwischen den Vakuumbeaufschlagungsphasen antizyklisch mit Druck beaufschlagbar sind. - Milchabsaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Handpumpaufsatz (
27 ) vorhanden ist, der entsprechend dem Aufsatz (24 ) mit einem angeformten Koppelgegenabschnitt (24.11 ) und Elementen einer Drehverbindung oder Rastverbindung zum Sichern an dem Zwischenstück (22 ) in gleicher Weise wie der Aufsatz (24 ) versehen ist.
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